Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Festivalleitung von Cannes pocht auf Einhaltung von Schutzmaßnahmen +++
08.07.2021, 20:00 UhrNach zahlreichen Verstößen auch von Stars gegen die Corona-Schutzmaßnahmen beim Filmfest von Cannes drängt Festivaldirektor Thierry Fremaux auf die Einhaltung der Regeln. "Masken sind die Vorschrift, das Gesetz - und die Garantie, dass das Festival bis zum vorgesehenen Ende läuft", so Fremaux vor Journalisten. Er reagiert damit auf zahlreiche in Online-Netzwerken geteilte Aufnahmen aus den Kinosälen, wo Stars und Zuschauer die Maske fallen ließen. Beschwerden gab es zudem, weil einige Stars auf dem Roten Teppich die Distanzregeln verletzten. So wurden Jessica Chastain und Carla Bruni "erwischt", wie sie die eigentlich in Frankreich obligatorischen Wangenküsschen austauschten. Diesmal sind diese wegen der Pandemie verboten.
+++ 22:59 WHO: Das Schlimmste steht Afrika noch bevor +++
Angesichts steigender Fallzahlen in Afrika schlägt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alarm. "Afrika hat gerade die bisher schlimmste Pandemie-Woche hinter sich", sagt Matshidiso Moeti, die Regionaldirektorin der WHO für Afrika. "Aber das Schlimmste steht uns noch bevor, da die dritte Welle der Pandemie auf dem Kontinent immer mehr an Fahrt gewinnt." Die Fallzahlen steigen in Afrika seit Anfang Mai rapide. Allein in der Woche bis 4. Juli wurden 251.000 neue Infektionen auf dem Kontinent registriert - ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber der Vorwoche. In zehn Ländern wurde bereits die ansteckendere Delta-Variante nachgewiesen. Bislang sind nur zwei Prozent der Afrikaner durchgeimpft.
+++ 21:54 STIKO rechnet mit guter Akzeptanz für Kreuzimpfung +++
Rund eine Woche nach der Ankündigung veröffentlicht die Ständige Impfkommission (STIKO) nun ihre ausführliche Covid-19-Impfempfehlung mit Änderungen in Hinblick auf Kreuzimpfungen. Die STIKO erwarte, dass die Entscheidung, ein solches Schema jetzt auch für Menschen über 60 Jahren zu empfehlen, "gut akzeptiert wird", heißt es in dem Papier. Vergangene Woche teilte das Gremium überraschend mit, dass mit Astrazeneca Erstgeimpfte nach seiner Einschätzung als zweite Dosis bereits nach mindestens vier Wochen einen mRNA-Impfstoff erhalten sollten. Hintergrund ist die Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante, gegen die vollständige Impfungen als besonders wichtig gelten.
+++ 21:15 In 13 Bundesländern steigt die Inzidenz +++
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegen weiterhin alle Bundesländer im einstelligen Bereich, und das bereits seit vergangenem Sonntag. In 3 von 16 Ländern sinkt der Wert im Vergleich zum Vortag. In 13 steigt er, aber teils nur minimal.
+++ 20:41 Deutsche waren im Juni tagsüber so viel unterwegs wie vor Pandemie +++
Im Juni sind die Menschen in Deutschland tagsüber wieder genau so viel unterwegs gewesen wie vor der Pandemie. Im Mai lag die Mobilität im Bundesschnitt noch vier Prozent unter dem Vergleichsmonat des Jahres 2019, wie aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im April seien es sogar noch sieben Prozent weniger Bewegungen gewesen. Nachts seien die Menschen aber immer noch deutlich weniger unterwegs als vor der Pandemie. Demnach wurden in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr insgesamt 17 Prozent weniger Bewegungen gemessen als im Juni 2019. Gegenüber den Vormonaten bedeute das dennoch eine Annäherung der nächtlichen Mobilität an das Vorkrisenniveau.
+++ 20:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 961 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.734.040 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 961 neue Fälle hinzu. Das sind 180 neu gemeldete Fälle mehr als am vergangenen Donnerstag (+23 Prozent). Damals waren es 781 Fälle. Auch im Zweiwochenvergleich ist die Zahl gestiegen, und zwar um 139 Fälle (+16,9 Prozent). Vor zwei Wochen, am 24. Juni, waren 822 neue Fälle gemeldet worden.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 43 auf 91.161. Am Donnerstag der vergangenen Woche waren es 66. Als aktuell infiziert gelten rund 11.300 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,02 angegeben (Vortag: 0,99). Der Sieben-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,09 (Vortag: 1,01). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 470 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 299 davon werden beatmet.
