Freitag, 20. November 2015Der Tag

Heute mit Johannes Graf und Fabian Maysenhölder
22:47 Uhr

Das war Freitag, der 20. November 2015

Beim Bundesligaspiel zwischen dem HSV und dem BVB war das Gedenken an Paris allgegenwärtig.

Beim Bundesligaspiel zwischen dem HSV und dem BVB war das Gedenken an Paris allgegenwärtig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Liebe Leserinnen und Leser, wieder ist eine Woche vorüber. Während ich etwas baff bin ob des Ergebnisses des Bundesligaspiels zwischen dem HSV und dem BVB, sage ich Ihnen noch, welche Themen viele von Ihnen heute besonders interessiert haben:

Ich verabschiede mich von Ihnen, wünsche eine gute Nacht und ein entspannendes Wochenende. Wir lesen uns am Montag wieder. Bis dahin!

22:26 Uhr

Kirk, die kleine Windspielantilope

So kurz vor Feierabend fällt mir noch ein: Wir hatten heute noch gar keinen knuddelig-süßen Beitrag im "Tag". Nun gebe ich Ihnen die offizielle Erlaubnis, alle Ihre über die Woche angestauten Oooooooooooh's und Aaaaaaaaah's und "Mein Gott, ist das goldig!"-Ausrufe rauszuhauen. Bereit? 3...2...1...:

b65adfc017f1b34f4fd765e013ae9398.jpg

(Foto: dpa)

644e97f7adc527bf9883fe902ca1269a.jpg

(Foto: dpa)

d21a9fec5ed2cc61cfd34179a317152f.jpg

(Foto: dpa)

 

Darf ich vorstellen: Das ist Kirk, die kleine Windspielantilope. Das Mini-Böckchen kam Anfang November im Duisburger Zoo zur Welt. Es wurde aber von seiner Mutter nicht angenommen und muss deshalb von einem Pfleger aufgezogen werden. Hach, Taschentuch.

22:02 Uhr

Trump fordert zentrale Registrierung von Muslimen

Ach, liebe Amerikaner. Ich mag euch ja wirklich, zumindest diejenigen unter euch, die ich kenne. Aber dieser Donald Trump ... muss das sein? Gut, zugegeben: Ohne ihn wäre es auch ein wenig langweilig.

Was ist nun schon wieder passiert?

  • Trump hatte bei einem Wahlkampfauftritt die Registrierung von Muslimen in den USA unterstützt: "Ich würde das sicherlich umsetzen. Absolut."
  • Muslime könnten an verschiedenen Orten erfasst werden, "nicht nur in Moscheen". Das wäre "einfach nur gutes Management", sagte der Geschäftsmann.
  • Das sorgt für Empörung, allen voran natürlich bei seinen politischen Gegnern: "Das sind schockierende Worte", schrieb Hillary Clinton. "Das sollte von allen verurteilt werden, die anstreben, dieses Land zu führen."
21:41 Uhr

Russland kündigt Militärmanöver im Mittelmeer an

Russland will ein dreitägiges Marinemanöver im Mittelmeer abhalten. Darüber habe Russland die libanesische Flugaufsicht informiert, teilte das Verkehrsministerium in Beirut mit.

  • Demnach sollen die Übungen um Mitternacht (23.00 Uhr MEZ) beginnen. Das Ministerium habe einen Krisenstab eingesetzt, um sicherzustellen, dass der Betrieb auf dem Flughafen Beirut aufrechterhalten werde.
  • Verkehrsminister Ghasi Seaiter sagte, sein Land habe eine Anfrage Russlands abgelehnt, zivile Flüge über den Gebieten in internationalen Gewässern umzuleiten.

Russland fliegt seit Ende September Luftangriffe gegen Gegner des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

21:02 Uhr

Portugal beschließt Adoptionsrecht für homosexuelle Paare

58866563.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Großer Erfolg für Schwule und Lesben im erzkatholischen Portugal: Nach jahrelangem Ringen hat das Parlament in Lissabon in erster Lesung die Einführung eines allgemeinen Adoptionsrechts für gleichgeschlechtliche Paare gebilligt.

  • Vier verschiedene, jeweils von linken Parteien eingebrachte Gesetzentwürfe wurden alle mit klaren Mehrheiten angenommen.
  • Auf den Zuschauerrängen des Parlaments feierten viele Mitglieder von Homosexuellen-Verbänden die Ergebnisse der Abstimmungen lautstark.
  • Im streng katholischen und für europäische Verhältnisse immer noch sehr konservativen Portugal war Homosexualität bis 1982 strafbar. Trotz heftiger Proteste der Kirche wurde 2010 die Einführung der Homo-Ehe gebilligt.
20:39 Uhr

Deutlich mehr Fahrzeuge von VW-Skandal betroffen

VW rutscht immer tiefer in den Abgas-Skandal.

VW rutscht immer tiefer in den Abgas-Skandal.

(Foto: REUTERS)

Im Abgas-Skandal von Volkswagen geraten noch mehr Autos ins Visier der US-Aufseher: Vertreter des Konzerns hätten bei einem Treffen eingeräumt, dass Diesel-Fahrzeuge der Marken VW und Audi mit 3,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2016 mit einer verdächtigen Software ausgestattet seien. Bislang war in diesem Fall nur wegen dubioser Ergebnisse bei Emissionstests von Fahrzeugen der Baujahre 2014 bis 2016 ermittelt worden. Die Software ist allerdings eine andere, als die bereits als Schummel-Programm ("Defeat Device") überführte. Die zweite verdächtige Software wird "Auxiliary Emissions Control Device" (AECD) genannt und betrifft auch VW's Premiummarke Porsche. Ob es sich dabei um ein Schummel-Programm handelt, muss sich erst zeigen.

Mehr dazu hier.

