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Oscar-Verleihung im Liveticker +++ 10:59 "Respektlos": Michelle Trachtenberg nicht in Gedenkabschnitt gewürdigt +++

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Die im Alter von 39 Jahren überraschend gestorbene Schauspielerin Michelle Trachtenberg ist nicht in das "In Memoriam"-Segment der Oscarverleihung 2025 aufgenommen worden. Fans kritisierten das in den sozialen Medien umgehend als "respektlos". Am 26. Februar war der tragische Tod bekannt geworden. Michelle Trachtenberg, die unter anderem aus den Serien "Buffy - Im Bann der Dämonen" und "Gossip Girl" bekannt ist, wurde leblos in einem Apartment in der Nähe des Central Park in New York aufgefunden. Nur wenige Tage nach der traurigen Nachricht hatten Fans gehofft, dass Trachtenberg im Rahmen der Oscarverleihung bedacht wird. Traditionell wird während der Gala an die verstorbenen Filmstars des vergangenen Jahres erinnert. Der Gedenk-Abschnitt, der mit einer rührenden Hommage von Morgan Freeman an den ebenfalls erst kürzlich tot aufgefundenen zweifachen Oscar-Preisträger Gene Hackman begann, würdigte viele Filmgrößen wie Maggie Smith, Donald Sutherland und David Lynch.

+++ 10:35 Musikerin geht bereits zum 16. Mal leer aus +++
Sechzehn Mal war Diane Warren seit 1988 für einen Oscar nominiert, doch jedes Mal ist die US-Musikerin leer ausgegangen. Auch jetzt wurden die Hoffnungen der 68-Jährigen auf eine Trophäe wieder enttäuscht. Bei den 97. Academy Awards holte das Lied "El Mal" aus "Emilia Pérez" (Musik und Text: Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard) den Oscar als "Bester Song". Warren war mit dem Lied "The Journey" aus dem Kriegsdrama "The Six Triple Eight", gesungen von H.E.R., unter den fünf Nominierten. Im vorigen Jahr war die glücklose Songwriterin für "The Fire Inside" aus dem Film "Flamin' Hot" nominiert gewesen. Zu früheren Oscar-Anwärtern gehören ihre Lieder "I'll Fight" aus der Doku "RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit" und "There You'll Be" aus "Pearl Harbor". Ein Trostpflaster: 2022 war die Künstlerin von der Filmakademie mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet worden.

+++ 10:20 Das große Schaulaufen bei den Oscars in Bildern +++
Die Oscar-Statue selbst ist nackt, doch bei der Verleihung des begehrten Filmpreises geht es jedes Jahr neben den Gewinnerinnen und Gewinnern auch um das, was die Stars auf dem roten Teppich tragen. 2025 dominiert bei den Damen dabei vor allem ein Trend: Nude statt nackt. Dafür beweisen die Herren der Schöpfung Mut zur Farbe. Manchmal aber zu viel Mut. Unsere Bilderserie:

+++ 10:06 Israelischer Minister empört über Auszeichnung von Dokumentarfilm +++
Der israelische Kulturminister Miki Zohar reagiert negativ auf die Auszeichnung des israelisch-palästinensischen Dokumentarfilms "No Other Land" mit einem Oscar. Es sei ein "trauriger Moment für die Welt des Kinos", schreibt Zohar in einem Post auf der Plattform X. In dem Film geht es um die Räumung palästinensischer Dörfer im Westjordanland. Die rechtsreligiöse israelische Regierung, der Zohar angehört, gilt als siedlerfreundlich. Die Regisseure Basel Adra und Yuval Abraham nutzten die Bühne in Los Angeles, um auf die Situation in ihrer Region hinzuweisen. Zohar schrieb dazu bei X: "Anstatt die Komplexität der israelischen Realität darzustellen, haben sich die Filmemacher dazu entschieden, Erzählungen zu stärken, die Israel vor einem internationalen Publikum verzerrt darstellen." Meinungsfreiheit sei zwar ein wichtiger Wert, "aber die Diffamierung Israels in ein Instrument zu verwandeln, um international weiterzukommen, ist keine Kunst", schreibt er weiter. Es handele sich vielmehr um "Sabotage gegen den Staat Israel, vor allem nach dem Massaker am 7. Oktober und dem noch andauernden Krieg".

