Tobias HauserDas war Mittwoch, der 26. November 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
Ein furchtbarer Brand in Hongkong hat bereits 36 Menschen das Leben gekostet - fast 300 werden noch vermisst, die Zahl der Toten könnte also noch weiter in die Höhe steigen. Das Feuer im nördlichen Stadtteil Tai Po hatte sich am Mittwoch über Baugerüste aus Bambus ausgebreitet und griff rasch auf mehrere Hochhäuser über. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die weiteren Folgen des Feuers in Grenzen halten und die Bewohner der Stadt bald aufatmen können.
Ansonsten möchte ich Ihnen noch folgende Texte ans Herz legen:
Könnte Belgien der erste Narco-Staat Europas werden? Von Solveig Bach
Ein tödlicher Pilz nistet sich in Europas Krankenhäusern ein Von Caroline Amme
Dieses tragbare Display ergänzt Laptops, Tablets und Smartphones Von Klaus Wedekind
"Schmeicheleien gegenüber Trump sind keine nachhaltige Strategie" Ein Interview von Lea Verstl
Ich verabschiede mich jetzt aus dem warmen Büro in die kalte Novembernacht. Ihnen wünsche ich einen ruhigen, entspannten und kuschlig-warmen Abend - bis morgen!
Ihr Tobias Hauser
Militär putscht in Guinea-Bissau und setzt Präsidenten ab
Im westafrikanischen Küstenstaat Guinea-Bissau hat das Militär nach eigenen Angaben die Macht übernommen. Der Präsident des Landes sei abgesetzt, alle Institutionen sowie Land- und Seegrenzen vorläufig geschlossen, hieß es in einer Erklärung einer Gruppe von Offizieren, die unter anderem auf dem Facebook-Kanal des staatlichen Fernsehsenders TGB übertragen wurde.
Die militärische Machtübernahme sei notwendig gewesen, nachdem das Oberkommando einen Plan zur Wahlmanipulierung und einer Destabilisierung des Landes aufgedeckt habe, sagte der Sprecher der Gruppe, General Denis N'Canha. In den Plan seien Politiker sowie ein bekannter Drogenbaron verwickelt gewesen. "Das Oberkommando der Streitkräfte zur Wiederherstellung der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Ordnung beschließt, den Präsidenten der Republik unverzüglich abzusetzen", fügte er hinzu.
Zwei Mitglieder der US-Nationalgarde nahe am Weißen Haus angeschossen
In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten angeschossen worden. Das teilte Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X am Mittwoch mit. Detaillierter äußerte sie sich nicht. Die Polizei in Washington gab parallel bekannt, dass es etwa einen Block vom Weißen Haus entfernt eine Schießerei gegeben habe. Der mutmaßliche Täter sei in Gewahrsam genommen worden. Das Weiße Haus sei abgeriegelt worden, teilte eine Sprecherin des US-Präsidialamtes mit. Präsident Donald Trump sei über den Vorfall informiert worden. Trump hält sich derzeit wegen des Feiertages Thanksgiving in Florida auf.
Der mutmaßliche Schütze, den Trump auf Truth Social als "Tier" bezeichnete, sei ebenfalls schwer verletzt, erklärte der US-Präsident. Er werde "einen hohen Preis zahlen müssen". Zuvor hatten etliche Medien über den Vorfall berichtet. Die Polizei in Washington teilte auf der Plattform X mit, es habe in der Innenstadt Schüsse gegeben. Man solle den Bereich meiden; weitere Informationen würden folgen.
Die Modeszene verliert eine ihrer schillerndsten Figuren
Die britische Modeszene hat eine ihrer schillerndsten Figuren verloren. Die schottische Designerin Pam Hogg, die mit ihren gewagten Kreationen Stars wie Rihanna und Kate Moss einkleidete, ist gestorben. Wie ihre Familie auf Instagram bekannt gab, verstarb die Designerin friedlich im St. Joseph's Hospice im Londoner Stadtteil Hackney, umgeben von Freunden und Familie. Eine Todesursache nannte die Familie nicht. Pam Hogg war zudem dafür bekannt, ihr genaues Alter stets geheim zu halten. Wie etwa die BBC berichtete, soll sie jedoch in ihren Sechzigern gewesen sein.
"Die Familie Hogg ist zutiefst betrübt, den Tod unserer geliebten Pamela bekannt zu geben", heißt es in dem Statement. Darin bedankt sich die Familie bei allen Mitarbeitern des Hospiz für ihre Unterstützung, die sie Hogg in ihren letzten Tagen entgegenbrachten. "Pamelas kreativer Geist und ihr Lebenswerk haben das Leben vieler Menschen jeden Alters berührt, und sie hinterlässt ein großartiges Vermächtnis, das uns weiterhin inspirieren, Freude bereiten und herausfordern wird, über die Grenzen des Konventionellen hinaus zu leben", schreibt die Familie weiter. Die Modedesignerin werde in "Herzen und Gedanken" weiterleben.
Hühnerfleisch aus dem 3D-Drucker? Konzern wehrt sich gegen Vorwürfe
Der Dosensuppenfabrikant Campbell's hat Vorwürfe eines abberufenen Managers zurückgewiesen, das verwendete Hühnerfleisch stamme aus einem 3D-Drucker. Der US-Lebensmittelkonzern erklärte am Mittwoch, er nutze kein "im Labor gezüchtetes Hühnerfleisch" oder andere künstliche oder biotechnisch veränderte Fleischarten in seinen Suppen. Campbell's beurlaubte nach eigenen Angaben den für IT-Sicherheit zuständigen Vizepräsidenten Martin Bally während einer internen Untersuchung.
Dieser soll gesagt haben, die hochverarbeiteten Lebensmittel des Konzerns seien "Mist für (...) arme Leute". Er selbst wolle kein "Hühnchen essen, das aus einem 3D-Drucker stammt". Zudem soll er Mitarbeiter aus Indien als "Idioten" beschimpft haben. Die Äußerungen wurden bekannt, weil ein Campbell's-Angestellter einen Audiomitschnitt anfertigte und an Journalisten weitergab. Der Suppenproduzent reagierte empfindlich auf die Enthüllung kurz vor dem wichtigen US-Familienfest Thanksgiving am Donnerstag.
Harry und Meghan packen in Gemeinschaftsküche mit an
Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen zu Thanksgiving und dem Start der Vorweihnachtszeit etwas an die Gemeinschaft zurückgeben: Gemeinsam mit einem Team ihrer Archewell Foundation unterstützte das Paar die Gemeinschaftsküche Our Big Kitchen Los Angeles (OBKLA) dabei, Mahlzeiten für Menschen in Not vorzubereiten und zu verpacken.
In ihrer Instagram-Story teilte Meghan am Mittwoch einige Schnappschüsse der Aktion, bei der offenbar auch Tochter Lilibet dabei war. Sie ist auf den Fotos von hinten und in einem festlichen karierten Kleid zu sehen, ihre roten Haare sind zu einem Zopf geflochten. Sowohl Meghan als auch Harry tragen dunkelblaue Schürzen und Baseballcaps, während sie die Mahlzeiten zusammenstellen und verpacken.
Mindestens 36 Tote bei Großbrand in Hongkong - 279 noch vermisst
Der Großbrand im Hongkonger Stadtteil Tai Po breitet sich weiter aus und lodert mittlerweile in fünf Hochhäusern. Die Zahl der Todesopfer und Verletzten steigt dramatisch. Massive Hitze, starker Wind und herumfliegende Trümmerteile behindern die Löscharbeiten.
Schildkröte gequält: Mann riskiert Gefängnis für Foto
Für das vermeintlich perfekte Urlaubsfoto missachtet ein Reisender auf Hawaii alle Regeln des Artenschutzes. Er bedrängt eine seltene und bedrohte Schildkröte massiv. Die Behörden verstehen keinen Spaß: Neben einer Geldstrafe könnte der Vorfall für den Täter sogar hinter Gittern enden.
Richard Branson schreibt über letzten gemeinsamen Moment mit seiner Ehefrau
Es sind zugleich traurige und schöne Erinnerungen: Richard Branson gab am Dienstag den Tod seiner Ehefrau Joan Templeman bekannt, einen Tag später erzählt der Gründer der Virgin Group in einem Instagram-Beitrag nun von ihrem letzten gemeinsamen Moment. Beide hätten im Krankhaus gelegen - er selbst wegen einer Schulterverletzung, seine Frau wegen einer Rückenverletzung. "Wir lachten darüber, wie typisch es für uns war, auf derselben Etage zu landen, wie verliebte Teenager, die sich freuen, einander wiederzufinden", erinnert sich Branson.
Ihr Tod kam offenbar überraschend. "Sie war guter Dinge und wurde immer stärker", berichtet er. Sie habe ihn bei einem gemeinsamen Mittagessen noch angestrahlt. "Dann war sie plötzlich weg, schnell und schmerzlos", so Branson. "Und zum Glück war ich direkt an ihrer Seite. Es ist für uns alle ein großer Trost zu wissen, dass wir zusammen waren."
