Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:18 Selenskyj mahnt nach Russen-Abzug bei Cherson Zurückhaltung an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht angesichts des von Moskau angekündigten Abzugs aus der südukrainischen Stadt Cherson und vom gesamten rechten Dnipro-Ufer keinen Grund für Euphorie. Nach dieser Ankündigung herrsche zwar "viel Freude", sagt er in seiner täglichen Videoansprache. "Aber unsere Emotionen müssen zurückgehalten werden - gerade während des Krieges." Der Rückzug der russischen Besatzer sei in erster Linie den Erfolgen der ukrainischen Streitkräfte zu verdanken sei. "Der Feind macht uns keine Geschenke, macht keine Gesten des guten Willens." Und die Ukraine werde weiter kämpfen. "Ich werde den Feind definitiv nicht mit allen Details unserer Operationen füttern", sagte Selenskyj. Das ukrainische Militär werde sich weiter "sehr vorsichtig, ohne Emotionen, ohne unnötiges Risiko" bewegen.
+++ 22:26 Putin zeichnet Stremoussow mit Tapferkeitsorden aus +++
Der Vize-Besatzungschef von Cherson, Kirill Stremoussow, wird posthum vom Kreml mit einem Tapferkeitsorden geehrt. Präsident Wladimir Putin habe einen Erlass unterschrieben, hießt es auf der Internetseite des Kreml. Stremoussow war einer der bekanntesten Vertreter der russischen Besatzungsverwaltung. Offiziellen Angaben zufolge starb er bei einem Autounfall.
+++ 22:00 Ukrainer rücken nach eigenen Angaben bei Cherson vor +++
Russische Angriffe treffen am Abend die südukrainische Stadt Kriwyj Rih. Nach Darstellung der ukrainischen Militärverwaltung kommen dabei zahlreiche Kassettenbomben mit Streumunition aus russischen Raketenwerfern zum Einsatz. Die Bevölkerung ist zu besonderer Vorsicht aufgerufen, um nicht die kleinen, zylinderförmigen Sprengsätze auszulösen. Weiter südlich rücken ukrainische Soldaten demnach auf die Stadt Cherson vor. Die russische Militärführung hatte zuvor den Abzug aus der Stadt und vom gesamten rechten Dnipro-Ufer angekündigt. Ukrainischen Medien berichteten von der "Befreiung" der Ortschaften Prawdino und Kalinowskoje nach schweren Kämpfen der vergangenen Tage. Dem Einmarsch der Ukrainer sei aber der Abzug der Russen aus beiden Orten vorausgegangen, berichtet die "Ukrajinska Prawda". Von russischer Seite werden Vorbereitungen der ukrainischen Streitkräfte auf ein Vorrücken in Richtung des Atomkraftwerks Saporischschja gemeldet. Dazu seien rund um die Stadt Saporischschja rund 7000 ukrainische Soldaten zusammengezogen worden, zitierte die Agentur Tass einen Vertreter der Besatzungsverwaltung.
+++ 21:43 EU-Ausbildung ukrainischer Soldaten rückt näher +++
Deutschland und die anderen 26 EU-Staaten wollen bei einem Außenministertreffen am Montag den Start der Ausbildungsmission für ukrainische Streitkräfte beschließen. Der Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel billigt einstimmig entsprechende Planungen, wie mehrere Diplomaten bestätigen. Geplant ist, dass zunächst etwa 15.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in Deutschland, Polen und anderen EU-Ländern ausgebildet werden. Deutschland hat angeboten, eine Gefechtsausbildung für Kompanien und Taktikübungen für einen Brigadestab und die untergeordneten Bataillonsstäbe zu organisieren. Zudem soll es ein Training für Trainer, Sanitätsausbildungen und Waffensystemschulungen in enger Kooperation mit der Industrie geben. Insgesamt könnte in Deutschland in den kommenden Monaten eine Brigade mit bis zu 5000 ukrainischen Soldatinnen und Soldaten trainiert werden.
+++ 21:28 Ukraine: Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet +++
Das Bruttoinlandsprodukt in der Ukraine wird nach Worten von Wirtschaftsministerin Julia Sywrydenko in diesem Jahr um 39 Prozent schrumpfen und damit stärker als bisher mit 35 Prozent prognostiziert. Grund sei die Zerstörung der zivilen Infrastruktur durch Russland.
