Donnerstag, 04. Januar 2024Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Robin Grützmacher
22:42 Uhr

Das war Donnerstag, der 4. Januar 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

die Agrarpolitik bestimmte heute erneut das politische Geschehen in Deutschland. Das kommt nicht allzu häufig vor. Nach Protesten rudert die Bundesregierung zurück und lässt teilweise von den Plänen ab, Subventionen und Steuererleichterungen abzubauen. Teile der Demonstranten wollen dennoch weitermachen.

In Schleswig-Holstein kam es zu einer Blockade von Landwirten gegen Robert Habeck, der mit einer Fähre am dortigen Festland anlegte. Es gab zwar Gesprächsangebote von beiden Seiten, doch letztlich wurde daraus nichts. Teile der Demonstranten versuchten, auf das Schiff zu stürmen.

Was heute sonst noch wichtig war:

- Der Mammut-Prozess gegen Thomas Drach dauerte exakt 100 Verhandlungstage. Nun verurteilte das Kölner Landgericht den früheren Reemtsma-Entführer wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle und versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren. Frei soll er danach aber nicht kommen.

- Nach mehreren Rückgängen steigt die Inflationsrate in Deutschland im Dezember wieder etwas. Grund: Im Vergleichsmonat 2022 fielen für viele Deutsche keine Heizkosten an. Auf Jahressicht schlägt eine Teuerungsrate von 5,9 Prozent zu Buche.

- Sechs Tage am Stück legen Ärzte in Großbritannien ihre Arbeit nieder. Der längste Streik in der Geschichte des berühmten NHS ist nicht nur für Patienten eine Bedrohung: Sie steht für den Zerfall eines Gesundheitssystems, das einst als Erfolgsmodell galt.

- Seit Kriegsbeginn nimmt die Zahl der russischen Präsidialdekrete enorm zu. Putin verleiht damit oft Ehrentitel für das Militär, doch die Hälfte wird als geheim eingestuft. Recherchen einer Medienseite zufolge gibt es mehrere Gründe, warum die Dokumente unter Verschluss bleiben.

- Um den enormen Munitionsverbrauch der russischen Streitkräfte zu decken, bedient sich Moskau bei verbündeten Staaten. Laut den USA setzt der Kreml nun auch ballistische Raketen aus Nordkorea gegen die Ukraine ein. Washington spricht von einer "besorgniserregenden Eskalation".

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht! Der Tag ist morgen wieder für Sie da.

22:08 Uhr

Miete: Betriebskosten sind in Deutschland massenhaft Streitthema

Die Betriebskosten bleiben dem Deutschen Mieterbund zufolge häufigstes Streitthema zwischen Mietern und Vermietern. Mehr als ein Drittel der Beratungsthemen (37 Prozent) bei dem Verein entfielen im vergangenen Jahr auf die Betriebskosten inklusive Heizkosten, wie der Mieterbund in Berlin mitteilte.

"Insbesondere vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Energiekosten verwundert dies nicht", erklärte Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz. "Das Auslaufen der Energiepreisbremsen, die auf hohem Niveau verharrenden Energiepreise und der steigende CO2-Preis bedeuten leider auch in diesem Jahr voraussichtlich für viele Mieterinnen und Mieter Nachzahlungen im dreistelligen Bereich."

Auf die Betriebskosten folgten 2023 die weiteren Beratungsthemen Wohnungsmängel (18,2 Prozent) und allgemeine Vertragsangelegenheiten (12,4 Prozent). Zu letzteren zählen laut Mieterbund Fragen zur Mietpreisbremse, zu Staffel- oder Indexmieten, zu Wohngemeinschaften, aber auch zur Frage, ob Tiere in den Wohnungen erlaubt sind oder ob auf dem Balkon Solarmodule angebracht werden dürfen.

21:30 Uhr

Habeck kehrt mit Fähre aus Urlaub zurück - Landwirte blockieren Fähranleger

Heute hat sich laut "Husumer Nachrichten" in Schleswig-Holstein das Gerücht verbreitet, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im dortigen Schlüttsiel (Kreis Nordfriesland) mit einer Fähre auf dem Rückweg aus seinem Urlaub ankommt. Daraufhin haben sich Hunderte Landwirte mit ihren Traktoren zu einem Protest auf den Weg zum Fähranleger des kleinen Nordsee-Ortes gemacht.

Dort angekommen, blockierten die Landwirte den Anleger, sodass kein Auto das Schiff verlassen konnte. Die Polizei drohte laut dem Bericht mit Räumung, die Protestierenden sangen "Wir haben die Schnauze voll". Auf ein Angebot von Robert Habeck, dass drei Protestler auf die blockierte Fähre kommen können, um mit ihm zu sprechen, ließen sich die Landwirte laut "Husumer Nachrichten" nicht ein. Einen Gegenvorschlag, Habeck solle zu ihnen kommen, hätten die Personenschützer des Vize-Kanzlers wegen der Sicherheitslage abgelehnt.

Mehrere Personen versuchten im Anschluss, die Fähre zu stürmen, was auch auf einem Video in sozialen Netzwerken zu sehen ist. Die Polizisten hatten einiges an Mühe, die Menschen zurückzuhalten. Die Fähre legte anschließend wieder ab, ohne den Wirtschaftsminister und die anderen Reisenden an Land zu lassen.

Die Ampel-Regierung ist heute von ihren Plänen, Subventionen und Steuererleichterungen für die Landwirtschaft abzubauen, teilweise abgerückt. Von Teilen der Landwirte gibt es dennoch weiter Kritik.