20:12 Uhr

Anschläge auf Stromleitungen gefährden Krim-Versorgung

Anschläge auf zwei ukrainische Hochspannungsleitungen gefährden die Stromversorgung der von Russland annektierten Halbinsel Krim.

  • Derzeit liefere das Festland nur noch zwei Drittel der benötigten Elektrizität.
  • Aktivisten der Krimtataren kündigten an, Reparaturen behindern zu wollen.
  • Am 20. Oktober war zum ersten Mal ein Strommast gesprengt worden. Russland will zum Jahresende eine eigene Stromleitung zur Versorgung der Krim in Betrieb nehmen.

Krimtataren und ukrainische Aktivisten blockieren seit zwei Monaten auch Warentransporte auf die Halbinsel. Damit soll unter anderem die Freilassung gefangener Ukrainer in Russland und die Aufhebung von Einreiseverboten gegen krimtatarische Politiker erreicht werden.

19:53 Uhr

SPD-Abgeordneter Hartmann arbeitet wieder

Michael Hartmann.

Michael Hartmann.

(Foto: picture alliance / dpa)

Kennen Sie noch Michael Hartmann? Der SPD-Bundestagsabgeordnete war in der Edathy-Affäre gehörig unter Druck geraten. Er war seit Februar krankgeschrieben - nun arbeitet der Politiker wieder. Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt noch immer gegen Hartmann wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage. Er hatte dem früheren Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy nach dessen Aussage mehrfach geheime Informationen über Ermittlungen wegen Kinderporno-Verdachts gegeben. Edathy hatte 2014 sein Mandat niedergelegt. Ein Verfahren gegen ihn wegen mutmaßlichen Besitzes von Kinderpornografie wurde gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt.

19:32 Uhr

Tesla ruft 90.000 Autos zurück

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 350,81

Der kalifornische Elekroautobauer Tesla ruft 90.000 Wagen zurück, um die Sicherheitsgurte zu checken. In Europa habe es vor kurzem ein Problem mit einem nicht richtig verbundenen Gurtstraffer am Vordersitz gegeben, teilte Tesla mit.

  • Es handele sich um einen Einzelfall, das Fahrzeug sei in keinen Unfall verwickelt gewesen und es habe keine Verletzungen gegeben, doch man wolle auf Nummer sicher gehen.
  • Der Rückruf betrifft die batteriebetriebene Luxus-Limousine "Model S", das mit Abstand wichtigste Modell, das der E-Autopionier bislang im Angebot hat.
  • Die Nachricht ließ die Tesla-Aktie zwischenzeitlich um fast vier Prozent fallen.
19:09 Uhr

T-Rex "Tristan Otto" kommt nach Berlin

Ein Teil des Unterkiefers von "Tristan Otto".

Ein Teil des Unterkiefers von "Tristan Otto".

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwölf Meter lang und vier Meter hoch: Im Berliner Naturkundemuseum können Dino-Freunde künftig "Tristan Otto", ein außergewöhnlich gut erhaltenes Skelett eines Tyrannosaurus rex bewundern. Die Ausstellung "Tristan - Berlin zeigt Zähne" ist ab dem 17. Dezember zu sehen, sagte die Sprecherin des Naturkundemuseums. "Tristan Otto" wird derzeit zusammengesetzt. Das Skelett wurde 2012 in Montana (USA) gefunden und gehört dem aus Dänemark stammenden Mäzen Niels Nielsen. Er hat es dem Museum überlassen mit der Auflage, es zu erforschen. Zunächst soll "Tristan" für drei Jahre in Berlin bleiben. "Die Forschungsergebnisse sollen nach und nach in die Ausstellung einfließen", sagte Steiner.

18:38 Uhr

Peinliche Panne bei Einstellungstest für Behinderte

Was sich die indische Eisenbahn hier geleistet hat, ist wirklich peinlich: Der größte Arbeitgeber des Landes hatte angekündigt, 450 Menschen mit Behinderung einzustellen - doch zahlreiche Bewerber konnten gar nicht bis zum Einstellungstest gelangen.

  • Das Problem: Die Tests fanden im zweiten und dritten Stock eines Gebäudes statt, das Haus habe aber weder Fahrstühle noch Rolltreppen gehabt.
  • Viele Bewerber seien deshalb zu spät gekommen, andere hätten die Treppen hochgetragen werden müssen. "Viele Kandidaten konnten den Prüfungsraum nicht erreichen", zitierte die "Times of India" einen Betroffenen. "Viele haben geweint."

Vertreter der Eisenbahn machten für das Fiasko die Agentur verantwortlich, die mit der Rekrutierung beauftragt worden sei.

18:07 Uhr

Fast 180 Nandus leben wild in Norddeutschland

Ein Nandu in Mecklenburg-Vorpommern.

Ein Nandu in Mecklenburg-Vorpommern.

(Foto: dpa)

Es ist eine kuriose Geschichte: In Norddeutschland leben fast 180 südamerikanische Nandus in freier Wildbahn. Das hat eine Zählung in den vergangenen Tagen ergeben. Die Tiere leben auf einem eta 100 Quadratkilometer großen Gebiet östlich des Ratzeburger Sees.

