Montag, 18. März 2019Der Tag

Heute mit Michael Bauer und Juliane Kipper
22:29 Uhr

Das war Montag, der 19. März 2019

Nach dem Angriff mit drei Toten in einer Straßenbahn der niederländischen Stadt Utrecht ist der mutmaßliche Schütze gefasst worden. Die Polizei hatte nach dem Angriff nach dem 37-jährigen Gökmen Tanis gefahndet. Der Chef der niederländischen Anti-Terror-Behörde (NCTV), Pieter-Jaap Aalbersberg, bestätigte die Festnahme.

Spekulationen, die Tat in einer Straßenbahn könnte einen terroristischen Hintergrund haben, erhärteten sich bis zum Abend nicht. Ein Staatsanwalt sagte nach der Festnahme des türkischen Tatverdächtigen, die Tat könnte einen familiären Hintergrund haben. Die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete unter Berufung auf Verwandte des Tatverdächtigen, dieser habe auf eine Verwandte geschossen.

Außerdem waren heute noch diese Themen wichtig:

Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend. Wir lesen uns morgen wieder.

22:05 Uhr

Facebook will verstärkt Echtheit von Posts prüfen

Facebook will vor der Europawahl die Bekämpfung von Falschmeldungen verstärken. Dazu werde ein Zentrum eingerichtet, das rund um die Uhr mit Ingenieuren, Datenwissenschaftlern, Forschern und Politik-Experten besetzt sein werde und sich mit externen Organisationen koordiniere, kündigte die für die Sicherstellung von Nachrichten-Echtheit zuständige Facebook-Chefin Tessa Lyons in Berlin an.

Facebook werde dabei mit der Nachrichtenagentur dpa und dem Journalisten-Netzwerk Correctiv die Echtheit von Posts überprüfen. Die Europäische Union hatte im Februar  Facebook, Google und Twitter vorgehalten, nicht genügend zu unternehmen, um ihre Zusage nach Bekämpfung von Falschmeldungen vor der Europawahl umzusetzen.

21:20 Uhr

Ringo Starr ist wieder im Studio

Sein letztes Solo-Album "Give More Love" erschien im September 2017, jetzt gibt es offenbar bald Nachschub für die Fans von Ex-Beatle Ringo Starr. Wie das Portal "Billboard" berichtet, hat ein Sprecher des 78-Jährigen bestätigt, dass er im Moment wieder im Studio ist. "Er arbeitet seit einigen Monaten an einem neuen Album", heißt es.

  • Den ersten Hinweis darauf gab Starrs Toningenieur Bruce Sugar vor wenigen Tagen auf Facebook, indem er am 14. März ein Foto von sich, Ringo Starr und All-Starr-Gitarrist Steve Lukather postete. Dazu schrieb er: "Ein weiterer toller Tag im Studio..."
  • Ringo Starr selbst twitterte am gleichen Tag auch einen Hinweis. Zu einem Foto von sich und seinem Gitarristen schrieb er: "Wieder im Studio mit dem großartigen Steve Lukather, was für ein Typ! Frieden und Liebe."
20:38 Uhr

Venezuela will Sanktionen bei Ölverkauf umgehen

Eigentlich hatten die USA unter Präsident Donald Trump den Kauf von Öl aus Venezuela untersagt, solange Maduro das Land anführt. Die Vereinigten Staaten unterstützen den Oppositionsführer Juan Guaido, der sich selbst als Interims-Präsident ausgerufen hat.

  • Doch jetzt stehen Venezuela und Präsident Nicolas Maduro kurz vor Abschluss einer Vereinbarung mit Russland, um trotz der US-Sanktionen Öl verkaufen zu können.
  • Eine Vereinbarung werde im April in Moskau unterzeichnet, sagte der venezolanische Ölminister Manuel Quevedo. Das bislang für die USA bestimmte Öl werde dann in andere Länder umgeleitet. Russland werde dabei der wichtigste Partner.
  • Quevedo, der auch Chef des venezolanischen Ölkonzerns ist, sagte dies nach einem Treffen der OPEC-Länder.
  • Der staatliche Ölkonzern PDVSA werde ein Vertriebsbüro in Moskau eröffnen. PDVSA werde sein Öl dann gemeinsam mit Russland vermarkten. Der Ölminister sagte aber nicht im Detail, wie dies geschehen soll.
20:29 Uhr

Boeing-Abstürze: Die Rolle der 737-Max-Triebwerke

Innerhalb von fünf Monaten stürzen gleich zwei Boeing 737 Max 8 ab. In beiden Fällen konzentrieren sich die Ermittler auf eine Steuerungssoftware, die das Unternehmen in seine neuen Flugzeuge eingebaut hat. Dass es diese Software überhaupt braucht, hängt mit den größeren Triebwerken der Max-Reihe zusammen.