+++ 09:39 Töchter trösten Demi Moore nach Oscar-Schlappe +++
In einem Meerjungfrauen-Dress von Armani Privé funkelte Demi Moore auf dem Oscar-Teppich. Doch als die Gewinnerin in der Kategorie "beste Hauptdarstellerin" verlesen wurde, war es mit dem Strahlen vorbei: "Anora"-Star Mikey Madison schnappte Moore den Oscar vor der Nase weg. Eine sichtliche Enttäuschung für die "The Substance"-Schauspielerin, die nach ihrer jahrzehntelangen Karriere endlich auf den wichtigen Filmpreis gehofft hatte. Einen Trost stellen aber sicher die herzlichen Worte ihrer drei Töchter dar. Nur kurz, nachdem klar war, dass die 62-Jährige 2025 keinen Oscar mit nach Hause nehmen kann, meldete sich ihre mittlere Tochter Scout LaRue Willis in ihrer Instagram-Story und versicherte ihrer Mutter, sie sei die "Königin meines Herzens". Die Worte schrieb sie zu einem Bild, das die Schauspielerin im Bademantel beim Pommes essen zeigt. Das gleiche Motiv verwendete auch Tochter Tallulah, die nach der Schlappe postete: "MEINE Gewinnerin".

+++ 09:08 Deutscher Oscargewinner stellt Trophäe auf seinen Kachelofen +++
Der Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer hat seinen dritten Oscar gewonnen. Der 59-Jährige wurde mit Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe für die visuellen Effekte in "Dune: Part Two" (Regie: Denis Villeneuve) ausgezeichnet. Nefzer rief im Dolby Theatre auf Deutsch: "Dankeschön. Das ist großartig." Nefzer, der aus Schwäbisch Hall stammt, gewann erstmals 2018 mit drei Kollegen für die visuellen Effekte in "Blade Runner 2049" den Oscar. 2022 folgte der zweite Oscar gemeinsam mit drei Kollegen für den ersten Teil von "Dune". Backstage jubelte Nefzer vor der Weltpresse: "Ich bin so happy, als Deutscher einen Oscar gewonnen zu haben, mittlerweile den Dritten, das ist einfach unbeschreiblich großartig." Und wo kommt der Oscar zu Hause hin? "Mit den anderen beiden dann später mal auf den Kachelofen", sagt der Schwabe.

Gerd Nefzer ist "happy".

Gerd Nefzer ist "happy".

(Foto: dpa)

+++ 08:45 Kieran Culkin: Vier Kinder wegen Oscargewinn? +++
Für jeden der Stars, die an der 97. Verleihung der Academy Awards mit einem Oscar nach Hause gehen, ist ihr Gewinn etwas sehr Besonderes - für US-Schauspieler Kieran Culkin könnte er aber noch mehr Bedeutung haben. Seine Auszeichnung als bester Nebendarsteller könnte Einfluss auf seine Kinderplanung nehmen, wie Culkins nicht ganz ernste Dankesrede nahelegt. Vor einem Jahr habe er auf einer ähnlichen Bühne gestanden und gesagt, dass er ein drittes Kind von seiner Frau Jazz Charton wolle. Sie habe ihm ein weiteres Kind versprochen, sollte er den Emmy gewinnen. Nach seinem Gewinn habe seine Frau gesagt: "Ich schätze, ich schulde dir ein drittes Kind." Culkin habe sich dann zu ihr umgedreht und geantwortet: "Wirklich? Ich will vier." Charton habe ihrem Mann schließlich versprochen: "Ich werde dir vier schenken, wenn du einen Oscar gewinnst." Culkin, der aktuell zwei Kinder mit Charlton hat, sagte unter dem Gelächter des Publikums: "Jazz, Liebe meines Lebens, du Ungläubige. Kein Druck. Ich liebe dich."

+++ 07:59 Moderator Conan O'Brien witzelt über "mächtigen Russen" +++
Moderator Conan O'Brien hat für einen markigen Satz über den Widerstand gegen einen "mächtigen Russen" Zustimmung bei der diesjährigen Oscar-Verleihung bekommen. Der US-Comedian sprach über den Film "Anora", in dem sich eine Sexarbeiterin in den Sohn eines russischen Oligarchen verliebt und der Familie auch Paroli bietet. Der Film gewann im Laufe des Abends fünf Auszeichnungen, darunter den Preis für den besten Film. O'Brien sprach nach den ersten Auszeichnungen in Los Angeles darüber, dass der Film einen Lauf hatte. "Ich denke, Amerikaner sind begeistert, dass jemand endlich einem mächtigen Russen die Stirn bietet."