  • Im Frühjahr waren 120 der großen Vögel registriert worden, im Herbst davor 144. Jeweils im März und November schwärmen Helfer aus, um die Nandus (Rhea americana) zu zählen.
  • Nandus, die eigentlich in Südamerika vorkommen, lieben die offene Landschaft und sind wenig scheu. Spaziergänger kommen ihnen näher als einem Reh.
  • Die Gruppe an der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein stammt von Tieren ab, die vor Jahren aus einer privaten Haltung bei Lübeck ausgebrochen sind.
17:46 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern leert Notunterkünfte erfolgreich

Bleiben wir noch kurz beim Thema Flüchtlinge - allerdings mit einer erfreulicheren Meldung: Als eines der ersten Bundesländer muss Mecklenburg-Vorpommern keine Flüchtlinge mehr in Notunterkünften unterbringen. Das sagte Innenminister Lorenz Caffier. Nach der Inbetriebnahme einer zweiten Annahmestelle für Asylanträge in dem Bundesland vor wenigen Wochen sei der seit September entstandene Stau abgearbeitet worden. Zeitweise hatten knapp 4000 Menschen in Turn- oder Messehallen auf ihre Registrierung gewartet. Aktuell könnten Syrer wieder ein bis zwei Wochen nach Eintreffen in Mecklenburg-Vorpommern ihren Asylantrag stellen, so Caffier. Anschließend würden sie auf die Kommunen verteilt.

17:19 Uhr

Australien zieht Flüchtlingsboot ins Meer zurück

Bei dieser Meldung fehlen mir ehrlich gesagt die Worte, falls sie stimmt: Ein Holzboot mit Flüchtlingen an Bord soll von der australischen Marine wieder ins Meer gezogen worden sein, bevor es anlegen konnte.

  • Der Vorfall soll sich Medienberichten zufolge wenige hundert Meter vor der Küste der Weihnachtsinsel ereignet haben. Sie liegt südlich von Indonesien im Indischen Ozean und ist unter australischer Verwaltung.
  • Laut dem australischen Sender SBS wurde das Boot von Marinesoldaten aufgebracht. Sie verteilten Rettungswesten an die etwa ein Dutzend Insassen. Eine Fregatte zog das Boot anschließend wieder aufs Meer.
  • Der Fernsehsender ABC berichtete hingegen, die Flüchtlinge seien auf ein Marineschiff gebracht worden.

Die australische Regierung verfolgt seit 2013 eine rigorose Asylpolitik. Flüchtlingsboote werden konsequent zurückgeschickt, Zufluchtsuchende interniert.

17:00 Uhr
16:32 Uhr

13-Jähriger provoziert absichtlich Polizeieinsatz in Bonn

Am Mittwoch legt ein Polizeieinsatz die Bonner U-Bahn im Hauptbahnhof mehrere Stunden lang lahm. Der Grund ist ein herrenloser Koffer. Nun stellt sich heraus: Ein 13-Jähriger Bursche hat das Gepäckstück absichtlich zurückgelassen.

  • Nach Polizeiangaben hatte sich der 13-jährige Junge aus der Region gemeldet und gestanden.
  • Er habe den leeren Koffer in die Tür einer Bahn gestellt, um zu schauen, wie Polizei und andere Menschen reagierten.
  • Der Test könnte für seine Eltern teuer werden: Die Polizei prüft, ob sie Schadenersatz verlangen kann.
16:12 Uhr

Vulkan Tungurahua spuckt Asche und Lava

f94f1bad75e23fcdfa4e63ea05ecc52c.jpg

(Foto: dpa)

In den ecuadorianischen Anden rumpelt es gerade gewaltig: Der Vulkan Tungurahua bricht aus. In den umliegenden Gemeinden wurde der Schulunterricht ausgesetzt, berichtete die Zeitung "El Comercio". Die Menschen gingen bereits am Donnerstag mit Atemschutz auf die Straße. Die Aschewolken stiegen bis zu vier Kilometer hoch in die Luft. Glühende Gesteinsbrocken und Lavaströme rollten auf einer Strecke von bis zu einem Kilometer den Gipfel des 5023 Meter hohen Vulkans herunter. Der Tungurahua bricht im Abstand von einigen Jahrzehnten immer wieder aus, oft dauern die Eruptionen dann mehrere Monate oder Jahre lang an.

15:50 Uhr

Betreiber: Baufirmen nutzen BER-Krise aus

Am neuen Hauptstadtflughafen haben Baufirmen nach Betreiberangaben versucht, Kapital aus der Krise des Projekts zu schlagen. Der Leiter der Rechnungsprüfung der Flughafengesellschaft (FBB), Carsten von Damm, sprach von "Erpressungssituationen".

  • Firmen hätten sich nach der geplatzten Eröffnung 2012 beispielsweise gesträubt, zusätzliche Leute auf die Baustelle zu bringen, um ihren finanziellen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
  • Von Damm schilderte im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses Details zu Fällen überhöhter oder unberechtigter Rechnungen des Gebäudetechnikausrüsters Imtech und von Siemens.
  • Beim Umbau der Entrauchungsanlage habe Siemens Planungs- und Bauarbeiten ohne Gegenleistung abgerechnet. Nach Flughafenangaben geht es um 1,9 Millionen Euro.

Ausführlicher finden Sie das Thema hier.

15:31 Uhr

Türkei beschlagnahmt "Syrienkrieg-Droge"

Captagon-Pillen.

Captagon-Pillen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die türkische Antidrogenbehörde hat nahe der syrischen Grenze knapp elf Millionen Pillen des Aufputschmittels Captagon beschlagnahmt, das eine wichtige Rolle im Syrienkrieg spielen soll.

  • Bei zwei Razzien in der Grenzregion Hatay entdeckten Fahnder in dieser Woche insgesamt knapp zwei Tonnen des Mittels.
  • Captagon, eine auf dem Wirkstoff Fenetyllin basierende Stimulanzie, wird in Syrien hergestellt und ist in Ländern des Mittleren Ostens weit verbreitet.
  • Dort verdienen vermehrt die Bürgerkriegsfraktionen an dem Mittel. Captagon wurde daher auch wiederholt als die Droge bezeichnet, die den Krieg in Syrien mit antreibt.
15:08 Uhr

Ex-Subway-Sprecher muss 15 Jahre ins Gefängnis

Der langjährige Pressesprecher der US-Sandwich-Kette Subway ist wegen Kindesmissbrauchs und Besitzes von Kinderpornos zu mehr als 15 Jahren Haft verurteilt worden.

