Nackte Tatsachen, Beef-Alarm und ein Hauptdarsteller, der sich aufs Wesentliche konzentriert: Beim "Golden Bachelor" schaltet man schon frühzeitig in den allseits beliebten Datingshow-Entertainment-Modus.

Wer dachte, dass es beim "Golden Bachelor" wie bei einem gemütlichen TV-Kaffeekränzchen zugehen würde, bei dem sich Best Ager gegenseitig die UNO-Karten legen und im entspannten Sunset-Ambiente von Griechenland so lange die Füße hochlegen, bis der ergraute Hauptprotagonist sein letztes Röschen übergibt, der wird schon nach kurzer Zeit vom Gegenteil überzeugt.

Kaum ist die Sonne im Liebesparadies aufgegangen, da hüpft "Freigeist" Bärbel auch schon oben ohne in den Pool. Spätestens als sich ihr gestrecktes Bein in Richtung Sonne wendet, brennen bei Konkurrentin Mona die ersten Moral-Sicherungen durch. Die gebürtige Bayerin, die mittlerweile in der Schweiz lebt, poltert sogleich los. "Ich will das nicht, das ist das falsche Programm!", beschwert sich die Vierfach-Mama im kleinen Kreise.

Nachdem sie zwei zustimmende Blicke aus der Gruppe erhält, geht Mona noch einen Schritt weiter: "Wir sind doch hier in keiner Pornosendung! Das ist eine Grenzüberschreitung und sexuelle Belästigung!", motzt die 63-Jährige. Beim späteren Aufklärungsgespräch droht die Situation gar zu eskalieren. Mona konfrontiert die völlig verdutzt dreinblickende Bärbel mit ihrer Wahrnehmung und ihrer Meinung. "Das ist wie eine Porno-Szenerie, hier schauen doch vielleicht auch Kinder zu!", geht Mona in die Offensive.

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Unterhaltung 10.12.24

Kandidatin macht sich frei Nackte Haut - Golden-Bachelor-Konkurrenz "fassungslos"

Bärbel hingegen sieht das Ganze komplett anders. Die 73-Jährige pocht auf ihre "Freigeist"-Attitüde und empfindet Monas Aussagen als "übergriffig" und "beleidigend". Bevor die ersten Müslischalen fliegen, lassen die Frauen glücklicherweise voneinander ab. Aber es bleibt nicht bei dem einen Beef.

"Das ist doch zum Fremdschämen!"

Als der Golden Bachelor zur Cocktail-Party ruft, versammeln sich alle Ladys in schnieken Kleidern und voller Erwartungen. Irgendwann geht die Musik an und Quasselstrippe Britta legt sofort eine flotte Sohle aufs Parkett – dabei stets an ihrer Seite und von der ebenfalls tanzenden Konkurrenz weitestgehend "abgeschirmt": der Golden Bachelor. In den Augen von Mona wird abermals eine Grenze überschritten. "Erst angetanzt drei Stunden lang und dann abgeführt", zischt Mona in Richtung Britta. "Das ist doch zum Fremdschämen!", schickt sie einen weiteren verbalen Pfeil hinterher.

Britta fühlt sich von den neidischen Blicken der Konkurrenz nur weiter angestachelt: "Wenn ich angreife, dann greife ich eben an!", grinst die 60-jährige Braunschweigerin. Der eigentliche Hauptdarsteller bekommt von den aufkeimenden Differenzen unter den Frauen noch nichts mit. Franz schwimmt noch auf seiner ganz persönlichen rosaroten Welle und verrät der aufmerksam lauschenden Christin, wie es denn um sein Feiertalent bestellt ist: "Also ich bin jetzt nicht so die Partymaus. Aber wenn ich feiern gehe, dann komme ich auch aus der Hocke!", tönt der Rosenkavalier, der sich kurz darauf zur Rosenvergabe verabschiedet.

Astrid und Birgit T. müssen die Villa verlassen

Außer Sylvia, die bei ihrem Vortagsdate mit Franz bereits eine Vorab-Rose überreicht bekommen hat, müssen alle Damen um den Verbleib in der Villa zittern. Dann ist es endlich so weit. Susanne, Lise, Kerstin …: Eine Frau nach der anderen erhält ein Blümchen. Am Ende bekommt auch die polarisierende Britta noch eine Rose überreicht. Da verdrehen manche Damen im Hintergrund schon wieder die Augen.

Für die 64-jährige Astrid und die 60-jährige Birgit T. spielt das alles keine Rolle mehr, denn die beiden enttäuschten Damen gehen bei der Rosenvergabe leer aus. Aber so läuft das Spiel nun mal. Auch beim Golden Bachelor geht es schließlich um die eine Frau, die am Ende der langen Liebesreise übrigbleibt und das Herz von Frank für sich gewinnen kann. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg.