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Deutschland prüft Lizenzantrag Forscher finden Kupfer im Meer

Wissenschaftler der Deutschen Rohstoffagentur Dera finden im Indischen Ozean bedeutende Lagerstätten von Rohstoffen. Dazu gehört vor allem Kupfer, aber auch wichtige Metalle wie Gold, Silber, Wismut, Selen und Indium.

Deutsche Forscher sind im Indischen Ozean auf bedeutende Rohstoff-Lagerstätten gestoßen. Die Experten der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) holten während einer Forschungsfahrt östlich von Madagaskar Erze mit sehr hohen Kupfergehalten aus Tiefen zwischen 2800 und 3400 Metern.

Kupfer gerät auch immer wieder ins Blickfeld von Metalldieben.

Kupfer gerät auch immer wieder ins Blickfeld von Metalldieben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Felder besäßen mit bis zu 24 Prozent Kupferanteil die bisher höchsten Werte für Meeresböden überhaupt, erklärte Expeditionsleiter Ulrich Schwarz-Schampera in Hannover. Es gebe auch Hinweise auf Edel- und Sondermetalle wie Gold, Silber, Wismut, Selen und Indium. Diese seien etwa für elektronische Bauteile wichtig.

Die deutsche Industrie hängt vom Import von Metallen ab. Die in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe angesiedelte Dera suchte im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums nach Rohstoffen im Indischen Ozean. Dabei erkundeten die Wissenschaftler sogenannte Hydrothermalfelder, hieß es.

Seit dem vergangenen Jahr regelt die UN-Meeresbodenbehörde den Zugang zu diesen metallreichen Gebieten. Bisher seien Erkundungslizenzen an China und Russland vergeben worden. Die Dera-Geologen hätten das Gebiet nun erforscht, um eine mögliche deutsche Lizenzbeantragung zu prüfen, hieß es.

Quelle: ntv.de, dpa

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