  • Jared Fogle wurde vor einem Bundesgericht wegen bezahlten Geschlechtsverkehrs mit Minderjährigen und Verbreitung von Kinderpornos verurteilt.
  • Die Polizei war auf den 38-jährigen zweifachen Vater gestoßen, nachdem sein Bekannter Russell Taylor, ehemaliger Chef von Fogles Wohltätigkeitsorganisation, als Pädophiler überführt wurde.

In den USA ist Fogle durch seine Werbeauftritte bekannt. Fogle war mehr als zehn Jahre lang das Werbegesicht der Fast-Food-Kette, die 44.000 Restaurants in 110 Ländern in aller Welt betreibt.

14:40 Uhr

Strom wird 2016 wieder teurer

54b0ba169222892d8a1e334067ee81fe.jpg

(Foto: dpa)

Verbraucher hat es gefreut: 2015 ging der Strompreis leicht zurück. Im kommenden Jahr wird es aber wieder teurer.

  • 103 Versorger haben Preiserhöhungen von durchschnittlich rund 2,8 Prozent angekündigt.
  • Heute war der Stichtag für die Benachrichtigung der Kunden über Preiserhöhungen zum Jahresbeginn. Sie müssen sechs Wochen vor Inkrafttreten des neuen Tarifs informiert werden.
  • Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden bedeutet die Erhöhung eine jährliche Mehrbelastung von durchschnittlich 32 Euro. Preissenkungen planen nur 35 Versorger im Schnitt um 2,3 Prozent.

Grund sind vor allem gestiegene Umlagen und staatliche Abgaben.

14:27 Uhr

Totes Baby auf Bürgersteig in Berlin aufgefunden

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein totes Baby aufgefunden worden. Die Babyleiche wurde am Vormittag nahe der Spree entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Sie soll nach Medienberichten auf einem Bürgersteig gelegen haben. Die Mordkommission ermittelt. Die Polizei sperrte die Umgebung ab, damit die Spurensicherung arbeiten konnte. Weitere Informationen gibt es zu dem Fall noch nicht.

Mehr dazu hier.

13:57 Uhr

USA lassen israelischen Spion frei

Die USA haben Jonathan Pollard freigelassen. Das Besondere daran?

  • Pollard ist ein israelischer Spion, der 30 Jahre lang in den USA in Haft saß.
  • Der für die US-Marine tätige Pollard hatte von Mai 1984 bis zu seiner Verhaftung im November 1985 dem israelischen Geheimdienst Mossad viele tausend Dokumente mit US-Spionagematerial aus dem arabischen Raum übergeben.
  • Dafür wurde der Texaner zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die Freilassung ist auch auf Druck der israelischen Regierung zustande gekommen. In Israel gilt Pollard als eine Art Nationalheld.

13:45 Uhr

Behörde untersagt Behandlung mit Bienenluft

Wie bitte? Behandlungen mit Bienenluft? Was soll das denn?

  • Heilpraktiker wollen Patienten mit entzündlichen Atemwegen durch die Inhalation dieser Luft helfen. Die darin enthaltenen ätherischen Öle, sekundären Pflanzenstoffe oder Alkohole sollen antibakteriell und beruhigend auf die oberen Atemwege wirken.
  • Das Jenaer Gesundheitsamt kann dem nicht so recht folgen - und untersagte einer Heilpraktikerin solche Behandlungen. "Bei der Inhalation von Bienenstockluft durch den Patienten dringen allergenauslösende Partikel direkt und tief in den Körper ein. Hierbei kann es zu schwerwiegenden Reaktionen und damit zu allergischen Komplikationen kommen", heißt es in dem Bescheid. Das Thüringer Landesverwaltungsamt schließt sich dem an und stützt sich auf eine Einschätzung der Landesärztekammer.
  • Jetzt fürchten Heilpraktiker bundesweit, dass ein Präzendenzfall geschaffen wurde.
13:10 Uhr

Graffiti-Künstler trotzen mit #SprayForParis dem Terror

Sind Sie bei Twitter, Facebook oder Instagram? Dann suchen Sie mal nach #SprayForParis. Graffiti-Sprayer und Freunde dieser Kunstform sammeln unter diesem Hashtags Bilder, die der Gewalt in der französischen Hauptstadt trotzen. Ein paar Beispiele?



 

12:51 Uhr

ManCity kommt mit Pfiffen gegen Uefa davon

Fans von Manchester City haben die Uefa gefressen. Warum?

  • Im Rahmen des Financial Fair Play muss der Klub eine Strafe an die Uefa zahlen.
  • Die Anhänger finden das so gar nicht fair - und verstoßen ihrerseits gegen das Fair Play: Beim Champions-League-Spiel gegen FC Sevilla pfiffen sie, als die Hymne des Wettbewerbs lief.
  • Die Uefa will dafür von Strafen gegen den Klub absehen. "Wir fühlen uns nicht beleidigt, wir können damit leben", sagt Generalsekretär Gianni Infantino.
12:40 Uhr

In Liberia tritt wieder Ebola auf

Eigentlich galt Liberia seit September als von der Ebola-Epidemie befreit. Doch nun das:

  • Ein Sprecher der WHO sagt, es gebe einen neuen bestätigten Fall.
  • Es ist das zweite Mal, dass die Krankheit wieder ausbricht. Schon im Mai ist Liberia für ebolafrei erklärt worden.
  • Seit Ende 2013 sind 10.600 Menschen in Liberia an Ebola erkrankt, 4800 starben.
Ebola-Virus

Das in Afrika vorkommende Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es führt in 50 bis 90 Prozent der Fälle zum Tod. Trotz intensiver Forschung gibt es weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel.
Das Virus wird nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts hauptsächlich durch direkten, engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen, wahrscheinlich über bluthaltige Körpersekrete. Nach einer Inkubationszeit von zwei Tagen bis drei Wochen führt die Krankheit meist zu Fieber und inneren Blutungen (hämorrhagisches Fieber), die Mehrheit der Patienten stirbt an Lungenversagen und Kreislaufschock.
Das Virus, das zuerst am Ebola-Fluss im Kongo auftauchte, lässt sich im Blut, Urin und Rachensekret nachweisen. Schon der Verdacht auf eine Erkrankung ist in Deutschland meldepflichtig.