Boeing hatte bereits  in der vergangenen Woche angekündigt, die Software binnen weniger Tage zu aktualisieren. Am Sonntag teilte der Flugzeugbauer mit, das Update sei in der Schlussphase. Die Überarbeitung der Software hatte den Angaben zufolge bereits vor dem jüngsten Unglück begonnen.

Mehr zum Thema hören Sie hier in der aktuellen Folge unseres Podcasts "Wieder was gelernt".

20:07 Uhr

Scholz will Sozialausgaben kräftig erhöhen

Die Sozialausgaben des Bundes werden in den nächsten Jahren kräftig steigen. Das geht aus der Kabinettsvorlage von Bundesfinanzminister Olaf Scholz für die Haushaltseckwerte 2020 und den Finanzplan bis 2023 hervor, die dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" vorliegen und an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden sollen.

  • Demnach sollen die Sozialausgaben des Bundes von 179,5 Milliarden Euro im laufenden Jahr 2019 auf 198,3 Milliarden Euro im Jahr 2023 steigen.
  • Dies spiegele den Willen der Bundesregierung wider, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und dafür zu sorgen, dass der wirtschaftliche Erfolg bei allen Bürgerinnen und Bürgern ankomme.
  • Laut Bundesfinanzministerium ist das Vorhaben der Einführung einer Grundrente in den Eckwerten noch nicht berücksichtigt.
  • "Wenn die Konzeption des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hierzu vorliegt, wird zu prüfen sein, ob und welche Anpassungen der Eckwerte erforderlich sind", heißt es in der Vorlage.

Der Etat des Bundesarbeitsministeriums soll demnach im kommenden Jahr um rund 3,5 Milliarden Euro auf knapp 149 Milliarden steigen, 2021 dann auf knapp 156 Milliarden Euro.

19:05 Uhr

40 Gäste eines Hotels im Allgäu unter Noro-Verdacht

Das Norovirus ist sehr leicht übertragbar und gehört zu den weltweit häufigsten Erregern für plötzlich auftretenden Brechdurchfall. Im Allgäu sind nun rund 40 Gäste eines Hotels wahrscheinlich an dem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Die Ergebnisse der Tests werden allerdings erst in den kommenden Tagen erwartet. Das Gesundheitsamt ordnete umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen für das Hotel in Bad Hindelang an. Wie das Landratsamt Oberallgäu berichtete, sind nur Gäste und keine Mitarbeiter des Hauses erkrankt.

In dem Hotel waren am Samstag zahlreiche Urlauber neu angekommen. Bei einigen von ihnen hatten sich am Sonntag Krankheitszeichen gezeigt, heute wurde das Gesundheitsamt eingeschaltet. Wie ein Sprecher der Kreisbehörde erläuterte, werden die Kranken nun in dem Hotel medizinisch versorgt.

18:55 Uhr

Verdächtiger von Utrecht festgenommen

Die niederländische Polizei hat im Zusammenhang mit der tödlichen Schießerei in Utrecht nach Behördenangaben den Hauptverdächtigen gefasst. Dieser sei türkischer Herkunft, teilte die Stadt Utrecht mit. Nach Polizeiangaben soll es sich um einen 37-Jährigen handeln. Bei der Schießerei waren offiziellen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden.

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18:28 Uhr

Pam Anderson gibt alter Liebe eine zweite Chance

Er ist wohl wieder im Spiel: Offenbar gibt Pamela Anderson ihrer Liebe zu Star-Kicker Adil Rami eine zweite Chance. Die beiden sollen laut Medienberichten seit kurzem wieder zusammen sein. Ein gutes halbes Jahr nach der Trennung soll Pamela Anderson ihrer verflossenen Liebe, dem Fußballer Adil Rami, noch einmal eine Chance gegeben haben. Das berichtet das US-Portal "TMZ".

Insidern zufolge, die der Schauspielerin nahe stehen sollen, sollen die beiden seit einigen Wochen wieder zusammen sein. Doch in ihrem Umfeld sei das nicht gerade begrüßt worden, da Rami offenbar versucht habe, Anderson von ihrer Familie und ihren Freunden abzuschirmen. Außerdem sei man der Meinung, dass sein "Party-Lifestyle" nicht mehr ihrem Lebensstil entspreche.