+++ 19:37 Südkorea registriert höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie +++
Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektion in Südkorea ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie gestiegen. Am Mittwoch seien 1275 Fälle verzeichnet worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl der Infektionen kletterte demnach auf mehr als 164.000. Die Schwelle von 1000 Fällen war bereits am Dienstag zum ersten Mal seit Ende Dezember wieder überschritten worden. Beamte des Gesundheitsministeriums sprachen daraufhin vom Beginn einer vierten Infektionswelle.
+++ 19:23 Pandemie-Hilfe aus Deutschland trifft in Namibia ein +++
In Namibias Hauptstadt Windhuk sind 70 Tonnen medizinische Hilfsgüter aus Deutschland eingetroffen. An Bord eines Frachtflugzeuges vom Typ Antonow An-225 befanden sich 500.000 FFP2-Masken, 60.000 Krankenhausbetten sowie 300.000 Schutzhandschuhe aus Bundeswehrbeständen. "In den nächsten Tagen und Wochen werden wir medizinisches Material im Wert von rund elf Millionen für Namibia bereitstellen, darunter auch Beatmungstechnik", kündigt Staatsministerin Michelle Müntefering an.
+++ 19:08 Corona-Todesfälle in USA fast ausschließlich unter nicht Geimpften +++
In den USA sterben fast ausschließlich Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, die keinen Impfschutz haben, sagt die Direktorin der US-Seuchenbehörde CDC, Rochelle Walensky. Auch bei den Covid-19-Fällen ergebe sich ein entsprechendes Bild. In der vergangenen Woche sei die Zahl um elf Prozent gestiegen. 93 Prozent der Fälle sei in Countys aufgetreten, in denen die Impfrate bei unter 40 Prozent liege.
+++ 18:48 Bericht: Bundesregierung will Spanien als Risikogebiet einstufen +++
Wegen steigender Fallzahlen könnte einem Bericht zufolge künftig bald wieder ganz Spanien Risikogebiet werden. Die Bundesregierung wolle das gesamte Land wieder in dieser Kategorie einstufen, berichtet die Funke Mediengruppe unter Berufung auf Regierungskreise. Für Reiserückkehrer bringt die Einstufung als Risikogebiet zwar grundsätzlich eine Quarantänepflicht mit sich. Diese kann aber durch ein negatives Testergebnis, beziehungsweise einen Genesenen- oder Impfnachweis vermieden werden. Zypern soll dem Bericht zufolge als Hochinzidenzgebiet eingestuft werden. Dies würde bedeuten, dass Touristen nach einer Rückkehr in eine zehntägige Quarantäne gehen müssen, die sie erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test vorzeitig beenden können.
+++ 18:25 Französische Regierung warnt vor Reisen nach Spanien oder Portugal +++
Die französische Regierung rät wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante von Reisen nach Spanien und Portugal ab. "Diejenigen, die ihren Urlaub noch nicht gebucht haben, sollten Spanien und Portugal als Reiseziele meiden", sagt der französische Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Clément Beaune, dem Fernsehsender France 2. Ein Reiseverbot gibt es vorerst aber nicht.
+++ 18:06 Delta-Variante breitet sich in den USA aus +++
Die besonders ansteckende Delta-Variante ist in den USA Schätzungen zufolge inzwischen für mehr als die Hälfte aller untersuchten Infektionen verantwortlich. Dies gehe aus Genomanalysen des Virus hervor, sagt die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Vor knapp drei Wochen sei die Variante noch für ein Viertel der analysierten Infektionen verantwortlich gewesen. "Dieser rasche Anstieg ist besorgniserregend, obwohl wir erwartet hatten, dass die Delta-Variante in den USA dominant werden würde", so Walensky. In einzelnen Landesteilen wie dem Mittleren Westen liege der Anteil bereits bei rund 80 Prozent. Die Variante setze sich vor allem in Regionen mit niedriger Impfquote rasch durch.
+++ 17:46 Forscher: Zusammenhang zwischen Fallzahlen und EM +++
Britische Forscher gehen davon aus, dass eine erhöhte Zahl von Infektionen unter Männern im Zusammenhang mit dem Anschauen von EM-Spielen steht. Die neueste Analyse der Infektionsdaten in England habe zum ersten Mal einen signifikanten Unterschied zwischen positiven Tests bei Männern und Frauen ergeben, erklären das Marktforschungsunternehmen Ipsos Mori und das Imperial College London. Die Experten führen als Grund ein verändertes Maß an sozialer Interaktion im Zuge des Fußballturniers und der Lockerung von Beschränkungen an. Die Corona-Verbreitung lag demnach bei Männern bei 0,7 Prozent, bei Frauen jedoch nur bei 0,5 Prozent. "Aufgrund des Zeitpunkts könnte es sein, dass das Fußballgucken dazu führt, dass Männer mehr soziale Aktivitäten haben als sonst", sagt Steven Riley, Experte für Infektionskrankheiten am Imperial College London.
