Unterhaltung

Film statt Unterkunft Schweiger versucht's wieder mit Flüchtlingen

Mit seiner "Til Schweiger Foundation" engagiert sich der Schauspieler für Flüchtlinge.

Mit seiner "Til Schweiger Foundation" engagiert sich der Schauspieler für Flüchtlinge.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eigentlich wollte er ein Flüchtlingsheim bauen. Das hat aber nicht so gut geklappt. Dennoch ist Til Schweigers Wille, sich für Geflüchtete einzusetzen, ungebrochen. Sein nächstes Projekt startet er sicherheitshalber auf einem Gebiet, auf dem er sich auskennt.

Das Schicksal der Millionen von geflüchteten Menschen lässt Til Schweiger keine Ruhe. In einem Interview mit dem Klimamagazin "Zeozwei" hat der Schauspieler und Regisseur nun gesagt, dass er dabei sei, "einen Film um das Thema Flüchtlinge zu entwickeln".

Seine Vorstellung sei es demnach, einen Unterhaltungsfilm zu machen, keinen didaktischen Film. "Weil der nur Leute erreicht, die du nicht mehr überzeugen musst", ist sich der 51-Jährige sicher.

Wie so ein Streifen aussehen könnte, weiß der gebürtige Freiburger auch schon genau. Vorbild sei sein preisgekrönter Film "Honig im Kopf" über einen Demenzkranken. "Der Film nimmt den Zuschauer ein bisschen an die Hand und eröffnet ihm Dinge über diese Krankheit. Ähnlich müsste ein Flüchtlingsfilm sein", so Schweiger. Weitere Einzelheiten wollte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht preisgeben, "da ich nicht weiß, ob das wirklich so gut wird, wie wir uns das vorstellen".

"Schon sehr viel Geld eingesammelt"

Da spricht wohl leider die Erfahrung aus Schweiger. Vor einigen Wochen noch plante er: "Ich werde mit Freunden zusammen ein Flüchtlingsheim aufbauen." Doch daraus wurde nichts. Kurz nach der Ankündigung ruderte ein Sprecher des Schauspielers bereits zurück.

Von diesem Rückschlag lässt sich Schweiger bei dem Thema jedoch nicht aufhalten. Er arbeitet weiter mit seiner im August gegründeten Stiftung für Flüchtlingskinder, die "Til Schweiger Foundation". "Dafür haben wir schon sehr viel Geld eingesammelt. Wir nähern uns einer siebenstelligen Zahl", so Schweiger.

In den sozialen Netzwerken musste sich der Schauspieler wegen seiner Unterstützung von Flüchtlingen immer wieder gegen heftige Hetzereien zur Wehr setzen.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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