17:37 Uhr

Neonazi beigesetzt: 1000 Hooligans ziehen durch Chemnitz

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(Foto: picture alliance/dpa)

An der Beerdigung eines überregional bekannten Chemnitzer Rechtsextremisten haben heute in der sächsischen Stadt rund 1000 Fußball-Hooligans und Neonazis teilgenommen. Ein Trauerzug durch den Stadtteil Altchemnitz verlief störungsfrei, wie die Polizei nach Abschluss des Einsatzes mitteilte. Sie war mit einem Großaufgebot von rund 950 Beamten vor Ort.

Im Anschluss an die Beisetzung wurden jedoch zwei Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Eine Frau hatte den Angaben zufolge aus einem fahrenden Auto einen angezündeten Nebeltopf gehalten. Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs sei weitere nicht zugelassene Pyrotechnik gefunden worden. Die Beerdigung galt als Sicherheitsrisiko, weil mit gewaltbereiten Teilnehmern aus der Szene gerechnet wurde.

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16:59 Uhr

Ali B. will im Mordprozess Susanna nicht mehr aussagen

Am ersten Tag kam ein Geständnis - doch nun schweigt Ali B. zu den Vorwürfen im Fall Susanna. Er will sich zunächst nicht weiter zur Tat äußern, das kündigen seine Anwälte vor dem Landgericht Wiesbaden an. Der 22 Jahre alte irakische Flüchtling hatte zum Auftakt der Hauptverhandlung gestanden, das 14-jährige Mädchen im Mai 2018 in Wiesbaden-Erbenheim getötet zu haben. Den Vorwurf der Vergewaltigung hatte er bestritten.

  • Eine Beamtin der Wiesbadener Polizei sagte vor Gericht, die Polizei sei nach dem Verschwinden von Susanna anfangs nicht von einem Verbrechen ausgegangen. Es habe zunächst keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass dies ein besonderer Fall sein könnte, berichtet sie.
  • An dem Polizeieinsatz hatte es auch Kritik gegeben: Es sei nicht umfassend genug nach der Schülerin gesucht worden.
  • Erst ein Jugendlicher aus Ali B.s Flüchtlingsunterkunft habe Anfang Juni 2018 den entscheidenden Hinweis auf den 22-Jährigen gegeben, sagt die Beamtin. Der 14-Jährige hatte sich bei der Polizei gemeldet und ausgesagt, dass Ali B. ihm von der Tat erzählt habe.
  • Die Leiche von Susanna wurde schließlich nach einer großen Suche am 6. Juni 2018 in einem kleinen Wald gefunden.
16:32 Uhr

Zyklon in Mosambik: Mehr als tausend Tote befürchtet

Nach dem schweren tropischen Wirbelsturm "Idai" könnte die Zahl der Todesopfer in Mosambik nach Angaben von Präsident Filipe Nyusi auf bis zu 1000 ansteigen. Das sagte Nyusi im staatlichen Radiosender Radio Moçambique, nachdem er das Katastrophengebiet im Zentrum des Landes im südlichen Afrika besucht hatte. Der Präsident erklärte, bislang seien erst 84 Todesfälle bestätigt worden. Rückmeldungen von Helfern und der Anblick des Katastrophengebiets aus der Luft ließen jedoch bis zu 1000 Opfer befürchten.

Der Zyklon mit Stärke vier von fünf war in der Nacht zum Freitag mit Windböen von bis zu 160 Kilometern pro Stunde vom Indischen Ozean her kommend in der Nähe des Großstadt Beira im Zentrum Mosambiks auf Land getroffen. Es folgten Sturmfluten und massive Überschwemmungen.  Die Hafenstadt Beira mit rund 500.000 Einwohnern ist seit dem Eintreffen des Sturms ohne Strom, ohne Kommunikationsnetz und ohne Landverbindung zur Außenwelt.

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16:17 Uhr

Wohnhausbrand in Baden-Baden: Polizei nimmt 74-Jährigen fest

Nach dem Brand eines Wohnhauses in Baden-Baden mit fünf Verletzten hat die Polizei einen 74 Jahre alten Bewohner festgenommen. Der Mann stehe im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Gegen ihn werde wegen des Verdachts des versuchten Mordes, der besonders schweren Brandstiftung und des versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt, sagte ein Sprecher.