+++ 17:25 Katholische Kirche in Polen ruft zu Impfung auf +++
Die katholische Kirche in Polen ruft die Menschen im Land dazu auf, sich impfen zu lassen. "Die Covid-Impfungen sind ein wichtiges Instrument, um die Verbreitung der Ansteckung einzudämmen, und viele Menschen betrachten sie als Hoffnung für eine mögliche Rückkehr zum normalen Funktionieren der Gesellschaft", heißt es in einer Stellungnahme des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Stanislaw Gadecki. Die Kirche unterstütze alle, die sich für eine Impfung entschieden. Gadecki betonte aber auch, die Impfung müsse weiterhin freiwillig bleiben. In Polen ist die Impfkampagne zuletzt ins Stocken geraten.
+++ 16:58 Verfassungsschutz: Pandemie ist "Nährboden" für Extremismus +++
Der Verfassungsschutz in Baden-Württemberg hält die Gefahr durch auf Verschwörungsideologien basierenden Extremismus für äußert hoch. Das sagt Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2020 in Stuttgart. Demnach ist die Pandemie ein "Nährboden für extremistische Verschwörungsmythen sowie für Hass und Hetze". Seit dem vergangenen Frühjahr sei der Bericht stark geprägt durch Demonstrationen gegen staatliche Corona-Maßnahmen. Auf den Versammlungen hätten die Verfassungsschützer schon früh eine "unheilvolle Allianz" von Reichsbürgern, Selbstverwaltern, Verschwörungsideologen und Rechtsextremisten festgestellt. Eine führende Rolle bei den Protesten habe die Bewegung "Querdenken 711" eingenommen.
+++ 16:38 Urteil: 16-Jährige darf gegen Willen der Mutter geimpft werden +++
Eine 16-Jährige in Israel darf sich laut einer Gerichtsentscheidung auch gegen den Willen ihrer Mutter gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Bezirksgericht in Haifa bestätigt das Urteil einer niedrigeren Instanz, wie eine Sprecherin bestätigt. Die Jugendliche hatte schon im März gegen die Mutter geklagt, weil sie sich wie ihr Vater und andere Angehörige gegen das Coronavirus impfen lassen wollte. Die Mutter lehnte die Impfung jedoch ab, weil sie sie für einen "Massenversuch" hielt und langfristige Nebenwirkungen für ihre Tochter befürchtete. Das Gericht verwies jedoch auf die Empfehlung des Gesundheitsministeriums, alle Israelis vom Alter von zwölf Jahren an impfen zu lassen. Die Mutter muss nun auch die Gerichtskosten von umgerechnet rund 1300 Euro tragen.
+++ 16:22 Maas bekräftigt: Normalität in wenigen Wochen +++
Bundesaußenminister Heiko Maas bekräftigt seine Forderung nach einer baldigen Aufhebung der Corona-Beschränkungen. In wenigen Wochen sei der Zeitpunkt erreicht, an dem alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. "Wenn das der Fall ist, gibt es keinen Grund mehr, keinen haltbaren Grund mehr, die Allgemeinheit mit Einschränkungen, wie wir sie aus der Vergangenheit kennen, zu belasten", so Maas bei einem Besuch an der Grenze zu Luxemburg. "Dann beginnt die Normalität, das Leben mit dem Virus - und das ist kein Leben im Lockdown." Wer geimpft sei, nehme niemandem mehr ein Intensivbett oder ein Beatmungsgerät weg.
+++ 16:04 Amnesty ruft reiche Staaten zu mehr Impfstoff-Hilfen auf +++
Angesichts von bereits vier Millionen Corona-Toten weltweit ruft die Menschenrechtsorganisation Amnesty International die reichen Staaten auf, mehr Impfstoff an ärmere Länder abzugeben. Vier Millionen Todesopfer der Pandemie seien eine "verheerende Bilanz" und "für die Regierungen und Unternehmen der reicheren Staaten eine Aufforderung zum Handeln", erklärt Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard. "Wie viele Millionen müssen noch sterben, bis endlich das Wissen und die Technologien, um genügend Impfstoffe für alle zu produzieren, allgemein verfügbar gemacht werden?", spricht sich Callamard für eine Aussetzung der Patente für Impfstoffe aus. Schließlich hätten "weite Teile der Welt nur eingeschränkten oder gar keinen Zugang zu Impfstoffen".
