Coronavirus-Liveticker +++ 21:49 In Portugal sind alle Intensivbetten belegt +++
04.02.2021, 21:49 UhrIn Portugal grassiert die britische Virusvariante besonders heftig. Das Gesundheitssystem des Landes ist inzwischen an ihre Grenzen gekommen. Laut offiziellen Angaben sind die Kapazitäten auf den Intensivstationen vollkommen ausgeschöpft. Die Lage ist verheerend. Kaum ein anderes Land hat zuletzt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl mehr Neuinfektionen und mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 gemeldet. DIe 7-Tage-Inzidenz liegt in Portugal bei 700. Deutschland hat ein Bundeswehrteam entsandt, um den Ärzten und Pflegern zu helfen.
+++ 21:09 EMA prüft Antikörper-Therapien gegen Covid-19 +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft den Einsatz von Antikörper-Therapien gegen Covid-19. Die EMA nimmt nach eigenen Angaben zwei Kombinationspräparate aus je zwei Antikörper-Klassen der US-Unternehmen Eli Lilly und Regeneron unter die Lupe. Sie sind bestimmt für Covid-19-Patienten, die noch keine Sauerstoffzufuhr benötigen und ein hohes Risiko haben, dass sich ihr Zustand verschlechtert. Das Eli-Lilly-Präparat trägt Studien zufolge mit dazu bei, das Sterberisiko um 70 Prozent zu reduzieren. Das in den USA per Notfallzulassung erlaubte Regeneron-Mittel wurde dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verabreicht.
+++ 20:45 Merkel: Corona-Kurs ab Mitte Februar noch unklar +++
Nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel ist noch nicht entschieden, welchen Kurs Bund und Länder kommenden Mittwoch in der Corona-Politik weiter einschlagen werden. Dann soll über den bis zum 14. Februar geltenden Lockdown entschieden werden. Man könne sich einen Kurs wie in Portugal nicht leisten, wo breite Öffnungen und die "britische Version des Virus" zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen geführt hätten, sagt sie im Interview RTL/ntv. Deutschland sollte nicht den Weg einiger EU-Nachbarn gehen, schnell zu lockern, um dann wieder Maßnahmen verschärfen zu müssen. "Wenig Infektionszahlen bedeuten auch eine bessere Situation für die Wirtschaft", fügt die Kanzlerin hinzu.
+++ 20:19 Merkel warnt vor vielfachem Sterben "auf den letzten Metern" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich betroffen über Schicksale von alten Menschen, die bei ausbleibenden Impfungen in Angst vor einer tödlich verlaufenden Corona-Infektion leben müssen. "Da gibt es dramatische Schicksale", sagt Merkel im Interview mit RTL/ntv. Umso mehr müsse man die anderen Schutzregeln einhalten, gerade in den Pflegeheimen. Merkel wörtlich: "Wir müssen jetzt ganz, ganz vorsichtig sein, damit auf den letzten Metern nicht so viele Menschen noch sterben." Zudem verteidigt Merkel ihre Entscheidung, die Impfstoffe über die Europäische Kommission zu erwerben, die wegen geringer Bestellmengen und des späten Bestellzeitpunktes heftig kritisiert wird. "Es ist einfach nicht erwiesen, dass, wenn wir mehr bezahlt hätten oder mehr bestellt hätten, wir am Anfang mehr bekommen hätten", so die Kanzlerin.
+++ 19:48 Von der Leyen räumt Fehler bei Impfstoff-Beschaffung ein +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen räumt Versäumnisse bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen auf europäischer Ebene eingestanden. Die EU habe unterschätzt, welche Komplikationen bei der Herstellung solcher Impfstoffe auftreten können, sagt von der Leyen in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". Mit Blick auf Kritik, die EU habe zu zögerlich bestellt, sagt sie: "Natürlich: Ein Land kann ein Schnellboot sein. Und die EU ist mehr ein Tanker." Aus heutiger Sicht hätte man "stärker parallel über die Herausforderungen der Massenproduktion nachdenken müssen". Die CDU-Politikerin fügte hinzu: "Wir hätten den Menschen erklären sollen, dass es vorangeht, aber langsam, und dass es bei diesen komplett neuen Verfahren Probleme und Verzögerungen geben wird. Doch wir haben unterschätzt, welche Komplikationen auftreten können."