12:00 Uhr
11:56 Uhr

Reker: "Ich bin wieder da - Tag für Tag mehr"

Henriette Reker

Henriette Reker

(Foto: dpa)

Henriette Reker hat sich etwas mehr als ein Monat nach dem Attentat als Oberbürgermeisterin Kölns zum Dienst gemeldet. Mit beeindruckenden Worten:

  • "Dieses Attentat hat sich so ausgewirkt, dass es mein Bewusstsein für den eigenen Charakter gestärkt hat. Ich habe zwar eine schwere lokale Verletzung erlitten. Aber die Gewalt von außen hat meine Überlegungen, meine Werte noch gefestigt."
  • "Ich bin wieder da - und Tag für Tag mehr da. Ich denke aber zur Pflichterfüllung gehört auch Sorgfalt, auch für mich selbst. Der Heilungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, ich werde mich weiteren Behandlungen unterziehen müssen." Aber eine lange Arbeitsunfähigkeit wollte sie der Stadt und sich selbst nicht antun.
  • "Ich habe im Dezember lange darüber nachgedacht, ob ich kandidiere und unter welchen Umständen. Die Entscheidung, das Amt schließlich anzunehmen, war dagegen leicht. Ich möchte das ohne jeden Pathos sagen. Es gehört für mich zur Pflichterfüllung dazu, zu sagen, du nimmst das Ruder jetzt in die Hand. Meine Leidenschaft für unsere Stadt Köln - diese Flamme ist größer geworden."

Reker kann auch schon wieder spaßen. Sie trauert ein wenig dem "funkelnagelneuen Mantel" nach, den sie bis zu dem Attentat nur 15 Minuten tragen konnte. Der liege nun in der Asservatenkammer der Polizei. Dennoch betrachte sie das Kleidungsstück als einen "Glücksmantel". "So sehe ich das." Punkt. Respekt.

11:34 Uhr

Hemingways Paris-Buch wird Bestseller

Ernest Hemingway

Ernest Hemingway

(Foto: dpa)

Mit "Paris - ein Fest fürs Leben" feierte Ernest Hemingway in dem posthum erschienenen Klassiker Frankreichs Kapitale als Stadt der Liebe, der Kultur und des Genusses. Nach den Anschlägen von 13. November feiert das Werk eine Renaissance.

  • Bei Amazon Frankreich gehört das Buch zu den meistverkauften.
  • In den Pariser Buchhandlungen ist es nur noch schwer zu bekommen.
  • Mitauslöser ist das Interview mit einer älteren Dame, das in den sozialen Medien viel geteilt wurde. Die 77-Jährige sagte: "Es ist sehr wichtig, 'Paris - ein Fest fürs Leben' von Hemingway mehrmals zu lesen, denn wir sind eine sehr alte Zivilisation und wir tragen unsere Werte sehr stolz." Und weiter: "Wir verbrüdern uns mit den fünf Millionen Muslimen, die ihre Religion frei und friedlich ausüben. Und wir werden kämpfen gegen die 10 000 Barbaren, die angeblich im Namen von Allah töten."
11:17 Uhr

Anneli-Entführer wollten weitere Familie erpressen

Erinnern Sie sich noch an den Mordfall Anneli? Die 17-Jährige aus dem Landkreis Meißen wurde im Sommer entführt und später ermordet. Zwei Männer sollen dahinter stecken. Und sie führten offenbar noch mehr im Schilde:

  • Die Staatsanwaltschaft Dresden erklärt, man sei auf Hinweise darauf gestoßen, dass der 62-Jährige und der 39-Jährige eine weitere sächsische Familie erpressen wollten.
  • Es habe "Vorbereitungen für eine Erpressung gegeben, allerdings noch keine Kontaktaufnahme zur ausgesuchten Familie", schreibt der "Focus".
  • Ein Ermittlungsverfahren dazu wurde eingestellt, da die beiden nicht zur Tat geschritten sind.
10:54 Uhr

Zoll greift 380 Kilo Khat am Frankfurter Flughafen ab

Im Osten Afrikas ist Khat eine Alltagsdroge. Auch in Europa wird sie immer beliebter. Der Zoll am Frankfurter Flughafen meldet jetzt:

  • Man habe rund 380 Kilo Khat sichergestellt.
  • Seit Anfang Oktober wurde die Kaudroge auf elf Flügen verteilt ins Land gebracht.
  • "Die Blätter waren büschelweise in feuchtem Küchenpapier eingewickelt, um sie länger frisch zu halten", sagt ein Sprecher.

Khat ist in seiner Wirkung vergleichbar mit Amphetaminen, aber schwächer. Es fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Ein Kilo ist rund 60 Euro wert.

10:45 Uhr

Deutsche stirbt bei Buschbrand in Australien

51f84cac0b17c18e310577296639d1c4.jpg

(Foto: dpa)

In der Nähe der australischen Stadt Esperance lösen Blitze einen verheerenden Buschbrand aus. Vier Menschen sterben - wie jetzt bekannt wird auch eine Deutsche.