+++ 07:38 Video: Adrien Brody wirft seiner Frau seinen Kaugummi zu +++
Adrien Brody galt mit seiner Darstellung in "The Brutalist" als heißester Anwärter auf den Oscar für "Bester Hauptdarsteller". Bevor er seinen schon zweiten Goldjungen auf der Bühne entgegennehmen kann, muss er erst einmal seinen Kaugummi loswerden - seine Frau ist zur Stelle.

+++ 07:03 Das sind die Gewinner und Gewinnerinnen der 97. Oscars +++
Die Siegerinnen und Sieger sind gekürt, der Abspann ist gelaufen. Die 97. Academy Awards gehen ohne Aufreger, aber auch ohne richtige Highlights zu Ende. Topfavorit "Anora" wird den Erwartungen gerecht und heimst insgesamt fünf Trophäen ein. Auch "The Brutalist" und Hauptdarsteller Adrien Brody können drei beziehungsweise einen Goldjungen abräumen. "Emilia Pérez" und "Wicked" hatten mit 13 und 10 zwar die meisten Nominierungen, bleiben aber weit hinter den Erwartungen zurück und stauben jeweils nur zwei Oscars ab. Mitfavoriten wie "Like A Complete Unknown" und "Nosferatu - Der Untote" gehen hingegen leer aus. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über alle Preisträger des Abends.

+++ 04:44 "Anora" gewinnt Oscar für besten Film +++
And the winner is ... "Anora"! Die Tragikomödie ist die große Gewinnerin des Abends und gewinnt die Königstrophäe für den besten Film.

+++ 04:38 Mikey Madison gewinnt Oscar als beste Hauptdarstellerin +++
Fast ganz zum Schluss sind die Oscars dann doch noch für eine Überraschung gut! Entgegen aller Erwartungen holt nicht Demi Moore ("The Substance") ihren ersten Oscar. Stattdessen wird Mikey Madison für "Anora" als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. In ihrer Rede bedankt sich die 25-Jährige auch bei den anderen Nominierten, die in der Kategorie leer ausgingen: Cynthia Erivo ("Wicked"), Karla Sofía Gascón ("Emilia Pérez") und Fernanda Torres ("Für immer hier").

+++ 04:30 Aller guten Dinge sind drei für Regisseur Sean Baker +++
Es ist vermutlich das schönste Geschenk, das Sean Baker seiner Mutter an ihrem Geburtstag machen konnte: Zum dritten Mal kommt Sean Baker auf die Bühne, um für die Independent-Produktion "Anora" einen Oscar entgegenzunehmen - dieses Mal für die beste Regie. Seine Redezeit nutzt er dafür, sich für Indie-Kinos einzusetzen, die besonders unter Corona gelitten haben. "Während der Pandemie haben wir in den USA 1000 Leinwände verloren. Und wir verlieren sie weiterhin regelmäßig. Wenn wir diesen Trend nicht umkehren, werden wir einen wichtigen Teil unserer Kultur verlieren", mahnt Baker. "Das ist mein Schlachtruf!"

+++ 04:23 "Macht die Musik aus!" - Adrien Brody zum besten Hauptdarsteller gekürt +++
Er wurde bereits als sicherer Sieger gehandelt, nun ist es offiziell: Adrien Brody darf sich über einen Oscar freuen! Der Schauspieler nimmt den Goldjungen für seine Darbietung in "Der Brutalist" entgegen. Sichtlich gerührt bedankt er sich bei dem Publikum für die ganze Liebe, die ihm entgegengebracht werde.

Als er von der Hintergrundmusik unterbrochen wird, weil er seine Redezeit überzieht, macht er einfach weiter. "Macht die Musik aus, ich beeile mich! Ich habe das schon mal gemacht!", sagt er unter Lachern. Der Schauspieler will die Zeit nutzen, um sich für eine inklusive Welt und gegen Antirassismus, Antisemitismus und Hass auszusprechen. "Lasst uns für das kämpfen, was richtig ist", beendet Brody seine Rede, als das Orchester erneut einsetzt.

+++ 04:12 "Quincy Jones war Liebe" +++
28 Grammys und sieben Oscar-Nominierungen hat Quincy Jones zu Lebzeiten abgeräumt. "Wenn wir über schwarze Exzellenz sprechen, sprechen wir über Quincy", ehren Oprah Winfrey und Whoopie die im November verstorbene Musiklegende. Sie hatten 1985 in dem Film "Die Farbe Lila" mitgewirkt, für den Jones die Filmmusik geschrieben hatte. "Quincy war Liebe", erinnert Winfrey an das Genie hinter Michael Jackson und vielen weiteren Künstlerinnen und Künstlern.