+++ 19:32 Jeder fünfte Erwachsene in Großbritannien ist geimpft +++
In Großbritannien ist nach Regierungsangaben inzwischen bereits jeder fünfte Erwachsene gegen das Corona-Virus geimpft. Gesundheitsminister Matt Hancock verspricht: "Wir werden so schnell wie möglich weitermachen, um sicherzustellen, dass jeder, der eine Impfung benötigt, eine Impfung bekommt." Nach offiziellen Angaben wurden von insgesamt mehr als 66 Millionen Einwohnern - darunter auch Minderjährige - etwa 10,5 Millionen Menschen geimpft. Davon haben gut eine halbe Million bereits eine zweite Dosis erhalten, die für den kompletten Schutz als notwendig erachtet wird.
+++ 18:56 Spahn: Astrazeneca-Impfstoff ohne Rückstellungen für zweite Dosis verimpfen +++
Angesichts größerer angekündigter Liefermengen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca ruft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Länder dazu auf, das Vakzin ohne Rückstellungen für die Zweitdosis an die priorisierten Gruppen zu verabreichen. In Anbetracht des in diesem Fall von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Mindestabstands zwischen Erst- und Zweitimpfung von neun bis zwölf Wochen und wegen "der weiter bestehenden Knappheit an Impfstoffen bei gleichzeitig hohem Bedarf" empfehle er, die für den 6., 12. und 19. Februar angekündigten Impfdosen "vollständig und ohne Rückstellungen für die Zweitimpfungen zu verimpfen".
+++ 18:37 Altmaier plant Erleichterungen bei Corona-Hilfen +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plant Erleichterungen bei den Corona-Hilfen für Unternehmen. Wie es aus Regierungskreisen hieß, ist der Hintergrund der neue EU-Beihilferahmen. Dieser mache es möglich, Unternehmen ein umfassendes Wahlrecht anzubieten, das ihnen den jeweils individuell größtmöglichen Nutzen bringen solle. Altmaier will die Erleichterungen bei einer Sonderkonferenz der Wirtschaftsminister von Bund und Ländern vorschlagen. Die Europäische Kommission hatte die Höchstbeträge für Corona-Hilfen deutlich heraufgesetzt. Konkret sollen nun nach den Plänen Altmaiers Firmen bei der November- und Dezemberhilfe ein umfassendes Wahlrecht bezüglich des Beihilferahmens erhalten, um die neuen Förderspielräume bestmöglich für die jeweilige Situation des einzelnen Unternehmens nutzen zu können. Dies helfe vor allem Firmen mit Anträgen von mehr als einer Million Euro.
+++ 18:12 Impferfolge in Israel: Weniger Covid-Fälle bei über 60-Jährigen +++
In Israel zeigen die Impfungen nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu positive Auswirkungen. Unter den über 60-Jährigen hat sich demnach die Zahl der Covid-19-Fälle in den vergangenen zwei Wochen fast halbiert. Die Zahl der schwierigen Krankheitsverläufe in dieser Altersgruppe habe sich um ein Viertel verringert. In Israel sind nach Regierungsangaben bislang 35 Prozent der neun Millionen Einwohner geimpft worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben 84 Prozent der über 60-Jährigen eine Impfung erhalten.
+++ 17:53 Schulen in Luxemburg machen wieder zu +++
Angesichts steigender Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen schließt Luxemburg am Montag, dem 8. Februar erneut seine Schulen für den Präsenzunterricht. In der nächsten Woche werde es für Grundschüler Homeschooling geben, kündigte Bildungsminister Claude Meisch an. In der Folgewoche falle der Unterricht wegen Karnevalsferien ohnehin aus. In Luxemburg sind in der vergangenen Kalenderwoche wieder mehr Corona-Infektionen registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, stieg in der Woche vom 25. zum 31. Januar im Vergleich zur Vorwoche von 135 auf 160.