20:50 Uhr

Supermarkt-Kunde in Berlin tickt an der Kasse komplett aus

Ein Supermarktmitarbeiter in Berlin ist rassistisch beleidigt und attackiert worden. Beamte beschlagnahmten bei dem Verdächtigen eine Axt, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll sich der 33-jährige Verdächtige im Bezirk Mitte an einer Supermarktkasse vorgedrängelt haben. Der 21-jährige Kassierer soll ihn daraufhin angesprochen haben.

Wegen seiner Hautfarbe soll der Kunde den Mitarbeiter dann auf Englisch als Affe beleidigt und entsprechende Geräusche von sich gegeben haben, wie die Beamten weiter erklärte. Der 21-Jährige verwies ihn daraufhin aus dem Laden. Statt dieser Aufforderung nachzukommen, soll der 33-Jährige dem Kassierer aber an den Haaren gezogen und ihm in den Intimbereich gegriffen haben.

Dadurch habe der 21-Jährige Schmerzen erlitten, hieß es. Eine ärztliche Behandlung habe er aber abgelehnt. Polizisten nahmen den Verdächtigen mit zur Wache und beschlagnahmten eine Axt, die der Mann in einem Beutel bei sich trug. Später wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei den Ermittlungen sollen auch die Videoaufzeichnungen aus dem Supermarkt ausgewertet werden.

20:19 Uhr

"Überraschend" - SPD-Politiker und Ex-Linken-Shootingstar gehen zu Wagenknecht

Der frühere SPD-Oberbürgermeister von Düsseldorf, Thomas Geisel, wird Teil der neuen Wagenknecht-Partei. In seiner Heimat kommt das gar nicht gut an: "Der Vorstand der SPD Düsseldorf äußert sich mit Bedauern zur Kandidatur von Thomas Geisel für das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Europawahl", heißt es in einer Mitteilung.

Die Ankündigung komme überraschend, "insbesondere angesichts von Geisels bisheriger Absicht, erneut als OB-Kandidat für die SPD Düsseldorf anzutreten und seine entsprechenden Bemühungen innerhalb der Partei. Seine Kandidatur ist weder formal noch inhaltlich mit seiner bisherigen Mitgliedschaft in der SPD vereinbar. Sahra Wagenknecht und ihr Bündnis stehen an der Seite des verbrecherischen Putin-Regimes", schreibt die SPD Düsseldorf.

Laut Informationen des "Spiegel" wird auch Fabio De Masi, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Hoffnungsträger der Linken, Teil der neuen Partei. Der Finanzexperte soll demnach mit auf dem Podium sitzen, wenn die Parteigründung am Montag auf der Bundespressekonferenz verkündet wird.

19:44 Uhr

Meloni plant heikles Gesetz - Journalisten boykottieren Pressekonferenz

Aus Protest gegen eine geplante Gesetzesänderung haben eine Reihe italienischer Journalisten die wegen Krankheit auf Donnerstag verschobene Jahresabschluss-Pressekonferenz von Regierungschefin Giorgia Meloni boykottiert. "Wir sind beunruhigt über die Annahme einer Gesetzesänderung, welche Informationen über gerichtliche Angelegenheiten gefährden könnte", sagte der Präsident der Journalistengewerkschaft ODG, Carlo Bartoli. Die geplante Änderung schränke das Recht der Bürger auf freie Informationen ein, fügte er hinzu.

Die von einem Mitglied der oppositionellen italienischen Zentrumspartei Azione vorgeschlagene Gesetzesänderung würde es Journalisten verbieten, vor dem Abschluss von Vorermittlungen über die Festnahmen von Personen des öffentlichen Lebens wie etwa Politiker zu berichten. Der auch "Knebel-Gesetz" genannte Vorschlag wurde im Dezember durch die Abgeordnetenkammer gebilligt und soll nun im Senat diskutiert werden. In der Pressekonferenz verteidigte Meloni den Vorstoß.

18:45 Uhr

"Extrem schockiert" - Heftiger Streit in Familie von Filmstar Alain Delon

Zoff in der Familie des Schauspielers Alain Delon. Der 88-Jährige sei "extrem schockiert über die Äußerungen (seines Sohnes) in den Medien", ließ Alain Delon über seinen Anwalt mitteilen. Sohn Anthony hatte seine Schwester Anouchka der Lüge und der Manipulation mit Blick auf den Vater bezichtigt.

Er hatte ihr konkret vorgeworfen, die Ergebnisse mehrerer klinischer Tests verheimlicht zu haben, die einen "Abbau kognitiver Fähigkeiten" bei Alain Delon belegten. Seinem Vater gehe es schlecht, er sei "geschwächt", hatte Anthony Delon betont. Der 88-Jährige habe zudem davon gesprochen, dass dies wohl sein letztes Weihnachtsfest sei. "Sie hat uns verheimlicht, in welchem Zustand unser Vater sich befindet und ihn durch ihr Schweigen erst recht in Gefahr gebracht", so Anthony Delon, der auch Schauspieler ist.

Sein Sohn wolle lediglich den Ruf Anouchkas beschädigen und das gute Verhältnis zu seiner Tochter stören, sagte Alain Delon nach Angaben seines Anwalts. Anthony habe sich im Gegensatz zu seiner Schwester nie besonders um ihn gekümmert. "Er soll mich bloß in Ruhe lassen", zitierte der Anwalt den 88-Jährigen.

Anthony Delon (l.) und sein Vater in Paris.

Anthony Delon (l.) und sein Vater in Paris.