Das Feuer in dem vierstöckigem Altbau war am Vormittag ausgebrochen. Es verursachte nach ersten Schätzungen einen Schaden von rund 500.000 Euro. Rettungskräfte behandelten vier Verletzte, darunter den Verdächtigen und einen Feuerwehrmann, wegen Rauchvergiftungen. Ein weiterer Bewohner des Hauses hatte sich nach ersten Erkenntnissen aus einem der oberen Stockwerke abseilen wollen und beim Sprung auf den Boden schwerere Verletzungen erlitten.

15:27 Uhr

Suche nach Rebecca: Spürhunde stoßen an Autobahn an Grenzen

Seit vier Wochen wird die 15-jährige Rebecca aus Berlin-Britz jetzt vermisst. Was ihr zugestoßen ist, ist immer noch unklar. Derzeit sucht die Polizei mit Personenspürhunden auf dem Wolziger See und dem Storkower Kanal nach der Vermissten. Auch an den Anschlussstellen der Autobahn A12 werden sogenannte Mantrailer-Hunde eingesetzt, die die Fährte des Mädchens aufnehmen sollen.

Doch die Suche an der Autobahn kann nach Ansicht einer Expertin kaum zum Erfolg führen. "Die Suche entlang der Autobahn sehe ich sehr, sehr kritisch und ich traile jetzt seit 20 Jahren", sagte die Mantrailer-Ausbilderin und -trainerin Karina Kalks aus Österreich. Sie und ihre Kollegen würden Hunde viel in sogenannten Blindversuchen testen.

"Wir suchen mit unseren Hunden Personen, die sich entfernt haben, ohne dass wir wissen wohin", erklärte sie. "Jemanden zu Fuß wegzuschicken oder mit dem Fahrrad funktioniert sehr zuverlässig, allerdings nicht hundertprozentig. Einer Person zu sagen, fahr mit dem Auto weg und wir finden dich, hat bei uns noch nie funktioniert, wirklich noch nie. Und ich behaupte mal: Meine Hunde sind nicht die dümmsten."

Mehr zum Fall Rebecca können Sie hier nachlesen.

14:56 Uhr

Wal verendet mit 40 Kilo Plastik im Magen

Auf den Philippinen wird seit Jahren Plastikmüll illegal in die Ozeane entsorgt. Zwar gibt es strikte Abfallgesetze, doch werden sie nach Angaben von Umweltschützern kaum umgesetzt. An einem Strand ist jetzt ein Wal mit 40 Kilogramm Plastik im Magen verendet. Das Tier sei regelrecht verhungert, weil der ganze Müll seinen Magen gefüllt habe, sagte der Leiter des Naturkundemuseums von Davao, Darrell Blatchley, der sich an der Untersuchung des toten Tiers beteiligt hatte. Er sprach von einem traurigen Rekord.

  • Nach Angaben des philippinischen Fischereiamts war der rund 4,7 Meter lange Cuvier-Schnabelwal an einer Bucht der Gemeinde Mabini im Süden von Luzon, der größten Insel des Archipels, gestrandet.
  • Vergeblich versuchten örtliche Fischer und Vertreter des Fischereiamts, den Wal zurück ins Meer zu treiben; einen Tag später kehrte er ins seichte Gewässer zurück und verendete.
  • "Er konnte nicht mehr aus eigener Kraft schwimmen, so ausgezehrt und schwach war er", sagte Amtsleiterin Fatma Idris. "Das Tier war völlig dehydriert, am zweiten Tag spuckte es Blut". Bei der Untersuchung des toten Wals holten Experten dann 40 Kilogramm Plastikmüll aus seinem Magen, darunter unzählige Einkaufstüten und Reissäcke.

14:28 Uhr

Polizei Utrecht fahndet nach 37-Jährigem

Nach den Schüssen in einer Straßenbahn in Utrecht fahndet die Polizei nach einem 37-jährigen Mann. Der Verdächtige soll in der Türkei geboren sein, teilte die Polizei mit. Sie veröffentlichte auch ein Foto des Mannes aus der Straßenbahn.

Nach Angaben der Polizei fielen die Schüsse gegen 10.45 Uhr. Nur wenig später äußerte sich Rutte bereits besorgt. Er habe in Den Haag von einer "beunruhigenden" Situation gesprochen, meldeten niederländische Medien. Ein Krisenteam sei eingesetzt worden.