+++ 04:09 "The Brutalist" hat die beste Filmmusik +++
"The Brutalist" erhält seinen zweiten Oscar in wenigen Minuten! Sichtlich aufgeregt nimmt der britische Musiker Daniel Blumberg den Preis für die beste Filmmusik entgegen. Irgendwie süß: Seine Rede liest er zitternd von einem Blatt Papier ab. Damit geht ein weiterer deutscher Kandidat leer aus. Der deutsche Komponist Volker Bertelmann ("Konklave") konnte sich in der Kategorie nicht durchsetzen.

+++04:03 Feuerwehrleute sticheln gegen "Joker: Folie à Deux" +++
Als einer der größten Flops des Filmjahres 2024 erwies sich "Joker 2". Das Musical mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga fiel sowohl bei Kritikern als auch an den Kinokassen durch. Grund genug für Conan O'Brien, sich über die Produktion lustig zu machen. Der Moderator lädt zahlreiche Feuerwehrleute auf die Bühne, um an die verheerenden Waldbrände rund um Los Angeles zu erinnern. Einige von ihnen dürfen auch ein paar Witze reißen. So sagt etwa LAFD-Kapitän Erik Scott: "Unsere Gedanken sind bei denen, die ihr Zuhause verloren haben. Und ich spreche von den Produzenten von 'Joker 2'".

+++ 03:58 "Für immer hier" gewinnt "bester internationaler Film" +++
Der Preis für den besten internationalen Film geht erstmals an Brasilien. "Für immer hier" von Walter Salles handelt von der Politikergattin Eunice Paiva, die sich während der Militärdiktatur auf die Suche nach ihrem verschwundenen Ehemann Rubens begibt.

Der deutsche Beitrag, "Die Saat des heiligen Feigenbaums", geht dagegen leer aus.

+++ 03:53 Erster Oscar für "The Brutalist"! +++
Bei zehn Nominierungen darf sich "The Brutalist" endlich über seinen ersten Oscar freuen. Der Preis für die beste Kamera geht an Lol Crawley.

Seit 2024 ein Paar: TImothée Chalamet und Kylie Jenner.

Seit 2024 ein Paar: TImothée Chalamet und Kylie Jenner.

(Foto: Getty Images)

+++ 03:45 Bei Kylie Jenner und Timothée Chalamet sprühen die Funken +++
Auf dem roten Teppich ließen sie sich zwar nicht gemeinsam ablichten, aber an seiner Seite möchte sie dennoch nicht fehlen: Kylie Jenner sitzt während der Preisverleihung nehmen ihrem Freund Timothée Chalamet. Die beiden flirten, was das Zeug hält!

+++ 03:42 Morgan Freeman gedenkt Gene Hackman +++
Mit bewegenden Worten spricht Hollywood-Star Morgan Freeman über Gene Hackman, der vergangene Woche tot in seinem haus bei Santa Fe aufgefunden wurde. "Er war ein Mann, der die Arbeit aller hervorhob", würdigt Freeman seinen Freund. Die beiden hatten unter anderem in dem Western "Erbarmungslos" (1992) gemeinsam vor der Kamera gestanden.

+++ 03:38 "Ich bin kein Roboter" gewinnt Oscar als bester Kurzfilm +++
Der Oscar für den besten Kurzfilm geht an "Ich bin kein Roboter" von Victoria Warmerdam und Trent. "Ich liebe dich", sagt die Niederländerin ihm in ihrer Dankesrede.

+++ 03:30 Wow! "Dune: Part Two" heimst zwei Oscars binnen weniger Minuten ein +++
Über den Oscar für den besten Ton dürfen sich Gareth John, Richard King, Ron Bartlett und Doug Hemphill für "Dune: Part Two" freuen. "Emilia Pérez", "Wicked", "Like A Complete Unknown und "Der wilde Roboter" gehen dagegen leer aus.

Nur wenige Minuten später erhalten der Deutsche Gerd Nefzer, Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe einen Oscar. Sie waren bei "Dune: Part Two" für die visuellen Effekte verantwortlich. Blöd: Als der nun dreifache Oscar-Sieger Nefzer seiner Familie seinen Dank aussprechen möchte, wird im Hintergrund bereits die Musik eingespielt, die das Ende der Redezeit ankündigt.

