Politik

US-Wahlkampf im Liveticker +++ 23:28 Insider: Biden erwägt Rückzug von Kandidatur +++

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US-Präsident Joe Biden denkt Insidern zufolge darüber nach, ob er aus dem Präsidentschaftsrennen aussteigt. Biden nehme die Forderungen ernst, als Kandidat der Demokraten zurückzutreten, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mehrere Funktionäre der Demokraten gingen davon aus, dass ein Ausstieg nur eine Frage der Zeit sei. "Ich weiß mit Sicherheit, dass er tatsächlich in sich geht", sagt einer der Insider, der anonym bleiben will. "Er denkt sehr ernsthaft darüber nach." Ein weiterer Insider bei den Demokraten sagt, Biden habe nach den Rücktrittsforderungen die Zeichen der Zeit erkannt. "Es fühlt sich so an, als wäre es eine Frage des (...) wann, nicht ob", so der Insider. Quentin Fulks, stellvertretender Wahlkampf-Leiter Bidens, sagte indes, der Präsident sei nicht unentschlossen und habe seine Entscheidung getroffen: "Joe Biden hat gesagt, dass er für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten kandidiert. Unsere Kampagne schreitet voran."

+++ 23:08 Weißes Haus kündigt Treffen zwischen Biden und Netanjahu für nächste Woche an +++
US-Präsident Joe Biden soll nach wie vor nächste Woche den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei dessen Besuch in Washington treffen. "Wir gehen davon aus, dass die beiden eine Gelegenheit zu einem Treffen haben werden, während Ministerpräsident Netanjahu in der Stadt ist", sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby. Er könne jedoch "zu diesem Zeitpunkt" nicht sagen, wie ein solches Treffen im Einzelnen aussehen werde. Netanjahu fliegt am Montag nach Washington, um dort unter anderem am Mittwoch eine Rede vor dem US-Kongress zu halten. Israelische Medien hatten von einem geplanten Treffen mit Biden berichtet. Ob ein solches Treffen zustande komme, hänge allerdings auch vom Verlauf der Corona-Infektion Bidens ab, gibt Kirby zu bedenken. "Wir müssen sicherstellen, dass die Gesundheit des Präsidenten und seine Genesung Priorität haben", sagt der Sprecher.

+++ 22:14 Arzt: Biden leidet an milden Corona-Symptomen +++
US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben seines Arztes noch immer milde Atemwegsprobleme wegen seiner Coronavirus-Erkrankung. Biden habe kein Fieber, lässt Kevin O'Connor wissen. Der Präsident soll mit dem Arzneimittel Paxlovid behandelt werden. Das Weiße Haus hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass Biden bei einer Las-Vegas-Reise positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Biden sagt einen Auftritt im US-Staat Nevada ab. Er isoliert sich in seinem Haus in Rehoboth Beach im US-Staat Delaware.

+++ 21:37 Bidens Wahlkampfteam schließt andere Kandidatur-Szenarien aus +++
Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden plant keine Szenarien, in denen Biden nicht als Spitzenkandidat der Demokraten ins Rennen ums Weiße Haus geht. "Unsere Kampagne spielt keine Szenarien durch, in denen Präsident Biden nicht an der Spitze der Kandidatenliste steht. Er ist und wird der Kandidat der Demokraten sein", sagt Bidens stellvertretender Wahlkampfleiter Quentin Fulks auf einer Pressekonferenz in Milwaukee. Biden selbst hatte mehrfach betont, dass er im Rennen bleiben und seine Kandidatur nicht zurückziehen will.

+++ 20:53 Weber: "Es droht eine Kaskade in Gang zu kommen" +++
Der Westen will US-Waffen in Deutschland stationieren, der Kreml antwortet mit Atom-Drohungen. Der ständige Wechsel von Reaktion und Gegenreaktion könnte eskalieren, so Sicherheitsexperte Joachim Weber. Zudem könnte Trump wieder politischer Verbündeter Russlands werden - keine guten Aussichten für Europa.

+++ 20:07 Bericht: Trump beleidigte bereits 38 Prozent der US-Bevölkerung +++
Eine nach eigenen Angaben inoffizielle Auflistung der "Washington Post" zeigt, dass der Ex-Präsident Donald Trump in Reden auf Kundgebungen, in sozialen Medien und in Gesprächen Städte und Bundesstaaten, die fast 38 Prozent der amerikanischen Bevölkerung ausmachen, beleidigt oder angegriffen hat. Trumps Aussagen könnten demnach mehr als 126 Millionen Menschen verärgern, die stolz auf ihren Wohnort sind. Milwaukee, die Austragungsstadt des Parteitages der Republikaner, soll Trump demnach als "eine furchtbare Stadt" bezeichnet haben.

