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Standpauke vom Vater? Philip soll Andrew zu sich zitiert haben

Haben sie sich ausgesprochen? Prinz Philip (r.) und sein Sohn Andrew.

Haben sie sich ausgesprochen? Prinz Philip (r.) und sein Sohn Andrew.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Offizielle Äußerungen des britischen Königshauses zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Prinz Andrew gibt es nicht. Doch hinter den Kulissen fliegen anscheinend die Fetzen. Nun heißt es, auch Andrews Vater, der 98-jährige Prinz Philip, habe sich mit klaren Worten eingeschaltet.

Prinz Andrew zieht immer mehr Kritik aus der königlichen Familie auf sich. Nach seinem BBC-Interview, in dem er auf den Epstein-Skandal angesprochen wurde, folgten bereits Konsequenzen. Zunächst hatte seine Mutter, Queen Elizabeth II., ihn dazu aufgefordert, sein Büro im Buckingham Palast zu räumen. Dann sagte sie die Feier zu seinem 60. Geburtstag nächstes Jahr ab.

Und nun soll sein Vater, Prinz Philip, dem 59-Jährigen ebenfalls eine Standpauke gehalten haben. Dazu habe Philip seinen Sprössling extra auf seinen Landsitz in Sandringham zitiert, will die britische Zeitung "The Telegraph" von einem namentlich nicht genannten Informanten erfahren haben.

"Um der Monarchie Willen"

Prinz Andrew müsse "seine Strafe auf sich nehmen", soll der 98-Jährige demnach zu seinem Sohn gesagt haben. Er habe "das Gefüge der königlichen Familie" gefährdet. "Philip sagte ihm klar und deutlich, dass er um der Monarchie Willen zurücktreten müsse", wird der Insider weiter zitiert. Zwischen Vater und Sohn habe ein "angespanntes Treffen" stattgefunden.

Am Montagabend hatte die 35-jährige Virginia Giuffre ebenfalls in einem BBC-Interview behauptet, sie sei dreimal zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden. Damals sei sie erst 17 und somit noch minderjährig gewesen.

Was weiß Prinz Andrew noch?

"Ich erinnere mich nicht daran, diese Dame jemals getroffen zu haben, überhaupt nicht", hatte Prinz Andrew dagegen gesagt. Fotos, die ihn mit Giuffre zeigen, sowie SMS-Nachrichten, in denen er ihren Namen erwähnt, belegen jedoch, dass er sie definitiv kannte.

Prinz Andrew soll über ein Netzwerk des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, der im August tot in seiner Zelle gefunden wurde, mit Giuffre in Kontakt gekommen sein. Sollte er in die USA reisen, muss er damit rechnen, dort auch noch wegen anderer Vorfälle als Zeuge vorgeladen zu werden. Fünf Frauen, die Epstein beschuldigen, sie missbraucht zu haben, erklärten der amerikanischen Justiz, Prinz Andrew hätte in den Häusern des Sexualstraftäters verdächtige Handlungen beobachten können.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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