+++ 21:01 CDU-Außenexperte Wadephul prognostiziert "Risse in der russischen Führung" +++
Unionsfraktionsvize Johann Wadephul wertet die Ankündigung Moskaus, sich aus der ukrainischen Gebietshauptstadt Cherson zurückziehen zu wollen, als "ein dramatisches Eingeständnis der Schwäche Russlands". Es zeige, dass die angekündigte Rekrutierungskampagne Russlands nicht funktioniere, sagt der CDU-Außenexperte. "Dieser Rückzug wird zu Rissen in der russischen Führung führen", prognostiziert Wadephul. Die Ukraine habe Chancen, die von Russland besetzten Territorien zurückzuerobern. "Doch dafür müssen wir sie endlich schneller und substanzieller unterstützen. Hier ist die Bundesregierung gefragt", mahnt der CDU-Politiker.
+++ 20:40 Stoltenberg begrüßt Geländegewinne der Ukraine +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bezeichnet es als ermutigend, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Lage sind, weitere Teile des Landes zu befreien. Zuvor hat Russland den Rückzug seiner Truppen aus Cherson angeordnet. "Die Siege, die Gewinne, die die ukrainischen Streitkräfte erzielen, gehören den tapferen, mutigen ukrainischen Soldaten", sagt Stoltenberg. Natürlich sei auch die Unterstützung von entscheidender Bedeutung, die die Soldaten von Großbritannien, den NATO-Verbündeten und Partnern erhielten.
+++ 20:10 Kiew lehnt Moskauer Gesprächsangebot ab +++
Die ukrainische Führung weist ein neues Gesprächsangebot Moskaus als "neue Nebelkerze" zurück. "Russische Beamte beginnen, Gesprächsangebote immer dann zu unterbreiten, wenn die russischen Truppen Niederlagen auf dem Schlachtfeld erleiden", schreibt Außenamtssprecher Oleh Nikolenko. Die russische Militärführung hatte wenige Stunden zuvor den Abzug aus dem besetzten Gebieten der Region Cherson auf der rechten Seite des Dnipro angekündigt. Mit dem neuen Dialogangebot spiele Russland lediglich auf Zeit, um seine Truppen neu zu sortieren und zu verstärken, und um dann "neue Wellen der Aggression" einzuleiten. In Moskau hatte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Nachmittag die Bereitschaft Russlands zu Gesprächen "auf Grundlage der aktuellen Realitäten" angeboten. Damit ist der aktuelle Stand an den Fronten gemeint. "Wir sind weiterhin zu Gesprächen bereit, wir haben sie nie verweigert", sagt sie. Kiew hat bereits mehrere Verhandlungsangebote aus Moskau abgelehnt, fordert als Vorleistung den kompletten Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine, auch von der Halbinsel Krim.
+++ 19:46 Militäranalyst: 70 Prozent der Schwarzmeerflotte außer Gefecht gesetzt +++
Der israelische Militärexperte und ehemalige Offizier der israelischen Armee, Yigal Levin, geht davon aus, dass ein großer Teil der russischen Schwarzmeerflotte außer Gefecht gesetzt ist. Das ukrainische Online-Portal "Kyiv Independent" zitiert Levin aus einem Interview mit dem ukrainischen Sender Radio NV. Demnach glaubt Levin, dass 70 Prozent der Schwarzmeerflotte nicht einsatzfähig seien. Dies bedeute nicht, dass sie versenkt worden seien, sie könnten aber keine Offensiv-Aktionen durchführen, sagt er demnach. Ende Oktober hatten ukrainische Militärs die russische Schwarzmeerflotte auf deren Stützpunkt in Sewastopol auf der Halbinsel Krim angegriffen. Offiziell spricht Moskau von geringen Schäden durch den Angriff der Kampfdrohnen zur See und aus der Luft. Das genaue Ausmaß ist nicht bekannt. Die Ukraine kündigte an, weitere Seedrohnen kaufen zu wollen.
+++ 19:12 "Schwerer Rückschlag für russische Annexionspläne" +++
Das russische Verteidigungsministerium ordnet einen Truppenabzug in Cherson an. Das bedeutet vor allem für Russlands Bemühungen, die Annexionen in der Region durchzusetzen, einen schweren Rückschlag, sagt der Politikwissenschaftler Thomas Jäger.
+++ 18:26 Kiew glaubt nicht, dass Russen kampflos abziehen +++
Der von Moskau angekündigte Rückzug der russischen Truppen aus dem südukrainischen Cherson stößt in Kiew auf Skepsis. "Die Ukraine sieht keine Anzeichen dafür, dass Russland Cherson ohne Kampf aufgibt", twittert der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak.
+++ 18:00 Truppenabzug in Cherson ist "weitere Klatsche für Putin" +++
Der russische Verteidigungsminister Schoigu ordnet den Rückzug aus einem strategisch wichtigen Teil des annektierten südlichen Gebiets Cherson an. Warum in der Ukraine viele den Abzug für eine Finte halten und was das Ganze für Präsident Putin bedeutet, fasst ntv-Reporter Stephan Richter zusammen.