+++ 19:33 Melania Trump fehlt in Milwaukee: Wo ist die Ex-First Lady? +++
Melania Trump steht am finalen Abend des Parteitags der Republikaner nicht auf der Rednerliste. Das berichteten mit dem Programm vertraute Personen. Zuletzt hatte es viele Spekulationen über die Frage gegeben, ob die Ehefrau des nun offiziell gekürten Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei der Zusammenkunft seiner Partei in Milwaukee einen Auftritt haben würde. Das Fehlen der früheren First Lady auf der Rednerliste bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie nicht trotzdem gemeinsam mit Trump auf der Bühne stehen wird. An den vergangenen Abenden hatte Trump ohne seine Partnerin auf der Tribüne im Saal gesessen und dabei unter anderem die Rede der Ehefrau seines Vizekandidaten, J.D. Vance, verfolgt. Dass Melania Trump nun nicht angekündigt ist, während Usha Vance ihren Ehemann auf der Bühne unterstützte, dürfte Gerüchte über den Stand der Ehe der Trumps erneut anheizen.

+++ 18:48 Bericht: Obama hinterfragt Bidens Chancen auf Wahlsieg +++
Der ehemalige Präsident Barack Obama soll in den vergangenen Tagen gegenüber Verbündeten geäußert haben, dass die Chancen von Präsident Biden auf einen Wahlsieg stark gesunken sind. Das schreibt die Zeitung "The Washington Post". Unter Berufung auf mehrere Obama nahestehende Personen heißt es in dem Bericht der "Washington Post", dass der Ex-Präsident, der in der Partei der Demokraten weiterhin hohen Einfluss genießt, Bidens Chance auf einen Wahlsieg im November hinterfrage. Demnach sehe sich Obama zwar als wichtigen Berater Bidens an, er wolle ihm jedoch die Entscheidung zum Rückzug selbst überlassen. Biden und Obama sollen nach der TV-Debatte nur ein einziges Mal zu einem Gespräch zusammengekommen sein. Seit der Debatte fordern nicht nur Biden-Kritiker, sondern auch Demokraten aus Bidens eigenen Reihen dessen Rückzug. Mehrere führende Demokraten (siehe Einträge 06:53 und 01:17) hatten Biden zuletzt öffentlich einen Verzicht nahegelegt.

+++ 18:14 Insider: Pelosi offenbar auch für Bidens Rücktritt +++
Die einflussreiche Demokratin Nancy Pelosi stützt nach Aussagen eines Mitarbeiters der US-Regierung Forderungen an US-Präsidenten Joe Biden, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses billige entsprechende Aufrufe des Abgeordneten Adam Schiff, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Pelosi sei davon überzeugt, dass die öffentliche Meinung gegen Biden sei und er daran nichts ändern könne. Das Büro von Pelosi reagiert zunächst nicht auf Anfragen.

+++ 17:34 Video: Aggressive Senatoren verfolgen Secret-Service-Chefin +++
Die Stimmung beim Parteitag der Republikaner ist aufgeheizt, besonders nach dem Attentat auf Donald Trump. Viele werfen dem Secret Service Versagen vor. Mehrere Senatoren der Partei lassen ihren Zorn direkt an der Chefin des Sicherheitsdienstes aus. Am Rande der Veranstaltung kommt es zu einer hitzigen Szene.

+++ 17:20 FBI-Bericht: Trump-Attentäter hatte Royals im Visier +++
Das FBI soll aufgedeckt haben, dass der Schütze des Attentats auf Donald Trump auch ein Mitglied der königlichen Familie im Visier hatte. Das schreibt "The Mirror". Demnach plante der 20-jährige Thomas Crooks ein weiteres Attentat. Bei der Wahlveranstaltung am Samstag wurde Crooks vom Secret Service erschossen, nachdem er das Feuer auf Donald Trump eröffnet hatte. Laut "The Mirror" haben FBI-Ermittler dem US-Kongress enthüllt, dass Crooks online ein ungenanntes Mitglied der königlichen Familie "ausspioniert" hatte. Dem Bericht zufolge hatte Crooks zudem weitere, "hochkarätige" Ziele, darunter den Direktor des FBI und den Generalstaatsanwalt der USA im Visier. Das FBI habe außerdem einen Post von Crooks im Spiele-Netzwerk "Steam" entdeckt: "Der 13. Juli wird meine Premiere sein, beobachten Sie, wie es sich entwickelt", soll Crooks geschrieben haben.

