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Oft Wolken im Weg Wo der Supermond vielleicht zu sehen ist

Auf den Philippinen hat das Dreifach-Spektakel bereits begonnen-

Auf den Philippinen hat das Dreifach-Spektakel bereits begonnen-

(Foto: picture alliance / Bullit Marque)

Die Mondfinsternis verpasst Deutschland diesmal leider, aber ein Blick auf den Supermond wäre am Abend möglich - wenn das Wetter mitspielt. Das ist südlich des Mains wohl nicht der Fall. In anderen Landesteilen aber sieht es zeitweise besser aus.

Seit Wochen schon ist vom Dreifach-Spektakel am 31. Januar die Rede. Der Vollmond wartet an diesem Tag gleich mit mehreren Phänomenen auf einmal auf: Es ist nicht nur der zweite Vollmond innerhalb eines Monats und damit "Blue Moon", sondern der Mond ist der Erde auch ziemlich nah, was gern als "Supermond" bezeichnet wird. Und dann kommt auch noch eine totale Mondfinsternis hinzu, die den Trabanten auf der dann dunklen Seite der Welt in ein rötliches Licht taucht und ihn zum "Blutmond" werden lässt.

Der zuletzt genannte Teil des Programms allerdings geht an Deutschland vorbei. Wenn die Erde genau zwischen Sonne und Mond steht, ist es hierzulande nämlich noch taghell. Wer von Deutschland aus einen Blutmond sehen will, muss sich daher bis zum 27. Juli 2018 gedulden. Doch ein Blick auf den Supermond - auf einen Vollmond also, der ein wenig größer und heller erscheint als in Nächten, in denen er besonders weit von der Erde entfernt ist – ist theoretisch auch von Deutschland aus möglich.

Praktisch kommen vielerorts Wolken dazwischen. Wenn der Mond um 17.33 Uhr aufgeht, hat man in der Nähe der Alpen wohl noch die größten Chancen, ihn zu sehen. Doch auch dort werden sich, wie n-tv Meteorologe Björn Alexander sagt, die letzten Wolkenlücken bereits in der ersten Nachthälfte schließen. "Die Wolken, die sich heute tagsüber von Westen her immer weiter ausbreiten, verdecken in der Nacht im Süden und Südosten leider häufig den Blick auf den Mond", führt der Wetterexperte aus.

Nordwesthälfte könnte Glück haben

"Besser", so Alexander, "sieht es in der Nordwesthälfte aus". Nördlich einer Linie von Frankfurt am Main bis Berlin lockere die Wolkendecke im Laufe der Nacht immer öfter auf. "Zwar sind auch dort noch einzelne Schauer möglich, aber die dürften dem Mond noch einigen Spielraum lassen", sagt der Meteorologe.

Seine größte rechnerische Helligkeit erreicht der Supermond übrigens zwischen 0 und 3 Uhr. Dann steht er am höchsten. Die Mondhelligkeitszahl geht dann laut Alexander rauf bis auf 8,0. "Das ist schon ziemlich, ziemlich hell. Allerdings natürlich nur, wenn die Bewölkung es zulässt."

Übrigens: Wer am 30. Januar durch eine Wolkenlücke schon den fast vollen Mond gesehen hat, hat Glück gehabt. Am 31. Januar präsentiert er sich von Deutschland aus kaum anders. Der Unterschied wird mit bloßem Auge nicht zu erkennen sein.

Quelle: ntv.de, asc

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