+++ 17:33 Osteuropäer erwarten neue, große Fluchtbewegung +++
Länder im Osten Europas stellen sich angesichts der heftigen russischen Angriffe auf ukrainische Energie-Infrastruktur auf eine neue, große Fluchtbewegung in diesem Winter ein. Schon zuletzt sei die Zahl der Flüchtenden aus der Ukraine um 15 Prozent gestiegen, sagt Roman Dohovic, ein Hilfskoordinator aus der slowakischen Stadt Kosice. Die Slowakei bereitet sich einem Notfallplan zufolge auf bis zu 700.000 Flüchtende binnen drei Monaten aus der Ost- und Südukraine vor. Unter den derzeitigen Bedingungen könne ein großer Teil der ukrainischen Binnenflüchtlinge nicht den Winter über untergebracht werden, heißt es in dem Papier. Auch in anderen osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Polen und Tschechien werden Unterkünfte wiedereröffnet und Hilfsgüter aufgestockt.
+++ 17:04 Ukraine: Zu früh, um von russischem Rückzug in Cherson zu sprechen +++
Die Ukraine reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands, seine Truppen aus der Stadt Cherson im Süden des Landes abzuziehen. Es sei zu früh, von einem Abzug zu sprechen, sagt Präsidentenberater Mychailo Podoljak der Nachrichtenagentur Reuters. Es verblieben einige russische Truppen in der Stadt, zudem würden zusätzliche Kräfte in die Region beordert. Die Ankündigungen aus Moskau und die Handlungen vor Ort seien mitunter höchst unterschiedlich. Solange nicht die ukrainische Flagge über Cherson wehe, könne von einem russischen Rückzug nicht gesprochen werden. Die ukrainischen Streitkräfte hielten sich an die Vorgabe, sich auf Aufklärung, Risikoabwägung und effektive Gegenangriffe zu konzentrieren.
+++ 16:25 Ukraine soll neue EU-Kredite ab 2033 zurückzahlen +++
Die Ukraine muss sich darauf einstellen, neue Finanzhilfen der EU ab 2033 zurückzahlen zu müssen. Die für das kommende Jahr vorgesehene Unterstützung in Höhe von bis zu 18 Milliarden Euro soll nach einem Vorschlag der EU-Kommission in Form von Darlehen ausgezahlt werden. Für die ab 2033 geplante Rückzahlung soll das Land bis zu 35 Jahre Zeit bekommen. Bislang hat die EU die Ukraine sowohl mit Krediten als auch mit Zuschüssen unterstützt. Mit den neuen Finanzhilfen will die EU der Ukraine ermöglichen, weiter Löhne und Renten zahlen zu können. Zudem soll der Betrieb von Krankenhäusern, Schulen und Notunterkünften für umgesiedelte Menschen garantiert werden. Darüber hinaus soll das Geld auch genutzt werden können, um durch den russischen Angriffskrieg zerstörte Infrastruktur wie Stromleitungen, Wassersysteme und Brücken wiederherzustellen.
+++ 16:15 Russland ordnet Abzug von Truppen aus Cherson an +++
Russland ordnet den Rückzug seiner Truppen westlich des ukrainischen Flusses Dnipro um die Stadt Cherson an. Das teilt Verteidigungsminister Sergej Schoigu mit. Der Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte in der Ukraine, General Sergej Surowikin, begründet den Schritt damit, dass Cherson nicht mehr mit Nachschub zu versorgen sei. Beabsichtigt sei nun, dass die Streitkräfte sich auf das Halten des Ostufers des Dnipros konzentrieren sollten. Die teilweise von Russland besetzte Region Cherson ist seit Wochen Ziel einer umfassenden ukrainischen Gegenoffensive. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:56 Moskau lässt Verlängerung von Getreide-Abkommen offen +++
Russland lässt offen, ob es einer Verlängerung des Schwarzmeer-Abkommens zum Export von Getreide zustimmt. Eine Sprecherin des Außenministeriums sagt vor Journalisten, Russland sehe noch immer keine Fortschritte bei der Erleichterung seiner eigenen Exporte von Düngemitteln und Getreide. Das sei aber Teil des Schwarzmeer-Abkommens, das nächste Woche auslaufe. Die USA und die EU würden russischen Exporten Steine in den Weg legen. Deshalb sei noch unklar, ob Russland seine Teilnahme an dem Abkommen verlängern werde.