+++ 16:47 Demokrat: Rückzug Bidens wäre "im besten Interesse des Landes" +++
Nach Ansicht des Demokraten John Hickenlooper sprechen immer mehr Argumente für einen Rückzug des US-Präsidenten Joe Biden aus dem aktuellen Wahlkampf. "Das ist seine Entscheidung, aber sicherlich gibt es immer mehr Anzeichen dafür, dass dies im besten Interesse des Landes wäre", sagt Hickenlooper, der Senator des Bundesstaates Colorado, in einem Telefoninterview. Er schloss sich jedoch nicht der wachsenden Zahl von Parteigenossen an, die explizit fordern, dass Biden das Handtuch wirft. "Wenn es so viel Unruhe und so viel Unzufriedenheit gibt, ist es für niemanden leicht, die Partei zu einen", sagt er. Biden sei immer noch beliebt, doch die politische Landschaft habe sich im Vergleich zur vorherigen Wahl geändert.

+++ 16:07 Absurder Kult: Trump-Fans tragen Ohren-Verband +++
Der Personenkult um Donald Trump treibt immer neue, skurrile bis absurde Blüten. Auf dem Parteitag der Republikaner laufen nun etliche Fans mit einem dicken Verband am Ohr rum - als Hommage an den Ex-Präsidenten, der bei dem Attentat auf ihn am Ohr getroffen wurde.

+++ 15:38 Demokrat rät Harris, Vance in TV-Debatte "festzunageln" +++
Der US-Politiker Tim Ryan, der in der US-Senatswahl 2022 gegen JD Vance verloren hatte, gibt der US-Vizepräsidentin Kamala Harris in einem Interview mit CNN einige Ratschläge. "Vance wird versuchen, Dinge zu leugnen, die er gesagt hat", sagt Ryan gegenüber CNN. Darauf müsse man Vance festnageln. Der US-Demokrat Ryan sagt, dass Harris' umfangreiche Erfahrung als Staatsanwältin dabei helfen werde. Harris sei in einzigartiger Weise qualifiziert, Vance festzunageln und die Lügen, die er erzähle, zu entlarven. Laut CNN könnte die Vizepräsidentschaftsdebatte am 23. Juli, oder am 12. oder 13. August im US-Sender CBS News stattfinden.

1990 erhielt Kamala Harris die Zulassung als Anwältin.

1990 erhielt Kamala Harris die Zulassung als Anwältin.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

+++ 14:46 Video zeigt Schützen eine Stunde vor Trump-Attentat +++
Minuten vor dem Attentat auf Donald Trump sollen Sicherheitskräfte Warnungen vor dem Schützen ignoriert haben. Neue Videoaufnahmen zeigen nun: Thomas Crooks war offenbar schon eine Stunde vor dem Angriff am Tatort.

+++ 13:58 Enkelin schwärmt von "normalem Großvater" Trump +++
Laut Donald Trump Jr. ist es Kais erster öffentlicher Auftritt. Die Rede, die die 17-Jährige auf dem RNC hält, dürfte vor allem einem gefallen haben: Donald Trump. Denn den US-Präsidentschaftskandidaten beschreibt sie als normalen Großvater. Zugleich ist sie auch voll des Lobes für seine politischen Ambitionen.

+++ 13:24 Spahn sieht gemeinsame Interessen mit Trump +++
Der CDU-Politiker Jens Spahn ruft dazu auf, sich im Umgang mit dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump auf gemeinsame Interessen zu fokussieren. Wenn er auf die Inhalte schaue, gebe es viele Themen, "bei denen wir Gemeinsamkeiten haben", sagt Spahndem RBB. So sei Trumps Kritik an der langjährigen deutschen Energieabhängigkeit von Russland berechtigt, sagt Spahn, der sich derzeit als Beobachter beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee aufhält. Der Vize der Unions-Bundestagsfraktion nennt auch die Forderung Trumps nach einem höheren Verteidigungsbudget in Deutschland berechtigt. "Die aktuelle Haushaltsplanung der Ampel deckt das nicht ab, und das wird in den USA wahrgenommen", betont Spahn. Zugleich macht er klar: "Ich bin auch häufig irritiert von der Wortwahl, der Unverfrorenheit und der ganzen Art von Donald Trump, wie er beispielsweise mit dem Sturm auf das Kapitol umgeht."