(Foto: imago images/PanoramiC)

18:24 Uhr

Mindestlohn jetzt bei 12,41 Euro - Sozialverband fordert ganz andere Summe

Ich kann mich noch an einen meiner ersten Nebenjobs erinnern. Damals wurde ich als Schüler mit etwas mehr als sechs Euro die Stunde im Einzelhandel abgespeist. Mittlerweile gibt es glücklicherweise den Mindestlohn, der zuletzt immerhin auf 12,41 Euro die Stunde angehoben wurde. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert jedoch eine Erhöhung auf 15,02 Euro.

"Die Politik muss jetzt handeln", sagte Verbandsvorsitzende Michaela Engelmeier der Funke Mediengruppe. Neben der Erhöhung wünsche sich ihr Verband zudem einen "dringend erforderlichen Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner."

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt bekannt gegeben, dass die Inflationsrate in Deutschland für das gesamte Jahr 2023 bei 5,9 Prozent lag - die zweithöchste Teuerungsrate seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Der höchste Wert (6,9 Prozent) stammt aus dem Vorjahr. Eine solch hohe Inflation sei "ein Armutsrisiko", sagte Engelmeier. "Und gerade bei den Energiekosten kommt 2024 auf uns alle noch einiges zu."

17:37 Uhr

Sachse klagt wegen reservierter Pool-Liegen - Gericht gibt ihm recht

Dieser Urlauber versteht beim Thema Pool-Liegen mit Handtüchern reservieren überhaupt keinen Spaß. Und es scheint sich gelohnt zu haben:

Der Griechenland-Reisende hat vom Amtsgericht Hannover eine Erstattung zugesprochen bekommen, weil er die Liegen am Pool während des Urlaubs größtenteils nicht nutzen konnte. Der Familie aus Bischofswerda in Sachsen seien 322,77 Euro zugesprochen worden, sagte ein Gerichtssprecher.

Die Pauschalreise nach Rhodos hatte sie insgesamt 5260 Euro gekostet. Das gebuchte Hotel verfügte nach Gerichtsangaben über sechs Swimmingpools und etwa 500 Liegen. Nach den ausgeschilderten Verhaltensregeln war es untersagt, diese für mehr als 30 Minuten zu reservieren, ohne sie zu nutzen. Leitung und Personal des Hotels unternahmen den Schilderungen zufolge nichts gegen Verstöße. Der Kläger aus Sachsen sah einen Reisemangel und forderte 798 Euro zurück.

16:58 Uhr

Polizei stoppt zweijähriges Mädchen

Dieser Ausflug ist glücklicherweise glimpflich ausgegangen:

Ein zweijähriges Mädchen spazierte gestern allein durch Erfurt. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich die Kleine zu Hause angezogen und war unbemerkt aus der Wohnung geschlichen. Eine Polizeistreife sah das Kleinkind den Angaben nach zufällig rund 500 Meter entfernt und gabelte es auf. Währenddessen meldete sich die Mutter des Mädchens per Notruf - die Beamten brachten die Zweijährige zurück nach Hause zu ihren Eltern.

Vor einigen Wochen war eine Zweijährige in Baden-Württemberg, die wohl unbemerkt aus ihrem Elternhaus wegging, in einen Fluss geraten und später tot aufgefunden worden.

16:55 Uhr

Schlagzeilen am Nachmittag

16:37 Uhr

Das sieht gut aus: Hoffnung für deutsche Hochwassergebiete naht

Der Blick in den Himmel sollte in den Hochwasser-Gebieten über die nächsten Tage Mut machen. Die noch ausstehenden Regenmassen sind für die Hochwasserlage eher weniger relevant. "99 Prozent haben wir überstanden", sagt ntv-Meteorologe Christian Häckl. Und auch die sinkenden Temperaturen kommen den Deichen zugute:

16:06 Uhr

Sheriff bestätigt Untersuchung - Blutbad an Highschool befürchtet

Unter anderem die "Daily Mail" berichtet über Schüsse an der Perry High School in Iowa in den USA. Es wird befürchtet, dass es mehrere Opfer geben könnte. Mindestens fünf Krankenwagen, Rettungshubschrauber, Feuerwehrleute und Polizei sollen am Tatort sein.

Das Büro des Sheriffs von Dallas County bestätigte eine Untersuchung der Schüsse, sagte aber, dass derzeit keine weiteren Informationen verfügbar seien.

15:43 Uhr

96-jährige Rollstuhlfahrerin rollt steile Auffahrt hinab und stirbt

Eine 96-Jährige ist in Rheinland-Pfalz mit ihrem Rollstuhl eine steile Auffahrt hinabgerollt und durch eine Kollision mit einem geparkten Auto tödlich verletzt worden. Wie die Polizei Pirmasens mitteilte, ereignete sich das Geschehen vor einem Seniorenheim in Dahn im Landkreis Südwestpfalz.

Die Frau starb später in einem Krankenhaus. Nach Angaben der Beamten geriet die 96-Jährige vor der Pflegeeinrichtung auf eine stark abschüssige Zufahrt und prallte ungebremst gegen das Heck des geparkten Autos, woraufhin sie aus dem Rollstuhl stürzte. Sie erlitt diverse Verletzungen.

15:01 Uhr

Anwohner in Hochwassergebiet macht Einsatzkräfte "fassungslos"

Wir hatten ja schon die Kitesurfer in den Hochwassergebieten - oder die Menschen, die Sandsäcke von den Deichen klauten, um damit ihre eigenen Häuser zu schützen. Nun hat ein Schwimmer in Hannover die nächste Blödsinns-Aktion hingelegt. Er löste einen unnötigen Großeinsatz aus.