+++ 15:06 Vize-Chef der Besatzungsverwaltung von Cherson ist tot +++
Der von Russland eingesetzte Vize-Verwaltungschef der besetzten Region Cherson, Kirill Stremoussow, ist tot. Stremoussow sei an diesem Mittwoch bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, sagt Besatzungschef Wladimir Saldo in einem beim Telegram verbreiteten Video. Weitere Details nennt er nicht. Die Nachricht kommt vor dem Hintergrund von Gerüchten über einen laufenden Abzug der russischen Armee vom westlichen Dnipro-Ufer. Stremoussow hatte dies als einer der bekanntesten Vertreter der russischen Besatzungsverwaltung bis zuletzt praktisch ausgeschlossen. An diesem Mittwochnachmittag kündigt Verteidigungsminister Sergej Schoigu nun die Räumung des rechten Ufers des Flusses Dnipro an. Zuletzt hatte ein fünf Jahre altes Video von Stremoussow für Aufregung gesorgt. Es zeigt ihn, wie er ein Baby durch die Luft schleudert. Zudem verbreitete er kürzlich auf seinem Telegram-Kanal Durchhalteparolen, war aber selbst längst aus Cherson geflohen. Ein Foto, das ihn mit seiner Familie zeigt und das er auf Telegram postete, wurde in einem Tierpark auf der Krim aufgenommen, wie das Verifizierungsteam von ntv bestätigt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:50 Ukrainisches Haubitzen-Team zeigt Alltag an der Front +++
In Donezk beschießen sich Ukrainer und Russen tagtäglich mit Artillerie. Die Einsätze der Haubitzen-Teams sind gefährlich, denn kurze Zeit nach den ersten Schüssen folgt oft der Konterangriff der Gegenseite. Im Video gewährt eine ukrainische Einheit Einblicke in ihren Einsatz an den schweren Waffen.
+++ 14:24 Russland und Iran vereinbaren engere Zusammenarbeit +++
Russland und der Iran wollen ihre Wirtschafts- und Handelsbeziehungen angesichts des westlichen Sanktionsdrucks auf beide Länder ausbauen. Das vereinbarten der russische Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew und sein iranischer Amtskollege Ali Schamchani nach Angaben russischer und iranischer Medien bei Gesprächen in Teheran. Wie die engere wirtschaftliche Zusammenarbeit aussehen soll, ist nicht bekannt Der Iran gilt als Unterstützer im Krieg gegen die Ukraine. Am Wochenende hatte Teheran erstmals zugegeben, an Russland auch Drohnen geliefert zu haben.
+++ 13:47 Wie sich Ukrainer auf Blackouts einstellen +++
Die russischen Angriffe konzentrieren sich weiter auf die kritische Infrastruktur der Ukraine. In vielen Städten müssen die Bewohner ständig mit Blackouts rechnen. Welche Hürden sich dadurch im Alltag auftun und wie eine Klinik mit der Notlage umgeht, berichtet ntv-Reporterin Alexandra Callenius aus Kiew.
+++ 13:30 Osteuropa bereitet sich auf deutlich mehr Flüchtlinge vor +++
Länder im Osten Europas stellen sich angesichts der heftigen russischen Angriffe auf ukrainische Energie-Infrastruktur auf eine neue, große Fluchtbewegung in diesem Winter ein. Schon zuletzt sei die Zahl der Flüchtenden aus der Ukraine um 15 Prozent gestiegen, sagte Roman Dohovic, ein Hilfskoordinator aus der slowakischen Stadt Kosice. Die Slowakei bereitet sich einem Notfallplan zufolge auf bis zu 700.000 Flüchtlinge binnen drei Monaten aus der Ost- und Südukraine vor. Unter den derzeitigen Bedingungen könne ein großer Teil der ukrainischen Binnenflüchtlinge nicht den Winter über untergebracht werden, heißt es in dem Papier. Auch in anderen osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Polen und Tschechien werden Unterkünfte wiedereröffnet und Hilfsgüter aufgestockt. "Wir decken uns durchgehend mit Hygieneartikeln und Lebensmitteln ein", sagte Witold Wolczyk, ein Mitarbeiter der Behörden im polnischen Przemysl.
+++ 13:12 Amnesty: Liste der russischen Kriegsverbrechen wird immer länger +++
Amnesty International beklagt die russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine: "Die Liste der Kriegsverbrechen, die russische Streitkräfte in der Ukraine begehen, wird immer länger", so Janine Uhlmannsiek, Amnesty-Expertin für Europa und Zentralasien. "Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der an sich bereits ein völkerrechtliches Verbrechen darstellt, haben die russischen Truppen wahllos Wohngebiete angegriffen, verbotene Streumunition eingesetzt und Zivilpersonen gezielt getötet." Auch das russische Vorgehen der rechtswidrigen Vertreibung und Überführung stelle ein Kriegsverbrechen dar und solle zudem als Verbrechen gegen die Menschlichkeit untersucht werden, so die Menschenrechtsorganisation.