+++ 03:29 O'Brien macht sich über Beef zwischen Kendrick Lamar und Drake lustig +++
Conan O'Brian kommt auf die Bühne, um die Hälfte der Show anzukündigen. "Was bedeutet, dass es für Kendrick Lamar an der Zeit ist, rauszukommen und Drake einen Pädophilen zu nennen", sagt der Moderator unter Lachern und nimmt damit Bezug auf Lamars Halftime-Show während des Super Bowls, in dem er seinen Disstrack "Not Like Us" über Drake performte.

+++ 03:17 "No Other Land" ist der beste Dokumentarfilm" +++
Bei der Berlinale 2024 sorgte "No Other Land", ein Film über die israelische Besatzung im Westjordanland, für Furore. Nun darf sich der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm auch über einen Oscar freuen. In ihrer Dankesrede machen der palästinensische Aktivist Basel Adra und der israelische Journalist Yuval Abraham erneut auf die prekäre Situation der Palästinenser aufmerksam. "Wir fordern die Welt auf, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen, um der Ungerechtigkeit und der ethnischen Säuberung des palästinensischen Volkes ein Ende zu setzen", heißt es etwa.

+++ 03:11 "Die einzige Frau im Orchester" ist der beste Dokumentar-Kurzfilm +++
Es kommt nicht oft vor, dass Regisseurinnen und Produzentinnen bei den Oscars nominiert werden und diesen auch noch gewinnen. Daher dürften sich Molly O-Brien und Lisa Remington ganz besonders freuen: Die beiden gewinnen mit "Die einzige Frau im Orchester" den Oscar für den besten Dokumentar-Kurzfilm.

+++ 03:03 "Emilia Pérez" gewinnt Oscar für den besten Filmsong +++
Gleich zweimal ist "Emilia Pérez" für den besten Filmsong nominiert. Über den Preis dürfen sich Clément Ducole, Camille und Jack Audiard für "El Mal" freuen, die auf der Bühne auch prompt eine schräge Gesangseinlage zum Besten geben.

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(Foto: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL)

+++ 02:55 "Bestes Szenenbild" geht an "Wicked" +++
Es ist der zweite Oscar für "Wicked" und der erste für Nathan Crowley und Lee Sandales: Die beiden gewinnen den Preis für das beste Szenenbild.

+++ 02:47 Emotionale Zoe Saldaña ist beste Nebendarstellerin +++
Für ihre Rolle in dem Musical "Emilia Pérez" erhält Zoe Saldaña ihren ersten Oscar als beste Nebendarstellerin. Sichtlich emotional richtet die Schauspielerin ihre ersten Worte an ihre "Mamiii", die mit dem Rest der Familie im Publikum sitzt. Später verlässt sie die Bühne in Tränen. Auffällig: Einzig ihrem Co-Star Karla Sofía Gascón dankt sie in ihrer Rede nicht. Als diese kurz eingeblendet wird, verzieht sie das Gesicht ganz leicht, versucht sich ihren Unmut jedoch nicht anmerken zu lassen.

+++ 02:41 Sean Baker gewinnt seinen zweiten Oscar des Abends +++
Zum zweiten Mal an diesem Abend darf Sean Baker die Bühne betreten, um einen Oscar entgegenzunehmen. Der US-Amerikaner war bei dem Film "Anora" nämlich nicht nur für das Drehbuch, die Produktion und die Regie zuständig, sondern auch für den Schnitt. Das ist ungewöhnlich, hat sich aber ausgezahlt. Nämlich mit einem weiteren Goldjungen.

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(Foto: Getty Images)

+++ 02:35 "James Bond"-Tribut wirft Fragen auf +++
Um dem 2024 Gitarristen Vic Flick Tribut zu zollen, der für das legendäre "Din diddlin din"-Gitarenriff der "James Bond"-Filme zuständig war, gibt "The Substance"-Star Margaret Qualley eine kleine Tanzeinlage auf der Bühne zum Besten. Im Anschluss kommen die japanische Sängerin Lisa, Doja Cat und Raye mit den "007"-Songs "Live and Let Die", "Diamonds Are Forever" und "Skyfall" auf die Bühne. Warum für das Medley ausgerechnet diese Lieder ausgewählt wurden, obwohl nur "Skyfall" von Adele 2013 für einen Oscar ausgezeichnet wurde, bleibt unklar. Auch, was die drei Sängerinnen mit James Bond zu tun haben.