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14:10 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Michael Bauer hat sich in den Feierabend verabschiedet. Ich übernehme an dieser Stelle und informiere Sie bis in den späten Abend über die wichtigsten Nachrichten aus der Welt. Mein Name ist Juliane Kipper. Haben Sie Kritik oder Anregungen? Sie erreichen mich unter juliane.kipper@nachrichtenmanufaktur.de

13:55 Uhr

Christchurch: Betrüger starten falschen Spendenaufruf

Betrüger versuchen mit Phishing-Mails, Profit aus dem Anschlag in Christchurch zu schlagen. Dabei fordern sie ihre Adressaten zu Spenden auf, die auf gefälschte Bankkonten überwiesen werden sollen, wie Neuseelands Behörde für Cyber-Sicherheit CERT NZ mitteilte.

  • Auch die neuseeländische Bank Westpac New Zealand warnte in einem auf Facebook veröffentlichten Schreiben vor Betrügern, die unter dem Namen und Firmenlogo der Bank E-Mails verschickten, um Spenden zu erbeuten.
  • Die Attacke auf zwei Moscheen, bei der 50 Gläubige mutmaßlich von einem Rechtsextremisten ermordet wurden, hat in Neuseeland zu einer Flut von Spenden für die Opfer und Angehörigen geführt. Bisher wurden mehr als sieben Millionen neuseeländische Dollar (etwa vier Millionen Euro) gespendet.
13:32 Uhr

Polizei kontrolliert nach Schießerei an deutscher Grenze

Mehrere Menschen wurden bei Schüssen in einer Utrechter Straßenbahn verletzt.

Mehrere Menschen wurden bei Schüssen in einer Utrechter Straßenbahn verletzt.

(Foto: AP)

Nach den Schüssen von Utrecht kontrolliert die Bundespolizei an Straßen und in Zügen an der deutschen Grenze. "Wir haben unsere Fahndungsmaßnahmen hochgefahren, nachdem wir informiert wurden", sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Kleve, die nahe der Grenze zu den Niederlanden liegt.

Nach den Schüssen in einer Straßenbahn in Utrecht hat die niederländische Polizei die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter eingeleitet. Ein Verdächtiger sei vermutlich mit einem roten Auto geflohen, meldete die Polizei. Vorerst gehe man von einem Täter aus.

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13:12 Uhr

Fernsehmoderator in Honduras erschossen

Gabriel Hernández

Gabriel Hernández

(Foto: Valle TV)

In Honduras ist ein regierungskritischer Journalist auf offener Straße niedergeschossen worden. Nach Polizeiangaben starb Gabriel Hernández kurz nach dem Angriff im Krankenhaus. Der 54-Jährige moderierte unter anderem die Fernsehsendung "El Pueblo Habla" (Das Volk spricht). Die Tat geschah in der Stadt Nacaome, rund hundert Kilometer südlich von der Hauptstadt Tegucigalpa.

In kaum einem Land der Welt gibt es so viel Gewalt wie in Honduras. Mancherorts liegt die Mordrate bis zu 20 Mal höher als im internationalen Durchschnitt.

12:24 Uhr

Gruppe hinterzieht wohl 32 Millionen Euro Biersteuer

Durch eine nur vorgetäuschte Ausfuhr von Bier von Frankreich nach Deutschland soll eine internationale Gruppe den französischen Fiskus um mehr als 32 Millionen Euro betrogen haben.

  • Zoll und Staatsanwaltschaft Würzburg werfen den derzeit acht Tatverdächtigen vor, 3300 Lastwagenladungen - mindestens 77 Millionen Liter - mit französischem Bier zwar beim Hauptzollamt Schweinfurt versteuert, tatsächlich aber nach Großbritannien ausgeführt zu haben.
  • Wegen der deutlich höheren Biersteuer in Frankreich hätte die Gruppe so je Hektoliter 26 Euro gespart, berichteten die Ermittler. Da das Bier in Großbritannien den Angaben zufolge zudem auf dem Schwarzmarkt landete, sollen sie auch dort Dutzende Millionen Euro Steuern gespart haben.

11:48 Uhr

Sträflinge bekommen bei Haftunterbrechung Hartz IV

Für die Zeit einer Haftunterbrechung wegen Krankheit hat ein Strafgefangener Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen. Das hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen entschieden. Geklagt hatte ein 50-Jähriger, der vor seinem Gefängnisaufenthalt obdachlos war. 2016 wurde er herzkrank und brauchte eine Bypass-Operation in Göttingen sowie eine anschließende Reha. Für diese drei Wochen wollte er staatliche Unterstützung, weil er kein Geld sowie kaum Kleidung habe, die er außerhalb des Gefängnisses tragen kann.