"Wir sind fassungslos", sagte Feuerwehrsprecher Kristof Schwake. Ihm zufolge war ein Großaufgebot mit bis zu 100 Kräften, Booten, Tauchern, Drohnen und einem Hubschrauber völlig umsonst im Stadtgebiet im Einsatz. Am Vormittag hatte zunächst eine Frau gemeldet, dass eine Person im Hochwasser von der Strömung abgetrieben worden sein könnte, sagte Feuerwehrsprecher Schwake.

Die Einsatzkräfte seien weiträumig verteilt im Stadtgebiet ausgerückt, weil es im Hochwassergebiet teils eine hohe Strömungsgeschwindigkeit gebe, die unterschätzt werde - und entsprechend eine Person auch weit abgetrieben sein könnte. Während der Suche meldeten sich weitere Zeugen bei der Feuerwehr, die einen Schwimmer in Neoprenanzug und Badekappe gesehen hatten. Dieser sei aus dem Wasser gestiegen und mit seinem Fahrrad davongefahren ...

14:22 Uhr

Maaßen will mit Werteunion eigene Partei gründen

In der CDU ist er nicht mehr willkommen und außerdem scheint es gerade in Mode zu sein: Die Werteunion will laut Hans-Georg Maaßen bei einer Mitgliederversammlung über erste Schritte hin zu einer Parteigründung entscheiden. "Die Partei könnte bereits bei den anstehenden ostdeutschen Landtagswahlen antreten und würde mit allen Parteien zusammenarbeiten, die diese Programmatik unterstützen und die zu einer Politikwende in Deutschland bereit sind", schrieb der Ex-Bundesverfassungsschutzpräsident und Vorsitzender der Werteunion auf Anfrage. In diesem Jahr stehen in Sachsen, Thüringen und in Brandenburg Landtagswahlen an.

Laut Maaßen ist eine Mitgliederversammlung der Werteunion für den 20. Januar in Erfurt geplant. Dort solle über eine Übertragung des Namensrechts auf eine neu zu gründende Partei namens Werteunion entschieden werden. Der bisherige Verein Werteunion soll demnach zu einem Förderverein werden, "der das Ziel verfolgt, konservative Politik in Deutschland zu unterstützen", wie Maaßen schrieb.

14:03 Uhr
Breaking News

Inflationsrate steigt durch Sondereffekt auf 3,7 Prozent

Nach mehreren Rückgängen steigt die Inflationsrate in Deutschland im Dezember wieder etwas. Grund: Im Vergleichsmonat 2022 fielen für viele Deutsche keine Heizkosten an. Auf Jahressicht schlägt eine Teuerungsrate von 5,9 Prozent zu Buche.

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13:41 Uhr

Steakhaus-Unternehmer Eugen Block äußert sich zu Streit um Enkel

Der Sorgerechtsstreit um zwei seiner Enkelkinder hat dem Hamburger Steakhaus-Unternehmer Eugen Block "viel Herzleid" bereitet. Das sagte der Gründer der Restaurantkette Block House dem "Hamburger Abendblatt". Der 83-Jährige sagte, dass sich seine Enkel nun bei seiner Tochter Christina Block aufhalten, er habe sie aber noch nicht wiedergesehen.

Zuvor hatte die Hamburger Polizei mitgeteilt, dass sie die Familie am Mittwochabend aufgesucht habe. "Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Kinder bei Frau Block sind und es ihnen augenscheinlich körperlich gut geht", erklärte eine Polizeisprecherin. An dem Besuch sei auch das Jugendamt beteiligt gewesen. Weitere Auskünfte wollten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht geben.

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13:26 Uhr

Bundesregierung will Blinker für alle Fahrräder erlauben

Für Fahrradfahrerinnen und -fahrer ist es Alltag, vor dem Abbiegen einen Arm rauszustrecken und anderen Verkehrsteilnehmenden die Richtung anzuzeigen. Doch je nach Gefährt kann das eine durchaus wackelige Angelegenheit sein. Und im Dunkeln ist eine ausgestreckte Hand nicht immer zu erkennen. Die Bundesregierung will daher Blinker für alle Fahrräder erlauben. Das geht aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervor, über die zuerst die "Rheinische Post" berichtet hatte. Eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums sagte in Berlin, die Neuregelung sei im Zuge einer Neufassung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung geplant.

Das Ministerium sei besorgt über die steigende Anzahl von Unfällen mit Pedelecs, hieß es weiter. Nach der derzeit geltenden Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung sind "Fahrtrichtungsanzeiger" nur bei mehrspurigen Fahrrädern und Rädern mit einem Aufbau wie Fahrradrikschas zulässig, bei denen die Handzeichen des Fahrers oder der Fahrerin ganz oder teilweise verdeckt werden.

12:25 Uhr

Scholz im Hochwassergebiet teils unfreundlich empfangen

Kein leichter Termin für Olaf Scholz.

Kein leichter Termin für Olaf Scholz.

(Foto: REUTERS)

Bundeskanzler Olaf Scholz ist bei seinem Besuch im Hochwassergebiet im Süden Sachsen-Anhalts von einigen Menschen unfreundlich empfangen worden. "Verbrecher", "Ihre Politik basiert auf Lügen" und "Geh gleich wieder zurück", war aus einer rund zehnköpfigen Gruppe zu hören. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Ministerpräsident Reiner Haseloff machte er sich in Oberröblingen, einem Stadtteil von Sangerhausen, ein Bild von der Lage. Zuvor hatte sich Scholz vom Hubschrauber aus einen Überblick verschafft. Es ist der zweite Vor-Ort-Besuch von Scholz in der aktuellen Hochwasserlage. An Silvester hatte er sich im niedersächsischen Verden an der Aller über die dortige Situation informiert.

