After-Dark-Festival, Part 3 Mit Aliens im Dschungelcamp
25.11.2011, 07:07 Uhr
Mit den in der "Area 51" festgehaltenen Aliens ist nicht zu spaßen.
(Foto: Senator)
Seit Jahrzehnten ranken sich Mythen um das militärische Sperrgebiet "Area 51". Werden dort Außerirdische gefangen gehalten? Werden an ihnen Experimente durchgeführt? Die Menschen sollen es erfahren, denkt sich die US Air Force und öffnet die Basis für Besucher. Ein tödlicher Fehler.
Beim Thema Außerirdische gibt es wohl nichts Geheimnisvolleres als die "Area 51" in den USA. Das wussten schon Agent Scully und Agent Mulder bei "Akte X". Seit Jahrzehnten umwebt dieses abgeriegelte militärische Sperrgebiet ein feines Gespinst aus Gerüchten, Spekulationen und Geheimnissen. Sind dort "kleine grüne Männchen"? Alien-Technik? Gibt es Experimente mit und an außerirdischen Lebensformen? Wir werden es wohl nie erfahren ... Denkste! Im Film "51" der "After Dark"-Serie wird das Geheimnis gelüftet, die Katze aus dem Sack oder besser das Alien von der Leine gelassen: Die "Area 51" öffnet ihre streng geheimen Pforten für Besucher.
Wer dahinter militärisches Kalkül vermutet, mag vielleicht richtig liegen und gehört damit zur Gruppe der Verschwörungstheoretiker. So wie die unbeugsame, immer gegen den Strom schwimmende Bloggerin Claire (Vanessa Branch; "Dante’s Inferno"). Sie gehört zur handverlesenen ersten Besuchergruppe, bestehend aus ihr und ihrem Fotografen sowie dem angesehenen und erfahrenen Nachrichtenreporter Sam Whitaker (John Shea; bekannt etwa aus der TV-Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois und Clark") samt Kamerafrau. Unter der Leitung von Colonel John Martin (Bruce Boxleitner; "Babylon 5", "Agentin mit Herz", "Tron" und "Tron Legacy") dürfen sie die Basis betreten, Fotos machen und filmen.
Um die Ecke denken
Martin führt sie in den Hangar 18 und zeigt ihnen die Ebene 1. Claire und Sam vermuten aber, dass es zwei Ebenen gibt. Als der Colonel dann plötzlich einen aufgeregten Anruf über sein Miniatur-Headset erhält und sie in die eigentlich nicht vorhandene zweite Ebene schickt - aus Sicherheitsgründen -, fühlen sie sich bestätigt. Beide vermuten aber gleichzeitig ein Kalkül hinter dem Vorgehen Martins. War das Absicht? Sollen sie darüber berichten, was sie da sehen? Oder führt der Colonel sie nur an der Nase herum?
Ihre misstrauischen Gedankenspiele werden abrupt durchbrochen, als der Alarm losgeht, der Colonel wieder zu ihnen stößt und sie um ihr Leben rennen müssen. Es stellt sich heraus, dass es in Area 51 sechs Ebenen gibt - und gleich diverse todbringende Außerirdische. Zwei Exemplare sind besonders furchteinflößend: ein Gestaltenwandler und "Lady Death" - eine Mischung aus Alien, Predator und einer Gottesanbeterin. Der Wandler wurde vom Militär bereits Jahrzehnte festgehalten, mit Drogen und Technomusik ruhiggestellt, gefügig gemacht und als Doppelgänger für nichtsahnende Politiker "benutzt".
Story hui, Aufmachung pfui
Der Morpher nutzt den Besuch zur Flucht und auch "Lady Death" hält nichts mehr in ihrem Gefängnis. Sie will fliehen. Als jedoch ihr Nachwuchs von Soldaten im Überlebenskampf getötet wird, sinnt sie auf blutige Rache und lässt den Predator in sich heraus. Da keiner dieser Tod bringenden Aliens das Gelände verlassen darf, wird von außerhalb des Sperrgebiets zudem ein Selbstzerstörungsmechanismus gestartet, der das gesamte Areal in Schutt und Asche legen und die Aliens darunter für immer begraben soll. Das Geheimnis muss gewahrt bleiben.
Die Story zu "51" kann sich sehen lassen. Jung gebliebene "Akte X"-Fans kommen bei dem Film voll auf ihre Kosten. Woran es dem Streifen allerdings mangelt, war wohl das Geld. Die Aliens sowie die Special Effects sehen ziemlich altbacken aus: "Lady Death" wird etwa von einem echten Schauspieler gespielt und der Morpher kommt daher wie eine menschliche Mumie, gebaut aus Pappmaschee. Die Star-Tek-Crew unter Captain Kirk hätte ihre helle Freude an diesem Bösewicht gehabt. Auch die Explosionen lassen zu wünschen übrig. Das geht mit der heutigen Technik alles besser.
