Mittwoch, 12. Februar 2025Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:29 Uhr

Das war Mittwoch, der 12. Februar 2025

Geht jetzt alles ganz schnell? Macht Donald Trump sein Wahlkampfversprechen wahr und beendet den Ukraine-Krieg? Am heutigen Mittwoch überschlagen sich die Ereignisse. Erst stellt US-Verteidigungsminister Pete Hegseth klar: Die Ukraine wird nicht in die NATO aufgenommen und sollte nicht damit rechnen, dass sie zu den Grenzen von vor 2014 zurückkehrt. Dann verkündet sein Chef, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert zu haben. Es dauere nicht mehr lange und Gespräche würden stattfinden. Im Anschluss telefoniert Trump auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Am späten Abend dann die Eilmeldung: Trump und Putin wollen sich in Saudi-Arabien treffen. Wann genau, ist noch unklar.

In Europa dürfte man hoffnungsvoll auf die Gesprächsimpulse blicken. Doch ob die Ukraine ein wirkliches Mitspracherecht bei den Friedensverhandlungen haben wird, bleibt abzuwarten. Wir werden die Ereignisse für Sie weiter im Blick behalten.

Diese Abendlektüre empfehle ich Ihnen heute:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:05 Uhr
Breaking News

Trump: Erstes Treffen mit Putin findet in Saudi-Arabien statt

Laut US-Präsident Donald Trump findet das zuvor von ihm angekündigte erste Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Saudi-Arabien statt. Trump sagte dies vor Journalisten im Weißen Haus. Eine Waffenruhe in der Ukraine könne "in nicht allzu ferner Zukunft" erreicht werden, fügte er an.

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22:03 Uhr

Mann von eigenem Auto mitgeschleift und gestorben

Ein 71-Jähriger ist in Stuttgart von seinem eigenen Auto mitgeschleift und tödlich verletzt worden. Der Mann hatte den Wagen am Nachmittag auf einem am Hang gelegenen Parkplatz abgestellt, wie die Polizei mitteilte. Als er aussteigen wollte, sei das Fahrzeug wegen des Gefälles ins Rollen gekommen. Der Mann sei gestürzt, zwischen Fahrzeug und Boden eingeklemmt und mehr als 60 Meter über den Parkplatz mitgeschleift worden. Der Wagen kam erst an einer Böschung zum Stehen. Der 71-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

21:23 Uhr

Diese Chance räumt sich Scholz für eine Wiederwahl ein

Die Umfragen und Beliebtheitswerte der vergangenen Wochen und Monate sprechen eine andere Sprache. Sei es drum. Rund eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl hat Bundeskanzler Olaf Scholz seine Chance auf eine Wiederwahl auf 60 Prozent beziffert. Viele Bürgerinnen und Bürger seien noch unentschlossen, sagte der SPD-Kandidat im "Spitzengespräch" des "Spiegel". "Das ist ganz besonders in dieser Wahl der Fall." Zu möglichen Koalitionspartnern wollte sich Scholz nicht äußern. Das seien Spekulationen, die dem Ernst der Sache nicht gerecht würden.

Nach den aktuellen Umfragen hat die Union von Friedrich Merz mit Werten zwischen 29 und 34 Prozent beste Chancen, stärkste Kraft zu werden. Dahinter folgt die AfD mit 20 bis 22 Prozent. Die Kanzlerpartei SPD stagniert bei 15 bis 17 Prozent abgeschlagen auf Platz drei. Auf diesem Platz befindet sich Scholz auch im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer. Wenn es die Möglichkeit gäbe, würden ihn nur 17 Prozent direkt zum Kanzler wählen.

20:55 Uhr

Pilot überlebt Crash mit Kleinflugzeug und gibt gleich im Anschluss Interview

Im US-Bundesstaat New Hampshire stürzt ein Mann mit seinem Kleinflugzeug ab. Die Überwachungskameras seines Hauses zeigen, wie der Flieger wie ein Stein vom Himmel fällt. Doch bei aller Aufregung bleibt der Pilot unverletzt. Unmittelbar nach der unfreiwilligen Landung gibt er dann auch noch dem Fernsehen ein Interview.

20:34 Uhr

Nach Streit bei Videospiel: 23-Jähriger erstach 11-jährige Louise

Nach dem Schock über das "abscheuliche Verbrechen", wie es Innenminister Bruno Retailleau nennt, kommen neue Details über den Mordfall Louise in Frankreich ans Licht. Ein 23-Jähriger hat gestanden, nach einem Streit bei einem Videospiel die zufällig vorbeikommende 11-Jährige erstochen zu haben. Er habe das Haus wutentbrannt verlassen und der Schülerin in einem Waldstück ihr Handy stehlen wollen. Als sie sich gewehrt habe, habe er sie niedergestochen, habe der Auszubildende bei seiner Vernehmung angegeben, sagte Staatsanwalt Grégoire Dulin in Evry. Gegen den 23-Jährigen seien Mordermittlungen aufgenommen worden.

Louise war am Freitagnachmittag nach Schulschluss in Épinay-sur-Orge südlich von Paris vermisst worden. Ermittler fanden ihre Leiche in der Nacht in einem nahe gelegenen Wald. Wie der Staatsanwalt sagte, war die Schülerin mit zahlreichen Stichwunden übersät, die ihr mit großer Brutalität zugefügt worden waren.