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12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:52 Uhr

Epstein-Skandal: Prinz Andrew soll weitere Frau begrapscht haben

"Sie sagten uns, wir sollten uns auf die Couch legen. Und so setzten sich Andrew und Virginia auf die Couch. Sie legten die Puppe auf ihren Schoß. Und dann setzte ich mich auf Andrews Schoß. Sie nahmen die Hand der Puppe und legten sie auf Virginias Brust und so legte Andrew seine auf meine." So liest sich laut "People"-Magazin die Aussage von Johanna Sjoberg. Die heute 42-Jährige wirft Prinz Andrew vor, sie 2001 in dem New Yorker Haus von Jeffrey Epstein an die Brust gefasst zu haben. Sjoberg ist eines der vielen Missbrauchsopfer des verstorbenen Sexualstraftäters Epstein und machte ihre Aussage im Mai 2016.

Ein US-Gericht veröffentlichte am Mittwoch rund 40 Dokumente aus dem Verleumdungsprozess zwischen dem Missbrauchsopfer Virginia Giuffre gegen Epsteins langjährige Lebensgefährtin und Komplizin Ghislaine Maxwell im Jahr 2015. Neben den Behauptungen von Sjoberg ist darin auch eine Liste mit 170 Klarnamen enthalten, die in dem Prozess genannt wurden. Auf die Frage, ob Prinz Andrews damalige Geste ein "Scherz" gewesen sei, antwortete Sjoberg mit "Ja".

11:43 Uhr
Breaking News

Thomas Drach wegen Raubüberfällen zu 15 Jahren Haft verurteilt

Das Kölner Landgericht hat den früheren Reemtsma-Entführer Thomas Drach wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle auf Geldtransporter zu 15 Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Es sah es als erwiesen an, dass der mehrfach vorbestrafte Schwerkriminelle in den Jahren 2018 und 2019 Geldtransporter in Köln, am Flughafen Köln-Bonn sowie in Frankfurt am Main überfiel und dabei auch auf Sicherheitsleute schoss.

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11:19 Uhr

Öffentlichkeitsfahndung nach verschwundener Frau

Die Polizei sucht jetzt auch mit Fotos nach einer 35 Jahre alten Frau aus Gescher im Münsterland, die seit Mitte Dezember vermisst wird. Schon eher hatte die Polizei mitgeteilt, dass sie von einem Tötungsdelikt ausgeht. Das Auto der Frau war in der Nähe ihrer Wohnung entdeckt worden. Am heutigen Donnerstag veröffentlichte die Polizei Fotos der Frau und ihres Wagens.

Konkret fragt die Polizei: Wer hat die 35-Jährige am 20. und 21.12.2023 gesehen und wo war das? Wer hat das abgebildete und bereits gefundene Fahrzeug an diesen Tagen gesehen? Hinweise nimmt die Polizei Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 oder jede Polizeidienststelle entgegen.

10:47 Uhr

Reemtsma-Entführer Thomas Drach erwartet "glasklaren Freispruch"

Im Prozess wegen mehrerer Überfälle auf Geldtransporter hat der angeklagte Thomas Drach jede Schuld von sich gewiesen. "Ich erwarte einen glasklaren Freispruch", sagte der Reemtsma-Entführer in seinem "letzten Wort" im Kölner Landgericht. "Sollte ich verurteilt werden, werde ich sofort bei einer unabhängigen Staatsanwaltschaft Anzeige deswegen erstatten." Nach dem "letzten Wort" unterbrach der Richter die Sitzung zunächst. Möglicherweise spricht die Kammer noch im Laufe des Tages das Urteil.

Laut Anklage soll Drach 2018 und 2019 vier spektakuläre Raubüberfälle auf Werttransporter in Köln, Frankfurt am Main und im hessischen Limburg begangen haben. Der 63-Jährige ist zudem wegen versuchten Mordes angeklagt: Bei zwei der Taten soll er auf Geldboten geschossen haben, die beiden Männer erlitten schwere Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft hat für Drach eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren und anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Drach hatte 1996 den Erben der Hamburger Tabak-Dynastie Reemtsma, Jan Philipp Reemtsma, entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Für die Tat war er zu 14,5 Jahren Haft verurteilt worden.

10:21 Uhr

Wüst will Klarheit von Scholz

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst dringt auf die umstrittene Abwicklung von Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union. Dies sei ein wichtiger Ansatz, sagte Wüst dem Magazin "Spiegel". "Die Migrationsfrage können wir nicht erst hier auf deutschem, auf europäischem Boden lösen", hob der CDU-Politiker hervor. Er forderte Bundeskanzler Olaf Scholz auf, für Klarheit in dieser Frage zu sorgen. "Der Bundeskanzler hat zugesagt zu prüfen, ob die Feststellung des Schutzstatus von Flüchtlingen auch in Transit- oder Drittstaaten erfolgen kann", sagte Wüst. "Ich habe die klare Erwartung an den Kanzler, dass er die Ergebnisse dieser Prüfung in den nächsten Wochen darlegt und offenlegt, mit welchen Ländern Kontakt aufgenommen wurde."