+++ 12:45 Stromabschaltungen in allen ukrainischen Regionen +++
In allen Regionen der Ukraine soll es sowohl in privaten Haushalten als auch in der Industrie zu weiteren Stromabschaltungen kommen. Dies schreibt der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo bei Telegram. Mit den Stromabschaltungen für Unternehmen und Haushalte soll das Stromnetz des Landes stabilisiert werden. Zugleich ruft das Unternehmen alle Ukrainer zum Energiesparen auf: "Verbrauchen Sie Strom sparsam und schließen Sie tagsüber nicht mehrere leistungsstarke Elektrogeräte gleichzeitig an das Netz an, insbesondere während der Verbrauchsspitzenzeiten - von 6:00 bis 11:00 und von 17:00 bis 23:00 Uhr." Nach den jüngsten russischen massenhaften Angriffen sind weite Teile der ukrainischen Energieinfrastruktur zerstört.
+++ 12:20 Callenius: "Kiew hat vor allem eine große Sorge" +++
Die US-Zwischenwahlen werden auch in Kiew mit Spannung verfolgt. Welche Sorge dabei besonders dominant ist, erklärt Alexandra Callenius. Außerdem fasst die ntv-Reporterin die Kriegssituation im Osten der Ukraine zusammen.
+++ 11:58 Gouverneur von Luhansk: Russen haben Angst, Munition in Lagerhäusern zu deponieren +++
Laut ukrainischen Angaben wollen die russischen Truppen in Luhansk ihre Munition nicht mehr in Lagerhäusern deponieren. Dies berichtet "Kyiv Independent" und beruft sich auf Angaben des Gouverneurs der Region, Serhij Hajdaij. Demnach hätten Bewohner des besetzten Alchwvsk viele russische Lastwagen mit Munition gesichtet. Die russischen Streitkräfte hätten aufgrund der Angriffe der Ukraine "Angst", die Munition in Lagerhäusern zu lagern, so Hajdaj. Nachts lüden die Russen daher die Munition aus Lastwagen in kleinere Fahrzeuge um und brächten sie an die Front.
+++ 11:45 Teilnahme Putins an G20-Gipfel noch unklar +++
Die Teilnahme von Russlands Präsident Wladimir Putin am Gipfel der G20-Staaten nächste Woche auf der indonesischen Insel Bali ist nach Angaben des Kremls noch offen. Weiterhin würden "verschiedene Formate" einer Teilnahme erörtert, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Agenturen. Die Öffentlichkeit werde in Kürze über die Entscheidung informiert. Denkbar wäre auch, dass der Kremlchef aus Moskau per Video zugeschaltet wird. Zugesagt hat unterdessen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er wird voraussichtlich per Video teilnehmen, auch wenn die Ukraine kein G20-Mitglied ist. Das alljährliche Treffen der Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) findet am 15. und 16. November statt. Dabei sind auch US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz.
+++ 11:28 Sean Penn hat ein besonderes Mitbringsel für Selenskyj +++
Bei einem Treffen zwischen Hollywoodstar Sean Penn und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew hat der Schauspieler ein besonderes Mitbringsel im Gepäck. Der 62-Jährige überreicht dem Regierungschef seinen Oscar mit einer Bitte.
+++ 11:07 Russlandreise mit Rechtsextremem: LKA-Mann von Staatsschutz abgezogen +++
Ein Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamts (LKA) ist offenbar aus der Staatsschutzabteilung abgezogen worden, weil er zusammen mit einem behördenbekannten Rechtsextremen nach Belarus und Russland gereist sein soll, ohne dies zu melden. Dem Bericht des ARD-Magazins "Kontraste", der "Zeit" und des russischsprachigen Onlinemediums "Meduza" zufolge wird ein Disziplinarverfahren gegen den Mann eingeleitet. Der 58 Jahre alte LKA-Mitarbeiter soll in einem Verein für Völkerfreundschaft in Brandenburg aktiv sein, dessen Mitglieder sich als "Kosaken" bezeichnen und die Verbindungen zu einer paramilitärischen russischen Kosakengruppe pflegen.
+++ 10:45 Kremlsprecher Peskow gibt "Schulung" in der Ostukraine +++
Mehr als acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs besucht Kremlsprecher Dmitri Peskow das von Moskau annektierte Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine. Der Vertraute von Präsident Wladimir Putin habe dort ein "Schulungsprogramm für Vertreter von Presse und Pressestellen in den Volksrepubliken Luhansk und Donezk" veranstaltet, teilt der Kreml der staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge mit. Russland hat Luhansk - ebenso wie das angrenzende Gebiet Donezk und die Regionen Saporischschja und Cherson in der Südukraine - seit September unter großem internationalen Protest völkerrechtswidrig annektiert. Erst am Dienstag informierte Moskau über einen Besuch von Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Kriegsgebiet. Wo genau in der Ukraine Schoigu sich aufgehalten haben soll, wurde nicht mitgeteilt.