19:49 Uhr

Bekannter Historiker ist das Todesopfer der ICE-Lastwagen-Kollision in Hamburg

Am gestrigen Dienstag stößt ein ICE mit einem Lastwagen zusammen, als sich dieser auf einem Bahnübergang im Hamburger Stadtteil Rönneburg befindet. Ein 55 Jahre alter Zugpassagier erleidet bei dem Aufprall so schwere Verletzungen, dass er trotz intensiver Behandlung im Rettungswagen stirbt. Wie inzwischen bekannt geworden ist: Bei dem Toten handelt es sich um den Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Professor Thomas Großbölting. "Wir trauern um unseren Direktor Thomas Großbölting, der am 11. Februar unerwartet gestorben ist", teilte die Forschungsstelle mit. "Unsere Gedanken sind bei seiner Familie."

Großbölting war seit 2020 Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Neuere Geschichte/ Zeitgeschichte an der Universität Hamburg. Öffentlich bekannt wurde Thomas Großbölting besonders durch seine Studien zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in kirchlichen Zusammenhängen. Zuletzt war er als Gutachter zu Bernhard Nocht an der Debatte um die Umbenennung des Hamburger Tropeninstituts beteiligt.

19:20 Uhr

Verbrannte Leiche auf Güterwaggon in Rostock entdeckt

Die Bundespolizei hat im Rostocker Überseehafen eine verbrannte Leiche auf einem Güterzug entdeckt. Es handle sich um eine männliche Leiche, weitere Angaben zur Identität konnten die Beamten bislang nicht machen, da die Person keine Ausweispapiere bei sich trug. Der Leichnam wurde zur weiteren Untersuchung und zur Identitätsfeststellung in die Rechtsmedizin gebracht.

Nach Angaben der Bundespolizei könnte der Mann an einem Stromschlag von der Oberleitung gestorben sein. Der Tote wurde erst am heutigen Mittwoch entdeckt, könnte allerdings schon seit Montag dort liegen, teilte die Polizei mit. Am Montagabend gegen 23.40 Uhr hatte die Deutsche Bahn einen Spannungsausschlag verzeichnet.

18:49 Uhr

Trumps umstrittene Wunschkandidatin wird Geheimdienstkoordinatorin

Tulsi Gabbard war einst Demokratin. Jetzt schwört sie Donald Trump die Treue.

Tulsi Gabbard war einst Demokratin. Jetzt schwört sie Donald Trump die Treue.

(Foto: REUTERS)

Im Wahlkampf unterstützte sie Donald Trump oft und gern. Nun wird Tulsi Gabbard für ihre Loyalität belohnt. Die viel kritisierte Ex-Kongressabgeordnete wird Geheimdienstkoordinatorin. Der Senat bestätigte die Personalie mit 52 zu 48 Stimmen. Die Demokraten stimmten geschlossen gegen Gabbard, von den Republikanern votierte lediglich der ehemalige Anführer seiner Partei in der Parlamentskammer, Mitch McConnell, gegen die 43-Jährige. Gabbard ist nun dafür zuständig, die 18 Nachrichtendienste der USA zu koordinieren und den Präsidenten in Geheimdienstfragen zu beraten.

Gabbard war von 2013 bis 2021 demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus. Ihre Positionen standen oft im Widerspruch zu denen ihrer Partei. So reiste Gabbard 2017 nach Syrien, um Machthaber Baschar al-Assad zu treffen. 2020 wollte sie Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden, hatte aber keine Chance, sich die Nominierung zu sichern. Die frühere Soldatin aus Hawaii musste sich damals gegen Vorwürfe wehren, dass sie von Russland unterstützt werde. Mittlerweile hat sie die Lager gewechselt und steht eisern hinter Trump.

18:04 Uhr
Breaking News

Trump: Mit Putin "unverzüglichen" Start von Ukraine-Verhandlungen vereinbart

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin einen "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart. Trump teilte mit, er habe ein "langes und hochproduktives" Telefonat mit Putin geführt. Der Kreml bestätigte das Telefonat und gab bekannt, Putin habe Trump nach Moskau eingeladen.

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18:01 Uhr
Breaking News

Schumacher-Erpressung: Angeklagte schuldig gesprochen

Im Fall der gescheiterten Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher hat die Justiz alle drei Angeklagten schuldig gesprochen. Der Hauptangeklagte wurde vom Amtsgericht in Wuppertal zu drei Jahren Haft wegen versuchter Erpressung verurteilt, sein Sohn erhielt ein halbes Jahr auf Bewährung. Ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der Familie wurde wegen Beihilfe zur Erpressung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

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16:44 Uhr

Habeck bei Raab: Ich habe das Kanzlerduell nicht gesehen

Mehr als 12 Millionen Menschen schalteten am Sonntag ein, um das erste TV-Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zu sehen. Robert Habeck tat dies nicht. Der Grünen-Kanzlerkandidat gab unumwunden zu, die Sendung nicht live verfolgt zu haben - das verriet er nun Stefan Raab. "Nee", antwortete Habeck auf eine entsprechende Frage des Entertainers in dessen Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" hin. Raab hakte nach: "Sagen Sie es nur oder haben Sie es wirklich nicht?" Daraufhin bekräftigte Habeck die Aussage. "Nee, ich habe es echt nicht gesehen. Ich kenne die ja. Ich weiß auch, was sie sagen." Er habe sich später "Clips" angeschaut. "Eher so Best-of."