+++ 02:23 Oscar für "bestes Make-up und beste Frisuren" geht an "The Substance" +++
Der Preis für das beste Make-up und die besten Frisuren geht an Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon und Marilyne Scarselli für "The Substance".

+++ 02:13 "Bestes adaptiertes Drehbuch" geht an "Konklave"-Autor Peter Straughan +++
"Konklave" erhält seinen ersten von acht möglichen Oscars. Autor Peter Straughan nimmt den Preis für das beste adaptierte Drehbuch entgegen.

+++ 02:11 Sean Baker gewinnt "bestes Originaldrehbuch" für "Anora" +++
Der Oscar für das beste Originaldrehbuch geht an Sean Baker für "Anora". Der Drehbuchautor setzt sich gegen Moritz Binder, Tim Fehlbaum und Alex David ("September 5"), Brady Corbet und Mona Fastvold ("Der Brutalist"), Jessie Eisenberg "A Real Pain" und Coraile Fargeat ("Thue Substance") durch.

+++ 02:00 Deutsche Nominierte geht bei "bestes Kostümdesign" leer aus +++
Als erster Afroamerikaner gewinnt Paul Tazewell ("Wicked") den Oscar für das beste Kostümdesign. Und was für ein verdienter Sieg! Tazewell setzt sich nicht nur gegen Linda Muir ("Nosferatu"), Arianne Phillips ("Like A Complete Unknown"), , Janty Yates und David Crossman ("Gladiator II") durch. Auch die Deutsche Lisy Christl ("Konklave") geht leider leer aus.

+++ 01:43 Bester animierter Kurzfilm geht an "In the Shadow of the Cypress" +++
Es geht flott weiter: "In the Shadow of the Cypress" wird ebenfalls von Goldie Hawn und Andrew Garfield als Sieger in der Kategorie bester animierter Kurzfilm gekürt.

+++ 01:42 Bester animierter Film: "Flow" +++
Goldie Hawn und Andrew Garfield präsentieren den besten Animationsfilm: Der lettische "Flow" setzt sich gegen "Alles steht Kopf 2", "Memoir of a Snail", "Wallace & Gromit" und "Der wilde Roboter" als Sieger durch.

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(Foto: IMAGO/UPI Photo)

+++ 01:31 Kieran Culkin ist bester Nebendarsteller +++
Der erste Oscar des Abends geht an Kieran Culkin: Der Schauspieler wird von Robert Downey Jr. für seine Darbietung in "A Real Pain" als bester Nebendarsteller gekürt. In seiner Dankesrede lässt der Bruder von "Kevin - Allein zu Haus"-Star Macaulay Culkin nicht nur die erste "F-Bombe" des Abends platzen, sondern erinnert seine Ehefrau auch daran, dass sie ihm ein viertes Kind versprochen hat, falls er je einen Goldjungen gewinnen sollte.

+++ 01:15 Conan O'Brien nimmt Karla Sofía Gascón aufs Korn +++
In seinem Eröffnungsmonolog verteilt Conan O'Brien die ersten Spitzen gegen die Nominierten und kommt auch auf alte, rassistischen und islamfeindlichen Tweets von "Emilia Pérez"-Star Karla Sofía Gascón zu sprechen, die kürzlich für Furore sorgten und dem Ansehen der spanischen trans Schauspielerin massiv geschadet haben. "Karla, wenn du heute etwas über die Oscars twitterst: Mein Name ist Jimmy Kimmel!", stichelt der Moderator gegen Gascón.

+++ 01:04 "Over the Rainbow" - Ariana Grande eröffnet die Oscar-Verleihung +++
Es geht los! Nach einem Outfitwechsel - sie trägt nun eine rot glitzernde Robe - läutet Ariana Grande die 97. Oscars mit "Over the Rainbow" ein. Mit "Wicked"-Co-Star Cynthia Eviro gibt sie im Anschluss mit "Defying Gravity" den Soundtrack des Musicals zum Besten und erntet dafür eine Standing Ovation.

Erstmals für einen Oscar nominiert: Demi Moore.