Koffer versinken im Meer - Kreuzfahrtpassagierin filmt
Das Video einer australischen Touristin erregt in den sozialen Medien viel Aufsehen. Auf dem Weg zu der thailändischen Insel Koh Samui gehen dutzende Gepäckstücke über Bord und werden von den Wellen fortgespült.
Trump beleidigt Reporterin nach Artikel
Es ist eines Präsidenten unwürdig und sollte einen als Unterstützer der freien Presse schockieren: Donald Trump hat sich über einen Artikel der "New York Times" über sein Auftreten echauffiert und dabei auch die Autorin persönlich beleidigt. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht schrieb die Zeitung über den 79-Jährigen, dass er weniger öffentlich auftrete als in seiner ersten Amtszeit und bei solchen Auftritten zudem gelegentlich Anzeichen von Müdigkeit zeige.
Der Republikaner bezeichnete die Zeitung daraufhin in einem Post auf seiner Plattform Truth Social als "KÄSEBLATT" und "FEIND DES VOLKES". Die "radikalen linken Verrückten" der Zeitung wüssten, dass ihre Darstellung falsch sei. Die Journalistin Katie Rogers, die für den Artikel mit einem Kollegen zusammenarbeitete, beleidigte er als "drittklassige Reporterin, die sowohl innerlich als auch äußerlich hässlich ist". Trump stellt sich seit Jahren als Opfer einer ihm gegenüber angeblich besonders kritischen und feindseligen Presse dar. Kritiker werfen ihm vor, mit seinen herabwürdigenden Kommentaren vor allem Journalistinnen zu diskreditieren.
Anwalt von angeschossenem Kind wirft Polizei manipulative Darstellung vor
Der Anwalt des durch einen Polizeischuss lebensgefährlich verletzten Mädchens in Bochum wirft den Ermittlern manipulative Darstellung in eigener Sache vor. Die gehörlose Mutter sowie der ebenfalls gehörlose Bruder des Mädchens schilderten die Einsatzsituation demnach ganz anders als die Polizei es in ihrer "aggressiven Pressearbeit" tue, sagte Rechtsanwalt Simón Barrera González der Deutschen Presse-Agentur.
Polizei und Staatsanwaltschaft versuchten noch vor Abschluss der Ermittlungen die aus seiner Sicht fragwürdige Darstellung zu untermauern, der Beamte habe aus Notwehr geschossen, so der Anwalt des Mädchens. "So etwas prägt Strafverfahren und nährt gleichzeitig Zweifel an der Objektivität der ermittelnden Behörden." Mutter und Bruder gaben demnach in einer anwaltlichen Vernehmung zu Protokoll, dass die Messer erst in einer Paniksituation ins Spiel gekommen seien, die die Polizei selbst verursacht habe. Auch einen Spendenlink für die Verfahrenskosten teilte er.
Die gehörlose Zwölfjährige war in der Nacht zum 17. November bei einem Polizeieinsatz in Bochum durch einen Bauchschuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten lebensgefährlich verletzt worden. Die Beamten waren ausgerückt, weil das Mädchen seit Sonntag in seiner Wohngruppe in Münster vermisst wurde und offensichtlich zur Mutter nach Bochum gefahren war. Es habe lebenswichtige Medikamente benötigt, erklärte die Polizei.
Handyvideo zeigt brutalen Polizeieinsatz – Anklage erhoben
Die Staatsanwaltschaft Köln hat zwei Polizisten angeklagt, die einen Mann mit Schlagstock und einer Pfefferspraydose verprügelt haben sollen. Eine Anwohnerin hatte den Vorfall damals gefilmt und in den sozialen Medien veröffentlicht. Die Beamten sollen sich laut Amtsgericht Bergheim unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt verantworten.
Die Polizei war am 23. Dezember 2024 zu einem Einsatz wegen eines Randalierers vor einem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Die beiden Beamten wollten dem Betrunkenen einen Platzverweis erteilen, doch er wollte nicht gehen. Nach dem Einsatz hatten die beiden Polizisten dem Mann zunächst Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen und ihn für eine Nacht in Polizeigewahrsam genommen. Dann tauchte das Handyvideo auf. In der Sequenz war zu sehen, dass der Mann gar keine Gegenwehr leistete - und von den Polizisten attackiert wurde. In Folge wurde gegen die beiden Beamten ermittelt.
Nach Ladendiebstahl-Vorwürfen: Ex-AfD-Abgeordneter muss 3600 Euro Geldstrafe zahlen
Der ehemalige AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck ist wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu 3600 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der 60-Jährige stand zunächst auch wegen Ladendiebstahls und Körperverletzung vor dem Amtsgericht Neuss bei Düsseldorf. Beck hatte Einspruch gegen einen Strafbefehl in Höhe von 12.000 Euro eingelegt. Die Ladendetektive konnten sich fast drei Jahre später als Zeugen vor Gericht nicht mehr erinnern: "Ich weiß nicht mehr, ist schon so lange her", sagte einer von ihnen. Beck selbst hatte den Ladendiebstahl bestritten. Übrig blieb der gewaltsame Widerstand gegen die hinzugerufenen Polizisten.
