Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:41 Putin besucht Kommandoposten der russischen Armee +++

Der russische Präsident Wladimir Putin hat einem Agenturbericht zufolge einen Kommandoposten seiner Streitkräfte besucht. Dort habe er sich unter anderem von Generalstabschef Waleri Gerassimow über die Lage an der Front unterrichten lassen, meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

+++ 07:14 Drei Tote bei Angriffen auf Kiew +++
Die russischen Angriffe auf Kiew (siehe Einträge von 3:50 Uhr und 3:15 Uhr) haben auch Todesopfer zur Folge, wie am frühen Morgen bekannt wird. "Zum zweiten Mal innerhalb eines Tages wird die Hauptstadt von Feinden angegriffen. Drei Menschen wurden getötet", teilt der staatliche Notdienst der Ukraine mit. Überdies stieg die Anzahl der Verletzten inzwischen auf 29 an. Darunter befinden sich sieben Kinder. Die Rettungskräfte berichten von mehreren Drohnenschlägen gegen mindestens zwei Hochhäuser. Es brachen Brände aus. Bereits in der vorigen Nacht griff der Kreml die ukrainische Hauptstadt an, was Todesopfer und eine Vielzahl Verletzter zur Folge hatte.

+++ 06:51 Ex-Botschafter: Beste Sicherheitsgarantie wäre Nato-Mitgliedschaft +++
Der ehemalige US-Botschafter in Kiew, William Taylor, fordert auf dem Ukrainian Action Forum in Washington die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Sie sei "die beste Sicherheitsgarantie", sagt er laut Ukrinform. "Sie ist die billigste, effektivste und zuverlässigste Option, die sicherstellt, dass Russland nicht erneut in die Ukraine einmarschiert." Er erkenne zwar, dass die US-Regierung diesen Vorstoß derzeit komplett ablehnt, "aber ich denke, es könnte trotzdem noch dazu kommen", gibt sich Taylor hoffnungsvoll.

+++ 06:15 Wieder Drohne kurz vor Moskau abgefangen +++
Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau über Nacht 82 ukrainische Drohnen abgeschossen. Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters sei eine Drohne im Anflug auf die Hauptstadt gewesen. Dies teilt Sergej Sobjanin über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Bereits in der vorigen Nacht sollen mehrere Drohnen Kurs auf Moskau genommen haben.

+++ 05:41 Stromausfälle in der Ukraine nach russischen Angriffen +++
In einigen Regionen der Ukraine gelten ab heute erneut von 9 bis 22 Uhr Einschränkungen beim Stromverbrauch. Grund sind die massiven russischen Angriffe auf ukrainische Energieanlagen, teilt der Energieversorger NPC Ukrenergo mit.

+++ 04:45 Nordkoreas Außenministerin kündigt Besuch in Russland und Belarus an +++
Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui wird Medienberichten zufolge Russland und Belarus besuchen. Choe werde "auf Einladung der Außenministerien von Russland und Belarus" in die beiden Länder reisen, berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Ein Datum der Reise wird zunächst nicht genannt. Derzeit ist auch ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas international geächtetem Machthaber Kim Jong Un im Gespräch.

+++ 03:50 Mindestens 26 Verletzte nach russischem Angriff auf Kiew +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind in der Nacht mindestens 26 Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder. Die ukrainische Luftabwehr sei im Einsatz gewesen, teilt die Militärverwaltung von Kiew bei Telegram mit. Herabfallende Trümmerteile abgeschossener Drohnen hätten in mehreren Stadtbezirken Wohnhäuser beschädigt.

+++ 03:15 Ukraine: Zwei Hochhäuser bei russischem Angriff auf Kiew getroffen +++
Bei einem russischen Luftangriff auf Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko zwei Hochhäuser getroffen worden. Er lässt offen, ob es sich um einen direkten Treffer handelt oder ob Trümmer abgefangener Flugkörper auf die Wohngebäude gefallen sind.