+++ 17:28 Merkel: Wir dürfen keine falschen Hoffnungen wecken +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt eindringlich um Verständnis für ihre Corona-Politik. Sie müsse immer wieder "harte Entscheidungen treffen", sagt sie im Interview mit RTL und ntv. "Und wie gerne würde ich auch was Gutes verkünden. Aber es hat ja keinen Sinn, wir dürfen ja auch keine falschen Hoffnungen wecken, und deshalb versuche ich, immer realistisch zu sein." Merkel räumt ein, dass dies eine "harte Zeit" sei. "Da ist etwas über uns gekommen, zu uns gekommen, was hundert Jahre so schlimm nicht war - die Spanische Grippe war die letzte Pandemie - und das verändert die Welt." Auf die Frage, was bei ihrer Konferenz mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am 10. Februar herauskommen werde, sagt Merkel: "Ich kann's Ihnen noch nicht sagen, was wir Mittwoch machen werden, weil ich noch fünf Tage die Entwicklung abwarten muss. Weil ich mir angucken muss, wie weit ist das britische Virus schon vorgedrungen."
ntv und RTL strahlen am heutigen Donnerstagabend (20.15 Uhr) ein Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. In der Sendung "Corona-Krise - Deutschland braucht Antworten" stellt sich die Kanzlerin den Fragen von Moderatorin Frauke Ludowig und RTL-Politikchef Nikolaus Blome zur Impfplanung und den Auswirkungen des Lockdowns. Das Interview können Sie auch hier auf ntv.de im Livestream verfolgen.
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+++ 17:16 China sagt Syrien 150.000 Impfdosen zu +++
China will 150.000 Impfdosen als Hilfslieferung nach Syrien schicken. Das kündigt die chinesische Botschaft in Damaskus an. Details werden allerdings nicht bekanntgemacht.
+++ 16:50 Intensivmediziner fordern Verlängerung des Lockdowns um zwei Wochen +++
Intensivmediziner haben eine Verlängerung der derzeit in Deutschland geltenden Corona-Regeln gefordert. "Ich plädiere nicht für eine unendliche Verlängerung des Lockdowns. Aber es ist zwingend erforderlich, dass wir die geltenden Maßnahmen mindestens um zwei Wochen verlängern", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, dem Nachrichtenportal t-online. Ende Februar sollte es dann eine weitere Überprüfung geben. Die Lage auf den Intensivstationen bleibe trotz des Rückgangs der Patientenzahlen bis Ostern sehr ernst, so Marx. Von einer "echten Entspannung" würde er erst sprechen, wenn es weniger als 1000 Corona-Intensivpatienten gäbe. Derzeit seien es demnach rund 4200.
+++ 16:29 Reiche Länder sperren sich gegen Aufweichung der Impfstoff-Patente +++
Die Patente von Pharmafirmen auf Corona-Impfstoffe und andere Mittel werden vorerst nicht aufgeweicht. Indien und Südafrika setzen sich in der Welthandelsorganisation (WTO) dafür ein, den Patentschutz vorübergehend aufzuheben, um die Produktion anzukurbeln, aber reiche Länder sperren sich dagegen. Informelle Online-Gespräche im dafür zuständigen WTO-Rat verliefen am Donnerstag ergebnislos, wie Handelsdiplomaten in Genf berichteten. Die reichen Länder argumentieren, dass der Patentschutz nicht der Grund ist, warum so wenige Impfstoffe produziert werden. Vielmehr gebe es nicht genügend Produktionsfirmen.
+++ 16:07 Bulgarien öffnet einige Schulen - Angst vor dritter Corona-Welle steigt +++
In Bulgarien sind Mittelschulen und Gymnasien wieder für den Präsenzunterricht geöffnet worden. Bulgariens Corona-Stab äußerte Besorgnis, dass nach der Lockerung einiger Corona-Einschränkungen ab 1. Februar die Zahl der täglichen Neuansteckungen wieder schneller zunehmen könnte. Der Höhepunkt einer befürchteten dritten Corona-Welle könne binnen drei Wochen eintreten, warnte Stab-Chef General Wenzislaw Mutaftschijski. Er räumte ein, dass wieder zugelassene Aktivitäten wie etwa Sport im Fitnessstudio "nicht ungefährlich" seien. Zudem sind seit 1. Februar etwa Einkaufszentren und Tanzschulen nach zweimonatiger Corona-Schließung wieder geöffnet.