+++ 15:40 Luxemburgs Ministerpräsident verlässt Krankenhaus +++
Der an Covid-19 erkrankte luxemburgische Ministerpräsident Xavier Bettel hat das Krankenhaus wieder verlassen. Es gebe eine "Verbesserung seines Gesundheitszustandes", teilt die Regierung mit. Der 48-Jährige werde am Freitag seine Arbeit im Homeoffice wieder aufnehmen. Bis Ende der Woche bleibe er in Quarantäne. Bettels Zustand war am Montag noch als "ernst, aber stabil" beschrieben worden. Er litt unter Atembeschwerden, musste jedoch nicht künstlich beatmet werden.
+++ 15:11 Berlin schließt schon bald vier seiner sechs Impfzentren +++
Anders als erwartet will Berlin vier seiner sechs Impfzentren bereits bis Ende August schließen. Das berichten die "Berliner Morgenpost" und die "Berliner Zeitung". Bereits am 20. Juli soll das Zentrum im früheren Flughafen Tempelhof geschlossen werden, das im Velodrom folgt Mitte August. Ende August trifft es dann die Zentren im Erika-Heß-Eisstation und in der Arena in Treptow. Die "Berliner Morgenpost" beruft sich in ihrem Bericht auf Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Die SPD-Politikerin hatte noch im Juni die Bedeutung von Impfzentren betont und dazu auf Twitter geschrieben: "Daher sollen sie nach dem 30.09. nicht vollständig geschlossen werden und können in reduzierter Form weiterhin im Einsatz bleiben."
+++ 14:39 Mehrheit der Schüler sieht Lernrückstände +++
Eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler glaubt einer Umfrage zufolge, dass sie durch die monatelangen Schulschließungen Lernrückstände aufgebaut haben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Fünft- bis Zehntklässlern im März und April durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung. Demnach gehen 52 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen davon aus, dass sie und ihre Mitschüler beim Lernstoff "etwas" im Rückstand sind. 27 Prozent gehen von einem "deutlichen" Rückstand aus. Die Eltern sehen das ähnlich: 81 Prozent glauben, dass durch die Schulschließungen Lernrückstände aufgebaut wurden.
+++ 14:13 Apotheken bieten digitale Impfnachweise für Genesene an +++
Digitale Impfnachweise sollen von diesem Freitag an in Apotheken auch für Genesene zu bekommen sein, die ergänzend eine Impfung bekommen haben. Dafür ist nun die notwendige technische Lösung umgesetzt worden, wie der Deutsche Apothekerverband mitteilt. Über das System der Apotheken seien schon mehr als 20 Millionen Impfzertifikate ausgestellt worden, sagt der Vorsitzende Thomas Dittrich. Um den digitalen Nachweis zum Vorzeigen auf dem Handy zu bekommen, müssten Genesene drei Dokumente in der Apotheke vorlegen: einen Ausweis mit Foto, den Nachweis eines positiven PCR-Tests und den Nachweis über die einmalige Impfung, etwa im gelben Impfbuch.
+++ 13:55 Hausarzt impft Kinder und erhält Morddrohungen +++
Seit eine Hausarztpraxis in Neu-Ulm auch Kindern die Corona-Impfung anbietet, erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig Morddrohungen. Der verantwortliche Arzt begründet das Impfen mit Studien aus den USA, aus denen hervorgehe, dass die positiven Effekte die eventuellen Nachteile deutlich überwiegen würden. In den Vereinigten Staaten haben bereits Millionen Kinder eine Schutzimpfung erhalten. Die STIKO hält sich mit einer Empfehlung für unter 20-Jährige noch zurück.
+++ 13:34 Myanmar kämpft gegen bislang schwerste Corona-Welle +++
Fünf Monate nach dem Militärputsch in Myanmar kämpft das Krisenland gegen seine bisher schwerste Corona-Welle. Gestern meldete das Gesundheitsministerium eine Rekordzahl von fast 4000 Neuinfektionen und 57 Todesfällen in Verbindung mit Covid-19 - jedoch wird befürchtet, dass die wahren Zahlen noch viel höher sind. Eines der größten Probleme ist das Misstrauen der Menschen in das staatliche Gesundheitssystem, das jetzt von der Junta geführt wird. Zudem weigern sich viele Mediziner und Pfleger, für die neue Militärführung zu arbeiten. "Jetzt sterben die Menschen wegen der Pandemie, aber die Generäle sind vor allem interessiert daran, an der Macht zu bleiben und Ärzte zu bedrohen, die gegen die ungerechte Militärregierung sind", sagte ein Mediziner aus der größten Stadt Yangon der Deutschen Presse-Agentur. Die wenigen privaten Krankenhäuser sind völlig überlastet.