Erstmals für einen Oscar nominiert: Demi Moore.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

+++ 00:58 Demi Moore strahlt bis über beide Ohren +++
Was für ein aufregendes Jahr liegt hinter Demi Moore! Seit 45 Jahren ist Demi Moore bereits als Schauspielerin aktiv. Bis 2023 wurde sie für ihre Leistungen bereits mehrfach ausgezeichnet - allerdings nur mit der Goldenen Himbeere, dem Negativ-Filmpreis. Mit ihrem neuen Film, den Körpertausch-Horror "The Substance", hat sich das Blatt nun aber endlich gewendet. So gewann sie in den vergangenen Wochen nicht nur den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin, sondern auch den "Screen Actors Guild Award" ("SAG Award"). Heute darf sie auf ihren ersten Oscar hoffen. Klar, dass die 62-Jährige da nicht aus dem Strahlen herauskommt.

+++ 00:46 Miniburger und Sachertorte - das gibt's bei den Oscars zu essen +++
Seit 31 Jahren ist der österreichische Star-Koch Wolfgang Puck für die Verpflegung bei den Oscars zuständig. Auch bei der diesjährigen Preisverleihung kommt für die Gäste in Hollywood nur das Beste auf den Tisch: So stehen heute unter anderem frische Gebirgsgarnelen aus der Steiermark, Filet Wellington, Wagyu-Steak, Apfelstrudel mit Marzipaneis und Karamellsoße, Sachertorte, Sushi, Wildlachs, Chicken Pot Pie und Miniburger auf dem Menü. Extra für Christopher Nolan gibt es übrigens zum zweiten Mal in Folge auch Fish & Chips. Laut dem britischen Regisseur seien diese nämlich besser als in jedem Londoner Restaurant, zeigt sich Puck stolz.

+++ 00:35 "Konklave"-Regisseur ist im "Rausch" +++
Den deutsch-schweizerischen Regisseur Edward Berger stimmt der Erfolgskurs seines für acht Oscars nominierten Vatikan-Thrillers "Konklave" euphorisch. "Klar ist das ein Rausch", sagt der 54-jährige Filmemacher. Vor allem mache es "Spaß", den Erfolg mit seinem Filmteam zu genießen. Mit solch einem tollen Team zusammenzuarbeiten, sei "ein wahnsinniges Geschenk", fügt Berger hinzu, der nach eigenen Angaben mit seinem Sohn zur Preisverleihung kam. Über die Darsteller von "Konklave", zu denen Ralph Fiennes und Isabella Rossellini gehören, sagt der Regisseur: "Das Magische, das die vor der Kamera entwickeln, ist ein wirkliches Wunder. Da staune ich nur."

+++ 00:26 Promis zeigen erste politische Statements +++
Es war nur eine Frage der Zeit, nun sind bereits die ersten politischen Statements aufgetaucht. Inmitten der edlen Roben und Anzüge der Filmstars finden sich auf dem roten Teppich kleine Symbole des Protests. So hat etwa der "Konklave"-Autor Peter Straughan seine Unterstützung für die Ukraine mit einem Anstecker auf seinem Anzug demonstriert, der die Flagge des Landes zeigte. "Nur um zu sagen, dass wir der Ukraine nicht den Rücken kehren sollten", sagt Straughan der Zeitschrift "Variety".

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Nach dem beispiellosen Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump sowie seinem Stellvertreter J.D. Vance und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus ist Straughan nicht der einzige, der mit der Anstecknadel seine Solidarität für die Ukraine bekundet. Das Team hinter dem für den besten Dokumentarfilm nominierten Film "Porcelain War", der die Geschichte ukrainischer Künstler erzählt, die ihre Pinsel gegen Waffen tauschten, um gegen die russische Invasion zu kämpfen, trägt ebenfalls Anstecker mit der ukrainischen Flagge.

Und die schwedische Sängerin und Schauspielerin Kayo Shekoni hebt ihren schwarzen Absatz an, um auf dem roten Teppich den Schriftzug "Free Congo" zu enthüllen und sich für das konfliktgeplagte afrikanische Land einzusetzen.

+++ 00:06 "Wicked"-Produzent schwärmt von Dreamteam Ariana Grande und Cynthia Eviro +++
Bei der Promo-Tour für das Musical "Wicked" haben Ariana Grande und Cynthia Eviro für ihre ungewöhnlich emotionalen Interviews, in denen sie meist Händchen hielten, um sich Kraft zu geben, im Internet viel Spott geerntet. "Wicked"-Produzent Marc Platt schwärmt im Gespräch mit ProSieben-Moderator Steven Gätjen jedoch von der "besonderen Chemie", die die beiden Schauspielerinnen ab Tag eins gehabt hätten. Auch privat verstehen sich die beiden Frauen offenbar bestens. Sie sollen sich sogar ein Freundschaftstattoo gestochen haben.