Das Jobcenter lehnte dies ab, weil Leistungen für Strafgefangene gesetzlich ausgeschlossen seien. Das LSG verurteilte das Jobcenter jedoch zur Gewährung des Hartz IV-Regelbedarfs. Während des Klinikaufenthaltes sei der Kläger kein Strafgefangener, argumentierten die Richter. Es gebe auch keine zeitliche Mindestgrenze für Hilfebedürftigkeit.

10:59 Uhr

Drei Tote nach Massenpanik in nordirischer Disko

Vor allem auf der irischen Insel wird der St. Patrick's Day intensiv gefeiert. Eine solche Party endete im nordirischen Cookstown in einer Tragödie. Dort sind drei Jugendliche im Gedränge einer Diskothek ums Leben gekommen.

  • Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um ein 17-jähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von 16 und 17 Jahren.
  • Die Opfer waren ersten Ermittlungen zufolge im Gedränge gefallen und hatten dann tödliche Verletzungen erlitten. Eine große Gruppe soll versucht haben, noch in den Club zu kommen.
10:32 Uhr

Neunjähriger erschleicht Finderlohn mit Geld der Eltern

Ein Neunjähriger aus Hessen hat sich eine besondere Masche ausgedacht, um sein Taschengeld aufzubessern: Er klingelte bei Nachbarn, hielt ihnen Geldscheine vor die Nase und behauptete, diese vor der Haustür gefunden zu haben. Der Junge hoffte auf Finderlohn, wie die Polizei in Bad Vilbel mitteilte. Die Scheine stammten laut Polizei aus den Ersparnissen der Eltern.

Einige Nachbarn nahmen den vermeintlich verlorenen Schein und gaben dem Jungen Finderlohn, ein Mann aber rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, fanden sie bei dem Jungen eine Tüte mit rund 2700 Euro. Laut Polizei hatte der Junge die kompletten Ersparnisse seiner Eltern dabei. Als diese nachzählten, fehlten laut Polizei rund 260 Euro. Die Polizei rief die Empfänger der Scheine dazu auf, sich zu melden und das Geld zurückzugeben.

10:06 Uhr

China verteidigt Internierungslager für Muslime

Uiguren in Xinjiang

Uiguren in Xinjiang

(Foto: picture alliance/dpa)

Chinesische Umerziehungslager für muslimische Uiguren sorgen weltweit für Empörung. Die chinesische Regierung verteidigt die Einrichtungen mit dem Verweis auf den Kampf gegen den Terror. In einem Weißbuch, das in Peking veröffentlicht wurde, heißt es, die Region stehe "seit einiger Zeit unter dem kombinierten Einfluss von Separatisten, religiösen Extremisten und Terroristen".

  • Die 21 Seiten umfassende Dokumentation zielt auf die scharfe internationale Kritik an Pekings harter Hand in Xinjiang und an den Internierungslagern, wo nach Schätzung bis zu einer Million Muslime eingesperrt sein sollen. Die Umerziehungslager wurden als "Bildungs- und Trainingszentren" beschrieben.
  • Ehemalige Insassen berichten von Folter, Gehirnwäsche und anderen Misshandlungen in den Lagern. Eine Einweisung erfolgt ohne Gerichtsbeschluss.
09:31 Uhr

Forscher beleben Zellen von Mammut wieder

Wollhaarmammuts bewohnten die kaltzeitlichen Steppen in Eurasien und Nordamerika.

Wollhaarmammuts bewohnten die kaltzeitlichen Steppen in Eurasien und Nordamerika.

(Foto: imago/StockTrek Images)

Der japanische Wissenschaftler Akira Irtani hat einen Traum. Er will das prähistorische Wollhaarmammut wieder zum Leben erwecken. Nachdem seine Experimente jahrzehntelang erfolglos blieben, konnte sein Team nun doch einen echten Durchbruch erzielen. Wie das Journal "Scientific Reports" berichtet, konnten nun erstmals Zellen der ausgestorbenen Art wiederbelebt werden.

So sieht "Yuka" aus.