+++ 13:04 Immunologie-Gesellschaft: Impfung von Kindern ist "sichere Variante" +++
Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk, hat dazu geraten, auch Kinder, die älter als zwölf Jahre sind, gegen das Coronavirus zu impfen. Das sagte sie im Inforadio vom rbb. "Es ist die sicherere Variante, denn wir wissen sehr gut, was die Impfung macht, wir wissen nicht so gut, was so eine Virus-Infektion macht. Auch wenn die Kinder nicht schwer krank werden, ist für mich das Virus der viel unsicherere Partner, weil ich nicht weiß, was es in den Kindern, auch langfristig, immunologisch anstellt, denn dazu haben wir gar keine Studien. Was aber nach der Impfung passiert, das ist schon sehr gut untersucht worden." Falk sagte außerdem - mit Blick auf die Delta-Variante - es sei eine ganz wichtige Frage, wie ansteckend Kinder seien und wie sie das Coronavirus weitergeben.
+++ 12:32 Hilfsorganisation "zutiefst besorgt" über Corona-Lage in Indonesien +++
Die Hilfsorganisation CARE ist zutiefst besorgt über die sich weiter verschärfende Coronakrise in Indonesien. Die aktuelle Welle ist vor allem auf die Delta-Variante zurückzuführen. Diese sorgt auch für erhöhte Infektionsraten bei Kindern, wobei die unter 18-Jährigen etwa zwölf Prozent der aktiven Corona-Fälle ausmachen. Dies ist eine der höchsten Kinderinfektionsraten der Welt. "Die Situation ist wirklich dramatisch. Die Sauerstoffvorräte gehen zur Neige, die Krankenhäuser sind überfüllt, und wir sind noch Wochen vom berechneten Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle entfernt." Die Regierung schätzt, dass, wenn es in diesem Tempo weitergeht, die Infektionsraten 50.000 Fälle pro Tag übersteigen könnten.
+++ 11:54 Intensivmediziner plädieren für Anreize zur Steigerung der Impfquote +++
Intensivmediziner mahnen zu weiteren Anstrengungen für eine höhere Impfquote. Sinnvoll seien mobile Impfteams in Innenstädten und großen Treffpunkten wie beispielsweise Fußballstadien, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem "Handelsblatt". "Außerdem sollten wir uns ein Beispiel an Kampagnen wie in den USA nehmen und die Impfung mit einer Verlosung von einem Gewinn von hunderttausenden Euro verbinden." Für die nächsten Monate sieht er die Intensivmedizin gut gerüstet. "Ich blicke mit Respekt, aber nicht mit Panik auf den Herbst und eine mögliche vierte Welle."
+++ 11:35 Impfstofflieferung soll Delta-Ausbreitung in Sydney stoppen +++
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Delta-Variante in Sydney hat Australiens Regierungschef Scott Morrison die Lieferung von 300.000 Corona-Impfdosen zugesagt. Die Lage in Australiens größter Stadt sei "sehr ernst", sagte er und rief die fünf Millionen Einwohner auf, auch in der dritten Woche des Lockdowns in der Stadt weiter die Regeln zu beachten und möglichst zu Hause zu bleiben. In den vergangenen Wochen wurden knapp 400 Corona-Infektionen in Sydney registriert. Es gibt Hinweise, dass die hochansteckende Delta-Variante des Virus dort mittlerweile grassiert. Heute wurde ein Rekord von 38 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Polizei kündigte verstärkte Patrouillen im Südwesten der Stadt an, um die Einhaltung der Lockdown-Regeln sicherzustellen.
+++ Ex-Ethikrat-Vorsitzender "fassungslos" über Vorschlag von Maas +++
Der Erlanger Theologieprofessor und frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, kritisiert Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) für dessen Äußerungen zum Ende der Corona-Maßnahmen. Er sei "fassungslos" gewesen, als er gehört habe, dass Maas sich für eine baldige Aufhebung aller Corona-Einschränkungen ausgesprochen habe, wenn voraussichtlich im August alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen hätten, sagte er im Bayerischen Rundfunk. Dabei würden zehn Millionen Menschen, die nicht geimpft werden könnten, vergessen, sagte Dabrock mit Blick auf die Kinder. "Wir müssten eigentlich Masken tragen, auf denen draufsteht: Für die Kinder aus Solidarität für die junge Generation."