+++ 02:48 Insider: Weißes Haus hat neue Russland-Sanktionen in der Schublade +++
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat weitere Sanktionen vorbereitet, die sie gegen Schlüsselbereiche der russischen Wirtschaft verhängen könnte, falls Präsident Wladimir Putin die Beendigung des Krieges Moskaus in der Ukraine weiterhin hinauszögert. Das sagen ein US-Beamter und eine weitere mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber Reuters. US-Beamte erklärten ihren europäischen Kollegen zudem, dass sie die EU dabei unterstützen, eingefrorene russische Vermögenswerte für den Kauf von US-Waffen für Kiew zu verwenden. Zudem habe es in Washington erste interne Gespräche darüber gegeben, in den USA gehaltene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der ukrainischen Kriegsanstrengungen einzusetzen, sagen zwei US-Beamte.

+++ 01:46 Bericht: Probleme bei der Digitalisierung der Bundeswehr schlimmer +++
Nach einem erfolglosen Test stellen sich weitere Fragen zum neuen Funksystem der Bundeswehr. Die Probleme bei der Digitalisierung sind möglicherweise größer, als es das Verteidigungsministerium bisher einräumt. Laut "Welt am Sonntag" könnten sich die Probleme negativ auf die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr auswirken. Mit einer nun vorgesehenen Lösung aus "vorübergehend gleichermaßen digitalisierten wie noch analogen" Geräten bleibe man zwar "militärisch handlungsfähig", heißt es, müsse allerdings eine "temporäre Reduzierung der Einsatzbereitschaft hinnehmen", berichtet die Zeitung unter Berufung auf Dokumente aus dem Verteidigungsministerium und der Bundeswehr. Das von dem SPD-Politiker Boris Pistorius geführte Ministerium hatte, auf Berichte über Probleme mit den Funkgeräten angesprochen, zuletzt mehrfach erklärt, das Vorhaben liege im Zeitplan.

+++ 00:31 Erneut legt Ballon aus Belarus Flughafen in Vilnius lahm +++
Wegen des erneuten Eindringens von Wetterballons aus dem benachbarten Belarus hat Litauen den Flughafen der Hauptstadt Vilnius geschlossen. Es handele sich um den vierten derartigen Vorfall in diesem Monat, teilt das Nationale Krisenzentrum (NCMC) des baltischen Landes mit. Der Flugverkehr werde bis 2.00 Uhr (1.00 Uhr MESZ) ausgesetzt. Litauen hatte erklärt, die Ballons würden zum Zigarettenschmuggel eingesetzt. Die Regierung wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, dies nicht zu unterbinden.

+++ 23:04 Trump: Treffe Putin erst, wenn Deal sicher ist +++
US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach eigenen Angaben erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann. Auf die Frage, was Russland tun müsse, damit Trump ein neues Treffen mit Putin ansetze, antwortete der US-Präsident an Bord der Regierungsmaschine Air Force One vor Journalisten: "Ich werde wissen müssen, dass wir einen Deal erzielen werden. Ich werde meine Zeit nicht verschwenden." Der US-Präsident hatte vor wenigen Tagen einem zuvor in Aussicht gestellten, baldigen Treffen mit Putin eine Absage erteilt - und es auf unbestimmte Zeit verschoben. Außerdem verhängte seine Regierung erstmals in Trumps zweiter Amtszeit neue Sanktionen gegen Russland. Zur Begründung verwies sie ausdrücklich auf Putins mangelnden Willen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.

+++ 22:04 Bericht: Moskaus Offiziere bilden ukrainische Kinder in besetzten Gebieten für Militär aus +++
Hochrangige russische Offiziere führen nach Angaben des Kyiv Independent militärische Ausbildungsprogramme für ukrainische Kinder aus den besetzten Gebieten durch und überwachen ein System für die Militarisierung der Jugend. Die Programme werden demnach vom Warrior Center for Military and Patriotic Education organisiert - einem Netzwerk, das 2022 auf direkten Befehl von Präsident Wladimir Putin gegründet wurde. Eine Recherche der Abteilung für Kriegsverbrechen des Kyiv Independent ergab, dass ukrainische Teenager aus den besetzten Teilen der Oblaste Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk eine militärische Ausbildung absolvieren, die vom Kriegerzentrum im Verteidigungs- und Sportlager Avangard in der russischen Region Wolgograd durchgeführt wird. Das Zentrum bringt die Teenager in militärischen Trainingslagern mit dem Namen "Zeit der jungen Helden" unter, von denen eines ausdrücklich darauf abzielt, die Jugendlichen auf den Dienst in den russischen Streitkräften vorzubereiten.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, mau/mpa/dpa/rts/AFP

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