Raabs Sendung soll am Mittwochabend erstmals im Free-TV bei RTL (20.15 Uhr) ausgestrahlt werden. Vorab ist sie auf der Streaming-Plattform RTL+ - ihrer zuvor alleinigen Heimat - abrufbar. Habeck war Raabs erster Gast in der neuen Konstellation. Raab sprach selbst davon, es sei die erste Ausgabe "im richtigen Fernsehen".

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16:11 Uhr

Olaf Scholz bestreitet rassistische Beleidigung des CDU-Politikers Joe Chialo

Was er gesagt haben soll, ist einigermaßen sicher überliefert. Aber was hat er nur damit gemeint? Bundeskanzler Olaf Scholz sieht sich einem massiven Vorwurf ausgesetzt, den der "Focus" in die Welt gesetzt hat. Nicht nur berichtet das Blatt von einem Disput zwischen Scholz und dem schwarzen CDU-Bundesvorstandsmitglied Joe Chialo während einer privaten Feier. Das Magazin liefert die Wertung gleich mit: "CDU-Mann Chialo beleidigt: Kanzler Scholz leistet sich rassistischen Aussetzer", lautet die Überschrift. Kurz: Scholz soll den Sohn tansanischer Diplomaten einen "Hofnarren" der CDU genannt haben. Auch sei dieser als "Feigenblatt" seiner Partei betitelt worden.

Chialo, Kultursenator von Berlin, bestätigte lediglich, dass es einen "Vorfall" auf der Feier Anfang Februar gegeben habe. Die SPD versendete wiederum eine Stellungnahme, in der Scholz eine rassistische Beleidigung vehement bestreitet. Scholz erklärte darin, er habe sich auf der Feier mit einem Journalisten über das gemeinsame Abstimmungsverhalten von CDU und CSU mit der AfD im Bundestag unterhalten. Scholz habe festgestellt, dass "nur sehr wenige liberale Stimmen in der CDU" den Kurs ihres Vorsitzenden Friedrich Merz öffentlich kritisiert hätten. "Der dabei von mir verwandte Begriff ist im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und war von mir auch nie so intendiert", erklärte Scholz. "Der erhobene Vorwurf des Rassismus ist absurd und künstlich konstruiert." Die Erklärung ist so zu lesen, dass Scholz die Verwendung des Begriffs "Hofnarr" bestätigt. Demnach meinte er aber nicht explizit Chialo damit, sondern die angesprochenen liberalen Politiker, die Merz' Umgang mit der AfD kritisiert hätten, aber am Ende nichts ausrichten konnten.

15:35 Uhr

Diese deutsche Politikerin ist der neue Social-Media-Star

Social Media ist die Plattform für junge Erwachsene, um sich zu informieren und auszutauschen. Das wissen auch die Spitzenkandidaten. Warum es Diskrepanzen zwischen der Followerschaft von Merz, Habeck und Co. und populistischen Parteien gibt und welche neue Politikerin den Social-Media-Berg erklimmt, erklärt ein Experte.

15:01 Uhr
Breaking News

USA: NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nicht realistisch

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hält eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine auch nach einem Ende des russischen Angriffskriegs nicht für realistisch. "Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist", sagte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel.

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14:56 Uhr
Breaking News

Koalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP in Österreich gescheitert

In Österreich sind die Koalitionsverhandlungen zwischen der rechten FPÖ und der konservativen ÖVP gescheitert. Das teilte die FPÖ mit.

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14:56 Uhr

AfD erbt Millionen

Die AfD erbt im Vergleich zu anderen Parteien viel Geld. Im Rechenschaftsbericht der Partei für 2023, der jetzt gemeinsam mit den Berichten der anderen im Parlament vertretenen Parteien vom Bundestag veröffentlicht wurde, werden Einnahmen aus Erbschaften in Höhe von rund sieben Millionen Euro angegeben. CDU, CSU, SPD, FDP und Linke weisen deutlich geringere Einnahmen aus Erbschaften aus, am meisten erhielt hier noch die FDP mit 390.000 Euro.

Dem Rechenschaftsbericht der Partei zufolge vermachte eine Spenderin aus Berlin-Dahlem der AfD im Jahr 2023 ein Vermögen von 5.957.969,66 Euro. Dazu kommen Erbschaften in Höhe von insgesamt rund einer Million Euro von drei Spendern aus Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Das sogenannte Reinvermögen der AfD stieg dem Rechenschaftsbericht zufolge von 23,5 Millionen Euro im Vorjahr auf rund 38,3 Millionen Euro. Die SPD kam auf ein Reinvermögen von 295 Millionen Euro, die CDU auf rund 230 Millionen Euro. Die Grünen wiesen einen Betrag von 91,5 Millionen Euro aus, die Linke kam auf 46, die FDP auf knapp 40 und die CSU auf 32 Millionen Euro.

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14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Sabine Oelmann hat sich in einen sonnigen Feierabend verabschiedet und mir das Zepter überlassen. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum späten Abend versorge ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de. Los geht's.