+++ 15:13 Nordkorea erhält fast zwei Millionen Impfdosen von Covax-Initiative +++
Nordkorea erhält auf eigene Bitte fast zwei Millionen Corona-Impfdosen, obwohl es nach eigenen Angaben Corona-frei ist. Ein Sprecher des internationalen Impfbündnisses Gavi bestätigte, dass alle Länder, die "Anträge auf Impfstoffe gestellt" hätten, im Rahmen der Covax-Initiative versorgt würden - somit auch Nordkorea. Laut dem Covax-Programm soll Nordkorea nun insgesamt 1,99 Millionen Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs erhalten, die vom Serum Institute of India produziert werden.
+++ 14:44 Forscher: Parodontitis erhöht Risiko für Covid-19 +++
Forschende aus Katar haben festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Zahngesundheit und dem Verlauf von Covid-19 gibt. Ihren Untersuchungsergebnissen zufolge haben Patienten mit Parodontitis, also der bakteriellen Entzündung des Zahnbettes, bei einer Erkrankung an Covid-19 ein höheres Risiko, auf einer Intensivstation aufgenommen und intensivmedizinisch behandelt zu werden, im Vergleich zu Patienten, die keine Parodontitis haben. Auch das Risiko, an Covid-19 zu sterben, erhöht sich durch die Erkrankung im Mund. In einer Studie werteten die Wissenschaftler die medizinischen und zahnmedizinischen Daten von insgesamt 568 Patienten aus. Bei 40 davon kam es im Zusammenhang mit Covid-19 zu Komplikationen, die zur Aufnahme auf der Intensivstation und zur Unterstützung der Atmung zwangen.
+++ 14:21 Erste Lieferung von Sputnik V im Iran eingetroffen +++
Die erste Lieferung des russischen Corona-Impfstoffes Sputnik V ist im Iran eingetroffen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA wurden in der ersten Phase 500.000 Dosen eingeführt, weitere werden in den nächsten Wochen folgen. Die Massenimpfung der 83 Millionen Iraner soll Ende Februar oder Anfang März beginnen, so das Gesundheitsministerium. Anfang der Woche gab es seitens der iranischen Ärztekammer noch Bedenken zur Wirksamkeit von Sputnik V. Aber nachdem dem russischen Impfstoff in einer international anerkannten Studie eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent bescheinigt wurde, sind die Bedenken ausgeräumt. Dennoch fordern die Wissenschaftler im Iran, dass politische und ideologische Kriterien bei der Auswahl der ausländischen Impfstoffe keine Rolle spielen sollten. Das iranische Parlament hatte letzten Monat für ein Verbot westlicher und vor allem amerikanischer Impfstoffe plädiert - auch wegen der politischen Differenzen.
+++ 13:59 Landkreis zog bei Impfungen heimlich 320 Polizisten vor +++
Der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt hat auf eigene Faust und gegen die Vorgaben aus dem Impfplan 320 Polizisten bei der Corona-Schutzimpfung bevorzugt. Das bestätigt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne im Landtag auf Anfrage des Linken-Politikers Wulf Gallert. Sie zeigte sich verärgert und kündigte an, den Landkreis für die nicht abgesprochene Aktion zu ermahnen. Auch der Landkreis bestätigt den Vorgang. Es habe sich um einen Test für das Szenario gehandelt, dass plötzlich jenseits von Impfzentren und Pflegeheimen viele Menschen geimpft werden müssten, sagt ein Sprecher. Ein Testlauf, in dem nur die Abläufe vor und nach dem Piks, nicht aber die Impfung selbst geprobt werden, wäre nicht realistisch genug gewesen.
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+++ 13:43 Zahl der Covid-19-Intensivpatienten sinkt weiter +++
In deutschen Kliniken werden derzeit 4178 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 44 Patienten, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Demnach müssen 2300 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 19 weniger als am Vortag. Der Anteil der freien Intensivbetten steigt um 84 – insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4335 Betten in den deutschen Kliniken frei.
