EU-Grenzschutz

Von starken Signalen und mehr Maßnahmen ist vor dem Treffen der EU zu den Flüchtlingskatastrophen die Rede. Mehr Geld könnte es geben - und einen Militäreinsatz gegen Schleuser und deren Schiffe.

Innerhalb von eineinhalb Jahren gelang es Australien, die Zahl der Bootsflüchtlinge, die das Land erreichten, von 20.000 auf null zu drücken. Nach der Katastrophe im Mittelmeer bietet das Land der EU Hilfe an. Doch Europa kann sie nicht annehmen. Von Issio Ehrich

• Schmuggler haben keine Angst Schlepper-Chef gibt Europa Tipps
• Problemfall Libyen Die EU sucht einen neuen Gaddafi
• Person der Woche Der Mittelmeer-Sheriff hat einen Plan

Bis zu einer Million Flüchtlinge warten in Libyen auf ein Boot über das Mittelmeer. Die Europäische Union sucht deshalb neue Verbündete für ihre Grenzsicherung. Das Vorbild heißt Muammar al-Gaddafi. Von Christian Rothenberg

• Person der Woche Der Mittelmeer-Sheriff hat einen Plan
• Gefährliche Wege übers Mittelmeer So kommen die Flüchtlinge nach Europa

Vor dem Sondergipfel zu den Mittelmeerflüchtlingen sammeln Politiker in Europa Ideen gegen die Misere: Sofortmaßnahmen sind das eine, mittelfristige Ansätze das andere - Außenstellen in Nordafrika etwa, oder wirtschaftliche Unterstützung für die Herkunftsländer.

• Der Tod im Mittelmeer Wie sinnvoll sind Asylzentren in Nordafrika?
• "Mangel an Mitgefühl" Kapitän von Flüchtlingsboot festgenommen

Zwei Schlepper entgehen der Schiffskatastrophe im Mittelmeer mit rund 800 Toten. Die beiden Männer befinden sich in Gewahrsam der Justiz, heißt es aus Italien. In Libyen warten angeblich noch eine Million Menschen auf die Überfahrt.

• Interview "Flüchtlinge halten Bootsfahrt für legal"
• Der Tod im Mittelmeer Wie sinnvoll sind Asylzentren in Nordafrika?

Das Flüchtlingssterben auf dem Mittelmeer nimmt kein Ende. Nach einer Woche, in der annähernd 1000 Menschen ihre Flucht nach Europa mit dem Leben bezahlen, fragt sich die EU, was getan werden kann und muss. Die Presse präsentiert mögliche Antworten.

Wer trägt die Verantwortung für das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer? Ganz klar die Schlepperbanden, findet CSU-Innenpolitiker Mayer. Die EU soll aber Geld für ein Seenotrettungsprogramm bereit stellen. Die Grünen-Politikerin Künast sieht das ganz anders. Von Timo Kather

• Untergang vor Rhodos Flüchtlingsschiff kracht gegen Felsen
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Nach der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer verfällt die EU in Aktionismus. Nach ihrer langen Untätigkeit ist das überfällig. Doch die plötzliche Aktivität kaschiert auch den Umstand, dass sich solche Katastrophen nicht verhindern lassen. Ein Kommentar von Andreas Theyssen

Das jüngste Flüchtlingsdrama im Mittelmeer wird nicht das letzte sein. Allein in Libyen sind bis zu eine Million Migranten bereit, das Land zu verlassen. Die Lage ist dramatisch und die Kritik an der EU wächst. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Erneut müssen Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer sterben, damit Brüssel sich mit einem Problem auseinandersetzt, das schon seit Jahren besteht. Und plötzlich überschlagen sich die Politiker erneut mit Lösungsvorschlägen.