13:52 Uhr

Kanye Wests Website nach Verkauf von Nazi-T-Shirts offline

Die Website der Modemarke Yeezy von Rapper Kanye West ist deaktiviert worden, nachdem dort T-Shirts mit großem Hakenkreuz-Aufdruck angeboten worden waren. Unter der bisherigen Adresse der Website erscheint nur der Hinweis "Etwas ist schiefgelaufen", gefolgt von "Dieser Shop ist nicht verfügbar".

West war am Sonntag während des Super Bowls, dem Finale der US-Football-Meisterschaft, in einem Werbespot aufgetreten. Darin hatte der mit einer brillantenbesetzten Zahnschiene geschmückte Rapper Zuschauer aufgefordert, seine Website yeezy.com zu besuchen. Laut der Zeitschrift "Variety" war auf der Website unmittelbar nach Ausstrahlung des Werbespots zunächst diverse Yeezy-Bekleidung verfügbar. Kurz darauf wurde nur noch ein einziger Artikel angeboten - ein weißes T-Shirt mit einem großen schwarzen Hakenkreuz auf der Brust zum Preis von 20 Dollar.

Am Dienstag war die vom Unternehmen Shopify unterstützte Website dann offline. Alle Händler müssten sich an die Regeln der Plattform halten, erklärte Shopify. Im Falle von yeezy.com sei gegen Auflagen verstoßen und der Shop daher von Plattform entfernt worden. Nur wenige Tage zuvor war bereits Wests Konto im Onlinedienst X deaktiviert worden, nachdem der Rapper dort zuvor tagelang unter anderem wüste antisemitische Schimpftiraden verbreitet hatte.

13:24 Uhr

Alle drehen durch wegen Livingston

Musik bedeutet für Livingston vieles: Flucht vor den Strapazen des täglichen Lebens, eine leere Leinwand, auf der sich Träume manifestieren können. Vor allem aber ist Musik Familie und Therapie gleichzeitig für den Ausnahmekünstler. Und der Beweis, dass alles möglich ist.

Als Kind erfuhr er viel Liebe von seinen Eltern und zwei Geschwistern, aber in der Schule ging er durch die Hölle, weil er "anders" war. Trotz ständigem Mobbing und Lehrern, die ihn einfach nicht verstanden, fand er Trost: in den Welten von "Der Herr der Ringe", "Die Chroniken von Narnia" und Marvel sowie in Videospielen wie "Far Cry" und "Fortnite". Am 13. Februar ist er in Berlin im Astra zu sehen und am 14. Februar in der Hamburger Fabrik.

12:40 Uhr

Shirin David ist 100 Prozent gegen die AfD: "Ich kotze."

Shirin David positioniert sich im Magazin "Stern" erstmals öffentlich gegen die AfD: "Natürlich bin ich gegen rechts", sagt die Rapperin im Interview mit dem Magazin. "Ich vertrete als Person und auch in meiner Musik Werte wie Feminismus, Selbstbestimmung, Demokratie, Meinungsfreiheit. Deswegen macht mich sehr, sehr traurig, was gerade passiert."

Die AfD ist in Umfragen zweitstärkste Partei in Deutschland, in Teilen wird sie als gesichert rechtsextrem eingestuft. Auf die Frage, ob ihr das Angst mache, sagt Shirin David: "Ich kotze." Ihr politischer Wunsch: "Dass mehr Frauen in Entscheidungspositionen kommen. Mir geht es nicht per se um das Geschlecht, sondern um die Kompetenz", so David. "Ich bin nicht dafür, Jobs auf Biegen und Brechen mit Frauen zu besetzen. Das ist Quatsch. Aber die kompetentesten Menschen, mit denen ich arbeite, sind Frauen."

12:29 Uhr

Christian Lindner: "Wir gegen China"

Christian Lindner, Parteivorsitzender und Spitzenkandidat der FDP, hat sich dafür ausgesprochen, dass Europa geeint auf die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump reagiert, Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben. "Europa muss reagieren, wir gemeinsam, aber mit zunächst mal sehr starken Nerven", so Lindner im RTL/ntv Frühstart. "Es ist tragisch, dass Deutschland gegenwärtig nahezu keine Kontakte in das Trumplager in den USA hat. Im Gegenteil, wir haben da einen sehr schlechten Ruf, weil zum Beispiel sich die Außenministerin ja in den amerikanischen Wahlkampf leider eingeschaltet hat zulasten von Donald Trump. Das war gewiss kein guter Rat, das so zu tun."

Der ehemalige Bundesfinanzminister plädiert dafür, nach der Bundestagswahl eine neue Phase transatlantischer Diplomatie zu beginnen. "Man darf nicht über Herrn Trump lachen, wie das die politische Linke in Deutschland macht. Man darf ihn auch nicht dämonisieren. Wir müssen ihn ernst nehmen, wenn auch nicht alles wörtlich, was er sagt. Und dann gilt es, die Interessen nüchtern abzuwägen", so Lindner weiter. Die USA hätten auch ein Interesse daran, zum Beispiel digitale Dienstleistungen in Europa zu verkaufen, Deutschland hingegen wolle Fahrzeuge exportieren. "Da muss man sich zusammensetzen, Interessen abwägen. Und wenn es gut gelingt, dann machen wir Donald Trump und seinen Leuten klar, dass nicht Europa und Deutschland die Herausforderung für die USA darstellen, sondern dass wir eine gemeinsame Herausforderung in der Volksrepublik China haben."