So sieht "Yuka" aus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Grundlage für das erfolgreiche Experiment legte die Entdeckung von "Yuka", einem 28.000 Jahre alten Baby-Wollhaarmammut, das 2012 im sibirischen Permafrostgebiet gefunden wurde. Unter Verwendung des als Kerntransfer bekannten Prozesses übertrugen die Wissenschaftler 88 kernähnliche Strukturen aus Yukas Muskelgewebe in Maus-Oozyten. Diese Eizellen bilden letztendlich Eierstöcke.

Doch so schnell werden wir wohl keine Mammuts über die Erde spazieren sehen. Der Grund dafür liegt ebenfalls an "Yuka". Obwohl es die am besten erhaltenen Wollhaarmammut-Überreste sind, reicht das DNA-Material nicht aus, um die Spezies zu klonen.

09:07 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:56 Uhr

Mallorca verhängt neue Benimmregeln für Ballermann

Die Stadtverwaltung von Palma hat dem Sauftourismus den Kampf angesagt.

Die Stadtverwaltung von Palma hat dem Sauftourismus den Kampf angesagt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit "Party, Palmen, Weiber und ein Bier" besingt Peter Wackel Urlaubserlebnisse am Ballermann auf Mallorca. Doch das ausgelassene Treiben wird immer strenger reguliert. Ein neuer Maßnahmenkatalog gegen Alkoholexzesse kann bei Zuwiderhandeln Wirten und Touristen hohe Geldbußen einbringen.

  • Barbetreiber und Anwohner befürworten die Regeln. Gerlinde Weininger, Chefin der Restaurantkette "Münchner Kindl", betonte: "Die Benimmregeln sind leider für einige Wenige notwendig, die sich nicht zu benehmen wissen. Nur so kann der Partytourismus, der ja an sich nichts Schlechtes ist, aufrecht erhalten werden."
  • Auch aus dem Partylokal "Bierkönig" hieß es, die Auflagen - mit denen unter anderem Alkohol in Schaufenstern und Sonderangebote wie die "Happy Hour" verboten werden - seien zu begrüßen. Besonders strenge Regeln sollen für Bars und Biergärten rund um die berüchtigte "Schinkenstraße" gelten, die künftig eingezäunt und von der Straße abgetrennt sein müsse. Damit soll verhindert werden, dass Touristen ihre Drinks auf dem Bürgersteig konsumieren.
08:11 Uhr

A3 nach tödlichem Unfall gesperrt

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf der A3 bei Königswinter ist die Autobahn in Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt worden. Nach Angaben der Polizei war ein Autofahrer in Höhe der Anschlussstelle Siebengebirge aus zunächst ungeklärter Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf einen Lastwagen aufgefahren und auf eine andere Spur geschleudert worden. Dort fuhr ein weiterer Lkw auf das Auto auf. Der Autofahrer starb noch an der Unfallstelle. Die Sperrung der A3 soll noch mehrere Stunden andauern.

07:52 Uhr

Wochenstart bringt wechselhaftes Aprilwetter

In dieser Woche beginnt nicht nur kalendarisch der Frühling. Auch wettertechnisch stehen bald endlich wieder ruhigere und schönere Zeiten an. Heute bleibt allerdings noch alles wie gehabt. Es ist aprilwettrig wechselhaft. Denn in der eingeflossenen Polarluft bilden sich wiederholt Schauer, die von lokalen Gewittern begleitet sein können und im Bergland in Schnee übergehen. Die Schneefallgrenze liegt in den zentralen Mittelgebirgen bei etwa 300 Meter und auf den Bergen im Süden bei rund 500 Meter. Jedoch lässt das unbeständige Wetter zwischendrin auch immer die Chance für freundliche Abschnitte mit Sonnenschein

Der Wind ist besonders im Norden und auf den Bergen noch recht ruppig unterwegs, lässt aber am Abend und in der Nacht mehr und mehr nach. Die Temperaturen kommen hierbei eher frisch um die Ecke und bringen es heute maximal auf 4 bis 10 Grad. Hier die Einzelheiten zum Frühlingsbeginn und zum Wetterfahrplan in der neuen Wetterwoche.

Ihr Björn Alexander 

07:31 Uhr

Koalition will mehr Geld ins Schienennetz stecken

Für Reparatur- und Ausbauarbeiten am Schienennetz in Deutschland gibt es einem Bericht der "Welt"zufolge deutlich mehr Geld. Die Große Koalition habe sich im Rahmen der Verhandlungen über den Bundeshaushalt darauf geeinigt, dass der Bund ab dem Jahr 2020 jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich für den Erhalt und Ausbau der Schienenwege zur Verfügung stellen wird, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise.