Im Verlauf des Verfahrens wurde im Rahmen einer Absprache mit Gericht und Staatsanwaltschaft ein Teil der Anklagevorwürfe eingestellt. Laut ursprünglicher Anklage soll Beck am 29. Oktober 2022 - da war er noch Mitglied des Europaparlaments - in einem Neusser Kaufhaus beim Diebstahl von Kosmetik erwischt worden sein. Er soll demnach Cremes und Lotionen aus Probe-Testern mit einer Pipette in mitgebrachte Behälter umgefüllt und in seinen Rucksack gesteckt haben. Der 60-Jährige ist bereits wegen Titelmissbrauchs verurteilt. Er hatte sich als Professor bezeichnet, obwohl er keinen Professorentitel besitzt.
EU verlangt nach Sexpuppen-Skandal Auskunft von Shein
Nach einem Skandal um den Verkauf von Sexpuppen und Waffen verlangt die EU-Kommission Auskünfte vom Billig-Onlinehändler Shein. Es gebe Hinweise durch die französischen Behörden, dass auf dem Online-Marktplatz illegale Waren angeboten würden und der Anbieter damit ein "systemisches Risiko" für die Verbraucher in der EU darstellen könnte, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde.
Die Kommission fordere die Plattform nun mit einem Auskunftsersuchen auf, detaillierte Informationen und interne Dokumente darüber vorzulegen, wie sie Minderjährige vor unangemessenen Inhalten schützt und den Verkauf illegaler Produkte unterbindet, heißt es in einer Mitteilung. Grundlage für das Auskunftsersuchen ist das Gesetz über digitale Dienste (DSA). Es soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen als bislang. Nutzern wird es wiederum leichter gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Anbieter mehr Regeln befolgen als kleine.
Es ist bereits das dritte Mal, dass die EU Auskunft von Shein verlangt. In einem nächsten Schritt könnte die Kommission ein Verfahren gegen das Unternehmen eröffnen.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
Mein Kollege Stefan Guther hat sich den Feierabend verdient und tauscht das warme Büro gegen den nasskalten Heimweg. Ich habe die Kälte schon hinter mir und sitze jetzt am Schreibtisch, um Sie im "Tag" für den Rest des Tages mit spannenden und informativen News zu versorgen. Sie erreichen mich mit Anregungen und Hinweisen unter tobias.hauser@ntv.de Legen wir los!
Premier Starmer blödelt mit Schülern rum - und kassiert Rüffel
Ein eigentlich harmloser Spaß bringt den britischen Premierminister Keir Starmer in eine unangenehme Situation. Beim Vorlesen mit Kindern animiert er sie zum 6-7-Trend - sehr zum Missfallen der Lehrerin. Denn dieser Tanz ist an Schulen verboten. Peinlich berührt entschuldigt sich Starmer in Schuljungen-Manier.
Elton John über Sehverlust: "Es war verheerend"
Es war ein Urlaub in Frankreich, der Elton Johns Leben für immer verändern sollte. Im Sommer 2024 zog sich der britische Superstar eine schwere Augeninfektion zu, die beide Augen in Mitleidenschaft zog. Das rechte verlor der Musiker dabei komplett und auch das linke ist seither beeinträchtigt. In einem bewegenden Interview mit dem US-Magazin "Variety" spricht Elton John nun über die vergangenen 15 Monate. "Es war verheerend", gesteht er. "Weil ich mein rechtes Auge verloren habe und mein linkes nicht so gut ist, waren die letzten 15 Monate eine Herausforderung für mich, weil ich nichts sehen, nichts schauen, nichts lesen konnte."
Doch der Mann, der Generationen mit Hits wie "Tiny Dancer" und "Rocket Man" begeisterte, will sich von diesem Schicksalsschlag nicht unterkriegen lassen: "Ich hatte das unglaublichste Leben, und es gibt Hoffnung", betont er im Gespräch. "Ich muss einfach geduldig sein, dass mir die Wissenschaft eines Tages dabei helfen wird. Sobald sie mir damit helfen, wird es mir gut gehen." Seine Botschaft: "Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, man muss stoisch sein, man muss stark sein und immer versuchen, die Tür einzurennen, um die Dinge zu verbessern."