+++ 12:44 Biden bleiben "möglicherweise nur Tage", um abzutreten +++
Trumps Vizekandidat hält auf dem Parteitag der Republikaner eine Rede mit nationalistischen Untertönen und überraschenden Adressaten, wie Politikwissenschaftler Thomas Jäger erklärt. Für den angeschlagenen Biden bleibe hingegen nicht mehr viel Zeit, um die vielleicht wichtigste Entscheidung des Wahlkampfs zu treffen.

+++ 12:11 Örtliche Polizei warnte Secret Service, dass sie Gebäude nicht sichern konnte +++
Die örtliche Polizei warnte offenbar den Secret Service vor der Kundgebung von Ex-Präsident Donald Trump, dass sie nicht über genügend Ressourcen zur Sicherung eines Gebäudes verfügte, von dessen Dach später auf Trump geschossen wurde. Laut "Washington Post" erklärte die Polizei, dass sie keinen Streifenwagen vor dem Haus stationieren könne. Die Zeitung bezog sich dabei auf Aussagen des Bezirksstaatsanwalts. Ein Sprecher des Secret Service, Anthony Guglielmi, bestätigte laut "Washington Post" die Darstellung. Guglielmi sagte, der Vorschlag, einen Streifenwagen und einen Beamten außerhalb des Agr International-Gebäudekomplexes am Samstag zu stationieren, sei Teil der Vorausplanung des Secret Service für die Sicherung des prominenten Gebäudes gewesen. Dieses hat ein weitläufiges Dach mit freiem Blick auf die weniger als 150 Meter entfernte Kundgebungsbühne.

+++ 11:39 "Deutschland kann Trump nicht besänftigen" +++
Es kursiert die Hoffnung, Trump werde als Präsident Europa freundlicher gesonnen sein, sobald die NATO-Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. USA-Expertin Sandra Navidi ist sich sicher: Trumps Kritik hat andere Motive und wäre auch mit einem Verteidigungsbudget von fünf Prozent nicht aus der Welt zu schaffen.

+++ 11:06 Versagen des Secret Service: Trump-Schütze eine Stunde vor Tat als verdächtig eingestuft +++Neue Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump erhöhen den Druck auf die Sicherheitskräfte. Bereits eine Stunde bevor der Schütze auf Trump feuerte, stuften örtliche Sicherheitsleute den Täter in der Menge als verdächtig ein - ein "junger Mann, der sich merkwürdig verhielt", wie die "New York Times" berichtet. Auch der Secret Service, der den Ex-Präsidenten beschützt, sei informiert worden. Doch dann habe sich die Spur des Verdächtigen verloren. Mindestens zwei Sicherheitskräfte seien hinzugezogen worden, um bei der Suche zu helfen. Rund 20 Minuten bevor die Schüsse fielen, habe ein Scharfschütze den Attentäter auf einem Dach entdeckt, heißt es weiter. Warum die Kundgebung fortgesetzt wurde und Trump auf die Bühne trat, sei eine von vielen offenen Fragen an den Secret Service, schreibt die "New York Times".

+++ 10:33 Trump-Vize hält ungewohnt "sanfte Rede" +++
Auf dem Parteitag sind die Republikaner "in erster Linie damit beschäftigt, sich selbst zu feiern", erklärt ntv-Korrespondentin Hanna Klouth. Doch natürlich gibt es auch Attacken. Neben Joe Biden treffen diese immer häufiger auch Kamala Harris. Ein bewusster Strategiewechsel? Dafür spricht noch ein weiteres Detail.

