Die Figur ist königlich, die Bezahlung nicht einmal fürstlich: Claire Foy durfte zwei Staffeln lang Queen Elizabeth II. verkörpern und bekam dafür weniger Geld als ihr männlicher Kollege und Prinz-Philip-Darsteller Matt Smith. Dieses Diskrepanz ist nun behoben.

Königlicher Scheck für Claire Foy: Nach der Diskussion um eine ungleiche Bezahlung für die Schauspieler der Netflix-Serie "The Crown" soll die 34-Jährige eine Lohnnachzahlung in Höhe von umgerechnet etwas weniger als 230.000 Euro erhalten haben, wie die britische "Daily Mail" berichtet.

In den vergangenen Wochen war die Diskussion um eine ungleiche Vergütung von Frauen und Männern in der Filmindustrie erneut entflammt. Es war bekannt geworden, dass Foy deutlich weniger für ihre Rolle der Queen in "The Crown" verdient haben soll, als ihr Kollege Matt Smith, der den Prinz Philip spielte.

So habe Smith pro Folge rund 11.400 Euro mehr erhalten als Foy. Die beiden verkörperten insgesamt in 20 Episoden das royale Königspaar. Die Produzenten der Serie hatten den Unterschied in der Bezahlung damit begründet, dass Smith zuvor schon einen größeren Bekanntheitsgrad hatte als seine weibliche Kollegin.

Zuletzt hatte sich auch Smith selbst zu Wort gemeldet. Er unterstützte seine Kollegin: "Claire ist eine meiner besten Freundinnen", zitierte ihn das Branchenblatt "The Hollywood Reporter" kürzlich. "Und ich finde, dass wir gleich und fair bezahlt werden sollten." Smith hatte bereits von einer Art "Entschädigung" gesprochen, die Foy erhalten haben soll. Damit war wohl die nun bekannt gewordene, fürstliche Nachzahlung gemeint.