"Es können nicht alle Menschen zu uns kommen, die alle gute Gründe haben mögen, ihre Heimat zu verlassen, aber keinen Anspruch auf Schutz in Europa", betonte Wüst. "Irreguläre Migration" müsse beendet werden. Ziel sei es, in Zukunft denjenigen Menschen gerecht werden zu können, die vor Krieg und Vertreibung fliehen würden und wirklich Schutz benötigten. Er warnte die Bundesregierung davor, "Lösungsoptionen auf die lange Bank zu schieben".

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10:11 Uhr

Iran korrigiert Zahl der Todesopfer nach Anschlag unten

Einen Tag nach dem verheerenden Anschlag in der Stadt Kerman hat Irans Rettungsdienst die Zahl der Todesopfer erneut nach unten korrigiert. Es seien 84 Tote und 284 Verletzte zu beklagen, sagte der Chef des nationalen Rettungsdienstes, Dschafar Miadfar, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Staatsmedien hatten die Zahl der Todesopfer am Mittwoch zunächst mit 103 angegeben, Gesundheitsminister Bahram Eynollahi korrigierte sie am Abend dann auf 95. Rettungsdienst-Chef Miadfar begründete die Verwirrung um die Opferzahlen mit dem verheerenden Zustand, in dem sich einige Leichen nach den Explosionen befunden hätten.

09:48 Uhr

Flugzeug-Unglück in Tokio: Piloten von Linienflug hatten "keinen Sichtkontakt"

Zwei Tage nach der verheerenden Flugzeugkollision auf einem Flughafen in Tokio kommen immer mehr Details ans Licht. So gab ein Sprecher von Japan Airlines (JAL) an, die Piloten der verunglückten Passagiermaschine hätten keinen "Sichtkontakt" mit dem kollidierenden Küstenwache-Flugzeug gehabt. Sie hätten wenige Sekunden nach der Landung einen Aufprall gespürt, aber das infolge des Zusammenstoßes ausbrechende Feuer vom Cockpit aus nicht sehen können, so der Sprecher. Sie seien erst von der Kabinenbesatzung darüber informiert worden. Einem Bericht des Senders NHK zufolge meldete der leitende Flugbegleiter dem Cockpit, dass das Flugzeug brenne und bat um die Erlaubnis für die Kabinenbesatzung, die Notausgänge zu öffnen. Wie auf Aufnahmen zu sehen ist, füllte sich die Kabine zu diesem Zeitpunkt bereits mit Rauch.

Am Mittwoch vom Verkehrsministerium veröffentlichte Mitschriften des Funkverkehrs mit dem Tower belegten laut japanischen Medien, dass das Passagierflugzeug der Japan Airlines (JAL) Landeerlaubnis hatte, während das Flugzeug der Küstenwache Anweisungen erhielt, sich zu einer Stelle neben der Start- und Landebahn zu begeben.

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09:13 Uhr

179 neue Lotto-Millionäre in Deutschland

Ich persönlich spiele kein Lotto, aber bin angesichts steigender Preise immer wieder versucht, damit anzufangen. 179 Menschen waren im vergangenen Jahr gewiefter als ich und haben tatsächlich durch Lotto einen Millionengewinn eingeheimst. 2022 waren es noch 187 Neu-Millionäre gewesen, wie der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) in Hannover mitteilte.

  • Den mit 120 Millionen Euro höchsten Lotteriegewinn des Jahres erhielt ein Eurojackpot-Tipper aus Schleswig-Holstein im Juni 2023.
  • 117 Millionen Euro gingen im vergangenen August nach Hamburg, 107 Millionen Euro gewann ein Glückspilz aus Bremen - beides ebenfalls bei Eurojackpot.
  • Die meisten Millionengewinne flossen 2023 ins bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (37), gefolgt von Baden-Württemberg (30) und Niedersachsen (26).
  • Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 8,2 Milliarden Euro für Lotterien ausgegeben - im Vergleich zu 2022 ein Plus von 2,9 Prozent.
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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:34 Uhr

Tritt Giffey bei Wahl 2026 als Spitzenkandidatin an?

Die SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey lässt sich eine Spitzenkandidatur für die Berliner SPD bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl offen. Die Wirtschaftssenatorin hatte am Mittwoch aber angekündigt, nicht noch einmal für das Amt der SPD-Landesvorsitzenden kandidieren zu wollen. "Diese Entscheidung jetzt ist keine Entscheidung für 2026", sagte Giffey im RBB-Inforadio. "Es ist eine Entscheidung für ein neues Führungsmodell der SPD, das jetzt in diese Zeit passt. Und was 2026 ist, das müssen wir alle miteinander sehen", sagte die Politikerin. "Das kann man noch nicht vorhersehen." Man habe noch drei Jahre Zeit, jetzt zunächst eine seriöse, gute Regierungsarbeit abzuliefern.

08:04 Uhr

Schock für Fans: Britney Spears will "niemals in die Musikindustrie zurückkehren"

Britney Spears räumt auf Instagram mit den vielen Gerüchten über ein mögliches Musik-Comeback auf. In einem neuen Post stellt die Sängerin klar, dass die meisten der jüngsten Nachrichten "Müll" seien. Es werde behauptet, dass sie derzeit immer wieder Kontakt zu Leuten aufnehme, "um ein neues Album zu machen". Dem ist offenbar nicht so. "Ich werde nie wieder in die Musikindustrie zurückkehren!!! Wenn ich schreibe, schreibe ich zum Spaß oder ich schreibe für andere Leute!!!", erklärt Spears. Sie habe in den vergangenen zwei Jahren 20 Songs für andere Leute geschrieben. Sie sei Ghostwriter, was ihr "ehrlich gesagt Spaß" mache.

