Fundsache

Fundsache, Nr. 1234 Fossile Großkopfechse in Grube Messel

(Foto: dpa)

Experten haben eine fossile Großkopfechse in der Grube Messel ausgegraben. Mit dem neuen Fund seien bislang acht Exemplare davon entdeckt worden, teilte das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit. Das versteinerte Tier ist rund 47 Millionen Jahre alt und von Kopf bis Schwanzende rund 91 Zentimeter lang. "Die Erhaltung ist hervorragend", erklärte das Museum.

Vergleicht man die Echse (Ornatocephalus metzleri) mit lebenden Tieren, ähnelt sie am ehesten dem Smaragdwaran oder dem Schwarzen Baumwaran. Der lange Greifschwanz und die sehr krummen Krallen deuten nach Angaben des Museums darauf hin, dass das Tier auf Bäumen lebte. Vermutlich ernährte es sich von Pflanzen und Insekten. Alle acht entdeckten Exemplare der Art stammen aus dieser Region. "Diese Echse ist nur aus der Grube Messel bekannt", erklärte der Paläontologe Norbert Micklich. Der Fund wird vorerst nicht in eine Ausstellung wandern, sondern von Reptilienspezialisten untersucht.

Die einzigartige Fossilienfundstätte Grube Messel bei Darmstadt hat eine rund 47 Millionen Jahre alte Vergangenheit. Der ehemalige Vulkankratersee ist Unesco-Weltkulturerbe.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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