  • Die 19-Jährige und zwei weitere Ausländer versuchten, ein Pferd aus den Flammen zu retten.
  • Sie luden das Tier auf einen Anhänger und verließen die Farm, auf der sie sich befunden hatten.
  • Auf der Fahrt verloren sie wegen des Rauchs die Orientierung und wurden von den Flammen erfasst.
10:31 Uhr

Bamako wird Schauplatz des Terrors

In Malis Hauptstadt halten Bewaffnete - mutmaßlich Islamisten - Dutzende Geiseln gefangen.

Alles dazu gibt es hier.

10:17 Uhr

Neuseeländer stimmen über neue Flagge ab

Jetzt geht es los in Neuseeland. Die "Kiwis", so werden die Einwohner des Inselstaats am anderen Ende der Welt genannt, sind ab sofort zu einem Referendum aufgerufen:

  • Es geht um die neue Flagge des Landes. Damit könnte der Union Jack als Symbol Geschichte sein.
  • Zur Wahl stehen fünf Entwürfe, die allesamt ohne Union Jack, dafür bei einigen Vorschlägen mit einem Farn ausgestattet sind.
  • Der Gewinner der fünf Vorschläge tritt dann in einer zweiten Volksbefragung gegen den "Platzhirschen" an.

Hier die Entwürfe:

Umfragen sagen: Gewinner wird weißer Farn auf rot-blauem Grund. Und: In der Endausscheidung könnten die Bewahrer des Union Jack obsiegen. Es bleibt spannend.

09:55 Uhr

Es verlassen mehr Mexikaner die USA als kommen

Manch ein US-Politiker will ja am liebsten den Zaun zwischen Mexiko und den USA höher bauen, eine Mauer hinzufügen und am besten alle zehn Meter einen Soldaten aufstellen. Für Konservative sind Mexikaner Ursprung vieler Übel in den Staaten. Dabei nimmt das "Problem" eher ab als zu:

  • Laut Pew-Institut ist der Migrationssaldo negativ. Heißt: In den vergangenen fünf Jahren sind mehr Mexikaner aus den USA zurück in die Heimat gezogen als eingewandert. Zu schlecht die Jobchancen, zu feindselig die Stimmung mancherorts.
  • Die Zahlen: Zwischen 2009 und 2014 kehrten etwa eine Million Mexikaner zurück. 870.000 kamen.
  • Allerdings räumen die Experten beim Pew-Institut ein: Die Erhebung ist schwierig, weil es keine offiziellen Zahlen gibt.
09:41 Uhr

Facebook filtert künftig die Ex aus der Timeline

Wie quälend scheint es für manchen zu sein, in der Facebook-Timeline noch verfolgen zu können/müssen, was der oder die Ex so treibt. Das wird bald besser:

  • Facebook testet eine Funktion, mit der Fotos und Beiträge des Ex-Partners automatisch aus dem Nachrichtenstrom herausgefiltert werden.
  • Jetzt sagen Sie vielleicht: Na, dann soll man die Facebook-Freundschaft eben beenden. Das wollen aber offenbar viele nicht gleich.
  • "Wir hoffen, dass diese Einstellungen den Leuten helfen, Beziehungen auf Facebook einfacher, komfortabler und kontrollierter zu beenden", erklärt eine Managerin.

Schön, dass sich Facebook darum so rührend kümmert ...

09:26 Uhr

Syrische und afghanische Flüchtlinge prügeln sich

Im hessischen Homberg müssen sechs Flüchtlinge wegen leichter Verletzungen behandelt werden. Was ist passiert?

  • In einer Asylbewerberunterkunft geraten am Abend 50 Syrer und Afghanen aneinander. Es kommt zu einer Schlägerei.
  • Die Polizei rückt an und kann die Lage rasch wieder unter Kontrolle bringen.
  • 90 Syrer werden nun in eine andere Unterkunft verlegt, um künftige Streitereien zu verhindern.
09:11 Uhr

Mord an weißrussischer Sprinterin ist aufgeklärt

Weißrusslands Justiz will herausgefunden haben, wer hinter dem Tod der 100-Meter-Sprinterin Julia Balykina steckt:

  • Ein Bekannter soll sie im Streit umgebracht haben, als die 31-Jährige eine Liebesaffäre beenden wollte.
  • "Alles ist ganz banal. Der Mörder ist ein Bauarbeiter, der ihre Wohnung repariert hatte." Sie hätten "in einem gewissen Verhältnis" zueinander gestanden.
  • Balykina war vor wenigen Tagen vermisst gemeldet worden. Daraufhin fand man die Leiche der Frau in Plastikfolie eingewickelt und mit Moos bedeckt.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:52 Uhr

Litauer flüchtet in Handschellen und mit AK 47

Die Polizei veröffentlichte dieses Foto des Mannes.

Die Polizei veröffentlichte dieses Foto des Mannes.

Litauens Polizei jagt einen flüchtigen Verbrecher. 3000 Polizisten sind im Einsatz:

  • Der Mann war in Handschellen aus einem Polizeiauto entkommen.
  • Dabei knöpfte er einem Beamten eine Kalaschnikow mit vollem Magazin ab.
  • Ein Helikopter und ein SEK sind nötig, um den Mann schließlich zu stellen. Er lässt sich nach fünfstündiger Flucht widerstandslos festnehmen.
08:21 Uhr

Rätsel um Al Banos und Romina Powers Tochter gelöst?