12:05 Uhr

Siegfried & Joy zaubern die Welt schöner

Sie können ICEs mit der bloßen Kraft ihres Willens bewegen, sie können Kinder weg- und sich selbst herzaubern, wahlweise auch umgekehrt, sie bringen die Leute in Fußgängerzonen zum Lachen und die User auf Instagram und TikTok zum Durchdrehen - und für all das bekamen sie bisher nur Likes, Herzchen, Beifall und viel Gelächter.

Jetzt aber, wo sie auch AfD-Plakate zum Verschwinden bringen, müssen sich Siegfried & Joy mit der harten Realität von miesen Kommentaren auseinandersetzen. Und der Frage: Ist das alles von der Kunstfreiheit gedeckt? Oder wird es Stress geben? Aber machen Sie sich selbst ein Bild von den wahren Nachfahren von Siegfried und Roy.

11:44 Uhr

Verdächtiger nach Tod von elfjährigem Mädchen gefasst

Nach dem gewaltsamen Tod einer Elfjährigen in Frankreich hat die Justiz einen Verdächtigen ausgemacht. Der Mann kam wegen des Verdachts auf Tötung einer Minderjährigen in Polizeigewahrsam und gestand die Tat. Seine DNA war an den Händen des toten Mädchens gefunden worden, dessen Leiche wenige Stunden nach dem Verschwinden des Kindes in einem Waldstück entdeckt worden war, wie die Staatsanwaltschaft Evry mitteilt.

Nähere Details etwa zum Motiv oder den Umständen der Tat nannte die Ermittlungsbehörde zunächst nicht. Auch die Eltern und die Freundin des 23-Jährigen kamen in Polizeigewahrsam. Sie werden verdächtigt, die Tat nicht zur Anzeige gebracht zu haben.

Das Mädchen war am Freitagnachmittag nach Schulende in Épinay-sur-Orge südlich von Paris vermisst worden. Ermittler fanden die Leiche in der Nacht in einem nahe gelegenen Wald. Französischen Medienberichten zufolge wurden dem Kind mit einem scharfen Gegenstand zahlreiche Wunden zugefügt.

11:01 Uhr

Brückenbauer Leslie Mandoki in der Rock and Roll Hall of Fame

Leslie Mandoki ist wegen seines Projekts Mandoki Soulmates in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland eingeladen worden. Der 72-Jährige trat dort im Rock Hall Theatre auf und zeigte dabei auch einen Film über die Entstehung des aktuellen Soulmates-Albums "A Memory Of Our Future", das in seinem Studio in Tutzing am Starnberger See mit Weltmusikern aufgenommen wurde.

Jason Hanley, der Vizepräsident der "Rock & Roll Hall of Fame" in Cleveland (Ohio) würdigte Mandoki als musikalischen Brückenbauer. "Das war bewegend für mich", so Mandoki. Es sei eine Ehre gewesen, in der legendären Rock Hall 30 Jahre Soulmates zu feiern.

Das Herzensprojekt des Produzenten sind die Mandoki Soulmates, eine Formation von Musikgrößen, die der Starnberger mit ungarischen Wurzeln nun schon mehr als 30 Jahren versammelt. Zu den Musikern gehören zurzeit Gitarrenvirtuose Al Di Meola, Jethro-Tull-Chef Ian Anderson, Startrompeter Till Brönner, Gitarrist Mike Stern und Supertramp-Mitglied John Helliwell.

10:52 Uhr

Erlösung für die Gestrandeten auf der ISS naht

Land in Sicht!

Land in Sicht!

(Foto: dpa)

Die vor mehr als acht Monaten ursprünglich zu einer achttägigen Mission zur internationalen Raumstation ISS gestarteten US-Astronauten sollen nach neuesten Angaben Mitte März endlich zur Erde zurückkehren. Ein Raumschiff des Unternehmens SpaceX soll am 12. März eine neue Besatzung zur ISS bringen, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilt. Einige Tage später soll die Dragon-Kapsel dann mit Suni Williams und Butch Wilmore an Bord zur Erde zurückkehren.

Wilmore und Williams hatten am 6. Juni 2024 mit einer Starliner-Raumkapsel des US-Luftfahrtkonzerns Boeing die ISS erreicht und sollten mit derselben Kapsel eigentlich schon acht Tage später wieder die Rückreise antreten. Wegen technischer Probleme der Starliner-Kapsel entschied die Nasa jedoch, diese ohne Besatzung zur Erde zurückfliegen zu lassen. Seither warten die beiden Astronauten in der ISS auf ihren Rückflug.

Mit ihrem erzwungenen Dauer-Aufenthalt auf der ISS sind Wilmore und Williams allerdings immer noch weit vom Rekord ihres Landsmanns Frank Rubio entfernt: Dieser verbrachte bis September 2023 statt der geplanten sechs Monate insgesamt 371 Tage auf der Raumstation.

