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ISS sendet Grüße zur "Earth Hour" Die Welt löscht die Lichter

Auch plötzlich im Dunkeln: Das Brandenburger Tor.

Auch plötzlich im Dunkeln: Das Brandenburger Tor.

(Foto: imago/Xinhua)

Es schlägt die Stunde der Erde - zumindest symbolisch. Bei der "Earth Hour" löschen Tausende Städte weltweit die Lichter für 60 Minuten. Berühmte Bauwerke versinken im Dunkel der Nacht und mahnen zu mehr Umweltschutz. Von der ISS kommen Grüße.

Die "Earth Hour" verzeichnet eine Rekordbeteiligung: Zum Schutz der Erde haben nach Veranstalterangaben so viele Menschen wie nie zuvor vorübergehend die Lichter ausgeknipst. Über 7000 Städte in etwa 160 Ländern und Millionen Menschen hätten sich an der Aktion "Earth Hour" am Samstagabend jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit beteiligt, wie die Umweltschutzorganisation WWF mitteilte. Dunkel wurden auch symbolträchtige Bauwerke wie die Golden Gate Bridge in San Francisco, der Eiffelturm in Paris oder der Petersdom im Vatikan.

Von der Internationalen Raumstation ISS sandte ein Astronaut eine Grußbotschaft, um sich für den Schutz der verletzlichen Erde einzusetzen. Höher als je zuvor fiel nach WWF-Angaben auch die Teilnahme in Deutschland aus - 160 Städte und Gemeinden folgten demnach dem Aufruf der Organisation. Unter anderem wurde demnach die Beleuchtung des Brandenburger Tores in Berlin, der Marienkirche in München, des Hamburger Rathauses und des Kölner Doms ausgeschaltet.

Anfang im Pazifik

Ihren Anfang nahm die "Earth Hour" im kleinen pazifischen Inselstaat Samoa, ihren Abschluss auf Hawaii und Tahiti. Ob Spanien, Pakistan oder Japan: Vielerorts saßen die Menschen bei flackerndem Kerzenlicht zusammen. In Taiwan liefen dem WWF zufolge über 1500 Teilnehmer einen Nachtmarathon, verkleidet als Tier- und Pflanzenarten. In Dänemark servierten viele Kantinen und Restaurants klimafreundliche Gerichte.

Umweltschützer möchten mit der Aktion - es war die achte - die Bedeutung jedes einzelnen Menschen für den Klimaschutz aufzeigen. "Was als kleines Event vor sieben Jahren begann, ist mittlerweile zu einer weltweiten Bewegung geworden", sagte Marco Vollmar vom WWF Deutschland. Es gehe vor allem darum, ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen. Der Stromspareffekt an sich ist nach Expertenangaben gering.

Quelle: ntv.de, dpa

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