+++ 13:32 Bayern lehnt starre Stufenpläne ab +++
Bayern hält starre Stufenpläne für Corona-Auflagen, wie sie Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorgelegt haben, für nicht praktikabel. "Diese Modelle sind zu kompliziert für den Alltag. Sie gaukeln eine vermeintliche Planbarkeit vor, die angesichts der Dynamik der Pandemie nicht realistisch ist", sagt Staatskanzleichef und Corona-Koordinator Florian Herrmann der Deutschen Presse-Agentur. Demnach müsse das Motto für das Vorgehen in der Pandemie weiterhin lauten: "Keep it simple. Nur dann kann die Bevölkerung es weiter nachvollziehen."
+++ 12:55 Landkreise kritisieren Software-Vorgaben der Regierung +++
Die von Bund und Ländern bis Ende Februar angestrebte Einführung einer einheitlichen Software zur Corona-Kontaktnachverfolgung stößt bei den Gesundheitsämtern auf wenig Akzeptanz. Mit dem neuen IT-System "Sormas" sei die angepeilte Entlastung der Gesundheitsämter "von unnötigem Aufwand" nicht zu erreichen, schreibt der Deutsche Landkreistag in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Im Januar hätten Kanzlerin Angela Merkel und die Länderregierungschefs den flächendeckenden Einsatz von "Sormas" bis Ende Februar für "erforderlich" erklärt. Das hält der Verband "weder für erstrebenswert, noch derzeit erreichbar", heißt es in dem Schreiben. Zugleich betont der Verband, die Gesundheitsämter nutzten digitale Instrumente zur Kontaktnachverfolgung und bräuchten keine zusätzlichen Anwendungen. Man sei aber gezwungen gewesen, etwa mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) via Fax zu kommunizieren, da es "am digitalen Meldeweg" fehle.
+++ 12:38 Österreich erwägt wohl Abriegelung von Tirol +++
Aufgrund der raschen Ausbreitung von ansteckenderen Varianten des Coronavirus in Tirol könnten Teile oder sogar das gesamte österreichische Bundesland unter Quarantäne gestellt werden. Die Regierung in Wien prüfe derzeit mit Experten alle Optionen, berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf "informierte Kreise".
+++ 12:06 Zahl der Geimpften steigt auf 0,91 Prozent +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf 2.848.022 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei 2,52 Prozent, die der Zweitimpfungen bei 0,91 Prozent. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Prapäraten erst nach zwei Impfungen. Dazu muss die zweite Dosis etwa drei Wochen nach der ersten gespritzt werden. Je nach Bundesland variiert die Impfquote deutlich: Laut RKI haben in Mecklenburg-Vorpommern 3,67 Prozent die erste Dosis bekommen, in Niedersachsen 2,05 Prozent.
+++ 11:17 Merkel: Kitas und Grundschulen werden zuerst geöffnet +++
Bei Lockerungsschritten haben nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel Schulen und Kitas Priorität. Sie könne zusagen, "dass das Erste, was wir wieder öffnen, Kitas und Grundschulen sein werden, vor allem anderen". Das erklärt Merkel in einem Bürgerdialog mit Eltern.
ntv und RTL strahlen am heutigen Donnerstagabend (20.15 Uhr) ein Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. In der Sendung "Corona-Krise - Deutschland braucht Antworten" stellt sich die Kanzlerin den Fragen von Moderatorin Frauke Ludowig und RTL-Politikchef Nikolaus Blome zur Impfplanung und den Auswirkungen des Lockdowns. Das Interview können Sie auch hier auf ntv.de im Livestream verfolgen.
+++ 11:03 Das beschloss der Koalitionsausschuss zu Corona-Hilfen +++
+++ 10:31 USA: Gesamtzahl der Virus-Toten steigt auf mehr als 450.000 +++
In den USA haben die Behörden binnen eines Tages mindestens 3924 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt demnach nun 450.567. Die Zahl der binnen 24 Stunden nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten stieg laut NYT um mindestens 118.991 neue Infektionen auf insgesamt mehr als 26,5 Millionen. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen weiter kontinuierlich ab.
+++ 09:53 Britische Regierung geht von 4000 Mutationen weltweit aus +++
Der britischen Regierung zufolge gibt es weltweit rund 4000 Varianten des Coronavirus. Das legten Ergebnisse der britischen Genomsequenzierungen nahe, teilt der für den Einsatz von Impfstoffen zuständige Minister Nadhim Zahawi mit. Es sei aber sehr unwahrscheinlich, dass die gegenwärtigen Impfstoffe bei den Varianten unwirksam seien - vor allem wenn es um schwere Erkrankungen gehe.