+++ 10:27 Kreml verteilt "Drehbücher" an Staatsmedien +++
Eine Niederlage der Russen in Cherson wird immer wahrscheinlicher. Deswegen verteilen Kreml-nahe Quellen offenbar Handbücher, in denen Staatsmedien erklärt wird, wie sie über die Situation berichten sollen. Sogar Peter der Große spielt darin eine Rolle, erklärt ntv-Reporter Rainer Munz.
+++ 10:07 Ukraine berichtet von nächtlichen Angriffen in acht Regionen +++
In der Nacht kommt es offenbar zu russischen Angriffen in acht Regionen in der Ukraine. Dies schreibt die ehemalige Sprecherin von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Iuliia Mendel, auf Twitter. "Geschäfte und Häuser zerstört, es gibt Verletzte", heißt es weiter.
+++ 09:44 Nexta: Explosionen auf der Krim +++
In der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim gibt es offenbar mehrere Explosion. Dies berichtet der oppositionelle belarussische Nachrichtenkanal Nexta.
+++ 09:16 Krim-Brücke bleibt offenbar länger kaputt +++
Die Krim-Brücke wird voraussichtlich frühestens im September 2023 wieder voll einsatzfähig sein. Dies schreibt das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Am Dienstag sollte die Straßenbrücke geschlossen werden, um den Einbau einer 64 Meter langen Ersatzbrücke zu ermöglichen. Obwohl laut Beamten der Krim bis zum 20. Dezember zusätzliche Stützpfeiler montiert sein sollen, heiße es in einem Briefing an Präsident Wladimir Putin, dass der Straßenverkehr bis März 2023 beeinträchtigt werde. Auch der Schienenverkehr bleibe eingeschränkt. Der Angriff auf die Krim-Brücke hat die russischen Logistiklieferungen für die Krim und die Südukraine unterbrochen und Russlands Fähigkeit eingeschränkt, militärische Ausrüstung und Truppen in das Gebiet zu verlegen.
+++ 08:52 Kiew: Fast 800 russische Soldaten an einem Tag getötet +++
Innerhalb eines Tages sollen nach ukrainischen Angaben 780 russische Soldaten getötet worden sein. Darüber informiert der Generalstab auf Twitter. Die Zahl der seit dem 24. Februar gestorbenen Soldaten des Kreml steigt demnach auf 77.950. Außerdem seien unter anderem 15 Panzer und 2 Luftabwehrsysteme zerstört worden.
+++ 08:26 Den Russen geht der Champagner aus +++
Die westlichen Sanktionen gegen Russland haben auch Folgen für den Alkoholkonsum in Russland. Wie das russische Medienunternehmen RBK berichtet, werden sich im nächsten Jahr einige beliebte Marken verknappen: Moët Champagner, Chivas Regal Whisky und Baileys Likör. Nach Angaben von Dmitrij Isachenkow vom Unternehmen Ladoga ist demnach die Nachfrage nach Schaumweinen, französischem Cognac und schottischem Whiskey in Geschäften und Restaurants bei den Vor-Neujahrs-Einkäufen deutlich gestiegen. Der Löwenanteil davon seien dabei ausländische Marken, die wegen der Sanktionen den Markt verlassen hätten. "Die knappen Importprodukte kommen, wie man so schön sagt, unter die Räder." RBK zitiert auch Alexander Lipilin, den stellvertretenden Direktor des Weinunternehmens Fort, wonach in diesem Jahr deutlich weniger Russen Champagner trinken, da nur noch kleine Unternehmen das Getränk in Russland verkauften.
+++ 07:59 Weißes Haus macht Moskau "substanzielles Angebot" zum Austausch von Griner +++
Die in Russland wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballspielerin Brittney Griner wird nach Angaben ihrer Anwälte in ein Straflager verlegt. Griner sei am 4. November aus ihrem Gefängnis geholt worden und "auf dem Weg in eine Strafkolonie", teilen ihre Anwälte mit. Über ihren derzeitigen Aufenthaltsort sowie ihr "endgültiges Ziel" lägen ihnen aber keine Informationen vor. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, bekräftigt, dass die USA Russland ein "substanzielles Angebot" unterbreitet hätten, um Griners Fall zu lösen. "Jede Minute, die Brittney Griner in Russland in unrechtmäßiger Haft verbringen muss, ist eine Minute zu viel", so Jean-Pierre. Berichten zufolge könnten Griner und der frühere US-Soldat Paul Whelan gegen den berüchtigten russischen Waffenhändler Viktor Bout eingetauscht werden, der in den USA eine 25-jährige Haftstrafe absitzt.