Stromausfall unterbricht Prozess gegen mutmaßliche Linksextreme
Ein Stromausfall hat den Prozess gegen sieben mutmaßliche Linksextremisten am Oberlandesgericht Dresden vorübergehend unterbrochen. Die vier in U-Haft befindlichen Beschuldigten wurden wieder aus dem Saal geführt. Nach einer knappen Stunde ging das Licht wieder an. Die Verhandlung soll um 13 Uhr weitergehen. Zu Beginn des zweiten Prozesstages hatte der Vorsitzende Richter Joachim Kubista alle Anträge der Verteidigung auf Aussetzung des Verfahrens abgelehnt. Die Verteidiger hatten unter anderem eine fehlende Akteneinsicht moniert.
In dem Verfahren müssen sich sechs Beschuldigte wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verantworten, einer als Unterstützer. Zudem sind weitere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und in zwei Fällen auch versuchter Mord angeklagt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, im Zeitraum von 2018 bis 2023 gezielt Angriffe auf Personen aus der rechten Szene verübt zu haben.
Thomas Gottschalk: "Zeit, sich zu verabschieden"
Nach fast 50 Jahren verlässt Thomas Gottschalk die große TV-Bühne. Im Interview spricht der 75-Jährige offen über sein Karriereende, die veränderten Bedingungen im Fernsehgeschäft - und warum er weder Bitterkeit noch Bedauern empfindet. Am 6. Dezember 2025 ist nach der kommenden Ausgabe der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" endgültig Schluss, sagt der Moderator. Damit endet für ihn fast ein halbes Jahrhundert Showgeschichte. Barbara Schöneberger und Günther Jauch werden ihm dabei zur Seite stehen. "Zu emotional wird es sicher nicht", fährt der Entertainer im großen Abschiedsinterview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Bunte" fort. "Mit 75 ist es wohl an der Zeit, sich zu verabschieden. Die meisten Menschen gehen mit 67 oder schon früher in Rente." Er verspüre weder Bitterkeit noch Bedauern.
Die Entscheidung für das TV-Aus traf er gemeinsam mit seiner Ehefrau Karina, die seit 2018 an seiner Seite ist und mit der er seit einem Jahr verheiratet ist. "Karina findet den Thomas aus Kulmbach sowieso spannender als den Gottschalk aus dem Fernsehen", verrät er. Sie sei im richtigen Moment in sein Leben gekommen und liebe ihn auf eine Weise, die ihm neu sei. Nach der letzten Sendung plant das Paar erst einmal zu reisen. Mindestens ein Jahr will sich Gottschalk komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe", stellt er klar.
Thüringer Verfassungsgerichtshof schmettert AfD-Klage ab
Dass in Thüringen Extremisten von der Juristenausbildung ausgeschlossen sind, ist laut Thüringer Verfassungsgerichtshof mit der Verfassung des Freistaats vereinbar. Die Weimarer Richter wiesen damit eine Klage der Thüringer AfD-Landtagsfraktion ab. Die Fraktion hatte eine Regelung angegriffen, wonach Bewerber, die gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen, nicht zum juristischen Vorbereitungsdienst zugelassen werden sollen.
Dieser Eingriff in die Berufsfreiheit sei gerechtfertigt, da damit die Funktionsfähigkeit der Rechtspflege gewährleistet werde, heißt es in der Begründung des Gerichts. Es brauche gesellschaftliches Vertrauen in einzelne Richter und die Justiz als Ganzes. Wenn im juristischen Vorbereitungsdienst Referendare beschäftigt seien, die gegen die freie demokratische Grundordnung tätig seien, sei das damit unvereinbar.
Feuer erfasst Wohnhochhäuser in Hongkong
Bei einem Großbrand in einem Wohngebiet in Hongkongs nördlichem Bezirk Tai Po sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen schweben in Lebensgefahr, erklärt die Stadtverwaltung. Die Flammen breiteten sich über Baugerüste aus Bambus über mehrere Wohnblocks aus. Die Behörden riefen die zweithöchste Alarmstufe aus. Laut Medienberichten waren mehrere Bewohner wegen der Flammen in ihren Wohnungen gefangen.
Videoaufnahmen zeigten dichten Rauch, der von dem Bambus-Baugerüst über mehreren Hochhäusern aufsteigt, während die Rettungskräfte gegen die Flammen kämpfen. Mehrere Personen sind im Gebäude eingeschlossen, wie der öffentlich-rechtliche Sender RTHK unter Berufung auf die Polizei berichtet. Auch einige Feuerwehrleute werden demnach bei den Löscharbeiten verletzt.