+++ 09:16 Russland verzeichnet insgesamt mehr als 75.000 Tote +++
In Russland registrieren die Behörden 521 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen eines Tages. Damit klettert die Zahl der gemeldeten Covid-19-Sterbefälle seit Beginn der Pandemie über die 75.000er-Marke auf insgesamt 75.205. Zudem verzeichnen die russischen Behörden 16.714 neue Corona-Ansteckungen. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen beträgt nun mehr als 3,91 Millionen. Als genesen gelten Schätzungen zufolge knapp 3,39 Millionen Menschen.
+++ 08:49 Australien ordert zehn Millionen Impfdosen bei Biontech/Pfizer +++
Australien stockt die Bestellung für den Impfstoff des US-Pharmaherstellers Pfizer und des deutschen Unternehmens Biontech um zehn Millionen Dosen auf. "Diese zusätzlichen Impfstoffe sind in Übereinstimmung mit unseren Anforderungen gesichert worden", sagt Regierungschef Scott Morrison. Australien hat vergangene Woche das Vakzin für Personen ab 16 Jahren zugelassen. Ab Ende Februar sollen rund 80.000 Dosen pro Woche verimpft werden.
+++ 08:03 Zahl der Regionen unterhalb der Obergrenze steigt +++
Fortschritte bei der Eindämmung der Ansteckungswelle: In Deutschland steigt die Anzahl der Regionen, in denen sich das Fallaufkommen unter 50 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt. Das geht aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegen bereits 71 Städte und Landkreise mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz unter der sogenannten Obergrenze (Vortag: 62). Zugleich weisen 341 Kreise ein Fallaufkommen über diesem Schwellenwert auf.
+++ 07:33 Regionen in Bayern führen Super-Hotspot-Liste an +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun der bayerische Landkreis Hof die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (4. Februar, 0.00 Uhr) weist die Region einen Wert von 378,7 (Vortag: 261,6) neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen den aktuellen RKI-Angaben zufolge der bayerische Landkreis Tirschenreuth (351,2), der bereits zum zweiten Mal in der Pandemie zum Super-Hotspot avancierte, gefolgt vom Stadtkreis Hof (277,1). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen laut RKI fünf in Bayern, vier in Thüringen und einer in Sachsen-Anhalt. Lichtblicke gibt es in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen: Der pfälzische Stadtkreis Zweibrücken weist laut RKI die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz auf (11,7). Dahinter folgen die niedersächsischen Landkreise Emden (16,0) und Ammerland (19,2).
+++ 07:12 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist abermals gesunken. Laut aktuellem RKI-Datenstand schwächte sie sich am Mittwoch von 82,9 auf 80,7 ab. Die angestrebte Zielmarke eines Fallaufkommens von unter 50 Neuinfektionen im Sieben-Tage-Zeitraum je 100.000 Einwohner ist jedoch noch für kein Bundesland in Reichweite. Im Bundesvergleich bleibt Thüringen das Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz (148,4). Dahinter liegen Sachsen-Anhalt (122,9) und Brandenburg (106,2).
+++ 06:56 IMK will beim Bevölkerungsschutz nachsteuern +++
Die Innenminister von Bund und Ländern wollen besprechen, wie Deutschland künftig besser für Krisen und Katastrophen gerüstet sein kann - auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. "Beim Bevölkerungsschutz müssen wir nachsteuern - das ist ganz klar", sagt der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz der Deutschen Presse-Agentur. Er sei in diesem Zusammenhang auch gespannt, welche ersten Handlungsempfehlungen die Länder vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter der neuen Leitung erhalten werden. Dies werde bei der für den 16. Juni geplanten Innenministerkonferenz (IMK) besprochen. Neuer Präsident des BBK ist seit vergangenem November der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster.