10:21 Uhr

Bei Google: "Pride Month" ist weg, dafür gibt es den "Golf of America"

Puh, was denn noch? Bei Pippi Langstrumpf war das ja noch ganz witzig, dieses "Ich mach' mir die Welt wie sie mir gefällt" aber jetzt, "in erwachsen", ist das albern, ärgerlich und vor allem: bevormundend. Worum geht's? Google folgt den Vorgaben von US-Präsident Donald Trump und streicht wichtige kulturelle Ereignisse. Das sorgt bei Nutzern - zu Recht - für Aufregung. Es handelt sich unter anderem um folgende Standardeinträge, die zum Beispiel auf die Belange sexueller Minderheiten, Schwarzer und Indigener aufmerksam machen:

  • Pride Month (1. Juni - 30. Juni)
  • Black History Month (1. Februar - 1. März)
  • Indigenous Peoples Day (13. Oktober)
  • Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27. Januar)

Zuerst hatte die US-amerikanische Nachrichtenseite The Verge darüber berichtet. Begründet wird das so: "Die manuelle und konsistente Pflege von Hunderten von Terminen auf der ganzen Welt" sei nicht nachhaltig gewesen. Mit der Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika passte sich Google schon vor einiger Zeit den politischen Entscheidungen des US-Präsidenten an und erklärte, es sei eine "langjährige Praxis", in solchen Angelegenheiten der Regierung zu folgen. Amerikas höchster Berg heißt nun wieder Mount McKinley statt in der indigenen Sprache Denali. Auch Apple und Microsoft Bing folgen in ihren Karten-Apps den Vorgaben von Donald Trump.

09:57 Uhr

Neuer Zeugenaufruf im Fall Debbie Sassen

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(Foto: imago sportfotodienst)

Fast 30 Jahre nach dem Verschwinden der damals achtjährigen Debbie in Düsseldorf startet die Polizei einen neuen Zeugenaufruf. Deborah Sassen war am 13. Februar 1996 auf dem Heimweg von ihrer Grundschule im Düsseldorfer Stadtteil Wersten spurlos verschwunden. Noch am Vormittag hatte das blonde Mädchen den Unterricht besucht. Nur knapp 1000 Meter lagen zwischen der Schule und ihrem Elternhaus, wo sie nie ankam.

Auch 29 Jahre später geht die Polizei noch immer von einem Gewaltverbrechen und Mord aus. Weiterhin arbeiteten Ermittler der Mordkommission an der Aufklärung. Immer wieder gebe es neue Hinweise, denen nachgegangen werde.

Die Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung weiter um Hilfe. Wer Hinweise habe, wie unerheblich sie auch in der eigenen Wahrnehmung seien, soll sich an das Kriminalkommissariat 11 unter der Telefonnummer: 0211 870 0 wenden.

09:17 Uhr

Bernhard Hoëcker saß im Hamburger Unglücks-ICE

Bei dem schweren Zugunglück auf der Strecke von Hamburg nach München ist am gestrigen Dienstag nach aktuellem Stand ein Mann ums Leben gekommen. 25 weitere Personen wurden verletzt. Ein ICE war in Hamburg-Harburg an einem Bahnübergang mit hoher Geschwindigkeit in einen Sattelzug, der mit Bahnschienen beladen war, gerast.

Unter den 300 Fahrgästen des ICE befand sich auch TV-Komiker Bernhard Hoëcker. Gegenüber der "Bild"-Zeitung konnte dessen Management aber bereits Entwarnung geben: "Ja, er war in dem Zug. Aber es geht ihm körperlich gut." Der TV-Star sei bekannt dafür, vornehmlich auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, um seine Termine wahrzunehmen. So sei es auch an diesem Dienstag der Fall gewesen.

08:30 Uhr

Schlimme Smog-Warnung: Lieber nicht joggen gehen!

Feinstaub hört sich fast zu harmlos an, aber genau das ist es, was gerade massenhaft über Deutschland im Himmel lauert. Die "Bild"-Zeitung schreibt: Umweltbehörden warnen vor dramatisch verdreckter Luft – flächendeckend im ganzen Land! Wegen der Inversionswetterlage kann die eigene Giftluft aus Kamin-Heizungen von Hausbesitzern, Industrie und Straßenverkehr nicht abziehen.

Und obendrauf kommt eine riesige Polen-Smog-Wolke aus Kohlekraftwerken und privaten Kohleheizungen. Seit dem Wochenende treibt die Giftluft aus Polen nach Deutschland.

Es sei der schlimmste Feinstaub-Alarm seit Jahren, schreibt die "Bild" weiter, denn: "Wir waren die letzten Jahre verwöhnt, weil wir zwei wärmere Winter hatten mit viel Wind und Regen. Da gab es solche Situationen nicht. Jetzt haben wir einen kalten Winter, einen typischen Winter für Mitteleuropa, bei dem viel geheizt wird und sich die Schadstoffe durch die Wetterlage stauen. Das zeigt uns jetzt aber eindrücklich: Die Emissionen in Europa sind zu hoch!"

08:06 Uhr

Schwarzenegger nicht überrascht von Nacktszene seines Sohnes

Arnie dreht gerade selbst einen Film .

Arnie dreht gerade selbst einen Film .