+++ 10:05 Hunderte trauern um erschossenen Feuerwehrmann +++
Hunderte Menschen kommen zu einer Trauerfeier für den beim Attentatsversuch auf Donald Trump getöteten Besucher der Wahlkampfkundgebung zusammen. "Heute Abend geht es um Einheit", sagt Kelly McCollough, die die Andacht für Corey Comperatore organisiert hatte. "Wir brauchen Klarheit in diesem Chaos. Wir brauchen Stärke. Wir brauchen Heilung." Für politische Spaltung und Hass sei beim Gedenken an den Familienvater und Chef der freiwilligen Feuerwehr kein Platz. Comperatore war tödlich getroffen worden, als ein Schütze bei einer Kundgebung auf Trump in Pennsylvania am Samstag das Feuer eröffnete und diesen am Ohr verletzte. Der 50-jährige Comperatore schützte mit seinem eigenen Körper seine Frau und Kinder vor dem Schuss und kam so selbst ums Leben.

+++ 09:37 "New York Times": Biden "empfänglicher", sich Rücktrittsforderungen anzuhören +++
Präsident Joe Biden ist in den letzten Tagen offenbar empfänglicher für Argumente geworden, warum er doch nicht erneut kandidieren sollte. Dies berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Demokraten. Biden habe allerdings keine Anzeichen dafür gegeben, dass er seine Meinung über den Verbleib im Rennen ändere, sagen demnach die Demokraten. Jedoch sei er bereit, sich neue und besorgniserregende Umfragedaten anzuhören und habe Fragen darüber gestellt, wie Vizepräsidentin Kamala Harris gewinnen könnte. Dies deute darauf hin, dass Biden zumindest privat, eine aufgeschlossenere Haltung einnehme als noch vor einer Woche.

+++ 09:08 Sicherheitsexperte: Umgang mit möglichem Trump-Sieg "ist leichtsinnig" +++
"Man konnte das Schlimmste verhindern", sagt der Sicherheitsexperte Frank Umbach über die erste Amtszeit von Donald Trump. Sollte der republikanische Präsidentschaftskandidat ein zweites Mal zum Staatsoberhaupt gewählt werden, erwarte Europa aber ein anderes Szenario. Deutschland sei darauf unzureichend vorbereitet.

+++ 08:32 Ex-CIA-Chef Panetta nennt Sicherheitsmängel "beunruhigend" +++
Der ehemalige CIA-Direktor Leon Panetta beklagt Sicherheitsmängel im Zusammenhang mit dem versuchten Attentat auf Donald Trump in Pennsylvania, insbesondere angesichts von Berichten über iranische Drohungen gegen den ehemaligen Präsidenten. Laut dem britischen "Guardian" sagt er in einem Podcast: "Es ist besonders beunruhigend, was wir herausgefunden haben: dass der Geheimdienst Informationen an den Secret Service weitergegeben hat, dass es ... Attentatsdrohungen aus dem Iran gibt, sowohl gegen den ehemaligen Präsidenten Trump als auch gegen andere, aber sie haben daraufhin angeblich den Schutz des Secret Service erhöht." Und er fügt hinzu: "Und wenn das stimmt und sie trotzdem nicht in der Lage waren, eine Absperrung zu errichten, dann ist die Ausrede, dass dies irgendwie außerhalb des Veranstaltungsgeländes liegt, verrückt."

+++ 07:55 Scholz: "Wir sehen, dass in Amerika die Unsicherheit wächst" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt mit Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf in den USA vor riskanten Entwicklungen. "Wir sehen, dass in Amerika die Unsicherheit wächst - wie übrigens in vielen wohlhabenden Gesellschaften des Nordens", sagt er T-Online. Die Unsicherheit über die Zukunft führe zu Spannungen in den Gesellschaften. Die Entwicklungen in den USA hätten auch Folgen für Deutschland. "Die USA sind die Weltmacht Nummer eins und unser wichtigster Bündnispartner - alles, was dort passiert, ist für uns wichtig", so Scholz. Mit Blick auf einen möglichen Wahlsieg des Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, sagt Scholz: "Regierungswechsel gehören zur Demokratie. Insofern bereiten wir uns selbstverständlich auf alle Eventualitäten vor, aber sprechen natürlich öffentlich nicht über das Wie."

+++ 07:25 Trumps Sohn: Mein Vater hat ein "Löwenherz" +++
Der Sohn des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump preist nach dem Attentat am Wochenende den Mut seines Vaters. "Was war also der Instinkt meines Vaters, als sein Leben auf dem Spiel stand? Nicht zu kuschen, nicht aufzugeben", sagte Don Trump Jr. beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee. Sein Vater habe der ganzen Welt gezeigt, dass der nächste amerikanische Präsident ein "Löwenherz" habe. Während der Rede von Trumps Sohn in Milwaukee wurde auf den Bildschirmen das Foto gezeigt, das den 78-Jährigen mit blutverschmierter Wange und ausgestreckter Faust vor einer US-Flagge zeigt.