+++ 06:18 Spahn dringt auf Lockerungen noch im Winter +++
Gesundheitsminister Jens Spahn dringt auf eine Lockerung der Corona-Beschränkungen. "Wir können nicht den ganzen Winter in diesem harten Lockdown bleiben", sagt er den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die Gesellschaft würde das "nicht gut aushalten". Bei Lockerungen seien "auf jeden Fall zuerst Kitas und Schulen dran", führt Spahn aus. Ob die schrittweisen Lockerungen schon ab 15. Februar oder erst später erfolgen, werde "nächste Woche entschieden", betont Spahn mit Blick auf die Bund-Länder-Konferenz am 10. Februar.
+++ 05:29 RKI meldet 14.211 neue Fälle und 786 weitere Tote +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) zählt binnen eines Tages 14.211 neu registrierte Infektionen mit dem Coronavirus und 786 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Vor genau einer Woche hatte das RKI 17.553 neue Fälle und 941 Todesfälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit laut RKI auf 59.742, die der seit Beginn nachgewiesenen Infektionen auf 2.252.001. Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen beziffert das RKI auf rund 1,991 Millionen.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:59 Streeck: Corona-Risiko von EM und Olympia nicht untersucht +++
Der Virologe Hendrik Streeck sieht Versäumnisse bei der wissenschaftlichen Risikobewertung für eine Austragung von Fußball-EM und Olympia in diesem Sommer. Eine Zulassung dieser Großereignisse könne es eigentlich nur geben, wenn vorher mögliche Corona-Folgen durch diese Sportveranstaltungen erforscht wären. "Das haben wir aber nicht untersucht. Wir haben es im gesamten vergangenen Jahr verpasst", sagt Streeck der Deutschen Presse-Agentur. Die Europäische Fußball-Union UEFA hält ebenso an ihren Plänen für die Austragung der Europameisterschaft in zwölf Ländern fest wie das Internationale Olympische Komitee an den Sommerspielen in Tokio. Dies hatten die Organisatoren auch unter dem Eindruck der weiter bedrohlichen Pandemie-Lage in vielen Ländern zuletzt mehrfach bekräftigt.
+++ 03:26 Hausärzte-Chef: Gesundheitsprobleme bei fehlender Lockerungsperspektive +++
In der Debatte um Lockerungen der Beschränkungen fordert der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, klare Perspektiven und warnt vor gesundheitlichen Schäden, wenn diese fehlen. "Nach mehr als einem Jahr Pandemie, verbunden mit Ängsten vor Erkrankung, Existenzverlust und zahlreichen weiteren enorm belastenden Einschränkungen im privaten, beruflichen wie auch öffentlich-gesellschaftlichen Bereich, sind die Menschen nicht nur physisch wie psychisch zermürbt", sagt Weigeldt der "Rheinische Post".
+++ 02:19 MV-Modell: Bereits 350 Bürger in Hausarztpraxen geimpft +++
In acht Hausarztpraxen im Landkreis Nordwestmecklenburg sind in den vergangenen zehn Tagen bereits 350 Bürger gegen das Coronavirus geimpft worden. Das bundesweit derzeit einmalige Modell der Impfversorgung sei "gut angelaufen", sagt ein Sprecher der Kreisverwaltung. Die Hausarztpraxen fungieren demnach als "Außenstellen" der beiden Impfzentren des Kreises. Sie sollen helfen, über 80-jährigen Einwohnern im Landkreis lange Wege zu den Impfzentren zu ersparen.
+++ 00:50 Bremens Bürgermeister sieht Stufenpläne kritisch +++
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat in der Pandemie ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer angemahnt. "Alleingänge bringen uns nicht weiter. Weder epidemiologisch noch wirtschaftlich", sagte der SPD-Politiker der "Welt". Stufenpläne zur Lockerung des Lockdowns, wie sie Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorgelegt haben, sieht Bovenschulte kritisch: "Sollen wir wirklich alles zum Leben erwecken, wenn eine bestimmte Schwelle unterschritten ist? Nur um dann beim nächsten Anstieg wieder alles runterzufahren? Das wird nicht funktionieren", meinte der Bremer Regierungschef.
