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Wer ist hier "First Lady"? Melania pfeift Trump-Ex Ivana zurück

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Es kann nur eine geben im Weißen Haus - und das ist Melania Trump: Im kuriosen Streit um den Status der First Lady verweist die dritte Ehefrau des amtierenden US-Präsidenten dessen Ex zurück auf ihren Platz in der hinteren Reihe. Ivana hat sich zu weit vorgewagt.

Melania Trump stellt ihren Status als First Lady der Vereinigten Staaten gern öffentlich aus - etwa an der Seite ihres Mannes beim Besuch der sturmgeplagten Texaner Ende August. Ihr Basecap mit der Aufschrift "Flotus" - kurz für "First Lady of the United States" - brachte ihr damals reichlich Spott ein. Einige unkten sogar, dass die Mützen wohl bald im Online-Shop des Trump-Imperiums zu haben sein würden. Das Ex-Model Melania versteht es eben, sich selbst zu vermarkten. Umso schlechter ist sie deshalb auf den Versuch ihrer Vorgängerin Ivana Trump zu sprechen, ihr in die "Flotus"-Suppe zu spucken.

In einem Interview mit dem US-Sender ABC hatte die erste Ehefrau von US-Präsident Trump vergangene Woche versucht, ihr neues Buch mit dem vielsagenden Titel "Raising Trump" zu bewerben. Darin gibt sie ausführlich Einblick in ihre Ehe mit dem Immobilien-Unternehmer - und packt außerdem über die Affäre aus, die 1989 den Anfang vom Ende der Beziehung markierte. Trotz der späteren Scheidung, sagt Ivana heute, habe sie aber noch immer ein gutes Verhältnis zu ihrem Ex-Mann. Und genau das ist der Punkt, an dem Trumps dritte Ehefrau Melania ins Spiel kommt.

"Ich habe einen direkten Draht zum Weißen Haus", sagt die 68-Jährige im Interview. Etwa einmal alle zwei Wochen spreche sie mit dem Präsidenten, der sie auch um Rat bitte - etwa, wenn er etwas Bestimmtes twittern wolle. "Aber ich rufe ungern [im Weißen Haus] an, weil Melania da ist und ich nicht will, dass es zu Eifersüchteleien meinetwegen kommt. Ich bin immerhin die erste Trump-Frau, ok? Ich bin die first lady, ok?" Nun ist es nicht das erste Mal, dass sich Ivana selbst einen Titel verleihen will - auch, wenn er reine Phantasie ist. In 15 Jahren sieht sie zum Beispiel gute Chancen für eine Präsidentschaftskandidatur ihrer Tochter Ivanka - und für sich selbst das Amt der "First Mother", wie sie im CBS-Interview sagte.

"Keinerlei Substanz"

Dass das Büro von First Lady Melania dennoch auf die mehr oder minder ernst zu nehmenden Äußerungen der gebürtigen Tschechin eingeht, sagt viel aus über das Verhältnis beider Trump-Frauen. Über ihre Sprecherin ließ die Präsidentengattin mitteilen, sie empfinde ihre Rolle als First Lady der USA als große Ehre und wolle ihren Titel dazu nutzen, "Kindern zu helfen und nicht dazu, Bücher zu verkaufen". Die Äußerungen von Ivana hätten "ganz klar keinerlei Substanz" und dienten unglücklicherweise nur dazu, "Aufmerksamkeit zu bekommen und viel Lärm um ihre eigene Person zu machen".

Ivana und Donald Trump heirateten 1977 - Ivanka, Donald Jr. und Eric Trump stammen aus dieser ersten Ehe des Unternehmers. Nach Bekanntwerden der Affäre mit Marla Maples, der späteren zweiten Ehefrau von Trump, ließ sich das Paar 1992 scheiden. 2005, fünf Jahre nach der Trennung von Maples, heiratete der Immobilienmilliardär schließlich Melania. Auf die Frage, wie ihr Verhältnis zu den beiden späteren Ehefrauen ihres Ex-Mannes sei, sagte Ivana in einem Interview mit der "Washington Post", sie komme gut mit Melania aus - und nicht so gut mit Marla. Warum? "Weil die eine ein Niemand ist, und die andere First Lady."

Quelle: ntv.de, jug

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