Die Feuerwehr gibt dem Bericht zufolge an, um 14:51 Uhr (Ortszeit) Meldungen über einen Brand im Wang Fuk Court in Tai Po erhalten zu haben. Der Wohnkomplex Wang Fuk Court besteht aus acht Blöcken mit knapp 2000 Wohneinheiten. Mehrere Türme rund um den brennenden Turm sind außen mit Bambusgerüsten verkleidet. Die Verkehrsbehörde von Hongkong teilt mit, dass aufgrund des Brandes ein ganzer Abschnitt des Tai Po Highway gesperrt wurde und Busse umgeleitet werden. Die Brandursache ist derzeit unklar.
Gericht kippt Cannabisverbot in Englischem Garten in München
Das Verbot des Cannabiskonsums im Englischen Garten in München ist rechtswidrig. Damit darf dort sowie im benachbarten Hofgarten vor der Staatskanzlei von Ministerpräsident Markus Söder und im Finanzgarten in der bayerischen Landeshauptstadt nun wieder gekifft werden, wie der bayerische Verwaltungsgerichtshof in München mitteilt.
Das Verbot hatte die staatliche bayerische Schlösserverwaltung nach der Teillegalisierung von Cannabis durch die frühere Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP auf Grundlage eines Beschlusses des bayerischen Kabinetts verhängt. Bereits im Juli setzte der Verwaltungsgerichtshof das generelle Kiffverbot für den Nordteil des bei Touristen sehr beliebten und international bekannten Englischen Gartens aus.
Gegen das Urteil kann der Freistaat Bayern eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision zum Bundesverwaltungsgericht einlegen. Andernfalls wird das Urteil rechtskräftig und allgemein verbindlich.
Tara Reid erstattet Anzeige nach Hotel-Vorfall
Erschütternde Vorwürfe von Hollywood-Star Tara Reid: Die Schauspielerin, die durch "American Pie" bekannt wurde, hat Anzeige erstattet. Laut dem Polizeibericht, der dem US-Magazin "Page Six" vorliegt, soll ihr am vergangenen Wochenende in einer Hotelbar in der Nähe von Chicago etwas ins Getränk gemischt worden sein.
Reid hielt sich demnach für eine Autogrammstunde im DoubleTree Hotel in Rosemont, Illinois, auf. Die 50-Jährige bestellte sich nach eigener Darstellung lediglich ein Glas Weißwein. Ein Mann habe sie angesprochen und behauptet, ein erfolgreicher Influencer zu sein. Gemeinsam seien sie nach draußen gegangen, um eine Zigarette zu rauchen. Als sie zurückkam, habe eine Serviette über ihrem Drink gelegen. Das Letzte, woran sich Reid erinnern könne, sei ein Pärchen gewesen, das sich neben ihnen niedergelassen habe. Danach klafft eine Lücke in ihrem Gedächtnis. Sie sei erst etwa acht Stunden später im Krankenhaus wieder zu sich gekommen, ohne jegliche Erinnerung an das Geschehene. Ihr Agent habe sie aus der Klinik abgeholt.
Makabrer Schwindler aufgeflogen: Mann verkleidet sich als tote Mutter, um Rente zu kassieren
Als vor drei Jahren in der norditalienischen Lombardei eine ältere Frau stirbt, ersinnt ihr Sohn einen Schwindel. Er tut so, als sei sie noch am Leben und kassiert ihre Rente ein. Als der Pass seiner Mutter neu beantragt werden muss, geht er sogar verkleidet selbst zum Amt - und damit zu weit.
Mutmaßlicher Todesschütze von Menden in Serbien festgenommen
Drei Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann im sauerländischen Menden ist der flüchtige Tatverdächtige in Serbien gefasst worden. Der 40-Jährige wurde bei einer Kontrolle entdeckt, wie die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Polizei Hagen gemeinsam mitteilen. Der mutmaßliche Täter hielt sich demnach unter falschen Personalien in Serbien auf. Weitere Angaben zur Festnahme und zum möglichen Motiv macht die Polizei nicht.
Der Mann, der in Menden wohnhaft war, soll nun nach Deutschland überführt werden. Er soll nach einem Streit in einem Wohngebiet in Menden am 22. August zwei Männer niedergeschossen haben. Ein 45-jähriger Deutscher starb. Ein zweiter Getroffener wurde schwer verletzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen alle Opfer Handwerker sein. Sie sollen zuvor für den Tatverdächtigen gearbeitet haben und mit ihm in Streit geraten sein. Die Ermittler gehen von einer gezielten Tat aus. Seitdem war der 40-Jährige flüchtig. Nach ihm wurde mit Foto und vollem Namen per europäischem Haftbefehl gefahndet.