Say Cheeeeese!

Say Cheeeeese!

(Foto: Penske Media via Getty Images)

+++ 23:56 Ariana Grande posiert mit Fans +++
Als Ariana Grande auf dem roten Teppich erscheint, ist die Aufregung groß. Überall werden Interviews unterbrochen, um einen raschen Blick auf den Popstar und ihr skulpturartiges Kleid im zarten Blush-Ton zu werfen. Sehr zur Freude ihrer Fans nimmt sich die 31-Jährige Zeit für ein paar Selfies.

+++ 23:45 Willkommen zur 97. Oscar-Verleihung +++
Vor der 97. Oscar-Verleihung hat das Schaulaufen der Stars auf dem roten Teppich begonnen. Den zahlreichen Fans und Journalisten am Eingang des Dolby Theatre in Hollywood präsentieren sich seit einigen Minuten unter anderem Schauspielerinnen wie die für "Wicked" nominierte Britin Cynthia Erivo und die deutsche Kostümbildnerin Lisy Christl, die für ihre Kostüme für "Konklave" dieses Jahr für einen Oscar nominiert ist.

Der diesjährige Oscar-Moderator Conan O'Brien erscheint mit seiner Ehefrau Liza Powel als einer der ersten auf dem roten Teppich.

Der diesjährige Oscar-Moderator Conan O'Brien erscheint mit seiner Ehefrau Liza Powel als einer der ersten auf dem roten Teppich.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Um 1 Uhr unserer Zeit (16 Uhr Ortszeit) geht's offiziell los. Durch den Abend führt dieses Jahr erstmals der Komiker und ehemalige Talkshow-Moderator Conan O'Brien.

Bei der Königskategorie "Bester Film" dürften der insgesamt acht Mal nominierte Vatikan-Thriller "Konklave" des deutsch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger und die Low-Budget-Produktion "Anora" über die Liaison zwischen einer New Yorker Stripperin und einem russischen Oligarchensohn das Rennen unter sich ausmachen.

Ursprünglich war auch der 13-fach nominierte Musical-Thriller "Emilia Pérez" über einen mexikanischen Drogenbaron, der nach einer Geschlechtsangleichung ein neues Leben als Frau beginnt, ein Favorit. Doch das Bekanntwerden früherer rassistischer und Islam-feindlicher Äußerungen der Hauptdarstellerin, der transsexuellen Spanierin Karla Sofía Gascón, hat die Erfolgschancen des Films nach Ansicht von Experten deutlich verringert.

Mit jeweils zehn Kategorien am zweithäufigsten nominiert sind die Fantasy-Musicalverfilmung "Wicked" mit Ariana Grande und Cynthia Erivo und das Drama "Der Brutalist".

Dessen Hauptdarsteller, der 51-jährige US-Schauspieler Adrien Brody, kann sich ebenso Hoffnungen auf einen Oscar machen wie sein 29-jähriger Kollege Timothée Chalamet. Auch der Brite Ralph Fiennes, der in "Konklave" die Hauptrolle spielt, zählt zu den fünf Nominierten in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller".

Bei den Hauptdarstellerinnen ist der Altersunterschied zwischen den Favoritinnen noch größer. Die 25 Jahre alte US-Schauspielerin Mikey Madison könnte den Oscar für die Hauptrolle in "Anora" bekommen. Aber auch ihre 62-jährige Kollegin Demi Moore, die für ihre Rolle in dem gesellschaftskritischen Horrorfilm "The Substance" nominiert ist, hat gute Chancen auf die Auszeichnung.

Für Deutschland geht die hochpolitische iranisch-deutsch-französische Co-Produktion "Die Saat des heiligen Feigenbaums" ins Rennen um den Preis für den besten internationalen Film. Das Drama des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof spielt während der Massenproteste im Iran unter dem Slogan "Frau, Leben, Freiheit", die im September 2022 losgebrochen waren.

Die Oscar-Gala soll etwa dreieinhalb Stunden dauern. Dieses Jahr findet die in aller Welt übertragene Preisverleihung unter dem Eindruck der verheerenden Waldbrände rund um Los Angeles statt, durch die im Januar mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche Häuser zerstört worden waren.

Quelle: ntv.de, lpe/dpa/AFP/rts

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