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Superrechner "Milky Way" in Heidelberg Milchstraßengeburt wird erforscht

Das Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) forscht nach der Entstehung von Sternen. Es ist die größte universitäre Einrichtung für astronomische Forschung und Lehre in Deutschland.

Das Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) forscht nach der Entstehung von Sternen. Es ist die größte universitäre Einrichtung für astronomische Forschung und Lehre in Deutschland.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit dem neuen Superrechner "Milky Way" erforschen Astrophysiker der Universität Heidelberg künftig die Entstehung von Sternen und Spiralgalaxien wie der Milchstraße. Er sei dank Grafikprozessoren mit mehreren Hundert Rechenkernen bis zu 8000 Mal schneller als herkömmliche Computer und solle unter anderem Sterngeburten simulieren, teilte die Hochschule mit.

"Mit "Milky Way" sind wir endlich in der Lage, unsere Vorstellungen von großräumiger Sternentstehung in der Milchstraße durch Computersimulationen effizient zu testen", sagte Professor Rainer Spurzem vom Zentrum für Astronomie an der Uni. Die Erforschung der Entwicklungsgeschichte der Milchstraße ist das zentrale Thema des Heidelberger Sonderforschungsbereichs "Das Milchstraßensystem".

Entwickelt haben die Forscher "Milky Way" zusammen mit Wissenschaftlern des Forschungszentrums Jülich in Nordrhein-Westfalen. "In Jülich kann der Rechner mit einem ähnlichen System verbunden und die Leistung dadurch noch einmal gesteigert werden", erklärt Spurzem laut Mitteilung.

Quelle: ntv.de, dpa

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