Insgesamt müsse das Verkehrsministerium im Vergleich zu 2019 im kommenden Haushaltsjahr aber mit weniger Geld auskommen, berichtete das Blatt weiter. Das bedeute, dass zwar mehr Mittel für die Schiene da seien, mehr Geld für den Straßenbau gebe es aber nicht.

07:09 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

"Der Tag" begrüßt Sie zu einer neuen Arbeitswoche. Auch heute setzen wir uns mit dem Anschlag im neuseeländischen Christchurch auseinander. In Neuseeland sollen nun die Waffengesetze verschärft werden. Der mutmaßliche Attentäter will sich vor Gericht selbst verteidigen. Heute werden einige der über 50 Opfer beigesetzt. Des Weiteren wird uns die mögliche Fusion zwischen Commerzbank und Deutsche Bank den Tag über beschäftigen.

Nachdem in Chemnitz ein 35-jähriger Deutscher nach einer Messerattacke um Leben gekommen war, beginnt heute der Prozess.

Nachdem in Chemnitz ein 35-jähriger Deutscher nach einer Messerattacke um Leben gekommen war, beginnt heute der Prozess.

(Foto: imago/Paul Sander)

Und das wird heute sonst noch wichtig:

  • Sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen Deutschen in Chemnitz beginnt der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht Chemnitz. Die Tat hatte Aufmärsche Rechtsextremer und Angriffe auf Ausländer ausgelöst. Aus Sicherheitsgründen findet der Prozess in Dresden statt.
  • Am bundesweiten "Equal Pay Day" für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern hat der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Kundgebung in Berlin aufgerufen. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesfrauenministerin Franziska Giffey sollen dazu am Brandenburger Tor sprechen.
  • Fünf Jahre nach der umstrittenen Annexion der Krim durch Russland besucht Kremlchef Wladimir Putin heute die Schwarzmeer-Halbinsel. Wie der Kreml in Moskau mitteilte, wird der Präsident an den Feierlichkeiten zum fünften Jahrestag der "Wiedervereinigung" teilnehmen und mit gesellschaftlichen Vertretern zusammenkommen.
  • Joachim Löw versammelt am Mittag seinen Kader für die ersten Länderspiele des Jahres in Wolfsburg. In Niklas Stark von Hertha BSC, dem Bremer Maximilian Eggestein und Lukas Klostermann von RB Leipzig hat der Bundestrainer drei Neulinge in seinem Aufgebot. Nicht mehr zum Kreis der Fußball-Nationalmannschaft gehören die von Löw aussortierten Bayern-Profis Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels.

Alle wichtigen, wissenswerten und kuriosen Meldungen wird Ihnen "Der Tag" natürlich ebenfalls liefern. Starten Sie gut in die Woche!

06:53 Uhr

Brieftaube für 1,25 Millionen Euro versteigert

(Foto: imago/Rech)

Nicht Armani, sondern Armando. So heißt die teuerste Brieftaube der Welt. Der in Belgien gezüchtete und preisgekrönte Vogel hat bei einer Auktion die stolze Summe von 1,25 Millionen Euro eingebracht, teilte die Website Pigeon Paradise (Pipa) mit. Die flämische männliche Taube stammt aus dem Schlag von Joël Verschoot, einem der angesehensten Taubenzüchter Belgiens.

Niemand habe damit gerechnet, dass die "magische" Schwelle von einer Million Euro überschritten werde. Laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga handelt es sich bei dem Käufer um einen Chinesen, der den Vogel wohl für Zuchtzwecken ersteigert habe. Die wachsende Nachfrage aus Asien nach Brieftauben hat das ansonsten sinkende Interesse an den Tieren zuletzt wieder etwas gestärkt.

06:23 Uhr

Neuseeland verschärft nach Anschlag Waffengesetze

Neuseeland hat nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch mit der Verschärfung seiner Waffengesetze begonnen. Premierministerin Jacinda Ardern kündigte am Montag nach einer Krisensitzung des Kabinetts strengere Regelungen an, die "so schnell wie möglich" in Kraft treten sollten. Ihre Koalition sei sich darin einig.

Aus Respekt vor den 50 Todesopfern des Doppelanschlags wurde Neuseelands größte Waffenmesse abgesagt, die am nächsten Wochenende stattfinden sollte. In Christchurch sollten an diesem Montag die Beisetzungen der Toten beginnen.

06:09 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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