Unterhaltung

Bye Bye, Barbara Neue Moderatoren für den ESC-Vorentscheid

Beim ESC-Vorentscheid ist für sie erst einmal Schluss: Barbara Schöneberger.

Beim ESC-Vorentscheid ist für sie erst einmal Schluss: Barbara Schöneberger.

(Foto: imago/Sven Simon)

Der NDR scheint seinen Vorsatz, beim diesjährigen Eurovision Song Contest, alles anders zu machen, ernst zu nehmen. Zumindest gibt es beim Vorentscheid nicht nur ein neues Verfahren, sondern auch neue Moderatoren. Nur was die Künstler angeht, bleibt fast alles beim Alten.

"'Unser Song 2017' hat alle Zutaten, damit Deutschland eine Chance auf eine Top-Ten-Platzierung beim ESC erhält." Das sagte der Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, Volker Herren, im vergangenen Jahr wenige Wochen vor dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Wie es endete, ist bekannt: Die vom deutschen Publikum favorisierte Levina landete mit dem Song "Perfect Life" in Kiew auf dem vorletzten Platz.

Sie sollen beim Vorentscheid nun die Kohlen aus dem Feuer holen: Linda Zervakis ...

Sie sollen beim Vorentscheid nun die Kohlen aus dem Feuer holen: Linda Zervakis ...

(Foto: imago/STAR-MEDIA)

2018 soll deshalb - wieder einmal - alles anders werden. "Unser Ziel ist ein radikaler Neuanfang, bei dem nichts so bleiben soll, wie es in den letzten Jahren war", versprach ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber Anfang des Jahres. Und so wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um frischen Wind in den deutschen Vorentscheid zu bringen - von einem 100-köpfigen Eurovisions-Panel über eine internationale Experten-Jury bis hin zu einem Workshop, aus dem am Ende sechs Kandidaten für "Unser Lied für Lissabon" hervorgingen.

Von "The Voice" zum ESC

... und Elton.

... und Elton.

(Foto: imago/APress)

Was das alles gebracht hat, davon können sich die TV-Zuschauer am 22. Februar ein Bild machen. Dann geht der Vorentscheid über die Bühne. Was das Kandidatenfeld angeht, lässt sich allerdings jetzt schon mal sagen, dass es in weiten Teilen dann doch wieder an früher erinnert, als etwa die "The Voice of Germany"-Teilnehmer Andreas Kümmert und Jamie-Lee Kriewitz dazu gehörten. Mit Ivy Quainoo, Michael Schulte und Natia Todua sind diesmal sogar gleich drei ehemalige Kandidaten der Castingshow beim Kampf um das ESC-Ticket mit von der Partie. Ergänzt werden sie durch die noch eher unbekannten Sänger Xavier Darcy und Ryk sowie die Volksmusik-Burschen von voXXclub. Die hatten mit "Rock mi" zumindest schon einmal so etwas wie einen Hit und wollen nun offenbar Oktoberfest-Bierzelt gegen ESC-Bühne eintauschen.

Wirklich Tabula rasa macht die ARD hingegen bei den Rahmenbedingungen für den Vorentscheid. Nach vielen Jahren, in denen die Veranstaltung in Köln oder Hannover ausgetragen wurde, kommt sie nun nach Berlin. Und auch von Barbara Schöneberger, die die Show zuletzt viermal in Folge präsentiert hatte, heißt es Abschied nehmen. Stattdessen übernehmen Stefan Raabs Ex-Praktikant Elton und "Tagesschau"-Sprecherin Linda Zervakis die Moderation.

"Auch als Fußballfan bin ich Experte"

"Nicht nur durch meine ESC-Erfahrung mit Max Mutzke in Istanbul und Lena in Oslo und Düsseldorf bin ich gut auf die Moderation des Vorentscheids vorbereitet. Auch als Fußballfan bin ich Experte, wenn es darum geht, für Punkte zu singen", kommentierte Elton seinen Einsatz. Zervakis hat zwar noch keine ESC-Luft schnuppern dürfen, doch mit Musik ist sie im Zuge ihrer beruflichen Karriere schon mal in Berührung gekommen: Ihre Laufbahn begann beim jungen NDR-Radioprogramm "N-Joy".

Nach dem Sieg von Salvador Sobral in Kiew findet der diesjährige ESC in Portugal statt. Das Finale wird am 12. Mai in Lissabon ausgetragen.

Quelle: ntv.de, vpr

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