+++ 23:35 Britische Corona-Mutation im Osnabrücker Land nachgewiesen +++
Die in Großbritannien entdeckte Corona-Mutation B.1.1.7 ist nun auch im Osnabrücker Land nachgewiesen. Betroffen seien eine 41-jährige Frau aus Osnabrück und ein 40-jähriger Mann aus Melle, teilt der Landkreis Osnabrück mit. Bei ihnen müsse mit "hoher Wahrscheinlichkeit" von einer Infektion ausgegangen werden. Bei dem Mann sei die Infektion vermutlich am Arbeitsplatz geschehen, bei der Frau sei es noch unklar. In beiden Fällen sei die Zahl der Kontakte gering.
+++ 22:31 Schweden führt Nachweis von negativem Corona-Test bei Einreise ein +++
Erwachsene Ausländer müssen bei der Einreise nach Schweden ab Samstag an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, sagte der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven heute auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Grund dafür seien die neu aufgetretenen Mutanten.
+++ 22:08 Saarland meldet gemessen an Einwohnerzahl die meisten Fälle +++
Das Saarland hat gemessen an der Einwohnerzahl die meisten neuen Fälle gemeldet. Dicht dahinter folgt Sachsen-Anhalt. Das geht auf die von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden zurück. Besonders wenig Fälle gemessen auf die Bevölkerungsstärke meldet Hamburg sowie Baden-Württemberg.
+++21:49 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 12.574 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.244.466 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 12.574 neue Fälle hinzu. Am Mittwoch der Vorwoche waren es 15.272 gewesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 1036 auf 59.350. Mittwoch vor einer Woche waren es 875 Todesfälle. Als aktuell infiziert gelten rund 203.196 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,75 angegeben (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 75 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,83 (Vortag: 0,85) Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4222 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2319 davon werden beatmet. Rund 4251 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:38 Schweigeminute für Spendensammler "Captain Tom" +++
Das britische Unterhaus in London und Menschen im ganzen Land haben am Mittwoch des nach einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Rekordspendensammlers Tom Moore ("Captain Tom") gedacht. Der 100 Jahre alte Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg hatte im vergangenen Jahr mit einem Spendenlauf am Rollator Millionen für den britischen Gesundheitsdienst NHS in der Pandemie gesammelt. Am Dienstag war er nach kurzem Aufenthalt in einem Krankenhaus gestorben. Seine Würde und Entschlossenheit hätten die Stimmung der Nation in der schwierigsten Zeit wiedergegeben, sagte der Vorsitzende des Unterhauses, Lindsay Hoyle vor einer Schweigeminute im Plenarsaal. Er fügte hinzu: "Er verkörperte unsere besten Werte."
+++ 21:14 US-Finanzministerin Yellen für Billionen-Dollar-Hilfe+++
US-Finanzministerin Janet Yellen macht sich für eine vollständige Umsetzung des geplanten Hilfspakets zur Überwindung der Corona-Krise im Volumen von 1,9 Billionen Dollar stark. Es sei absolut notwendig, das Vorhaben zu realisieren, sagt Yellen nach einer Telefonkonferenz mit Bürgermeistern sowohl der Republikaner als auch der Demokraten von Präsident Joe Biden. Dieser hat das Paket vorgeschlagen, die Republikaner wollen aber 618 Milliarden Dollar weniger ausgeben. "Der Nutzen, jetzt und umfassend zu handeln, wird die Kosten auf lange Sicht bei weitem übersteigen", erklärt Yellen laut ihrem Ministerium.
+++ 20:39 Mehr als eine Million Infektionen in Tschechien +++
In Tschechien hat die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Corona-Infektionen die Schwelle von einer Million überschritten. Das entspricht fast jedem zehnten Einwohner. Innerhalb von 24 Stunden kamen 9057 neue Fälle hinzu, wie heute aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Insgesamt starben bislang 16.683 Menschen, die nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner.
+++ 20:15 Spahn stellt Wahlmöglichkeit bei Corona-Impfstoff in Aussicht +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass es in einigen Monaten bei der Corona-Impfung auch eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff geben wird. "Dann wird es auch möglich sein, ein Stück Auswahl möglich zu machen", so wie bei anderen Impfstoffen auch, sagte der CDU-Politiker am Abend bei einer Online-Diskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung. Bei absoluter Knappheit gehe das allerdings nicht. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Impfstofflieferungen im zweiten Quartal deutlich anziehen werden.
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Quelle: ntv.de, hny/cri/jpe/rts/dpa/AFP