Fundsache, Nr. 1266 Silicon Valley gibt "aufregende" Fossilien frei
08.07.2014, 13:53 Uhr
Versteinerte Wirbelsäule eines Wals an der Fundstätte in Fremont, Kalifornien.
(Foto: AP)
Forscher haben 20 Millionen Jahre alte Fossilien ausgerechnet auf einer Baustelle im kalifornischen Hightech-Standort Silicon Valley entdeckt. Darunter seien Zähne von Haien, Überreste von Walen und einem Tier namens Desmostylus, das einem Nilpferd ähnelte, berichtete die Zeitung "San Jose Mercury". Sie kamen vor allem durch den Bau eines 66 Meter hohen Damms im Calaveras Reservoir zutage. "Wir haben hier schon Fossilien gefunden, bevor die Bauarbeiten losgingen. Es war sehr aufregend", sagte der Paläontologe Jim Walker. "Wir haben Muscheln entdeckt und ich sagte 'Ich will einen Wal' - den haben wir nun auch gefunden."
Seit 2011 wurden mehr als 530 verschiedene Fo ssilien aus dem Miozän entdeckt. Das Miozän begann vor etwa 23 Millionen Jahren und endete vor etwa 5 Millionen Jahren. Die Fundstätte ist für die Öffentlichkeit gesperrt, die Fossilien sollen später in einem Museum in San Francisco ausgestellt werden. Unter den Funden ist auch ein Zahn eines Megalodons (Carcharocles megalodon, früher Carcharodon megalodon), einer ausgestorbenen Haiart. Mit einer geschätzten maximalen Länge von 15 bis 20 Metern war er wahrscheinlich die größte Haiart der Weltgeschichte.
Der Damm soll in etwa drei Jahren fertiggestellt werden. Tausende IT- und Technologiefirmen, von kleinen Start-Ups bis zu den größten Firmen der Branche, haben sich in der Region südlich von San Francisco angesiedelt.
Quelle: ntv.de, abe/dpa