Gerüchte um ein neues Album kamen auf, nachdem Britney Spears Ende Oktober 2023 in den sozialen Medien einen neuen Song namens "Hate You To Like Me" ankündigte. Wann dieser erscheinen soll, verriet sie allerdings nicht. Es wäre ihr erster neuer Solosong seit der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums vor sieben Jahren.

07:45 Uhr

Berliner Polizei zählt 550 Störaktionen von Klimaschützern 2023

Ob orange Farbe am Brandenburger Tor und Weihnachtsbäumen oder für Pendler nervenaufreibende Staus auf der Stadtautobahn: Aktionen der Letzten Generation und anderer Klimaschützerinnen und -schützer erregten im vergangenen Jahr die Gemüter. Die Berliner Polizei zieht nun Bilanz: Demnach war sie im vergangenen Jahr bei sage und schreibe 550 Protest- und Blockadeaktionen von Klimaschützern im Einsatz. "Das sind 80 Prozent mehr als im Vorjahr", sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Seitdem die Proteste vor knapp zwei Jahren begonnen haben, sind bei der Berliner Polizei insgesamt 6130 Strafanzeigen eingegangen. Der Großteil habe die Klimaschutzgruppe Letzte Generation betroffen, sagte Slowik. 138 Anzeigen hätten sich zudem gegen Menschen gerichtet, die gegen die Demonstranten vorgingen, zum Beispiel Autofahrer, die verbal oder körperlich übergriffig wurden und Blockierer von der Straße zerrten. Slowik sagte weiter, dass es vor allem um Vorwürfe der Nötigung, des Widerstandes gegen die Polizeikräfte und Sachbeschädigungen gehe. Die Gesamtzahl der Verdächtigen liege bei 1158.

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07:18 Uhr

Schauspielerin Emma Stone: "Scham war wie eine Sucht für mich"

Emma Stone spielt in "Poor Things" eine erwachsene Frau mit dem Gehirn eines Kleinkinds. Konzepte wie Höflichkeit oder Etikette - und natürlich Scham - sind ihr völlig fremd.

Emma Stone spielt in "Poor Things" eine erwachsene Frau mit dem Gehirn eines Kleinkinds. Konzepte wie Höflichkeit oder Etikette - und natürlich Scham - sind ihr völlig fremd.

(Foto: dpa)

Schauspielerin Emma Stone hat bemerkenswerte Einblicke in ihr Seelenleben gegeben "Scham war wie eine Sucht für mich", sagte die 35-Jährige in einem Interview mit Medienvertretern. "Ich denke, das lag vielleicht daran, wo ich aufgewachsen bin. Ich wurde lutherisch erzogen, und da gab es dieses Konzept von richtig und falsch." Die US-amerikanische Oscar-Preisträgerin, die aus Arizona stammt, spielt die Hauptrolle in "Poor Things", dem neuen Film von Giorgos Lanthimos. Im Fokus steht die Protagonistin Bella, der Schamgefühle völlig fremd sind. "Ich habe viele Dinge verinnerlicht, für die ich mich schuldig fühlte oder für die ich mich schämte", sagte Stone. "Und ich glaube wirklich, dass die letzten Jahre meines Lebens - und Bella ist kein geringer Teil davon - darin bestanden, zu hinterfragen, warum ich diese Dinge glaube. Und ob es wirklich von mir kommt oder ob es von außen kommt."

06:52 Uhr

Niedrigster CO2-Ausstoß seit 1950ern in Deutschland registriert, aber ...

Deutschland hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende so wenig Treibhausgase produziert wie zuletzt in den 1950er-Jahren. Demnach ist der CO2-Ausstoß gegenüber 2022 um 73 Millionen Tonnen auf insgesamt 673 Millionen Tonnen gesunken - was einem Rückgang von 46 Prozent im Vergleich zu 1990 entspreche. Das geht aus einer Studie mit dem Titel "Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2023" hervor.

Einen wirksamen Erfolg für den Klimaschutz stellt das Rekordjahr nach Analyse der Fachleute nicht dar. Nur rund 15 Prozent des Rückgangs führen die Studienautoren auf dauerhafte Einsparungen zurück, etwa die Hälfte auf kurzfristige Effekte wie den geringeren Stromverbrauch. Die niedrigeren Emissionen liegen auch am Schwächeln der deutschen Industrie, insbesondere die Produktion der energieintensiven Industrie brach ein. Hauptgrund für die bessere Klimabilanz ist laut Agora aber, dass im vergangenen Jahr weniger Strom aus dem klimaschädlichen Verbrennen von Kohle gewonnen wurde. Dies wiederum habe am preisbedingten Rückgang beim Stromverbrauch um 3,9 Prozent gegenüber 2022 gelegen und an einem europaweit starken Jahr für Strom aus erneuerbaren Energien, so die Studienautoren. Zudem legten die erneuerbaren Energien auch in Deutschland zu.

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06:45 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

hoffen Sie in diesem Jahr auf den Einzug in eine neue Wohnung? Dann habe ich leider schlechte Nachrichten für Sie: Ökonomen und Baubranche erwarten einen anhaltenden Abwärtstrend im Wohnungsbau. Das Münchner Ifo-Institut schätzt, dass 2024 lediglich 225.000 Wohnungen fertig gestellt werden könnten, 45.000 weniger als im vergangenen Jahr. Ebenfalls pessimistisch sind die zwei wichtigsten Branchenverbände: der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, auch wenn die jeweiligen Prognosezahlen sich etwas unterscheiden.