+++ 10:42 Experten halten britische Corona-Politik für "gefährlich" +++
In einem offenen Brief haben mehr als 100 Wissenschaftler und Mediziner die Corona-Öffnungspolitik der britischen Regierung als "gefährliches und skrupelloses Experiment" kritisiert. Wenn sich das Virus dank der geplanten Lockerungen, die ein Ende von Maskenpflicht und Abstandsregeln vorsehen, weiter ausbreite, würden Millionen Menschen infiziert, Hunderttausende riskierten Langzeiterkrankungen und bleibende Behinderungen. Die für den 19. Juli geplanten Lockerungen müssten verschoben werden, forderten die Experten in dem vom Fachjournal "The Lancet" veröffentlichten Brief. Das britische Gesundheitsministerium betonte indes: "Unser Ansatz (...) findet eine Balance bei der Notwendigkeit, sowohl Leben als auch Existenzen zu schützen."
+++ 10:17 Impftempo in Deutschland steigt wieder +++
Die Tagesleistung beim Impfen ist in Deutschland zur Wochenmitte wieder angestiegen. Wie aus den aktuellen Daten des RKI-Impfquoten-Monitorings hervorgeht, konnten zuletzt bundesweit insgesamt 961.083 Corona-Schutzimpfungen verabreicht werden. Etwa zwei Drittel davon entfielen dabei auf Zweitimpfungen. 47.873 Millionen Menschen sind mittlerweile mindestens einmal geimpft, was einer einfachen Impfquote von 57,6 Prozent entspricht. Fast 34 Millionen haben sogar bereits den vollständigen Impfschutz erhalten. Die Quote der komplett Geimpften steigt damit auf 40,8 Prozent.
+++ 09:47 Corona-Hilfen und -Kredite nehmen weiter stark zu +++
Die Corona-Hilfen und -Kredite der landeseigenen Förderbank für die Wirtschaft in Niedersachsen nehmen nach dem Rekord-Jahresvolumen 2020 weiter stark zu. Vom Beginn der ersten Pandemiewelle in Deutschland im März 2020 bis einschließlich zum Mai dieses Jahres betrug die entsprechende Gesamtsumme bereits 4,55 Milliarden Euro. Dies geht aus aktuellen Daten des Instituts hervor. Demnach teilt sich der Betrag in gut 4 Milliarden Euro an "reinen" Hilfen im engeren Sinne wie Zuschüsse sowie in etwas mehr als 500 Millionen Euro für ergänzende Darlehensprogramme auf.
+++ 09:26 Lauterbach überrascht von Lockerungen in NRW +++
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die weitreichenden Lockerungen der Corona-Auflagen in Nordrhein-Westfalen als verfrüht eingestuft. "Wir sind in einer Phase, in der die Fallzahlen wieder steigen und sich der Impffortschritt verlangsamt. Der Zeitpunkt der Lockerungen hat mich überrascht, ich hätte einen späteren Zeitpunkt besser gefunden", sagte Lauterbach im Radioprogramm WDR 2. "Ich hätte mich gefreut, wenn wir mit dem Impfen weiter gewesen wären. Nun werden wir im Herbst eine größere Gefahrenlage haben", sagte er weiter.
+++ 08:58 Tourismus in Deutschland läuft nur schleppend an +++
Der Tourismus in Deutschland ist auch im zweiten Sommer unter Corona-Bedingungen eher langsam angelaufen. Zwar zählten im Mai die Hotels und anderen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten wieder mehr Übernachtungen als im schwachen Vorjahresmonat, erreichten aber letztlich nur ein knappes Drittel des Volumens aus dem Mai 2019. Mehr als jeder vierte Betrieb war ganz geschlossen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Die 14,3 Millionen Übernachtungen im Mai markierten den Angaben nach allerdings eine Steigerung um 29,4 Prozent zum Vorjahr (11,1 Mio.).
+++ 08:32 Großteil der Corona-Toten starb am Virus +++
Bei insgesamt 36.291 Todesbescheinigungen war im Jahr 2020 Covid-19 als Erkrankung vermerkt. In 30.136 Fällen war dies die Todesursache, in den anderen 6155 Fällen war es eine Begleiterkrankung. Nach diesen ersten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) starben somit in 83 Prozent dieser Fälle die betroffenen Personen an Covid-19 als sogenanntem Grundleiden, das heißt, die Krankheit war die für den Tod verantwortliche Todesursache. Dies geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik hervor, die ab dem Berichtszeitraum Januar 2020 erstmals monatlich veröffentlicht werden und die bis zur vorliegenden Auswertung knapp 92 Prozent aller Sterbefälle umfassen.
+++ 07:54 Bundesländer melden 970 Neuinfektionen, Inzidenz steigt +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 970 neue Positiv-Tests. Das sind 78 mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 892 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 5,2 von 5,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 31 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.141. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden.
Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv- Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 07:33 Hamburger Schulsenator kritisiert Luftfilter-Debatte +++
Der Sprecher der Kultusminister der SPD-geführten Länder, Ties Rabe, hat die Debatte über Luftfilter in Schulen kritisiert. Der Hamburger Schulsenator wies auf die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen dort hin: Hygieneregeln, Maskenvorgaben, Testpflichten, die Impfmöglichkeit für die Beschäftigten und die Vorgabe, Räume alle 20 Minuten zu lüften. "Es ist schwer zu erklären, warum trotz dieser Maßnahmen der Schulbetrieb auch noch von Luftfiltern abhängen soll", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Um solche stationären Anlagen einzubauen, müssten alle rund 500.000 Klassen- und Unterrichtsräume aufwendig umgebaut werden." Selbst bei größter Anstrengung würde der Einbau in den Schulen in Deutschland mehrere Jahre dauern, fügte er hinzu.
+++ 07:02 Tokio droht Corona-Notstand während Olympia +++
Während der Olympischen Spiele soll in Tokio erneut der Corona-Notstand herrschen. Angesichts wieder deutlich steigender Infektionszahlen sehe sich die Regierung zu diesem Schritt gezwungen, wie japanische Medien berichteten. Am Vortag hatte die Stadtverwaltung 920 neue Infektionsfälle gemeldet. Das ist der höchste Stand an Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden seit dem 13. Mai. Eine Absage der am 23. Juli beginnenden Spiele scheint jedoch weder Japans Olympia-Machern noch dem IOC in den Sinn zu kommen.
+++ 06:28 Weltweit inzwischen mehr als vier Millionen Corona-Tote +++
Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als vier Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von knapp drei Monaten von drei auf vier Millionen an. Weltweit gab es bislang rund 185 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus, wie Daten der Universität zeigten. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.
+++ 05:59 Lehrerverband für Erhalt von Masken- und Testpflicht nach den Ferien +++
Der Deutsche Lehrerverband hält Tests und eine Maskenpflicht in den Schulen zumindest zu Beginn des neuen Schuljahres weiter für nötig. "Wir benötigen eine Sicherheitsphase zu Schuljahresbeginn, um auf Reiserückkehrer und dadurch möglicherweise verstärkt eingeschleppte Infektionen zu reagieren", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse". Deutschland werde nach den Sommerferien mit der Durchimpfung von Kindern und Jugendlichen "noch bei weitem nicht so weit sein wie bei den Erwachsenen". Daher sei damit zu rechnen, dass die hochansteckende Delta-Variante bei den Schülerinnen und Schülern eine größere Rolle spielen werde.
+++ 05:09 Lage in Tunesien spitzt sich zu +++
Tunesien verzeichnet 9823 Neuinfektionen, so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Insgesamt wurden in dem Land damit bislang rund 465.000 Corona-Fälle bestätigt. Die Zahl der Toten stieg um 134 auf mehr als 15.700. Die Intensivstationen seien fast voll, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Lage sei katastrophal. Die Impfkampagne kommt nur langsam voran.
+++ 04:16 Ministerpräsident Hans schlägt Anreize für Impfung vor +++
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans spricht sich angesichts der stockenden Impfkampagne für zusätzliche Anreize aus. "Man könnte an eine Verlosung denken, bei der unter den Impfbereiten beispielsweise ein Fahrrad, ein Fremdsprachenkurs oder ein anderer schöner Preis ausgegeben wird", regte der CDU-Politiker in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe an. Mobile Impfteams und Sonderaktionen seien gerade in sozialen Brennpunkten nötig. Auch die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert "etwas mehr Kreativität bei den lokalen Behörden", so die Vorsitzende Susanne Johna in der "Rheinischen Post". "Wir müssen Menschen auch direkt ansprechen und nicht warten, bis sie ins Impfzentrum oder zum Hausarzt kommen. Je niedrigschwelliger, desto besser."
+++ 03:44 Tokio während Olympia im Corona-Notstand +++
Während der Olympischen Spiele soll in Tokio erneut der Corona-Notstand herrschen. Angesichts wieder deutlich steigender Infektionszahlen sehe sich die Regierung zu diesem Schritt gezwungen, berichten japanische Medien. Die Spiele sollen am 23. Juli eröffnet werden - möglicherweise aber ohne Zuschauer. Am Vortag hatte die Stadtverwaltung 920 neue Infektionsfälle gemeldet. Das ist der höchste Stand an Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden seit dem 13. Mai. Mehr dazu hier.
+++ 02:34 Immunologin zu Delta: "Wenn wir nichts tun, geht uns das Ding durch die Decke" +++
Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk, rät angesichts des hohen Ansteckungspotentials der Delta-Variante dringend weiter zum Maskentragen und anderen Corona-Regeln bis hin zum Testen. "Wenn wir nichts tun, geht uns das Ding durch die Decke", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben seit Dienstag wieder steigende Zahlen. Man kann jetzt schon den Schluss ziehen, dass diese Variante dazu beiträgt, dass sich wieder mehr Menschen anstecken. Denn es ist für das Virus ein Leichtes, von einer Person zur nächsten zu springen", warnt Falk.
