Madonna hat es tatsächlich getan. Was? Bei James Corden ins Auto eingestiegen? Ja, das auch, aber das ist halb so wichtig. Wir meinen: Sie hat tatsächlich Michael Jackson geküsst! Und das ist nicht das einzige intime Detail, das sie beim "Carpool Karaoke" ausplauderte.

Mit seinem "Carpool Karaoke" bringt James Corden regelmäßig Promis dazu, mit ihm ein paar Liedchen zu trällern. Von Lady Gaga bis Michelle Obama, von den Red Hot Chili Peppers bis Justin Bieber - sie alle stiegen schon für eine Karaoke-Session zu dem Komiker ins Auto. Dabei gelingt es dem Briten regelmäßig auch, seinen Fahrgästen das ein oder andere intime Geheimnis zu entlocken. Doch eine ähnlich spektakuläre Enthüllung wie nun im Falle von Madonna dürfte ihm zuvor noch selten geglückt sein. Zu sehen war dies am Mittwochabend in Cordens "The Late Late Show", die im US-Fernsehen ausgestrahlt wird.

Aber der Reihe nach. Zunächst einmal unternehmen Corden und Madonna eine - für "Carpool-Karaoke"-Verhältnisse - normale Fahrt. Von "Vogue" über "Bitch, I'm Madonna", "Papa Don't Preach", "Don't Cry For Me Argentina" und "Express Yourself" bis "Music" singen sie sich gemeinsam durch das musikalische Repertoire der 58-Jährigen, während sich die Sängerin im Sitz rekelt und gar zur spontanen Twerking-Einlage ausholt. "Ich glaube, das ist der erste Twerk in einem Auto, den ich je gesehen habe", schüttelt sich der Komiker vor Lachen.

"Ich möchte nicht, dass du erregt wirst"

Doch auch seine körperlichen Attribute kommen zur Geltung. Sie habe gehört, dass er sich in seinen Shows gerne mal ausziehe, erkundigt sich Madonna bei dem leicht untersetzten Moderator. Doch der will daran nichts finden: "Ja, wenn man so einen Körper hat, sollte man ihn doch teilen." Der Sängerin zeigen will er ihn auf Nachfrage dann aber doch nicht: "Ich möchte nicht, dass du im Auto erregt wirst."

Corden und Madonna plaudern über dies und das - es geht um ihren Job, ihre Kinder und ihr sonstiges Privatleben. "Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich gehe nicht feiern. Ich bin ziemlich anständig", erklärt der Popstar zum Erstaunen seines Gegenübers: "Wirklich?!"

"Machst du mir einen Antrag?"

Richtig interessant wird es jedoch erst, als sich Corden so weit nach vorne wagt, Madonna auf die Männer anzusprechen. "Du hast keinen Männertyp …", erklärt der 38-Jährige im Hinblick auf die doch recht unterschiedlichen Liebschaften im Leben der Sängerin. "Wow, jetzt ändern wir aber mal die Gangart", erscheint Madonna für einen kurzen Augenblick irritiert, lässt sich aber dann doch auf das Thema ein. "Nach was suchst du bei einem Mann?", will Corden wissen. Und Madonna antwortet: "Er muss humorvoll sein und meinen Humor verstehen. Ansonsten sind wir geliefert."

Die Chancen, dass aus dem Moderator und der Sängerin ein Paar wird, stehen indes trotz der scherzhaften Autofahrt wohl eher schlecht. "Würdest du wieder heiraten?", fragt Corden die Interpretin, die zwei Scheidungen hinter sich hat. Und die kontert: "Machst du mir gerade einen Antrag?" Doch der Brite weiß den Gegenangriff abzuwehren. Er sei ja nun mal schon verheiratet.

"Hey, ich bin herumgekommen"

Schließlich greift Corden das Thema Michael Jackson auf. "Du willst mir doch etwas entlocken", ahnt Madonna bereits, als er sie fragt, wie es gewesen sei, mit dem "King of Pop" auszugehen. Und natürlich hält sich Corden auch hier nicht lange zurück: "Habt ihr euch geküsst?" Umso verdutzter ist er, als Madonna unumwunden erklärt: "Natürlich. Hey, Schätzchen, ich bin herumgekommen."

Der sichtlich erstaunte Moderator hakt noch einmal nach: "Richtige Zungenküsse?" Ja, Zungenküsse, bestätigt Madonna und erklärt, den ersten Schritt gemacht zu haben: "Er war etwas schüchtern. Wie auch immer: Er hat sich nicht gewehrt." Mit einem Gläschen Chardonnay habe sie Jackson lockerer gemacht. "Das hat Wunder gewirkt."

Corden will noch immer nicht so recht glauben, was er da gerade gehört hat. "Ist das offiziell? Darf ich das verbreiten?", holt er sich bei Madonna lieber nochmal eine weitere Bestätigung ein, dass die Geschichte auch wirklich nicht geflunkert war. Bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass auch Jackson mit diesem Outing einverstanden gewesen wäre - und nicht im Grab rotiert.