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Tote Hose? Lederhose! Vom Ritchie ist jetzt Deutscher

Kommt sowohl in England als auch in Deutschland wohl weiterhin ziemlich schnell durch die Passkontrolle: Vom Ritchie.

Kommt sowohl in England als auch in Deutschland wohl weiterhin ziemlich schnell durch die Passkontrolle: Vom Ritchie.

(Foto: imago images/Future Image)

In Brexit-Zeiten kann es zweifelsohne nicht schaden, zwei Staatsbürgerschaften zu haben. Das hat sich wohl auch Tote-Hosen-Schlagzeuger Vom Ritchie gedacht. Der gebürtige Brite ist nämlich nun auch Deutscher und feiert seine Einbürgerung standesgemäß mit Seppelhut und Lederhose.

Vom Ritchie, der Schlagzeuger der Toten Hosen, ist ab sofort Deutscher. Auf einem Schnappschuss, der unter anderem auf dem Instagram-Account der Band veröffentlicht wurde, hält der Musiker in Trachtenhut und Lederhose seine Einbürgerungsurkunde in die Kamera.

"Geschafft: Wir gratulieren recht herzlich zur Einbürgerung", heißt es im beigefügten Kommentar. Der 56-Jährige, der eigentlich Stephen George Ritchie heißt, stammt ursprünglich aus England.

Vom Ritchie stieß 1998 zu den bereits 1982 gegründeten Toten Hosen. Seither besetzt er dauerhaft die Position des Schlagzeugers in der Band, die zuvor mehrmals gewechselt hatte. Vor Vom Ritchie schwang Wolfgang Rohde bei der Düsseldorfer Band die Drumsticks. Wegen gesundheitlicher Probleme stieg er jedoch aus. 2016 erlag er den Folgen einer Krebserkrankung.

Vom Ritchie folgt Campino

Vom Ritchie wiederum spielte vor seinem Einstieg bei den Toten Hosen bereits in diversen Punk- und New-Wave-Formationen, darunter die britische Gruppe Doctor & the Medics, die mit dem Coversong "Spirit in the Sky" 1986 zum One-Hit-Wonder avancierte. Anfang der 90er-Jahre lernte er Tote-Hosen-Frontmann Campino kennen. Nach Tätigkeiten als Roadie für die Düsseldorfer stieg er schließlich als Musiker in die Gruppe ein.

In gewisser Weise tut es Vom Ritchie nun auch mit seiner Einbürgerung Campino gleich. Der Sänger der Toten Hosen wurde als Andreas Frege als Sohn eines deutschen Vaters und einer englischen Mutter in Düsseldorf geboren. Seit etwas weniger als zwei Jahren ist er nicht mehr nur deutscher, sondern auch britischer Staatsbürger.

Sir Sebastian Wood, der zu diesem Zeitpunkt britischer Botschafter in Berlin war, teilte im März 2019 ein gemeinsames Bild mit dem Sänger bei Twitter. Dazu schrieb er: "An Tagen wie diesem liebe ich meinen Job. Ich hatte heute das Vergnügen, die Einbürgerungsfeier für meinen Freund und nun auch Landsmann Campino vorzunehmen!"

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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