"Wir blicken mit Sorgen ins kommende Jahr, vor allem der Wohnungsbau trübt die Aussichten", sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrie-Verbands. "Angesichts der deutlich eingebrochenen Auftragseingänge dürfte er sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr weiter verschlechtern." Für das vergangene Jahr geht die Bauindustrie von 250.000 fertiggestellten Wohnungen aus, für das neue Jahr von einem weiteren Rückgang.

Diese Themen werden heute wichtig:

  • Olaf Scholz will sich in Sangerhausen über die Hochwasserlage im Süden Sachsen-Anhalts informieren. Scholz wird am Vormittag an der Seite von Ministerpräsident Reiner Haseloff in Oberröblingen, einem Stadtteil von Sangerhausen, erwartet. Geplant ist auch der Besuch eines Deichs, der zu brechen droht.
  • Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in der libanesischen Hauptstadt Beirut hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Israel vor einer Eskalation des Konflikts mit dem Nachbarland gewarnt. Angesichts der Furcht vor einer Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas reist US-Außenminister Anthony Blinken in die Region.
  • Nach den verheerenden Explosionen im Iran mit rund 100 Toten steht nun die Suche nach den Hintergründen und Verantwortlichen für den Anschlag im Fokus. Das Regime in Teheran rief eine landesweite Staatstrauer aus.
  • Zeitweise stark gestiegene Preise haben auch 2023 Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher belastet - erste Zahlen zur Entwicklung der Teuerungsrate im Dezember und im Schnitt des Gesamtjahres legt um 14 Uhr das Statistische Bundesamt vor.
  • Dank eines glücklichen Händchens beim Tippen der Lottozahlen sind auch im vergangenen Jahr wieder einige Menschen zu Millionären geworden. Wie viele Neu-Millionäre 2023 gezogen wurden und wie hoch die Gewinne ausfielen, will Lotto Niedersachsen als federführende Gesellschaft im Deutschen Lotto- und Totoblock heute bekannt geben.
  • Im Prozess gegen Thomas Drach wegen spektakulärer Raubüberfälle auf Geldtransporter könnte heute das Urteil fallen. Am 100. Verhandlungstag im Kölner Landgericht hat der Angeklagte um 9.15 Uhr zunächst Gelegenheit für das "letzte Wort".
  • In ihrer Neujahrsansprache kündigte Dänemarks Königin Margrethe II. völlig überraschend an, vom Amt der Königin zurückzutreten und den Thron nach 52 Jahren an ihren Sohn Kronprinz Frederik weiterzugeben. Nun wird die Monarchin anlässlich eines Neujahrsempfangs für Militär- und Behördenvertreter noch einmal als amtierende Regentin mit einer goldenen Kutsche durch Kopenhagen fahren.

Wenn so eine Fahrt in einer goldenen Kutsche mein wichtigster Tagestermin ist, hätte ich wohl keine Sorgen mehr ... Aber heute steht etwas anderes auf dem Programm, was auch nicht so schlecht ist: Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Nachrichten-Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

06:26 Uhr

Landwirte klagen über überschwemmte Felder

Fast jeder Landwirt ist nach Angaben des niedersächsischen Bauernverbandes derzeit von Überflutungen seiner Felder beziehungsweise von Nässeschäden betroffen. Hintergrund seien die großen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen, teilte das Landvolk Niedersachsen in Hannover mit. Wie viele landwirtschaftliche Flächen direkt von Hochwasser anliegender Flüsse oder anderer Gewässer beeinträchtigt seien, sei aktuell nicht genau abschätzbar. "Es sind mehrere Hunderttausend Hektar Acker und Grünland überschwemmt", sagte Landvolk-Präsident Holger Hennies. Auch Hunderte Hofstellen seien von Überschwemmungen betroffen, "glücklicherweise aber nur sehr wenige Betriebe so stark, dass auch Ställe betroffen sind und Vieh evakuiert werden musste."

Zum Beispiel an der Hunte in Oldenburg hat sich die Hochwasserlage verschärft. Hier wurden vier Pferdehöfe im Ortsteil Bümmerstede von der Stadt darauf hingewiesen, dass es Gefährdungspotenzial gebe und sie sicherstellen sollten, ihre Pferde im Notfall zu evakuieren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:01 Uhr

Weitere chinesische Ballons über Taiwan - Experten sehen Einschüchterungstaktik

Am 13. Januar sind die Menschen in Taiwan zur Präsidentschafts- und Parlamentswahl aufgerufen. Zuletzt häufen sich auf dem Inselstaat die Sichtungen von chinesischen Ballons als mögliche Spionageeinheiten. Zufall? Experten meinen: Die Ballons könnten zur Einschüchterung der Bevölkerung vor der Stimmenabgabe dienen. "China nutzte absichtlich den vorteilhaften Südwest-Wind, um öfter solche unmotorisierten Wetterballons aufsteigen und über Taiwan fliegen zu lassen, und damit die Bevölkerung Taiwans vor der Wahl einzuschüchtern", sagte Su Tzu-yun vom taiwanischen Institut für nationale Verteidigung und Sicherheitsforschung. Auch Michelle Lin von der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei sagte, dass die Ballons der Einschüchterung der Menschen in Taiwan dienten.

Seit Montag sichtete Taiwans Militär neun Ballons über seinem Gebiet. Fünf davon flogen über die Insel. Zuletzt sei ein Ballon am Mittwoch von Westen über das Zentrum des ostasiatischen Inselstaats geflogen, die beiden anderen seien im Westen und Nordwesten über dem Meer entdeckt worden, teilte das Verteidigungsministerium heute in Taipeh mit.

05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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