+++ 06:53 Nun erhöht auch Pelosi den Druck auf Biden +++
Nun also auch sie: Die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi teilt einem CNN-Bericht zufolge US-Präsident Joe Biden mit, dass er laut Umfragen nicht gegen Donald Trump gewinnen könne. Biden könne die Chancen der Demokraten zerstören, die Kontrolle über das Repräsentantenhauses zurückzugewinnen. Das berichtet der Fernsehsender CNN unter Berufung auf vier Insider, die über das Telefonat informiert wurden. Keiner der Insider deutet CNN zufolge an, dass Pelosi Biden aufgefordert habe, seine Kandidatur zurückzuziehen. Pelosi hat noch immer viel Einfluss bei den Demokraten.

+++ 06:31 Vance huldigt Trump: "Ein geliebter Vater und Großvater" +++
Der Kandidat für das Vizepräsidentenamt, J.D. Vance, präsentiert Donald Trump beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee als Mann der politischen Mäßigung. "In einem Moment kann er sich trotzig gegen einen Attentäter stellen und im nächsten zur nationalen Heilung aufrufen. Er ist ein geliebter Vater und Großvater", sagt der 39 Jahre alte Senator mit Blick in seiner ersten großen Rede seit seiner Nominierung als Vizekandidat. "Bedenken Sie, was sie sagten. Sie sagten, er sei ein Tyrann. Sie sagten, er müsse um jeden Preis gestoppt werden", sagt Vance weiter - ohne näher zu benennen, wer damit gemeint ist. Aber wie habe Ex-Präsident Trump auf das Attentat reagiert, fragte Vance. "Er rief zur nationalen Einheit auf, zur nationalen Ruhe, buchstäblich, nachdem ein Attentäter ihm fast das Leben genommen hatte." Vance selbst hatte nach dem Attentat auf Trump US-Präsident Joe Biden für den Angriff verantwortlich gemacht. Vance nimmt bei seiner Rede in Milwaukee auch die Nominierung offiziell an.

+++ 05:57 "Sie steht das erste Mal auf einer Bühne" - Trumps Enkelin redet +++
Donald Trumps Enkelin zeichnet in einer Rede beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee das Bild eines liebenden Großvaters. "Sie steht das erste Mal auf einer Bühne", kündigt Trumps Sohn Don Jr. seine älteste Tochter an. "Kai Madison Trump!" Ex-Präsident Trump, der beim Parteitag erst in der deutschen Nacht auf Freitag sprechen wird, aber jeden Tag in der Arena zugegen ist, lächelt der 17-Jährigen von der Tribüne aus zu. "Er ermutigt mich immer, mich anzustrengen", sagte Kai Trump. "Natürlich legt er die Messlatte ziemlich hoch - aber wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages an ihn herankommen." Sie sprach auch über das Attentat am Wochenende. "Ich wollte nur wissen, ob es ihm gut geht", sagte sie. Ihr Großvater hätte wegen vieler Leute "durch die Hölle gehen" müssen, "aber er steht immer noch. Opa: Du bist eine Inspiration und ich liebe Dich".

+++ 05:25 Trumps Vizekandidat Vance setzt Fokus auf Arbeiterklasse +++
Der designierte Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump, J.D. Vance, wird sich auf dem Parteitag der Republikaner als Sohn einer Industriestadt in Ohio und Kämpfer für die Arbeiterklasse präsentieren. Das geht aus einem vorab veröffentlichten Auszug aus seiner Rede hervor. Der 39-Jährige wird demnach seine Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen betonen und die Handels- und Wirtschaftspolitik der Demokraten unter Präsident Joe Biden scharf kritisieren. "Berufspolitiker" wie Biden seien für eine Handelspolitik verantwortlich, die Familien wie seiner geschadet habe. "Präsident Trumps Vision ist einfach - wir werden nicht der Wall Street dienen, sondern uns den Arbeitern verpflichten", heißt es in den Auszügen. "Wir werden keine ausländischen Arbeitskräfte importieren, sondern für amerikanische Bürger kämpfen." Vance, der es vom Kind einer alleinerziehenden Mutter zum Yale-Absolventen und erfolgreichen Risikokapitalgeber gebracht hat, will sich direkt an die Arbeiter- und Mittelschicht in den wahlentscheidenden Bundesstaaten Pennsylvania, Wisconsin und Michigan wenden - drei "Swing States" im Rust Belt, die die Wahl am 5. November entscheiden könnten.