+++ 07:38 Kiew berichtet von Drohnenabschüssen +++
Ukrainische Truppen wehren nach eigenen Angaben russische Angriffe in der Nähe von Bilohoriwka und Nowoseliwske in der Region Luhansk sowie in etlichen Ortschaften im Donezk ab. Darunter befinden sich laut dem Generalstab Bachmut, Pawliwka, und Soledar. Außerdem seien in den vergangenen 24 Stunden zehn "Ansammlungen" von russischen Soldaten und militärischem Gerät getroffen worden. Fünf Lancet-Drohnen und vier Orlan-Drohnen sollen dem Bericht zufolge abgeschossen worden sein.
+++ 07:12 Bitte um Waffenhilfe? Sekretär des russischen Sicherheitsrats im Iran +++
Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, soll am Dienstag im Iran eingetroffen sein - wahrscheinlich um über die Lieferung iranischer ballistischer Raketen an Russland zu sprechen. Dies berichtet das Institute for the Study of War und beruft sich auf iranische Berichte. Laut dem Thinktank soll die öffentliche Ankündigung von Patruschews Ankunft vermutlich die internationale Aufmerksamkeit auf die sich vertiefende Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran lenken und "implizit" hervorheben, dass ein hochrangiger russischer Beamter den Iran um Hilfe in der Ukraine gebeten habe. "Teheran ist wahrscheinlich bestrebt, diese Neuausrichtung seiner strategischen Partnerschaft mit Moskau öffentlich zu signalisieren, insbesondere gegenüber regionalen iranischen Gegnern, mit denen der Kreml gelegentlich zusammenarbeitet, wie Israel und Saudi-Arabien", berichtet der Thinktank weiter.
+++ 06:44 Russischer Skandal-Priester wird zum "Helden Russlands" +++
Der russische Priester Michail Wassiljew, der am 6. November in der Ukraine starb, wird posthum mit dem Titel "Held Russlands" ausgezeichnet. Dies berichtet die unabhängige russischsprachige Zeitung "Meduza". Wassiljew soll zuvor zahlreiche Konfliktgebiete besucht haben, unter anderem im Kosovo, in Bosnien, Abchasien, Syrien und im Nordkaukasus. Seine Kollegen bezeichneten ihn laut dem Bericht als den inoffiziellen Kaplan der russischen Luftlandetruppen. In einem im Oktober veröffentlichten Video hatte Wassiljew sowohl Männer kritisiert, die sich der Mobilmachung entziehen wollten, als auch Mütter, die nicht wollen, dass ihre Söhne in den Krieg ziehen. Und er gab den Frauen einen guten Rat mit auf den Weg: Sie sollten mehr Kinder bekommen, damit es "nicht so schmerzhaft und beängstigend" sei, sie in den Krieg zu schicken.
+++ 06:22 Russland und USA wollen Atomgespräche offenbar wieder aufnehmen +++
Russland und die USA wollen sich offenbar in den kommenden Wochen treffen, um über die Wiederaufnahme der Inspektionen von Atomwaffenstandorten im Rahmen des New-START-Vertrags zu sprechen. Dies berichtet die Agentur Bloomberg. Die Gespräche seien ein kleiner Schritt zur Wiederbelebung der Rüstungskontrollgespräche, die seit der russischen Invasion in der Ukraine ausgesetzt sind. Der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price, sagt dem Bericht zufolge, die bilaterale Beratungskommission werde in "naher Zukunft" zusammentreten.
+++ 05:58 Ukraine: 55 russische Soldaten im Süden getötet +++
Das ukrainische Einsatzkommando "Süd" berichtet, dass zwei russische Munitionslager im Süden des Landes zerstört worden seien. Außerdem seien 55 russische Soldaten getötet worden. Vier russische Panzer, ein Flugabwehrraketensystem Tor-М2, eine Panzerhaubitze Akatsiya, zwei Mörser und neun gepanzerte Fahrzeuge seien zudem zerstört worden.
+++ 04:09 Irland plädiert für schnellen EU-Beitritt der Ukraine +++
Irland spricht sich für eine rasche Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union aus. Ein Land, das derzeit gegen eine militärische Supermacht wortwörtlich um sein Überleben kämpft, solle in der Lage sein, "auf volle EU-Mitgliedschaft zu hoffen und nicht auf irgendeine Art von Teil-Mitgliedschaft oder Nachbarschaftsabkommen", sagt der irische Außen- und Verteidigungsminister Simon Coveney. Beim russischen Angriffskrieg handele es sich um einen eklatanten Bruch des Völkerrechts. Diese Aggression in Europa sei so extrem, dass Irland eine so starke Reaktion mit Sanktionen sehen wolle wie möglich, auch wenn dies für das Land selbst große Kosten bedeute. Irland hat bisher 66 Millionen Euro zur EU-Militärhilfe beigetragen. Das sei prozentual der gleiche Anteil wie Deutschland, so Coveney.
