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Inspiriert von "Oppenheimer" Hollywood-Stars fordern atomare Abrüstung

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"Macht Atomwaffen zu Geschichte":  Bild eines französischen Atombombentests 1970 auf dem Mururoa-Atoll.

"Macht Atomwaffen zu Geschichte": Bild eines französischen Atombombentests 1970 auf dem Mururoa-Atoll.

(Foto: picture alliance/dpa)

Christopher Nolans Film "Oppenheimer" über den "Vater der Atombombe" gehört zu den ganz großen Oscar-Favoriten in diesem Jahr. Bleibenden Eindruck hinterlässt er auch bei Hollywood-Stars wie Michael Douglas oder Jane Fonda. Sie machen sich nun für die Abschaffung von Atomwaffen stark.

Die Gefahr eines Atomkriegs war wohl seit Jahrzehnten nicht mehr so real wie seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Insofern traf Regisseur Christopher Nolan mit seinem Film "Oppenheimer" über den als "Vater der Atombombe" geltenden Julius Robert Oppenheimer genau ins Schwarze. Das zeigt sich nicht nur bei der bevorstehenden Oscar-Verleihung, bei der der Streifen ganze 13 Mal nominiert ist. Der Film befeuert auch eine Initiative, die sich für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen einsetzt.

So schlossen sich nun Filmstars wie Jane Fonda, Michael Douglas, Julianne Moore und Emma Thompson einem offenen Brief an, in dem die führenden Politiker der Welt zur atomaren Abrüstung aufgefordert werden. Die Aktion geht auf die Organisation "Nuclear Threat Initiative" (NTI) zurück, die die Aufmerksamkeit rund um "Oppenheimer" nutzen will, um die Diskussion über die nukleare Bedrohung voranzutreiben.

Im Vorfeld der Oscar-Verleihung am Sonntagabend startete die Organisation in Los Angeles die Kampagne "Make Nukes History" ("Macht Atomwaffen zu Geschichte"). Nicht nur mit dem offenen Brief, der von Topstars unterzeichnet und in der "Los Angeles Times" veröffentlicht wurde, soll auf die zivilisationsgefährdenden Risiken der heutigen Atomwaffenarsenale hingewiesen werden. Auch Plakatwände, Kunstinstallationen oder Social-Media-Aktionen sind Teil des Projekts.

Auch Oppenheimers Enkel dabei

Weitere Unterzeichner des Briefs sind etwa die "Oppenheimer"-Darsteller Matthew Modine und Tony Goldwyn sowie Lily Tomlin, Viggo Mortensen und Rosanna Arquette. Zudem ist mit Charles Oppenheimer der Enkel des 1967 gestorbenen Julius Robert Oppenheimer mit von der Partie.

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"Wir wollen unsere Stimmen erheben, um die Menschen daran zu erinnern, dass Oppenheimer zwar Geschichte ist, Atomwaffen aber nicht", schreibt die Gruppe in ihrem Brief. "Um unsere Familien, unsere Gemeinden und unsere Welt zu schützen, müssen wir von den führenden Politikern der Welt verlangen, dass sie sich dafür einsetzen, dass Atomwaffen der Vergangenheit angehören - und eine bessere Zukunft aufbauen."

Das Biopic "Oppenheimer" hat bereits eine äußerst erfolgreiche Preisverleihungssaison hinter sich. Unter anderem erhielt der Film fünf Golden Globes. Er geht als Favorit in das Rennen um den Oscar für den besten Film.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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