Fundsache, Nr. 1093 Archäologen legen Ohrring frei
22.03.2012, 09:57 Uhr
Das Goldband, das die Archäologen fanden.
(Foto: dpa)
Archäologen haben in Ludwigsburg einen reich verzierten Ohrring mit Anhänger und eine Gewandspange aus der gefunden. Die Forscher kratzten dafür die letzten Erdreste rund um ein etwa 26 Zentimeter langes Goldband frei. Es wurde vermutlich gebogen und als Ohrring getragen. Die Stücke sind die jüngsten Funde aus dem Grab einer vor rund 2600 Jahren beigesetzten Frau am Fürstensitz Heuneburg nahe dem heutigen Herbertingen.
In dem 4,50 x 3,60 Meter großen fanden die Archäologen bisher unter anderem vier fein gefertigte Goldkugeln mit etwa 2,2 Zentimeter Durchmesser, mehrere Bernsteinperlen, Armreife und einen verzierten Blechgürtel. Das Grab wurde Ende 2010 in der Donauniederung entdeckt und als etwa 80 Tonnen schwerer Block nach Ludwigsburg transportiert.
Quelle: ntv.de