+++ 02:07 USA versprechen Ukraine Hilfe beim Wiederaufbau +++
Die US-Handelsministerin Gina Raimondo sagt der Ukraine bei einem Treffen mit der ukrainischen Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko weiter starke Unterstützung zu. Dazu gehörten auch die Bemühungen der US-Regierung und des Privatsektors, beim Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur der Ukraine zu helfen. In den Gesprächen sei es um Pläne für eine Infrastruktur-Taskforce mit Vertretern aus dem US-Handelsministerium, dem US-Verkehrsministerium und dem ukrainischen Ministerium für Infrastruktur gegangen, teilt das Handelsministerium mit.
+++ 01:15 Selenskyj spricht von heftigen Positionskämpfen im Osten +++
Die ukrainischen Streitkräfte werden nach Worten von Präsident Wolodymr Selenskyj keinen einzigen Zentimeter Land im Osten aufgeben. Zwar gebe es aktuell weniger Nachrichten aus den Kampfgebieten, sagt Selenskyj in einer Videoansprache. "Das heißt aber nicht, dass die Intensität der Kämpfe geringer geworden ist." Die Aktivität der Besetzer bleibe auf einem extrem hohen Niveau mit Dutzenden von Angriffen jeden Tag. Die russischen Soldaten erlitten außerordentlich hohe Verluste. Der Befehl an die russischen Soldaten, bis an die Grenzen des Verwaltungsgebiets von Donezk vorzudringen, habe sich nicht geändert und es gebe heftige Positionskämpfe.
+++ 23:55 Ukraine setzt auf Ausweitung von Getreide-Abkommen +++
Die Ukraine will das Getreideexportabkommen im Schwarzen Meer auf weitere Häfen und Waren erweitern. Zudem hofft die Regierung in Kiew, dass nächste Woche eine Entscheidung zur Verlängerung der Übereinkunft um mindestens ein Jahr getroffen wird, wie Vize-Infrastrukturminister Jurii Waskow sagt. Das Abkommen läuft am 19. November aus. Es ermöglicht der Ukraine, ihr Getreide trotz des Kriegs mit Russland durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer zu exportieren. Russland hatte die Vereinbarung vorübergehend ausgesetzt, beteiligt sich aber mittlerweile wieder daran.
+++ 23:06 Selenskyj: Einfuhrabgaben für Stromgeneratoren werden aufgehoben +++
Um der ukrainischen Bevölkerung zu helfen, die bevorstehende Winterperiode zu überstehen, befreit Kiew die Einfuhr von Geräten zur Energieversorgung - etwa Generatoren oder Transformatoren - von Importabgaben. Russland habe offenkundig vor, den bevorstehenden Winter auszunutzen, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir verstehen klar: Den Winter in eine Waffe zu verwandeln, ist der Plan eines terroristischen Staates gegen unseren Staat sowie gegen ganz Europa", so Selenskyj. "Aber wir tun alles dafür, dass auch dieser russische Plan scheitert, wie diverse frühere."
+++ 22:17 Sean Penn schenkt Wolodymyr Selenskyj einen Oscar +++
Der frühere Filmschauspieler und heutige ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Besitz eines Oscars. Die Trophäe sei ihm als Geschenk von Hollywood-Star Sean Penn überreicht worden, teilt die Präsidialkanzlei mit. Sie solle nunmehr als "Symbol des Glaubens an den Sieg" der Ukraine dienen. Für seinen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine wurde der Hollywood-Star, der sich um Kriegsflüchtlinge kümmert, von Selenskyj mit einem Verdienstorden ausgezeichnet. Der zweifache Oscarpreisträger arbeitet seit einiger Zeit an einem Film über Selenskyj.
+++ 21:46 Botschafter Makeiev hofft auf schnelle Panzerlieferung +++
Der neue ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hofft auf eine schnelle Lieferung von Schützen- und Kampfpanzern. Deutschland könne hier eine Führungsrolle übernehmen, sagt Makeiev in einem "RTL Nachtjournal Spezial". "Wir sind noch in einem vertrauensvollen Gespräch. Wir hoffen, dass die Koalition der Willigen, der Westmächte, dazu beiträgt." Er hoffe auf eine schnelle Entscheidung: "Besser heute oder morgen, aber nicht übermorgen. Denn die Panzer brauchen wir, um Territorium zu befreien und den Krieg zu gewinnen. Je schneller das passiert, umso schneller ist dieser Krieg zu Ende."
Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de, ghö/ino/rts/AFP/dpa