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Warten auf den Schlafmodus "Philaes" Batterie fast erschöpft

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Projektleiter Gaudon zeigt sich zufrieden: Schon jetzt seien die Ergebnisse des Roboters "Philae" außerordentlich. Ob noch viel mehr kommt, ist allerdings fraglich. Denn in Kürze dürfte er in den Schlafmodus übergehen - und es könnte eine lange Funkstille geben.

Das Minilabor "Philae" auf dem Kometen "Tschuri" wird vermutlich gegen Mitternacht seine Arbeit einstellen. Bis dahin dürfte seine Batterie erschöpft sein, sagte der Leiter des Projekts bei der französischen Raumfahrtbehörde CNES, Philippe Gaudon. Nach seinen Worten sind die Ergebnisse aber schon jetzt "außerordentlich": "80 Prozent der Arbeit des Roboters sind getan", sagte Gaudon. 

"Philae" hatte am Mittwoch den rund 510 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Kometen erreicht. Die Batterie des Forschungsroboters sollte nach der Landung rund 60 Stunden lang Energie liefern, danach sollten Solarbatterien übernehmen. Allerdings landete er an einer anderen Stelle als geplant, nämlich in einer Schrägstellung und womöglich an einem Kraterrand. Deshalb bekommt er wesentlich weniger Sonnenlicht ab als geplant - und entsprechend weniger Energie liefern auch die Sonnensegel.

"Philae" dürfte deswegen wahrscheinlich in der Nacht auf Samstag in einen Schlafmodus übergehen. Der Roboter könnte aber wieder erwachen, wenn sich der Komet der Sonne nähert - was womöglich im kommenden August geschehen soll. In diesem Fall könnte "Philae" dann noch gespeicherte Daten übertragen.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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