Dennoch, was bleibt, ist zwar ein SciFi-B-Movie - aber eines, das trotz allem 90 Minuten "old school"-Alien-Spaß verspricht.
"The Task" - Spiel mit der Angst
Sie stehen auf "Bauer sucht Frau", "Die Alm" oder das "Dschungelcamp"? Also auf Reality-Dokus mit Fremdschäm-Faktor? Dann sollten Sie sich "The Task" nicht entgehen lassen. In einer völlig neuen Reality-TV-Game-Show sollen sechs scheinbar wahllos ausgesuchte Kandidaten für eine Summe von jeweils 20.000 Dollar eine Nacht in einem abgelegenen, ausgedienten Gefängnis verbringen. Dabei wartet auf jeden Kandidaten mindestens eine ganz spezielle Aufgabe. Diese ist auf jeden Teilnehmer und seine Ängste zugeschnitten.

Toni, Dixon, Stanton, Randall und "Shoe": fünf von sechs Kandidaten, die um 20.000 Dollar - und ihr Leben spielen.
(Foto: Senator)
Mit dabei sind: Rhonda "Shoe" Shoemaker, blond: "Ich weiß einfach, dass es Menschen gibt, die wie geschaffen sind fürs Fernsehen. Ich bin einer davon. Meine Lieblingsfarbe ist gelb - wie die Sonne." Randall: "Ich bin wahnsinnig schwul und stolz darauf." Toni: "Ich habe den IQ von Einstein und Stephen Hawking - zusammengerechnet. Ich möchte einmal unser Land regieren." Das Geschwisterpaar Angel und Stanton sowie Dixon, 1,89 Meter groß und 91 Kilogramm schwer: "Früher haben die Leute gesagt, ich sehe aus wie Will Smith. Jetzt sagen sie, wie Barack Obama." Willkommen bei "The Task".
Gehe ins Gefängnis, begib dich direkt dorthin
Natürlich wartet auf sie ein besonderer Knast, denn in ihm hat der Gefängnisdirektor 1931 während der Großen Depression zur Kostensenkung kaltblütig die "Fixkosten" gesenkt, sprich jede Menge Häftlinge umgebracht. Als er auffliegt, waren bereits 85 Insassen exekutiert. Der letzte Getötete war dann der Direktor höchstpersönlich. Seine letzten Worte sind vielversprechend: "Meine Arbeit hier ist noch nicht beendet."

Dixon in einem Loch im Gefängnisboden "lebendig begraben". Seine größter Alptraum ist Wirklichkeit geworden.
(Foto: Senator)
Als die sechs Teilnehmer diese Geschichte hören, sind sie bereits im Gefängnis eingeschlossen. Überwacht von zahllosen Kameras und Mikrofonen. Sie bekommen ihre Aufgaben gestellt und müssen sich dabei mit ihren eigenen Urängsten auseinandersetzen - sei es die Angst, lebendig begraben zu sein oder vollkommen allein gelassen zu werden. Randall muss in die Kapelle des Gefängnisses und den Geist des Direktors heraufbeschwören, denn seine größten Ängste "drehen sich um alles, was das Thema Religion angeht". Geldgeil wie er ist, macht sich Randall auf den Weg - und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
Subtile Angst
"The Task" von Regisseur Alex Orwell spielt mit den Ängsten der Menschen und hält der Gesellschaf dabei gnadenlos den Spiegel vor. Dabei kann der Film mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten, denn auch die Fernsehshow-Crew, die das ganze Spektakel vom Regiewagen außerhalb des Gefängnisses mit jeder Menge beißendem Humor mit ansieht (was stark an den "Dicken und die Blonde" vom Dschungelcamp erinnert), ist plötzlich Teil der Show - und gefällt sich darin.
Der spukende Geist des sadistischen, mordlustigen Gefängnisdirektors stellt sich anfangs noch als vom Sender angeheuerte Schauspielertruppe heraus. Doch dann schlägt der wahre Geist zu, vielmehr sticht er zu und aus dem Spiel mit der Angst wird bitterer Ernst und ein Spiel um Leben und Tod.
Der englische Film erinnert mit seinem Reality-TV-Thema etwas an den US-Streifen "Series 7 - The Real Contenders" aus dem Jahr 2001. Dessen tiefschwarzen Humor kann "The Task" zwar nicht vorweisen, aber dafür punktet er mit jeder Menge Gänsehaut.
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Zu After Dark Festival, Part 1: "Prowl" und "Husk" - Vampir-Horror trifft Maisfeld-Schocker
After Dark Festival, Part 4 (Abschluss der bei Senator erschienen Serie), mit den Filmen "Re-Kill" und "Scream Of The Banshee" erscheint am 16. Dezember.
Quelle: ntv.de