Aufregung um Meghan wegen angeblich geklautem Designerkleid
Ein grünes Designerkleid sorgt für Wirbel um Herzogin Meghan. Im Werbetrailer für ihre Netflix-Sendung "With Love, Meghan: Holiday Celebration" ist die 44-Jährige in einer schulterfreien Robe der Marke Galvan zu sehen - dem Modell, das sie bereits 2022 bei einem Fotoshooting für das Magazin "Variety" getragen hatte. Das Kleid mit dem Namen "Ushuaia" hat einen Wert von rund 1.700 Dollar.
Schnell machten Berichte die Runde, Meghan habe das Kleid nach dem Shooting ohne Erlaubnis behalten. Ihr Sprecher reagiert nun mit deutlichen Worten auf die Anschuldigungen. Dem US-Magazin "People" erklärte der Sprecher der Herzogin, die Vorwürfe seien schlicht falsch. Die Behauptung, Kleidungsstücke seien ohne Wissen und Zustimmung der Stylisten mitgenommen worden, sei nicht nur unwahr, sondern auch verleumderisch. Alle behaltenen Stücke seien in völliger Transparenz und gemäß vertraglicher Vereinbarungen übernommen worden.
Trump macht Truthahn-Termin zu würdeloser Hass-Show
Jedes Jahr begnadigt der US-Präsident vor Thanksgiving zwei todgeweihte Truthähne. Doch mit Gnade und Versöhnung hat Trumps Auftritt in dieser Sache wenig zu tun. Er nutzt den Termin für bizarre Ausflüge, fabuliert von der Abschiebung von Vögeln und beleidigt demokratische Gegner. Außerdem fehlt einer der Truthähne.
Fund von Kinderleichen in Koffern: Mutter wegen Mordes verurteilt
Nach dem schockierenden Fund von Kinderleichen in Koffern in Neuseeland muss die Mutter lebenslang in Haft. Richter Geoffrey Venning legte eine Mindesthaftdauer von 17 Jahren ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung fest. Geschworene hatten die heute 45-Jährige im September vor dem High Court in Auckland für schuldig befunden, ihre beiden acht und sechs Jahre alten Kinder getötet und die Leichen anschließend in Koffern versteckt zu haben.
Der Fall hatte 2022 weltweit Schlagzeilen gemacht: Ein Paar hatte damals bei einer Räumungsversteigerung im Süden Aucklands auf Neuseelands Nordinsel die beiden Koffer ersteigert – und darin die sterblichen Überreste eines Mädchens und ihres jüngeren Bruders entdeckt. Beide waren zu diesem Zeitpunkt schon etwa vier Jahre tot. Die ganze Zeit über hatten die Koffer in einem Lagerhaus gestanden. Die ursprünglich aus Südkorea stammende Mutter hatte vor Gericht zugegeben, ihre Kinder nach dem Tod ihres Mannes mit Medikamenten betäubt und getötet zu haben und anschließend in ihre Heimat geflogen zu sein.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
im Bundestag dürfte es heute heiß hergehen. Die abschließenden Bundestagsberatungen über den Haushalt 2026 erreichen mit der Generaldebatte über den Kanzleretat ihren Höhepunkt. Es wird erwartet, dass Bundeskanzler Friedrich Merz in seiner etwa 30-minütigen Rede auch zu den drängenden aktuellen Fragen Stellung bezieht. Das schwierigste innenpolitische Thema ist derzeit der Streit über das Rentenpaket, gegen das die jungen Abgeordneten in der CDU/CSU-Fraktion auf die Barrikaden gehen.
Und das steht heute noch im Kalender:
Das Ringen um eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg geht weiter: US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich. Während eines Flugs nach Florida verteidigte der Republikaner den ursprünglich 28 Punkte umfassenden Friedensplan der USA, den er nur mehr als "Konzept" verstanden haben will - und wies den Vorwurf zurück, die Ukraine werde zu inakzeptablen territorialen Zugeständnissen gedrängt. Die Außenminister der EU-Staaten wollen am Vormittag in einer Videokonferenz mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas über die Lage in der Ukraine beraten. Nach der Videoschalte ist eine Pressekonferenz für 13 Uhr anberaumt. Über die weiteren Entwicklungen im Ukraine-Krieg halten Sie meine Kollegen hier im Ticker auf dem Laufenden.
Kassationsgericht entscheidet zu weiterem Sarkozy-Urteil: Das oberste französische Gericht will um 14.00 Uhr über die Revision von Altpräsident Nicolas Sarkozy gegen eine weitere Verurteilung entscheiden. In dem Fall geht es nicht um die Libyen-Affäre, in der der Konservative kürzlich für rund drei Wochen ins Gefängnis musste. Stattdessen handelt es sich um Sarkozys letztlich gescheiterte Kampagne zur Wiederwahl als französischer Präsident 2012. Sarkozy war in diesem Fall wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender beginnen ihren Staatsbesuch in Spanien.