+++ 01:42 Fraport-Chef: "Geimpfte sollen ohne Quarantäne reisen dürfen" +++
Der Chef des Frankfurter Flughafens, Stefan Schulte, fordert mehr Rechte im Reiseverkehr für Geimpfte und Genesene. "Es kann nicht sein, dass doppelt Geimpfte, die jetzt aus einem Virusvariantengebiet zurückkehren, zwei Wochen in Quarantäne müssen", sagt der Fraport-Vorstandsvorsitzende der "Süddeutschen Zeitung". Es müsse auch im Interesse der Allgemeinheit einen Anreiz geben, sich impfen zu lassen. Für 2021 rechnet Schulte am Frankfurter Flughafen mit 30-35 Prozent der Passagierzahl von 2019.
+++ 00:14 New Yorker feiern ihre "Corona-Helden" +++
Ärzte, Pflegepersonal, Lieferanten, U-Bahn-Fahrer, aber auch Bestatter: New York hat mit einer großen Parade die Mitarbeiter systemrelevanter Branchen in der Corona-Pandemie gewürdigt. Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen marschierten über den Broadway und ließen sich von den Bewohnern der Millionenstadt an der US-Ostküste als "Helden" feiern. Zahlreiche Menschen versammelten sich am Straßenrand, um ihren Dank zum Ausdruck zu bringen. New York war im vergangenen Frühjahr das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA, mehr als 33.000 Menschen starben in der Millionenstadt.
+++ 23:32 Atlantas Notenbankchef: Delta-Ausbreitung gefährdet wirtschaftliche Erholung +++
Der Präsident der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, warnt, dass ein durch die Delta-Variante getriebener neuer Anstieg der Coronainfektionen zum Rückzug von Verbrauchern und einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung in den USA führen könnte. In einigen Teilen des Landes gebe es beunruhigende Trends, sagt Bostic auf einer virtuellen Veranstaltung mit Journalisten.
+++ 22:30 Ministerin warnt: Infektionsrate steigt bei jungen Spaniern +++
Bei jungen ungeimpften Spaniern nimmt die Infektionsrate deutlich zu. Deshalb ruft Gesundheitsministerin Carolina Darias die Bevölkerungsgruppe zur Vorsicht auf. "Eine Person von 100 Neuinfizierten im Alter zwischen 20 und 24 Jahren wird ins Krankenhaus eingeliefert", sagt sie auf einer Pressekonferenz. Die Mehrheit der jüngsten Corona-Infektionen sei auf Studentenpartys zum Ende der Vorlesungszeit zurückzuführen. In den vergangenen 14 Tagen hat sich die Inzidenz in Spanien von 117 Fällen pro 100.000 Einwohner vor einer Woche auf 252 Fälle mehr als verdoppelt. In der Altergruppe der 20- bis 29-Jährigen sprang die Inzidenz auf 814 von 100 seit Dienstag.
+++ 22:09 Laschet will Schulen nach den Ferien möglichst offen halten +++
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet bekräftigt, die Schulen nach den Sommerferien offen halten zu wollen. "Der soziale Kontakt ist für Kinder extrem wichtig", sagt Laschet in der Gesprächsreihe "Brigitte live". Es müsse alles getan werden, damit es nicht wieder zu Distanz- oder Wechselunterricht komme. Masken, Lüftungen oder Tests seien "besser als Schulschließungen". In der Frage nach Impfungen für Kinder und Jugendliche äußert sich der CDU-Chef zurückhaltend. Es solle auf die Ständige Impfkommission (Stiko) gehört werden, sagt Laschet. Die Politik solle dabei keinen Druck ausüben.
+++ 21:40 In zehn Bundesländern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in allen Bundesländern laut Daten von ntv.de weiterhin im einstelligen Bereich.
- in 3 von 16 Bundesländern sinkt der Wert im Vergleich zum Vortag
- in 3 von 16 Ländern ist er unverändert
- in 10 von 16 Ländern steigt er im Vergleich zum Vortag, teils aber nur minimal wie in Bayern (+0,01)
+++ 21:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 995 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.733.079 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 995 neue Fälle hinzu. Das sind 157 neu gemeldete Fälle mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 50 auf 91.118. Als aktuell infiziert gelten rund 10.900 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,99 angegeben (Vortag: 0,92). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,01 (Vortag: 0,93). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 484 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 303 davon werden beatmet. Rund 4500 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, ino/dpa/AFP/rts