+++ 05:00 Trump-Vertrauter Navarro: "Ich bin Euer Weckruf" +++
Der einstige Wirtschaftsberater von Ex-US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, wird am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis mit frenetischem Jubel beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee empfangen. Der 75-Jährige hatte im März wegen Missachtung des US-Kongresses eine viermonatige Haftstrafe angetreten. Er hatte sich geweigert, Dokumente herauszugeben und vor einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Kapitol-Sturm auszusagen. "Wenn sie Donald Trump bekommen, seid vorsichtig. Dann werden sie auch Euch holen", hetzt Navarro in seiner Rede unter anderem gegen US-Präsident Joe Biden. Dessen Regierung sei für seine und Trumps juristischen Probleme verantwortlich. "Wenn wir nicht unsere Regierung kontrollieren, dann werden sie uns kontrollieren." Die Demokraten hätten es auch auf Kinder abgesehen, wollten sie mit ihren "giftigen Ansichten indoktrinieren", so Navarro. "Ich bin ins Gefängnis gegangen, damit Ihr das nicht müsst", sagt der 75-Jährige zudem. "Ich bin Euer Weckruf".

+++ 04:14 Trump-Anhänger bandagieren sich die Ohren +++
Der Verband am Ohr des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump inspiriert auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee ein paar Anhänger: Einige Republikaner kleben sich als Zeichen der Solidarität eine Mullbinde ans Ohr. Von einem Massenphänomen kann man allerdings nicht sprechen.

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(Foto: REUTERS)

+++ 03:31 Transatlantik-Koordinator: Beim Ukraine-Krieg geht es auch um US-Interessen +++
Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link, empfiehlt Europäern im Falle eines Wahlsiegs des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen konstruktiven Umgang mit der neuen Regierung. Man müsse deutlich machen, dass es beim Ukraine-Krieg auch um US-Interessen gehe: "Denn wenn Russland gewinnt in der Ukraine, wer gewinnt dann mit? China", so der FDP-Politiker. In Gesprächen höre er in den USA konstant, dass die größte Herausforderung China sei, "für manche wirtschaftlich, für manche militärisch, für manche in beider Hinsicht". Diesen Punkt müsse man deshalb insbesondere auf der republikanischen Seite immer wieder betonen.

+++ 02:40 Vance über Attentat: Hatte Angst "dass wir gerade einen großartigen Präsidenten verloren haben" +++
Kurz vor seiner Rede beim Parteitag der Republikaner betreibt der US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance Medienschelte und betitelt Trump bereits als Präsidenten: "Den Kontrast zwischen der Lüge, die die Medien über Präsident Trump verbreiten, und dem Mann, den wir alle tatsächlich kennen, haben wir am Samstag natürlich in aller Deutlichkeit gesehen", sagt Vance. Er habe große Angst gehabt, "dass wir gerade einen großartigen Präsidenten verloren haben", als bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag Schüsse fielen und Trump sich zur Sicherheit duckte. "Und dann steht er natürlich eine Minute später auf, nachdem sie auf ihn geschossen haben - sie haben buchstäblich auf ihn geschossen - und er hebt seine Faust in die Luft und sagt: 'Kämpft! Kämpft! Kämpft!'", so Vance.

+++ 01:51 Ex-Botschafter Grenell plädiert für "America first" in der Außenpolitik +++
Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, plädiert beim Parteitag der Republikaner für eine Außenpolitik, die Amerikas Interessen an erste Stelle setzt. "Wir haben uns in die Angelegenheiten anderer Länder eingemischt und Verträge unterzeichnet, die nur anderen Nationen zugutekamen. Wir haben zu viele Jahre lang die Prioritäten Amerikas ignoriert", sagt er in Milwaukee. "Das ist passiert, als Washington aufhörte, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu sein, und anfing, die Hauptstadt der Welt zu sein."Grenell wird als Kandidat für den Posten des US-Außenministers gehandelt, falls Trump die Wahl gewinnt.

