Antivirus-Software im Test Was ist der beste Schutz für Windows 10?
24.11.2015, 15:12 Uhr
Wer mit einem PC online geht, benötigt einen guten Antivirus-Schutz - auch unter Windows 10.
(Foto: imago stock&people)
Im Test müssen 20 Antivirus-Programme zeigen, wie gut sie Windows 10 schützen können. Die Hälfte erweist sich als sehr gute Aufpasser, auch ein kostenloses Programm ist darunter. Die volle Punktzahl holen aber nur vier Kandidaten.
Das unabhängige Institut AV-Test hat im September und Oktober zum ersten Mal Antivirus-Lösungen für Windows 10 getestet. Geprüft wurden neben der Schutzwirkung auch, wie sehr eine Software das System ausbremst (Geschwindigkeit) und wie häufig sie falschen Alarm gibt (Benutzbarkeit). 4 von 20 Test-Kandidaten erreichten dabei die volle Punktzahl. In der wichtigsten Kategorie, der Schutzwirkung, holten sogar 10 Programme 6 von 6 möglichen Punkten - unter ihnen auch eine kostenlose Software. Entscheidend für die Platzierungen waren dann vor allem große Unterschiede bei der Systembelastung.
Preisvergleich lohnt sich
Die Testsieger sind Avira Antivirus Pro, Bitdefender Internet Security, Kaspersky Lab Internet Security und Norton Internet Security. Fast ebenso gut schnitten Trend Micro Internet Security und F-Secure Internet Security ab. Die beiden Programme bremsen Computer lediglich um eine Sekunde aus, was Nutzer kaum bemerken dürften. Beim Kauf eines Testsiegers lohnt es sich, im Internet einen Preisvergleich zu machen. Die Software ist bei alternativen Anbietern oft wesentlich günstiger zu haben als beim Hersteller.
Gratis kostet Zeit
Bei den Gratis-Virenwächtern zeigte Panda Security Free Antivirus eine hervorragende Leistung bei der Erkennung von Malware und leistete sich im Test nicht einen einzigen Fehlalarm. Allerdings müssen Nutzer bei dem Programm etwas größere Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen als bei den kostenpflichtigen Konkurrenten. Eine gute Alternative ist auch Avast Free Antivirus, das bei der Schutzwirkung nur knapp an der vollen Punktzahl vorbeischrammte. Mit 2 Sekunden belastet die Software das System kaum und fiel nicht durch falsche Alarme auf.
Akzeptables Bordmittel
Microsofts kostenloses Bordmittel Windows Defender schlug sich im Test recht wacker. Der Antivirus-Wächter leistete sich im September allerdings einen krassen Ausrutscher bei der Erkennung von Zero-Day-Angriffen, weswegen er bei der Schutzwirkung nur 3,5 Punkte erzielte. In den anderen drei Einzelwertungen der Schutz-Prüfung schnitt Microsofts Software gut bis sehr gut ab. Auch die Ergebnisse bei Geschwindigkeit und Benutzbarkeit sind mit 3 Sekunden Verzögerung und zwei Fehlalarmen gut.
Quelle: ntv.de, kwe