(Foto: Chris Pizzello/Invision/AP)

Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger hat sich unbeeindruckt von einer freizügigen Szene seines Sohnes Patrick in der neuen Staffel der Erfolgsserie "The White Lotus" gezeigt. "Ich könnte behaupten, ich sei überrascht, dass er eine Nacktszene hat, aber was soll ich sagen - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", schreibt der 77-Jährige nach dem Besuch der Premiere bei Instagram. Arnold Schwarzenegger war in dem Actionfilm "Terminator" (1984) selbst vollkommen nackt zu sehen.

Filmszene - gleich wird er dem Wasser entsteigen, wie Gott ihn schuf ...

Filmszene - gleich wird er dem Wasser entsteigen, wie Gott ihn schuf ...

(Foto: AP)

Ab 17. Februar geht die preisgekrönte Serie "The White Lotus" vom amerikanischen TV-Anbieter HBO über verwöhnte Superreiche in der titelgebenden fiktiven Hotelkette in die dritte Runde. Neben Patrick Schwarzenegger ist unter anderem auch der deutsche Schauspieler Christian Friedel ("The Zone Of Interest") dabei.

Auch Mama Maria Shriver ist stolz.

Auch Mama Maria Shriver ist stolz.

(Foto: Chris Pizzello/Invision/AP)

07:45 Uhr

Gleis nach Unglück bei Hamburg wieder frei

Stunden nach dem Zusammenstoß eines Lkws mit einem ICE in Hamburg konnte der Zug erfolgreich abgeschleppt werden. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilt, ist eines der betroffenen Gleise im Süden der Stadt seit dem frühen Morgen wieder befahrbar. Dennoch sollten sich Fahrgäste darüber informieren, ob ihre Züge planmäßig fahren.

Bei dem Zugunglück im Bezirk Harburg wurden am Dienstagabend 25 Menschen verletzt, einer starb. Der ICE war mit einem schwer beladenen Lkw zusammengestoßen. Der Fahrer des Sattelzuges wurde zunächst in Polizeigewahrsam genommen.

07:40 Uhr

Das wird heute wichtig

Es wird ernst: "Wir haben ein sehr klares Konzept und wir werben dafür, dass die demokratischen Parteien uns dabei unterstützen", sagte Kanzler Olaf Scholz nach einem Bürgergespräch in Cottbus. Er hat die Union und andere Parteien außer der AfD zur Unterstützung nach der Bundestagswahl aufgerufen. Scholz antwortete damit auf die Frage, ob angesichts des harten Wahlkampfes auch gegen die Union noch Raum für eine Zusammenarbeit und ein mögliches Zusammengehen mit CDU und CSU nach der Wahl am 23. Februar ist. "Eins ist klar: Es darf keine Zusammenarbeit geben mit der AfD", so der SPD-Kanzlerkandidat. Es ist immer gut, wenn man weiß, was man ausschließen kann. Und damit guten Morgen! So gestärkt können Sie doch jetzt in den Tag starten, oder? Wir hier in der Redaktion sind an Ihrer Seite. Unter anderem mit folgenden Themen:

  • Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat der Hamas mit einer Fortsetzung des Gaza-Kriegs gedroht, wenn sie die israelischen Geiseln nicht bis Samstag freilässt. Wie viele Geiseln freigelassen werden müssen, ließ er in einer Video-Ansprache nach dem Ende einer mehrstündigen Sitzung des Sicherheitskabinetts offen. Angesichts des Drucks durch US-Präsident Donald Trump hat Ägypten derweil einen eigenen Wiederaufbauplan für den weitgehend zerstörten Gazastreifen angekündigt.
  • Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kommen ab 9 Uhr in Berlin zur möglicherweise letzten Gesprächsrunde im laufenden Tarifstreit zusammen. Beide Seiten streben eine rasche Einigung an - bestenfalls noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Dafür wollen sie nun bis Sonntag täglich verhandeln.
  • Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl wird AfD-Chefin Alice Weidel zu einem Besuch beim rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban erwartet. Am Vormittag sind offizielle Gespräche in Orbans Amtssitz im früheren Karmelitenkloster auf der Budapester Burg und anschließend eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.
  • Der Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher könnte heute enden. Nach den Plädoyers und etwaigen letzten Worten der Angeklagten wird das Urteil des Amtsgerichts Wuppertal erwartet. Die Familie Schumacher war mit der Veröffentlichung privater Fotos und Videos erpresst worden.
  • Die westlichen Partner der Ukraine wollen heute bei Treffen in Brüssel und Paris über die weitere Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes beraten. Im Nato-Hauptquartier in Brüssel kommen am Nachmittag Verteidigungsminister im Format der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zur Koordinierung von Waffenhilfen zusammen.
07:28 Uhr

Fogel aus russischer Gefangenschaft frei

Nach seiner Freilassung aus russischer Haft ist der US-Bürger Marc Fogel in seine Heimat zurückgekehrt. "Versprechen gemacht, Versprechen gehalten", schreibt das Weiße Haus beiu X und veröffentlicht dazu ein Foto, das den 63-Jährigen beim Verlassen des Flugzeugs zeigte. Am Abend wurde Fogel von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Trump bezeichnete die Freilassung als eine Geste des guten Willens zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.

Bei dem Empfang im Weißen Haus war der in eine US-Flagge gehüllte Fogel sichtlich bewegt. Er fühle sich wie der "glücklichste Mensch auf Erden", sagte er und dankte dem US-Präsidenten und seinem Team für die Unterstützung bei seiner Freilassung. Trump berichtete seinerseits von einem Treffen mit Fogels 95-jähriger Mutter bei einer Wahlkampfveranstaltung. Dabei habe er ihr versprochen, ihren Sohn "rauszuholen".

