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Absturz der "SpaceShipTwo" Bremsvorrichtung zu früh gelöst?

Die Wrackteile von "SpaceShipTwo" liegen in der Mojave-Wüst verstreut.

Die Wrackteile von "SpaceShipTwo" liegen in der Mojave-Wüst verstreut.

(Foto: REUTERS)

Noch ist es zu früh, gesicherte Angaben über die Ursache des Absturzes von "SpaceShipTwo" machen zu können. Doch es gibt erste Hinweise darauf, dass dem Piloten ein fataler Fehler unterlief.

Vor dem Absturz des Passagier-Raumflugzeugs "SpaceShipTwo" könnte eine Bremsvorrichtung vorzeitig gelöst worden sein. Somit sei möglicherweise ein Bremsvorgang vorschnell eingeleitet worden, berichtete die Zeitung "Los Angeles Times" unter Berufung auf die US-Transportsicherheitsbehörde NTSB. Ob dies zum Absturz geführt habe, sei jedoch noch unklar.

"Ein Pilotenfehler könnte eine mögliche Ursache sein. Wir sind weit davon entfernt, die Ursache zu finden", sagte der Vorsitzende der Behörde, Christopher Hart den Angaben zufolge. Die Suche könne noch viele Monate dauern. Ermittler hätten am Absturzort in der Mojave-Wüste in Kalifornien fast alle nötigen Wrackteile für die Untersuchung bereits geortet.

Milliardär Richard Branson hat eine lückenlose Aufklärung des Unfalls versprochen. Die Raumfähre seines Unternehmens Virgin Galactic war am Freitag bei einem Testflug über Kalifornien abgestürzt. Der 39 Jahre alte Pilot Michael Alsbury kam ums Leben, sein 43-jähriger Kopilot Peter Siebold wurde schwer verletzt.

Bereits gekaufte Tickets für die Passagierflüge ins All könnten jederzeit erstattet werden, versicherte Branson. Etwa 700 Menschen hatten bereits Plätze für je 250.000 US-Dollar (rund 198.000 Euro) gebucht, die ersten Flüge sollten kommendes Jahr starten. Virgin Galactic habe das Geld noch nicht verwendet, sagte Branson.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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