Die Ehe von Al Bano und Romina Power zerbrach, nachdem die gemeinsame Tochter Ylenia 1994 spurlos verschwand. Jetzt gibt es neue Hinweise auf ihren Verbleib:

  • Al Bano bestätigte, dass die Polizei neulich Speichelproben von ihm und seinen anderen Kindern genommen hätte.
  • Damit soll die Identität einer Frauenleiche geklärt werden, die in Florida gefunden wurde. Ein Lkw-Fahrer hat gestanden, die Frau ermordet zu haben.
  • Ylenia war vor rund 20 Jahren zuletzt in den USA gesehen worden. Damals nannte sie sich "Suzanne" - diesen Namen benutzte die ermordete Frau auch im Gespräch mit dem späteren Mörder.
08:04 Uhr

Adeles Album gibt's nicht im Stream

RTR3E8M7.jpg

(Foto: REUTERS)

Adele bringt ihr neues Album raus. Und Spotify- oder Apple-Music-Kunden gucken in die Röhre:

  • Wie die "New York Times" schreibt, wird es "25", so heißt das Werk, das heute rauskommt, dort nicht geben.
  • Die Britin gilt als eine der wenigen verbliebenen Umsatzgaranten einer kriselnden Branche.
  • Deshalb ist diese Entscheidung für viele wegweisend, was die Zukunft der Musikbranche und des Streamings angeht.
07:52 Uhr

Hier leben Flüchtlinge noch in Zelten

Der Winter kommt - und noch immer leben Tausende Flüchtlinge in Zelten. Die Nachrichtenagentur dpa hat sich in den Ländern mal umgehört:

  • In Sachsen sind es noch 1900 Flüchtlinge, die in Zelten leben. Diese sollen aber alle winterfest sein.
  • In Niedersachsen und Bremen bewohnen 3000 Flüchtlinge Zelte. Die sind zwar beheizt, aber nicht winterfest.
  • Schleswig-Holstein: Hier will man keine dauerhaften Zeltstädte. Aber es sind derzeit noch Flüchtlinge in Zelten untergebracht.
  • Sachsen-Anhalt: Hier leben 200 Menschen in Zelten. Alle seien gut befestigt und auch nachts warm.
  • Rheinland-Pfalz: Fast alle Großzelte, die im Einsatz sind, sind winterfest - bis auf einen Standort.
  • NRW: Sogenannte Leichtbauhallen im Einsatz - angeblich auch bei Minusgraden winterfest.
  • Bayern: Am Übergang Neuhaus stehen zwei Bierzelte, doch da sind die Flüchtlinge nur kurz. Sonst gebe es kaum noch nicht winterfeste Quartiere.
  • In Hessen sind noch 5000 Menschen in Zelten untergebracht  - alle sollen demnächst in feste Unterkünfte ziehen.
  • Brandenburg: 400 Menschen leben in Zelten - allerdings in beheizten.
  • Hamburg: Noch rund 1300 Flüchtlinge in Zelten - 420 Plätze sollen auch über den Winter genutzt werden. Bei ihnen handele es um beheizte winterfeste Zelte der Bundeswehr.
  • In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gibt es keine Zelte für Flüchtlinge.

Es ist also an manchen Orten noch ein bisschen war zu tun

07:27 Uhr

Nordkorea will mit dem Süden reden

Erst drei Monate ist es her, da schaukelte sich die Stimmung zwischen Süd- und Nordkorea (einmal wieder) hoch. Jetzt ist Entspannung angesagt:

  • Das kommunistische Pjöngjang geht auf den Vorschlag Seouls ein, vorbereitende Verhandlungen für Regierungsgespräche aufzunehmen.
  • Am kommenden Donnerstag treffen sich Delegationen, wie immer bei solchen Zusammenkünften findet das Ganze im Grenzort Panmunjom statt.
  • Erste positive Signale waren Zusammenkünfte zwischen auseinandergerissenen nord- und südkoreanischen Familien im Oktober - wir berichteten damals darüber.

Hier alle Informationen zu den Gesprächen.

07:15 Uhr

Naidoo betrübt Kritik an ESC-Teilnahme

Xavier Naidoo tritt für Deutschland beim ESC an - und nicht alle sind damit einverstanden. Der Lesben- und Schwulenverband erinnert sich noch an sein von vielen als schwulenfeindlich aufgefasstes Lied mit Kool Savas, die SPD-Fraktion beklagt sich auch und mehrere Internet-Petitionen wollen die ARD noch von ihrer Entscheidung abbringen. Seine angeblich mangelnde Distanz zu den rechtspopulistischen Reichsbürgern ist vielen ein Dorn im Auge. Und Naidoo?

  • Der sagt: "Mit meinem ganzen Wesen stehe ich für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland und einen respektvollen sowie friedlichen Umgang miteinander."
  • Und: "Ich habe auch immer betont, dass ich die Auffassung der sogenannten Reichsbürger nicht teile, von denen ich mich auch öffentlich deutlich distanziert habe."
  • Und dann noch: "Es ist allerdings schade, dass Menschen, die mich ganz offensichtlich nicht kennen, aufgrund unzutreffender Darstellungen substanzlos und schlecht über mich reden."

Aus gegebenem Anlass wollen wir, wie gestern, noch einmal fragen:

Sohn Mannheims: Xavier Naidoo.

Ist Xavier Naidoo die richtige Wahl?

Und hier noch einmal Naidoos Verteidigung in der Langfassung.

07:05 Uhr

Regierung knöpft sich "Legal Highs" vor

"Legal Highs" sollen künftig nicht mehr ganz so legal sein. Das berichtet die "Welt":

  • Ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums sieht vor, Herstellung, Handel, Einfuhr, Lagerung und Weitergabe solcher Designerdrogen zu verbieten.
  • Dealerbanden, die "Legal Highs" in Umlauf bringen, sollen bis zu zehn Jahre ins Gefängnis müssen.
  • Dasselbe gilt für Fälle, in denen die Drogen an Minderjährige abgegeben werden, die Gesundheit einer großen Zahl von Menschen gefährdet wird oder schwere Schäden bis hin zum Tod verursacht werden.

Was sind "Legal Highs" eigentlich genau? Hier finden Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.