Den Gefangenen-Deal mit Russland bezeichnete Trump auf Nachfrage von Journalisten als "sehr fair, sehr vernünftig". Er kündigte zudem an, dass "morgen noch jemand freigelassen wird". Zuvor hatte Trump gesagt, dass er nun auf neue Beziehungen zu Moskau hoffe, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Ich hoffe, dass dies der Beginn einer Beziehung ist, in der wir diesen Krieg beenden können."

06:42 Uhr

Wer wird die nächste Kanzlergattin?

Charlotte Merz, Britta Ernst oder Andrea Paluch? Nach den Umfragen zur Bundestagswahl hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz die besten Chancen, Regierungschef werden. Damit würde es auf Charlotte Merz als Kanzlergattin hinauslaufen. Aber auch der Partnerin des Noch-Regierungschefs und SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz - also erneut Britta Ernst - oder der Gattin des Grünen-Bewerbers Robert Habeck - Andrea Paluch - könnte diese Rolle zufallen.

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(Foto: dpa)

  • Bühne und Blitzlichtgewitter kennt die Juristin Charlotte Merz aus dem Sauerland. Sie hat Erfahrungen mit dem politischen Parkett - ebenso wie mit dem Tanzparkett. Charlotte Merz präsentiert sich bei gemeinsamen Auftritten selbstbewusst und souverän an der Seite ihres Ehemanns. Sie kommt zu Parteiveranstaltungen ebenso wie zu Gala-Runden. Fotos zeigen sie im Dirndl oder auf einer Karnevalssitzung - im Schloss Bellevue schüttelte sie Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron die Hand.
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(Foto: dpa)

  • Britta Ernst - Beraterin und große Liebe von Olaf Scholz- ist gebürtige Hamburgerin. Sie bedeute für ihn "alles", wie er einmal sagte. Seit 1998 sind beide verheiratet. Ernst begleitet ihren Mann auf Terminen, will aber nicht bloß als Kanzlergattin gesehen werden: "Ich habe mein eigenes Leben", sagte sie der "Zeit" Anfang des Jahres. Es habe immer den Deal gegeben, im Interesse ihrer Partnerschaft niemals im selben Fachgebiet zu arbeiten. Seit 2023 ist sie nicht mehr in der aktiven Politik.
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(Foto: dpa)

  • Andrea Paluch ist oft in Berlin, aber selten öffentlich zu sehen, denn anders als Charlotte Merz oder Britta Ernst hält sich die Frau von Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck vom (Berliner) Politikbetrieb und den Kameras in der Hauptstadt fern - auch wenn sie regelmäßig dort ist. Aktuelle gemeinsame Bilder von ihr und ihrem Mann in der Öffentlichkeit sind selten. Zu Fragen, die das Berufsfeld ihres Mannes betreffen, äußere sie sich grundsätzlich nicht, teilt die Schriftstellerin. Auch, ob die 54-Jährige im Fall der Kanzlerschaft ihres Mannes bei offiziellen Anlässen häufiger an der Seite Habecks zu sehen sein oder sie ihn auf Reisen begleiten werden wird - Schweigen. Paluch möchte nicht als "Frau von" wahrgenommen werden und lieber über ihre eigene Arbeit, als über die ihres Mannes sprechen.
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06:16 Uhr

Tom Tykwer: "Wir sitzen da wie gerupfte Hühner"

Regisseur Tom Tykwer ("Lola rennt", "Babylon Berlin") hält die politische Stimmung in Deutschland aktuell für beunruhigend. "Wir sitzen da wie gerupfte Hühner, total zerzaust, überfordert mit den ganzen Widersprüchen, die uns in den letzten zehn, zwanzig Jahren überrollt haben", so Tykwer.

Europa sei so fragil geworden. "Demokratie steht tatsächlich wieder als Idee zur Debatte beziehungsweise infrage." Ökologisch sei man abgehängt von jeglicher Chance auf Schritthalten mit dem, was in der Natur passiere. "Ich halte uns für sehr gefährdet, das Zepter komplett aus der Hand zu geben", betont der Filmemacher. Alle sähen, dass sich momentan Kräfte formierten, die eher auf eine Zersplitterung der Gesellschaft zielten. Und man unterwerfe sich der fortschreitenden Herrschaft von Markt und Kapital. "Das ist schockierend für mich, wie sehr sich viele von uns dem ergeben: dass der freie Markt die größte Machtkonstante in unserer Gegenwart ist."

Tykwers neuer Film "Das Licht" mit Lars Eidinger und Nicolette Krebitz eröffnet am Donnerstagabend die 75. Ausgabe der Berlinale. Er handelt von einer zerrissenen Berliner Familie, deren Leben durch eine syrische Haushälterin verändert wird. Das Filmfestival endet am 23. Februar - am Tag der Bundestagswahl. "Das Licht" sei auch der erste richtige Berlin-Film, den er auf dem Filmfestival zeigen dürfe. "Es ist zwar der dritte Eröffnungsfilm für mich, aber es ist tatsächlich der erste Film in deutscher Sprache", so Tykwer.

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