+++ 01:17 Demokratischer Spitzenpolitiker Schumer rät Biden von Kandidatur ab +++
Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, hat laut einem Medienbericht Präsident Joe Biden bei einem Treffen am Samstag geraten, seine Wiederwahlkampagne zu beenden. Schumer habe dem 81-Jährigen gesagt, sein Verzicht auf eine erneute Kandidatur sei besser für das Land und die Demokratische Partei, berichtet der US-Sender ABC News. Eine offizielle Bestätigung dieser Information liegt nicht vor.

+++ 00:24 Biden positiv auf Corona getestet +++
US-Präsident Joe Biden ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 81-Jährige habe "leichte Symptome", erklärt das Weiße Haus. Biden selbst sagt, er fühle sich "gut". Biden werde sich in sein Privathaus im Bundesstaat Delaware begeben, sich dort selbst isolieren und während dieser Zeit alle seine Pflichten in vollem Umfang wahrnehmen, teilt seine Sprecherin Karine Jean-Pierre mit. Der 81-Jährige sei geimpft.

+++ 23:07 Kreml begrüßt Ukraine-Position von Vance +++
Im Kreml stoßen die Positionen des republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten JD Vance zur Ukraine auf ein positives Echo. Vance stehe für Frieden, für die Einstellung der Hilfe, sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. "Wir können das nur begrüßen, weil es in der Tat notwendig ist, die Versorgung der Ukraine mit Waffen einzustellen, und der Krieg wird enden". Weiter sagt Lawrow, Russland sei bereit, "mit jedem vom amerikanischen Volk gewählten amerikanischen Führer zusammenzuarbeiten", solange dieser "zu einem gleichberechtigten, von gegenseitigem Respekt getragenen Dialog bereit ist".

+++ 21:58 Bericht: Biden beschimpft Demokraten in Alters-Debatte +++
Während einer Telefonkonferenz mit den Demokraten des Repräsentantenhauses am Samstag soll US-Präsident Joe Biden den Abgeordneten Jason Crow scharf angegriffen haben. Das berichtet CNN News. Demnach hat Crow, ein Demokrat aus Colorado, Binden unverblümt mitgeteilt, dass sich die Wähler Sorgen über seine Kraft und Stärke machen würden. Unter Berufung auf zwei mit dem Gespräch vertraute Quellen ist der Meinungsaustausch noch kontroverser geworden. In der hitzigen Diskussion um sein Alter, sein Auftreten und den Rückhalt Bidens in der NATO soll der US-Präsident Crow schließlich mit den Worten: "Lassen Sie den Scheiß", beschimpft haben. Schließlich ruderte Crow laut CNN zurück und sprach dem wütenden Biden seinen Rückhalt aus.

+++ 21:17 New Yorks Gouverneurin warnt vor Agenda von Trump und Vance +++
New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul äußert sich auf X zur Nominierung von J.D. Vance zum Vizekandidaten der Republikaner für die Wahlen um die US-Präsidentschaft 2024. Die 65-jährige Demokratin schreibt: "Trumps Vizepräsident J.D. Vance befürwortet ein landesweites Abtreibungsverbot ohne Ausnahmen." Die US-Politikerin ist seit dem 24. August 2021 Gouverneurin des Bundesstaats New York. Sie ist die erste Frau auf dieser Position. "Die Agenda von Trump und Vance stellt eine noch nie dagewesene Bedrohung für die Rechte der Frauen in diesem Land dar. Punkt", schreibt Hochul weiter.

+++ 20:45 Trump-Attentat löst Welle an Verschwörungstheorien aus +++
Nur kurze Zeit nach dem versuchten Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump überfluten Internetnutzer soziale Netzwerke wie TikTok mit Verschwörungstheorien - der Anschlag sei etwa inszeniert, heißt es unter anderem. ntv-Verifizierungsexperte Burak Kahraman erklärt, wie man Falschmeldungen schnell erkennt.

+++ 20:17 Navidi: Darum stellen sich immer mehr Wohlhabende hinter Trump +++
Eine Durchsetzung der Forderungen aus dem konservativen Manifest "Project 2025" hätte nicht nur Auswirkungen auf die Gesellschaft, weiß Sandra Navidi. Im ntv-Interview erklärt die Finanzexpertin, welche Folgen etwa höhere Zölle für die US-Wirtschaft hätten und warum gerade Unternehmer aus dem Silicon Valley nun Trump mit Spenden unterstützen.

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Quelle: ntv.de, ghö/ino/rwe/AFP/rts/AP/dpa

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