06:54 Uhr

Unbekannter legt Feuer in Asylbewerberunterkunft

Im niedersächsischen Barnstorf ist am gestrigen Abend ein Brand in einer Asylbewerberunterkunft ausgebrochen. Das weiß man bisher:

  • Es war wohl Brandstiftung. Laut Polizei hat jemand ein brennendes Stück Stoff in einen Abstellraum geworfen.
  • Ein Bewohner hat das rechtzeitig bemerkt und konnte das Feuer löschen. Es gab keine Verletzten.
  • In dem Haus leben derzeit elf Asylbewerber.

Und wo genau liegt Barnstorf? Hier:

 

06:49 Uhr

Steuerplus fällt im Oktober schwächer aus

Wolfgang Schäuble, seine Länderkollegen und die kommunalen Kämmerer haben ihre Kassenbücher gezückt und die Steuereinnahmen im Oktober zusammengerechnet. Was kam raus?

  • Die Einnahmen stiegen "nur" um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. So steht es im Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums.
  • "Nur"? Weil das ein weniger starker Anstieg ist als in den Vormonaten.
  • Woran liegt's? An den Umsatzsteuern jedenfalls nicht, da lief es ganz gut. Mindernd habe sich die Nachzahlung beim Kindergeld ausgewirkt.

Das etwas schwächere Monatsergebnis kann die Laune in Schäubles Ressort jedoch kaum trüben: "Das robuste Wachstum der deutschen Wirtschaft setzt sich fort." So klingt es, wenn Finanzpolitiker begeistert sind.

06:24 Uhr

Beckenbauer spricht: "Ja, wo samma denn?"

Ist ihnen schon einmal aufgefallen, was Boulevardmedien machen, wenn sie einen tollen Interviewpartner hatten, der aber nichts Spannendes gesagt hat? Sie schreiben dann oft drüber: "Jetzt spricht xy", um zu kaschieren, dass es eigentlich langweilig ist. Im Fall von Franz Beckenbauer und der DFB-Affäre ist allerdings schon alleine diese Botschaft eine kleine Sensation. Denn der "Kaiser" hat sich seit Wochen dazu nicht mehr eingelassen. "Jetzt spricht er" - allerdings in der "Süddeutschen Zeitung" und nicht in der "Bild"-Zeitung. Was hat er gesagt?

  • Beckenbauer geht die DFB-Interimspräsidenten Rauball und Koch hart an: Sie hätten via TV ein von ihm angebotenes persönliches Gespräch abgelehnt: "Was ist denn das für ein Niveau?", poltert die "Lichtgestalt des deutschen Fußballs.
  • Er macht zudem öffentlich, einen bis dato vertraulichen Brief an die beiden geschrieben zu haben, in dem er ein solches Gespräch vorschlägt: "Mir war immer wichtig, miteinander und nicht übereinander zu sprechen. Deshalb biete ich Euch ein persönliches Gespräch an, zu  dem ich jederzeit kurzfristig nach Frankfurt oder wohin auch immer reisen kann."
  • "Wenn man sich so lange kennt, und dann kommt keine Reaktion, und du bekommst alles nur im Fernsehen mitgeteilt: Ja, wo samma denn?" Auf die Frage, ob er dem DFB noch einmal für Auskünfte zur Verfügung stehe, erklärte Beckenbauer: "Wann und wie, das entscheide ich in aller Ruhe und nach Rücksprache mit meinen Anwälten." Er habe ja jetzt der Süddeutschen Zeitung "Rede und Antwort" gestanden.

Hier finden Sie noch einmal genauer, was Beckenbauer gesagt hat.

06:13 Uhr

Das wird heute wichtig

Los, los. Raus, raus. Sonst verpassen Sie folgende Themen:

  • Wie wird man des Terrorismus' Herr? Die EU-Innen- und Justizminister denken heute über neue Maßnahmen nach.
  • Die CSU trifft sich heute zum Parteitag in München. Kanzlerin Merkel wird vor den Delegierten sprechen. Viele CSU-Leute erwarten sich ein Zeichen der CDU-Chefin in der Flüchtlingspolitik. Nora Schareika ist für uns vor Ort.
  • Ihren Kollegen Issio Ehrich haben wir heute nach Halle geschickt. Hier treffen sich die Grünen zum Bundesparteitag.
  • Henriette Reker, die parteilose Politikerin, die kurz vor der Wahl in Köln attackiert worden ist, tritt heute ihr Amt an.
  • Der Aufsichtsrat von Volkswagen tritt zusammen. Über allem steht die Abgasaffäre.
  • Geht Normalität in der Bundesliga? Der Hamburger SV und Borussia Dortmund probieren es heute abend aus - es ist der Auftakt zum 13. Spieltag.

Heute müssen Sie es noch einmal mit mir versuchen: Johannes Graf, semi-ausgeschlafen, aber zu allen Schandtaten bereit. Guten Morgen!

06:02 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Heute bleibt es vor allem in der Südhälfte grau und teilweise sehr nass. Im Hochschwarzwald sind stellenweise an die 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Derweil meldet sich auf den Bergen in der Landesmitte schon mal der Winter an. Bis zum Abend sinkt dort die Schneefallgrenze auf 600 bis 800 Meter. Chancen auf etwas Sonne bestehen heute zwischen den Schauern und einzelnen Gewittern im Norden. Die Temperaturen: ganz im Süden nochmals stürmische 12 bis 17 Grad. Ansonsten bewegen sich die Werte tagsüber kaum bei 7 bis 10 Grad. Das Wochenende wird dann deutlich kälter. Am Sonntag sind nur noch Tageshöchstwerte von minus 2 bis plus 6 Grad möglich und die Nächte werden frostig. Dabei bleibt es wechselhaft. Auf den Bergen durchweg mit Schnee, der aber auch mal bis herunter ins Flachland fallen kann.

05:52 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen