Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 19:58 Impf-Warteliste in Niedersachsen wird immer länger +++

Heute standen bereits 37.094 Senioren darauf, knapp 13.000 mehr als am Tag zuvor, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums nun mitteilte. Etwa 11.450 Senioren hatten bis zu dem Zeitpunkt ihre Impftermine bekommen, das sind nur rund 200 mehr als am Vortag. Auf die Warteliste können sich die Impfwilligen bisher allerdings nur telefonisch setzen lassen. Von Freitag an soll diese Möglichkeit auch im Internet unter impfportal-niedersachsen.de bestehen.

+++ 19:41 Mehr als 60.000 Todesfälle in Spanien +++
Die Zahl der Corona-Todesfälle in Spanien ist heute auf mehr als 60.000 gestiegen. Aus Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid ging hervor, dass innerhalb von 24 Stunden 565 weitere Menschen an oder mit dem Virus starben. Die Zahl der Infektionsfälle stieg unterdessen um mehr als 31.500. Damit beläuft sich die Zahl der Menschen, die sich in Spanien mit dem Coronavirus infizierten, inzwischen auf fast 2,9 Millionen.

+++ 19:18 NRW schärft mancherorts wegen B.1.1.7 nach +++
Im Kreis Düren gelten ab Donnerstag in Abstimmung mit dem NRW-Gesundheitsministerium verschärfte Regeln zum Schutz vor der britischen Corona-Mutation. So muss der Mindestabstand bei erlaubten Treffen in Innenräumen statt 1,5 jetzt 2 Meter betragen, wie der Kreis heute mitteilte. Haushaltsangehörige von Infizierten müssen demnach für 14 Tage in Quarantäne. Eine Freitestung nach 10 Tagen ist nicht möglich. Wer länger als fünf Minuten Kontakt zu einem Infizierten hatte und dabei weniger als 1,5 Meter Abstand gehalten hat, gilt als Kontaktperson 1. Grades. "Die Verbreitung des mutierten Coronavirus bereitet uns erhebliche Sorge", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn laut Mitteilung. Demnach hat der Kreis 66 nachgewiesene Fälle der sogenannten englischen Mutante. Betroffen war auch ein Pflegeheim.

+++ 19:02 Studie: Mehrheit hat sechs Monate nach Infektion Antikörper +++
Fast 90 Prozent der Corona-Infizierten haben sechs Monate nach ihrer Infektion Antikörper gegen das Coronavirus im Körper. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie der UK Biobank, der größten britischen biomedizinischen Datenbank, die heute in London veröffentlicht wurde. Bei 88 Prozent der untersuchten Studienteilnehmer hätten nach den vollen sechs Monaten der Untersuchung Antikörper nachgewiesen werden können, nach drei Monaten war dies sogar bei 99 Prozent der Patienten der Fall. "Obwohl wir nicht sicher sein können, inwieweit dies mit einer Immunität einhergeht, legen die Befunde nahe, dass Menschen für mindestens sechs Monate vor einer erneuten Ansteckung geschützt sein könnten", sagte Chef-Forscherin Naomi Allen.

+++ 18:43 EMA beginnt Prüfung des US-Impfstoffs von Novavax +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ein Prüfverfahren für einen weiteren Corona-Impfstoff eingeleitet. Auf der Grundlage erster Ergebnisse von Laborversuchen und klinischen Studien des US-Herstellers Novavax habe man das sogenannte Rolling-Review-Verfahren eingeleitet, wie die EMA am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Nach dem Verfahren werden Daten und Ergebnisse von Studien bereits bewertet, noch bevor ein formeller Antrag auf Zulassung gestellt wurde. Damit wird das Verfahren deutlich verkürzt.

+++ 18:31 Alkoholverbot in Kölner Karneval-Hotspots +++
In Köln gilt während der Karnevalstage wegen des Coronavirus ein weitgehendes Alkoholverbot. "Es wird an den sogenannten tollen Tagen, die mit Weiberfastnacht beginnen und mit Veilchendienstag enden, ein Alkohlverkaufs- und Konsumverbot geben, zu unterschiedlichen Zeiten", kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker heute an. An Weiberfastnacht werde das Verbot ab 11 Uhr gelten, an den anderen Tagen ab 15 Uhr. Das Verbot werde nicht stadtweit gelten, sondern nur an den Stellen, an denen sich die Feiern normalerweise konzentrierten.

+++ 18:19 Großbritannien: Mehr als zehn Millionen Erstimpfungen verabreicht +++
In Großbritannien haben mehr als zehn Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock per Twitter mit. Das Vereinigte Königreich liegt damit weit vor allen anderen Ländern in Europa. Anders als die EU musste Großbritannien jüngst keine Reduzierung seiner Liefermengen beim heimischen Astrazeneca-Impfstoff hinnehmen. Großbritannien verfolgt zudem eine andere Impfstrategie. Dort wird die zweite Impfdosis erst nach bis zu zwölf Monaten verabreicht. Das hat laut neuen Untersuchungen von Astrazeneca aber keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Impfstoffs.

+++ 17:54 Sachsen-Anhalt im Gespräch als Produktionsstätte für Sputnik V +++
Bei der Herstellung der dringend benötigten Corona-Impfstoffe zeichnet sich eine mögliche Zusammenarbeit Russlands mit einem deutschen Pharma-Unternehmen ab. Der Hersteller des russischen Vakzins Sputnik V habe "Interesse an einem Kooperationspartner für eine mögliche Produktion" und sei in Kontakt mit dem Dessauer Unternehmen IDT Biologika, erklärte nun das Bundesgesundheitsministerium. Eine französische Studie hat Sputnik V erst kürzlich einen hohe Wirksamkeit bescheinigt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält eine Zulassung des russischen Impfstoffs in der EU für denkbar.

+++ 17:39 EU-Kommission will Ausbau von Impfstoff-Fabriken unterstützen +++
Wegen der Knappheit von Corona-Impfstoff will die EU-Kommission die Hersteller gezielt unterstützen, die Produktion gemeinsam auszubauen. Dazu sei eine Task Force gegründet worden, sagte EU-Kommissar Thierry Breton heute in Brüssel. Er werde die sechs Firmen ansprechen, mit denen die EU Lieferverträge habe. Ziel sei, dass diese ihre Zusagen erfüllen könnten. Die Arbeit beginne sofort. "Europa ist der erste Kontinent, der diese völlig neuartigen Impfstoffe mit ziemlich hohem Nachweis von Immunität bereitstellen konnte, und Europa wird nun auch der erste Kontinent bei der Produktionskapazität für alle europäischen Bürger, aber auch für den Rest der Welt", sagte Breton. Seine Taskforce sei zentrale Anlaufstelle für Probleme, die auftreten könnten, auch beim Nachschub für Inhaltsstoffe.

+++ 17:19 EU-Gesundheitsbehörde: Mehrwert von FFP2-Masken im Alltag nur gering +++
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC steht dem zusätzlichen Nutzen von FFP2-Masken im Alltag skeptisch gegenüber. "Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering", teilte die in Stockholm ansässige Behörde heute mit. Darüber hinaus rechtfertigten die möglichen Kosten und Schäden keine Empfehlung dafür, FFP2-Masken anstelle von anderen Masken in der Öffentlichkeit zu tragen. Das Auftreten von neuen Varianten des Coronavirus mache keine anderen Maskentypen als diejenigen notwendig, die derzeit im Rahmen von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen im Kampf gegen Corona verwendet würden, ergänzte das ECDC.

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+++ 17:06 Covax will bis Ende Juni 337 Millionen Impfdosen ausliefern +++
Die Impfallianz Gavi hat heute in Genf über die Ziele der weltweiten Impfstoff-Initiative Covax berichtet. Bei den 337 Millionen Dosen stammt der Großteil, nämlich 336 Millionen Dosen von Astrazeneca und 1,2 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer. Damit können in den 145 Ländern von Afghanistan bis Simbabwe, die um Belieferung gebeten haben, im Schnitt 3,3 Prozent der jeweiligen Bevölkerung geimpft werden. Nach den Plänen soll die Auslieferung noch vor Ende Februar beginnen.

+++ 16:52 15 Prozent der Bevölkerung in England war infiziert +++
In England haben schätzungsweise bereits mehr als 15 Prozent der Bevölkerung eine Coronavirus-Infektion durchgemacht. Das geht aus Zahlen der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) hervor, die heute veröffentlicht wurde. Zugrunde liegen der Schätzung Daten aus Antikörper-Tests aus dem Zeitraum vom 22. Dezember und dem 18. Januar. Die Daten unterscheiden sich stark nach Regionen, so liegt London mit 21 Prozent an der Spitze. Die wenigsten Infektionen gab es demnach im Südwesten des Landes, wo sich schätzungsweise rund 8 Prozent der Bevölkerung infiziert hatten. Besonders viele Infektionen gab es in der Altersgruppe der über 80-Jährigen.

+++ 16:17 Studie: Coronavirus kann auch die Bauchspeicheldrüse befallen +++
Forscher der Uniklinik Ulm haben in einer Studie nachgewiesen, dass bei einer Covid-19-Erkrankung auch die Bauchspeicheldrüse angegriffen werden kann. Die Studienautoren fanden heraus, dass bei "gravierenden Krankheitsverläufen" die insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse infiziert werden, wie eine Sprecherin der Universität Ulm heute mitteilte. Die Untersuchung wurde im Fachblatt "Nature Metabolism" veröffentlicht. Der Befund der Studie könnte den Autoren zufolge möglicherweise auch eine Erklärung für das Auftreten von Diabetes-ähnlichen Symptomen bei Covid-19-Patienten sein und für die Verschlechterung des Zuckerstoffwechsels bei an Covid-19 erkrankten Diabetikern.

+++ 16:04 Teile Tirols möglicher Hotspot für Südafrika-Mutation +++
In Österreich mehren sich nach Ansicht einer Virologin die Anzeichen, dass Teile des Bundeslands Tirol ein Schwerpunkt bei der Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante sind. Laut den jüngsten Zahlen von Ende vergangener Woche dürften dort derzeit in etwa die Hälfte der durch eine Mutation verursachten Infektionen auf diese Variante zurückgehen, sagte die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck der Zeitung "Der Standard". 80 Prozent der Neuinfektionen würden vom ursprünglichen Virus verursacht, jeweils zehn Prozent von der britischen oder der südafrikanischen Variante. "Wir haben mittlerweile 80 Fälle und sicher eine große Dunkelziffer. Das ist nicht mehr ein kleines Cluster", sagte die Expertin.

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+++ 15:53 Flugverkehr 2020 eingebrochen wie nie zuvor +++
Der weltweite Flugverkehr ist wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr so massiv eingebrochen wie nie zuvor. Die geflogenen Passagierkilometer gingen auf das ganze Jahr gesehen um fast 66 Prozent zurück, wie der Chefökonom des Verbands der Fluggesellschaften (IATA), Brian Pearce, am Mittwoch in Genf berichtete. Im Dezember waren es minus 85 Prozent im internationalen Betrieb und minus 70 Prozent auf Inlandsstrecken. Die Größe "Personenkilometer" bemisst alle von Passagieren geflogenen Kilometer.

+++ 15:44 Arbeitslosengeld-II-Empfänger müssen auf FFP2-Masken noch warten +++
Arbeitslosengeld-II-Empfänger, die auf die angekündigten kostenlosen FFP2-Masken warten, müssen sich noch gedulden. Die Berechtigungsscheine zum Abholen in der Apotheke an insgesamt etwa fünf Millionen Bedürftige wurden von den Krankenkassen bisher nicht verschickt. Dies teilte der Spitzenverband der Gesetzlichen Kassen (GKV) heute auf Anfrage mit. "Wann der Versand praktisch starten wird, lässt sich noch nicht sagen", sagte Verbandssprecher Florian Lanz. Zuvor müssten noch wichtige Fragen geklärt werden. Der Verband verwies darauf, dass die notwendige Änderung der sogenannten Coronavirus-Schutzmasken-Verordnung von der Regierung noch beschlossen werden müsse.

+++ 15:31 Sagen mRNA-Vakzine bald auch dem Krebs den Kampf an? +++
Die Corona-Pandemie erzwingt eine nie gesehene, globale Zusammenarbeit von Forschern aus allen Disziplinen. Viele Wissenschaftler sind im Nachhinein froh über den Austausch, der nun auch andere Bereiche als die Virologie beflügelt.

Unter den Demonstranten sind viele Inhaber von kleinen Geschäften oder Fitnessstudios.

Unter den Demonstranten sind viele Inhaber von kleinen Geschäften oder Fitnessstudios.

(Foto: imago images/Pixsell)

+++ 15:06 Tausende demonstrieren in Zagreb gegen Lockdown +++
In Zagreb sind heute mehrere tausend Menschen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf die Straße gegangen. Die Teilnehmer, darunter viele Geschäftsinhaber, forderten die Öffnung der Gastronomie und anderer Dienstleistungsbereiche, die sich im staatlich verordneten Lockdown befinden. Sie verlangten den Rücktritt von Wirtschaftsminister Tomislav Coric, staatliche Ausfallzahlungen sowie Steuererleichterungen für Unternehmer. Viele Teilnehmer trugen keine Masken, und auch die Mindestabstände wurden nicht eingehalten, berichtete das Portal "jutarnji.hr". Die Polizei, die mit einem großen Aufgebot vor Ort war, schritt nicht ein.

+++ 14:45 In Israel kann sich jetzt jeder über 16 impfen lassen +++
In Israel kann sich von Donnerstag an jeder Bürger im Alter über 16 Jahre gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Gesundheitsministerium teilte heute mit, dass die Krankenkassen eine entsprechende Anweisung erhalten hätten. Auch Bürger unter 35, die bisher ausgenommen waren, können nun Impftermine ausmachen. Die Krankenkassen seien jedoch weiter angehalten, ihre Bemühungen auf über 50-Jährige sowie nicht mobile Menschen zu konzentrieren. Zuletzt war die Impfbereitschaft in Israel deutlich gesunken, wie die Krankenkassen Meuhedet und Maccabi bestätigten. Während die täglichen Impfzahlen im vergangenen Monat häufig über 200.000 lagen, waren es in den letzten Tagen nur noch über 100.000.

+++ 14:24 Neue Corona-Mutation E484K entkommt Immunsystem einfacher laut Kekulé +++
Die Sorge wegen der in Großbritannien kursierenden Mutation B.1.1.7 ist weltweit groß. Dieser Sars-CoV-2-Ableger hat die Mutation E484K angenommen. Diese ebenfalls in Großbritannien aufgetauchte Mutation stärkt das Coronavirus nach Angaben des Virologen Alexander Kekulé gegen die Abwehrmechanismen im Körper. "Das Virus entkommt dem Immunsystem einfacher", sagte der Professor der Universität Halle-Wittenberg heute. Die Mutation betrifft wie auch andere Mutationen das sogenannte Spike-Protein, das dem Coronavirus die kronenhafte Form verleiht. Antikörper seien aber deutlich weniger wirksam gegen die E484K-Variante, sagte Kekulé mit Verweis auf Angaben aus Brasilien und bislang weniger belastbare Berichte aus Südafrika. "Das Virus wird schlechter neutralisiert."

+++ 14:03 Spahn: Gespräche über Sputnik-V-Produktion in Europa laufen +++
Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gibt es Überlegungen zur Produktion des russischen Impfstoffs Sputnik V in Europa. Bei Gesprächen mit der russischen Seite habe es die Bitte gegeben, zu schauen, ob es in Deutschland oder Europa Produktionskapazitäten geben könne, sagte Spahn bei einer Online-Konferenz von "Tagesspiegel", "Zeit", "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche". "Wir können ja auch Unterstützung geben für die Produktion eines Impfstoffes, der in Europa noch gar nicht oder gar nicht zugelassen ist." Da sei man vermittelnd tätig. Der Gesundheitsminister sagte, er freue sich über jeden Impfstoff, der Wirksamkeit zeige, sicher sei und einen Unterschied machen könne. "In welchem Umfang das bei Sputnik V der Fall ist, muss jetzt einfach auch die Zulassungsbehörde sich anschauen."

+++ 13:41 Seibert: Impfungen sollen weiter freiwillig bleiben +++
Impfungen gegen das Coronavirus bleiben laut Regierungssprecher Steffen Seibert freiwillig. "Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung", sagt er. Bislang seien 2,5 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden, bis zum Ende des Sommers solle jeder Bürger die Möglichkeit gehabt haben, sich impfen zu lassen. Kanzlerin Angela Merkel hatte am Dienstagabend in einem Interview gesagt, im Jahresverlauf werde sich die Frage stellen, ob Nicht-Geimpfte bestimmte Dinge nicht machen dürften, die für Geimpfte dann wieder möglich seien.

+++ 13:23 Astrazeneca will bis Herbst Impfstoff gegen Virus-Mutationen herstellen +++
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca und die Universität Oxford wollen bis Herbst einen Covid-19-Impfstoff der nächsten Generation herstellen, der Schutz vor neuen Virus-Varianten bieten soll. Astrazeneca wolle diesen "so schnell wie möglich" herstellen, sagt Forschungschef Mene Pangalos. Die beiden Partner stünden zudem kurz davor, Daten über die Wirksamkeit ihres Covid-19-Impfstoffs bei älteren Erwachsenen zu haben, sagt Andrew Pollard, Leiter der Impfstoffgruppe der Universität, auf einer virtuellen Pressekonferenz.

+++ 13:06 Weil hält Einsatz von Corona-Spürhunden an Flughäfen oder in Restaurants für denkbar +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kann sich vorstellen, kleinere Veranstaltungen oder Restaurantbesuche mit Hilfe von speziell trainierten Spürhunden sicherer gegen das Virus zu machen. "Es ist ein hochinteressantes Mittel, Menschen nach und nach zu kontrollieren", sagte der SPD-Politiker. Auf Flughäfen oder an Grenzübergängen sei es vorstellbar, bei Großveranstaltungen aus seiner Sicht weniger. Weil informierte sich an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover über Einsatzmöglichkeiten von Corona-Spürhunden. Im Sommer 2020 hatte ein Forscherteam unter Leitung der Hochschule eine Studie veröffentlicht, für die Spürhunde der Bundeswehr auf Sars-CoV-2 trainiert worden waren. Nach achttägigem Training konnten die Hunde demnach von 1012 Speichel- oder Atemwegssekret-Proben 94 Prozent korrekt identifizieren.

+++ 12:41 England: Hunderte Impfdosen wegen Stromproblemen unbrauchbar +++
Wegen Stromproblemen eines Kühlschranks sind in England einem Bericht zufolge mehrere Hundert Dosen des Biontech-Impfstoffes entsorgt worden. Rund 450 Dosen des Vakzins hätten im Januar aufgrund von "strombedingten Problemen" in einem Impfzentrum im englischen Rotherham entsorgt werden müssen, nachdem der Kühlschrank über Nacht keine durchgängige Stromversorgung gehabt habe, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer muss - anders als etwa das Präparat von Astrazeneca - in speziellen Kühlschränken bei minus 70 Grad Celsius aufbewahrt werden, um sich länger zu halten. Für einige Tage hält er sich auch bei normalen Kühlschranktemperaturen.

+++ 12:24 Bundeswehr stockt Kontingent für Corona-Amtshilfe auf +++
Die Bundeswehr hält nun 25.000 Soldaten für Hilfseinsätze in der Corona-Pandemie bereit. Damit seien zusätzlich 5000 Männer und Frauen bereit zur Unterstützung von Ländern und Kommunen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer habe das Bundeskabinett über den Schritt unterrichtet. Es würden auch mehr Reservisten einberufen. Bisher habe es mehr als 3900 Anfragen wegen Amtshilfe gegeben. Aktuell seien 17.600 Soldaten im Einsatz. "Es fordern jetzt mehr Landkreise und Kommunen die Hilfe der Bundeswehr besonders für Tests in Alten- und Pflegeheimen an", erklärte die Ministerin dazu.

+++ 11:56 Dänemark arbeitet an digitalem Corona-Pass mit Impfnachweis +++
Dänemark will einen digitalen Ausweis mit Impfdaten entwickeln und damit zunächst vor allem Dienstreisenden das Leben erleichtern. Mit dem sogenannten Corona-Pass sollen die Däninnen und Dänen auf Dienst- und weiteren Reisen im Ausland künftig dokumentieren können, dass sie gegen Covid-19 geimpft worden sind. Das teilte das dänische Finanzministerium mit. Ein erster Schritt soll sein, dass man ab Ende Februar erstmals seinen Impfstatus auf der dänischen Online-Gesundheitsplattform einsehen kann. Die Entwicklung und vollständige Umsetzung des Passes inklusive App wird allerdings noch drei bis vier Monate dauern.

+++ 11:38 Fast 115.000 neue Fälle in den USA +++
In den USA verzeichneten die Behörden binnen eines Tages mindestens 114.173 neue Infektionen mit dem Coronavirus, sodass die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf knapp 26,5 Millionen anwuchs. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen allerdings weiter kontinuierlich ab. Das geht aus den täglich veröffentlichten Berechnungen der "New York Times" hervor, auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht. Demnach stieg die Gesamtzahl der US-Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus um mindestens 3406 auf 446.641.

+++ 11:21 Britischer Gesundheitsminister: Wir müssen entschlossen gegen Mutanten vorgehen +++
Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock mahnt im Kampf gegen neue Coronavirus-Mutationen ein entschlossenes Handeln an. Es sei absolut entscheidend, dass sie dort, wo sie gefunden werden, absolut eingedämmt würden, sagt Hancock dem Sender Sky News. Die bereits ergriffenen Maßnahmen wie die Einführung einer verbesserten Kontaktverfolgung, Massentests und klare Anweisungen für Menschen in den betroffenen Gebieten, zu Hause zu bleiben, würden dabei helfen. In Großbritannien wurden zuletzt Fälle der hochansteckenden südafrikanischen Variante entdeckt, die nicht mit Auslandsreisen im Zusammenhang standen.

+++ 10:58 Bundeswehr startet Hilfe für Portugal +++
Die Bundeswehr startet ihren Hilfseinsatz für das derzeit besonders stark von der Pandemie betroffene Portugal. Vor dem Abflug des 26-köpfigen Hilfsteams vom Fliegerhorst Wunstorf aus nach Lissabon bezeichnete der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Ulrich Baumgärtner, den Einsatz als "Zeichen für die europäische Solidarität". "Ein Volk allein kann das nicht bewältigen, wir müssen zusammenstehen", sagte Baumgärtner. Mit Blick auf die Ausbreitung der Pandemie in Portugal sprach Baumgärtner von einer "unvergleichlich schwierigeren" Lage als in Deutschland. "Die Krankenhäuser laufen über." Die Kapazitäten der Intensivmedizin seien am "Rand der Möglichkeiten und darüber hinaus". Deshalb entsende die Bundeswehr neben einem achtköpfigen Ärzteteam insbesondere Pflegefachkräfte.

+++ 10:33 Studie: Astrazeneca-Impfstoff reduziert Virus-Übertragung deutlich +++
Der Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford schützt nicht nur vor einer Erkrankung mit Covid-19, sondern verlangsamt laut einer neuen Studie auch die Übertragung des Virus erheblich, wie die Universität Oxford mitteilte. Es ist der erste Nachweis dieser Art für einen Covid-19-Impfstoff - und unterstreicht die Bedeutung von Impfungen zur Eindämmung der Pandemie. Laut der Studie, die noch keinem Peer-Review unterzogen wurde, wurde nach der ersten Dosis eine 67-prozentige Reduzierung der positiven Abstriche bei den Geimpften festgestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:28 Wieder massive technische Probleme bei Impfterminvergabe in Hessen +++
Auch das zweite Anmeldeverfahren für die Vergabe von Corona-Impfterminen für Senioren über 80 Jahre in Hessen wird von massiven technischen Problemen begleitet. Die Internetseite für die Terminbuchung ließ sich am Morgen nicht öffnen. Mitarbeiter der Telefon-Hotline sprechen von technischen Problemen, es könnten derzeit keine Termine vergeben werden. Bereits bei der ersten Impfanmeldung für die Bevölkerungsgruppe der Über-80-Jährigen, bei der zunächst nur 60.000 Termine für die Schutzimpfung vergeben wurden, hatte es in Hessen massive technische Störungen wegen des großen Ansturms auf die Termine gegeben.

+++ 09:53 Immer mehr Kreise unterhalb der "Obergrenze" +++
Fortschritte bei der Eindämmung der Ansteckungswelle: In Deutschland steigt die Anzahl der Kreise, in denen sich das Fallaufkommen mittlerweile wieder unterhalb der Obergrenze von 50 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt. Dennoch ist noch eine Menge zu tun: Aktuell liegen noch 350 von 412 deutschen Regionen über der Obergrenze. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:40 Uni-Oxford: Impfstoffe schützen wohl auch bei Mutanten vor schweren Erkrankungen +++
Corona-Vakzine dürften dem Impfstoff-Chef der Universität Oxford zufolge wohl auch bei infektiöseren Virus-Mutationen vor schweren Erkrankungen schützen. Das Virus könne durch Veränderungen womöglich menschliche Immunreaktionen umgehen, so dass es weiterhin übertragen werden könne, sagt Experte Andrew Pollard auf die Frage nach der Wirksamkeit des Impfstoffes, der von der Universität Oxford gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern Astrazeneca entwickelt wurde, gegen Virus-Mutanten. "Das bedeutet also, dass es wahrscheinlich ist, dass das Virus im Laufe der Zeit Wege finden wird, sich so anzupassen, dass es weiterhin zwischen Menschen übertragen werden kann", sagt er BBC TV. "Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht immer noch einen Schutz gegen schwere Krankheiten haben werden." Es gehe viel mehr darum, dass das Virus in der Lage sei, weiterhin zu überleben, als dass es Schaden zufügen könne.

+++ 09:16 Scholz legt sich bei Schuldenbremse nicht fest +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will sich noch nicht festlegen, ob die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wegen der Corona-Krise auch im nächsten Jahr noch ausgesetzt bleiben muss. Jetzt gehe es zunächst darum, sich Klarheit zu verschaffen und verschiedene Optionen zu prüfen, sagt der SPD-Politiker in der ARD. Im März stellt die Bundesregierung die Eckwerte für den Haushalt 2022 und die mittelfristige Finanzplanung vor. "Wir werden weniger Einnahmen haben auf Dauer", so Scholz. Die Prognosen aus dem Jahr 2019 - also vor Ausbruch der Krise - hätten keine Gültigkeit mehr. Das mache es schwierig. Wegen der immensen Kosten in der Bekämpfung der Pandemie wurde die Schuldenbremse bereits für 2020 und 2021 außer Kraft gesetzt. Ob dies auch 2022 getan werden sollte, ist politisch umstritten.

+++ 08:52 Bayerischer Landkreis Tirschenreuth führt Super-Hotspot-Liste an +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut der bayerische Landkreis Tirschenreuth die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (3. Februar, 0.00 Uhr) weist die Region einen Wert von 297,0 (Vortag: 322,0) neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Der Landkreis in der Oberpfalz war bereits im Frühjahr und im Spätsommer besonders stark von der Pandemie betroffen. Hinter Tirschenreuth folgen den aktuellen RKI-Angaben zufolge Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt (266,7) und der Landkreis Hof in Bayern (261,6). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen laut RKI fünf in Bayern, drei in Thüringen und zwei in Sachsen-Anhalt. Das niedersächsische Emden (14,0) und Dithmarschen in Schleswig-Holstein (15,8) weisen laut RKI die bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwerte auf.

+++ 08:27 Curevac und GSK kooperieren bei Impfstoff gegen Virus-Mutanten +++
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac will zusammen mit dem britischen Pharmakonzern Glaxosmithkline (GSK) Covid-19-Impfstoffe der nächsten Generation entwickeln. Diese sollen sich gegen die neuen aufkommenden Virus-Varianten richten, teilten die beiden Unternehmen mit. Verfügbar könnte das Vakzin bei erfolgreicher Entwicklung und Zulassung durch die Behörden im kommenden Jahr sein. Die Zusammenarbeit baut auf dem bestehenden Covid-19-Impfstoff von Curevac auf, der sich gegenwärtig in der entscheidenden Phase der Entwicklung befindet und auf der sogenannten Boten-RNA (mRNA) basiert. GSK will Curevac bei der Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen dieses Impfstoffkandidaten im Jahr 2021 unterstützen.

+++ 08:09 CTS Eventim: Konzerte nur für Geimpfte sollten künftig möglich sein +++
Private Veranstalter sollten aus Sicht des Ticketverkäufers CTS Eventim in Zukunft die Möglichkeit haben, nur geimpfte Menschen für Veranstaltungen zuzulassen. "Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen", sagte Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg der "Wirtschaftswoche". Das Unternehmen habe bereits seine Systeme so eingerichtet, dass diese auch Impfausweise lesen könnten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:49 Lindner zu Impfstoff-Diskussion: Merkel holt Großteil der Bevölkerung nicht ab +++
Aus der Opposition kommt scharfe Kritik an der Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei der Impfstoff-Bestellung durch die Europäische Union sei "im Großen und Ganzen nichts schief gelaufen". Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sagte in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland", Merkel hole damit den Großteil der Bevölkerung nicht ab. "Es gibt große Empörung weil es beim Impfen nicht weitergeht, es gab große Erwartungen. Und es gibt eine wachsende Ungeduld der Menschen, die das öffentliche Leben wiederhaben wollen", betonte Lindner.

+++ 07:12 US-Demokraten nehmen erste Hürde für Abstimmung über Hilfspaket ohne Stimmen der Republikaner +++
Die Demokraten im US-Kongress haben die ersten Schritte unternommen, um das von Präsident Joe Biden vorgeschlagene 1,9 Billionen Dollar schwere Hilfspaket auch ohne die Unterstützung der Republikaner voranzubringen. Sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus konnten die Demokraten die Republikaner überstimmen, um die Debatte über einen Haushaltsbeschluss für das Jahr 2021 zu eröffnen, der die Ausgaben für die Coronavirus-Hilfe umfasst. Als Teil der Haushaltsplanung deklariert, können die Hilfsmaßnahmen in einem vereinfachten Verfahren durch beide Häuser des Parlaments gebracht werden ("Budget Reconciliation"). US-Finanzministerin Janet Yellen sagte, dass der Kongress "dringend" das neue Rettungspaket auf den Weg bringen müsse.

+++ 06:44 Kik-Chef: Salamitaktik der Regierung führt Branche zum Schafott +++
Der Chef der Handelskette Kik, Patrick Zahn, kritisiert bei den Corona-Maßnahmen der Regierung insbesondere das Herunterfahren des Handels und der Gastronomie. "Mit dieser pauschalen Maßnahme wird eine ganze Branche zum Schafott geführt", sagt Kik-Chef Patrick Zahn der Zeitung "Handelsblatt". Es sei schon erstaunlich, "mit welcher Leichtigkeit der Handel vernichtet wird - obwohl wir mit unserer Wirtschaftskraft und den Hunderttausenden von Mitarbeitern eine der stärksten Branchen in Deutschland sind." Er fordert wenn dann einen harten, kurzen Lockdown "und nicht diese Salamitaktik über Wochen".

+++ 06:03 Grüne fordern monatlichen Corona-Zuschlag +++
Die Grünen im Bundestag erhoffen sich vom heutigen Spitzentreffen der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD mehr Hilfe für Arme in der Pandemie. "Ich erwarte vom Koalitionsausschuss, dass Union und SPD einen wirkungsvollen Rettungsschirm für Menschen in Armut aufspannen", sagt der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Sven Lehmann. "Das Hin und Her auf dem Rücken der Betroffenen muss ein Ende haben." Die Grünen fordern schnellstmöglich einen Corona-Zuschlag in Höhe von 100 Euro monatlich für Erwachsene und 60 Euro für Kinder auf die Grundsicherung, erklärt Lehmann. Zudem schließe sich die Fraktion den Forderungen von Sozialverbänden, Gewerkschaften und Familienverbänden an, die Grundsicherung dauerhaft auf rund 600 Euro monatlich anzuheben.

+++ 05:25 RKI meldet 975 neue Todesfälle +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9705 Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem verzeichnet das Institut 975 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte das RKI 13.198 Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

+++ 04:46 Impfstoff Sputnik V in Mexiko zugelassen +++
Die mexikanische Gesundheitsbehörde genehmigt den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zur Notfallanwendung. Dies gibt der stellvertretende mexikanische Gesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell auf einer Pressekonferenz bekannt.

+++ 03:57 Esken fordert weiteren Kinderbonus in Corona-Krise +++
Vor der Sitzung des Koalitionsausschusses am Mittwochabend fordert SPD-Chefin Saskia Esken einen weiteren Kinderbonus für Familien mit geringem Einkommen. Sie habe "die klare Erwartung", dass die Spitzen der großen Koalition über eine Neuauflage dieser Leistung in der Corona-Krise sprechen werden, sagt Esken der "Rheinischen Post". Der Kinderbonus von 300 Euro pro Kind war im vergangenen Jahr gezahlt worden, um Familien in der Krise zu unterstützen. Er wurde in zwei Raten von zuerst 200 und dann 100 Euro überwiesen.

+++ 02:55 Vorläufige Zulassung für ersten Impfstoff in Neuseeland +++
Mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer ist auch in Neuseeland das erste Corona-Vakzin zur Bewältigung der Pandemie vorläufig zugelassen. Die zuständige Behörde Medsafe gibt grünes Licht für den Einsatz des Präparats und spricht von einem "bedeutenden Meilenstein". Vor der uneingeschränkten Zulassung des Impfstoffs müssten noch einige Bedingungen erfüllt werden, darunter regelmäßige Updates zu klinischen Studien und etwaigen Risiken. Die Impfkampagne in dem Inselstaat soll im April anlaufen und Beschäftigten mit Systemrelevanz und im Bereich des Grenzverkehrs Priorität einräumen.

+++ 02:20 Von der Leyen wohl offen für Zulassung von russischem Impfstoff +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigt sich nach Angaben aus Parlamentskreisen offen für eine mögliche Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union. Wenn die russischen ebenso wie die chinesischen Hersteller Transparenz zeigten und "alle Daten" zu ihren Vakzinen offenlegten, könnten sie möglicherweise Zulassungen erhalten, wird von der Leyen von EU-Parlamentariern zitiert.

+++ 01:19 Studie: Oxford-Vakzin bei 12 Wochen zwischen den Impfdosen wirksamer +++
Zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfdosis haben beim Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford nach neuen Studiendaten wohl positive Auswirkungen auf dessen Wirksamkeit. "Diese Analysen zeigen, dass eine höhere Wirksamkeit des Impfstoffs mit einem längeren Intervall zwischen der ersten und zweiten Dosis erreicht werden kann, und dass eine einzelne Impfdosis in den ersten 90 Tagen hochwirksam ist", schreiben die Forscher der Uni Oxford in einem Artikel für die Fachzeitschrift "The Lancet". Zwischen dem 22. und dem 90. Tag nach der ersten Impfdosis soll die Schutzwirkung des Vakzins demnach nicht nachlassen. Die Wirksamkeit gegen eine Erkrankung an Covid-19 wird in dieser Zeit mit 76 Prozent angegeben.

+++ 23:53 Macron will Impfangebot für alle Franzosen bis Ende des Sommers +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will allen Franzosen bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot machen. Bis Ende Februar oder Anfang März sollte die Produktion von Impfstoff in Frankreich starten, sagt Macron in einem Interview mit dem Fernsehsender TF1. Er geht von schließlich vier Werken aus. Pharmafirmen müssten schon jetzt mit den Vorbereitungen für den nächsten Winter und den Anfang des nächsten Jahres beginnen. Derzeit werden Daten des Gesundheitsministeriums zufolge so viele Menschen in Krankenhäusern in Zusammenhang mit dem Virus behandelt wie zuletzt Ende November. Insgesamt sind gut 28.000 Patienten in Kliniken, davon liegen 3270 auf Intensivstationen. Das Land meldet 23.337 Neuinfektionen und 726 weitere Todesfälle.

+++ 22:24 Drosten: Bis Ostern nicht viel Bevölkerungsschutz durch Impfungen +++
Für die Zeit bis Ostern können wir noch nicht viel an Bevölkerungsschutz durch die Impfung erwarten", sagte der Charité-Wissenschaftler in der heutigen Folge des Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Im Vordergrund stehe der Schutz für die Risikogruppen. Auch wenn durch die Impfungen die Sterblichkeit sinke, bleibe das Verringern der Fallzahlen für ihn essenziell. Wo und wie schnell man lockere, müsse man genau prüfen, betonte Drosten. Es gebe "einen großen Grund zur Sorge". Er sprach von einem Szenario, in dem es zu zahlreichen schweren Krankheitsverläufen in der mehr als 23 Millionen Menschen umfassenden Gruppe der 40- bis 60-Jährigen kommen könnte - falls zu früh gelockert würde.

+++ 22:05 Nur ein Bundesland vermeldet vierstellige Neuinfektionen +++
Bei den täglich erfassten Coronavirus-Fällen in den 16 Bundesländern meldet nur noch Baden-Württemberg vierstellige Neuinfektionen. Auf einen zweistelligen Wert schafft es hingegen keines der Länder. Bremen vermeldet mit 135 Neuinfektionen am wenigsten Fälle.

+++ 21:36 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 6854 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.231.892 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 6854 neue Fälle hinzu. Am Dienstag vor einer Woche waren es 8643 neu gemeldete Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 831 auf 58.314. Als aktuell infiziert gelten rund 210.247 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,85 angegeben (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 85 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,85 (Vortag: 0,88) Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4264 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2356 davon werden beatmet. Rund 4462 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

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Quelle: ntv.de, jperts/dpa/AFP

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