"Das ist Rache-Pornografie" Mischa Barton wehrt sich gegen Sex-Tape
15.03.2017, 10:08 Uhr
"Wir werden Sie finden": Mischa Barton.
(Foto: imago/PanoramiC)
Nun also doch: Nachdem Mischa Barton zunächst zu den Gerüchten um ein Sex-Tape von ihr geschwiegen hatte, geht sie jetzt in die Offensive. Ihre Anwältin veröffentlicht ein Statement, das deutlicher kaum sein könnte.
500.000 Dollar - das will der Anbieter eines Videos, das Schauspielerin Mischa Barton beim Sex zeigt, angeblich mindestens dafür haben. Und ein paar einschlägige Pornoseiten sollen durchaus daran interessiert sein, das Material zu kaufen. Zumindest waren sie das noch bis vor Kurzem. Jetzt aber schaltet sich Barton selbst in die Gerüchteküche um das Tape ein - und lässt über ihre Anwältin Lisa Bloom keine Zweifel daran aufkommen, dass sie dem Treiben entschlossen ein Ende setzen will.
Bloom veröffentlichte das Schreiben, in dem sie die rechtliche Vertretung Bartons in der Angelegenheit bekanntgibt, auf ihrer Facebook-Seite. "Frau Barton stimmt keinerlei Veröffentlichung solcher Aufnahmen zu", heißt es darin. "Es gibt einen Namen für so ein abstoßendes Vorgehen: Rache-Pornografie." Dies sei nicht nur eine Form von sexueller Nötigung, sondern auch eine Straftat und ein zivilrechtlicher Verstoß.
An die Adresse des bislang anonymen Anbieters des Tapes lässt Mischa Barton darüber hinaus deutliche Worte richten. "Wir werden Sie finden und wir werden Ihnen auf den Fersen bleiben. Wir werden Sie in vollem Umfang und mithilfe jedes verfügbaren straf- und zivilrechtlichen Gesetzes zur Rechenschaft ziehen", kündigt Anwältin Lisa Bloom an. "Sie agieren von hier an auf eigene Gefahr."
Ohne Zustimmung aufgenommen
Auch einige Hintergründe zu dem unangenehmen Fall werden durch das Schreiben klar. So handelt es sich offenbar um einen verflossenen Liebhaber, der Mischa Barton nun übel mitspielen will. "Sie glaubt, dass sie ohne ihre Zustimmung von jemandem aufgenommen wurde, mit dem sie sich zu diesem Zeitpunkt getroffen hat", heißt es in dem Brief. Rechtsanwältin Bloom beglückwünschte Barton in einem Interview mit dem "People Magazine" zu dem angedachten rechtlichen Gegenschlag. Häufig seien Frauen in derartigen Situationen verunsichert - aber sich zu wehren, habe meist befreiende Wirkung: "Ich denke, das ist ein sehr gesunder Schritt, den Mischa hier unternimmt."
Die Sex-Tape-Affäre ist eine weitere unangenehme Episode für Barton im noch jungen Jahr. Im Januar war sie in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem sie im Anschluss an eine Party eine Art Nervenzusammenbruch im Garten ihres Hauses erlitten hatte. Später versuchte die Schauspielerin den Vorfall damit zu erklären, dass ein Unbekannter ihr auf ihrer Geburtstagsparty Liquid Ecstasy in den Drink gemischt habe. Die Schauspielerin, die Mitte der 2000er-Jahre durch ihr Mitwirken in der Teenie-Serie "O.C., California" berühmt geworden war, hatte allerdings in der Vergangenheit schon häufiger Zusammenbrüche erlitten und mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen.
Quelle: ntv.de, vpr/spot