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Greenpeace untersucht Rückstände Outdoor-Kleidung belastet die Umwelt

Wandern ist wieder angesagt - viele Menschen setzen dabei auf moderne Outdoor-Kleidung.

Wandern ist wieder angesagt - viele Menschen setzen dabei auf moderne Outdoor-Kleidung.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Wasserfest, schmutzabweisend, strapazierfähig: Damit moderne Outdoor-Kleidung ihre Vorteile ausspielen kann, werden allerlei Substanzen in ihr verbaut. Die Industrie gibt sich gerne naturnah - Greenpeace dagegen hält das für wenig glaubwürdig.

Die Umweltorganisation Greenpeace hat laut einem "Spiegel"-Bericht an vielen touristischen Orten Spuren von umwelt- und gesundheitsgefährdenden per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) gefunden. Die Greenpeace-Mitarbeiter nahmen Schnee- und Wasserproben in entlegenen Gebirgsregionen, etwa im chinesischen Shangri-La-Gebiet, im Altai-Gebirge oder im Torres-del-Paine-Nationalpark in Chile.

Laut dem Bericht stießen sie überall auf giftige Überbleibsel menschlichen Konsums. PFC werden unter anderem bei der Produktion vieler Outdoor-Kleidungsstücke verwendet. Perfluorierte Chemikalien reichern sich in der Nahrungskette an. Einige stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Die Outdoor-Branche sei zwar nicht die einzige, aber eine bedeutende Quelle für die Verunreinigung der Umwelt mit PFC, sagte Manfred Santen, Greenpeace-Chemiker und verantwortlich für die Studie, die die Umweltschutzorganisation nächste Woche vorstellen will.

Greenpeace fordert deshalb den vollständigen Verzicht auf PFC: "Wenn die Outdoor-Industrie Umweltschutz so ernst nimmt, wie sie immer tut, dann muss sie auf all diese Stoffe verzichten."

Quelle: ntv.de, dka/dpa

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