In Bremen beginnt die Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).
Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt ihren Bericht zur Finanzstabilität vor. Alles weitere zu weiten Welt der Wirtschaft an den Börsen erfahren Sie hier in unserem Börsen-Tag.
Prozess um tödliche Schüsse in Firma geht mit Urteil zu Ende: Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Kollegen in einer Firma in Bad Friedrichshall bei Heilbronn will das Landgericht ein Urteil gegen den mutmaßlichen Schützen verkünden. Der Mann muss sich unter anderem wegen Mordes in zwei Fällen sowie wegen versuchten Mordes verantworten. Er soll der Anklage zufolge Anfang Januar maskiert und zur Spätschicht die Werkhallen der Firma nördlich von Heilbronn betreten und mehrmals auf seine Kollegen geschossen haben - aus Neid und Wut, wie es heißt
In Wuppertal wird das Berufungsverfahren zur Erpressung der Familie von Michael Schumacher fortgesetzt.
Bayern im Topspiel bei Arsenal - Eintracht gegen Bergamo: Der FC Bayern München ist am fünften Spieltag der Champions League beim Gigantentreffen in London beim FC Arsenal gefordert. Beide Mannschaften präsentieren sich vor der Partie (21.00 Uhr) in Topform. Sowohl der deutsche Fußball-Rekordmeister als auch Arsenal sind in der Königsklasse noch ohne Punktverlust. Einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde will auch Eintracht Frankfurt machen - die Hessen haben ab 21 Uhr den italienischen Club Atalanta Bergamo zu Gast.
Handball-Frauen starten gegen Island in die Heim-WM: Die deutschen Handballerinnen streben gegen Island einen siegreichen Start in die Heim-WM an. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch geht als Favorit in die Partie um 18.00 Uhr in Stuttgart. Weitere Vorrundengegner der DHB-Auswahl in der Gruppe C sind Uruguay und Serbien. Die besten drei Teams erreichen die Hauptrunde.
Das olympische Feuer für die Winterspiele 2026 wird in Mailand und Cortina d'Ampezzo entzündet. Alles weitere Wichtige rund um den Sport erfahren Sie hier in unserem Sport-Tag.
Mein Name ist Stefan Guther. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.
Umfrage: Mehr als jeder Zweite empfindet Leben stressiger als früher
Rund drei von fünf Erwachsenen in Deutschland empfinden das Leben heute stressiger als noch vor 15 oder 20 Jahren. Das geht aus einer repräsentativen Befragung der Techniker Krankenkasse hervor. Die Ergebnisse des sogenannten Stressreports werden heute in Berlin vorgestellt. Demnach teilen 57 Prozent der Befragten die Auffassung, dass die Belastung gestiegen ist. 40 Prozent gaben an, dass heute nur mehr über Stress gesprochen werde. 63 Prozent der Personen zwischen 40 und 59 Jahren finden das Leben heute stressiger, bei Personen zwischen 18 und 39 Jahren sind es 53 Prozent.
Für den Report hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse 1.407 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren zu ihren Erfahrungen mit Stress befragt. Die Befragung fand im Mai 2025 statt.
Insider: Geheimdienst-Chefin ließ Kennedy-Akten bei CIA beschlagnahmen
Mitarbeiter der US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard haben geheime CIA-Akten zu den Morden an John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. beschlagnahmt, wie die Nachrichtenagentur Reuters von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr. Das Team sei Anfang April unangekündigt bei einem geheimen Archiv des Auslandsgeheimdienstes CIA im Großraum Washington erschienen. Ziel der Aktion sei es gewesen, die Dokumente der CIA zu entziehen und ihre Freigabe durch das Nationalarchiv einzuleiten. Die Aktion habe den Geheimdienst unvorbereitet getroffen und zu Spannungen geführt.
Hintergrund ist eine Anordnung von US-Präsident Donald Trump vom Januar, die eine schnelle Freigabe der Akten vorsieht. Im Team von Gabbard sei die Frustration über das langsame Vorgehen der CIA gewachsen, sagte eine der Personen. Der Leiter des Einsatzes habe erklärt, man sei auf einer Mission für Gabbard. Die Übergabe der Akten an das Nationalarchiv in Maryland habe sich schließlich bis zwei Uhr nachts hingezogen. Während einige Quellen von einem konfrontativen Austausch berichteten, bezeichneten andere das Vorgehen als professionell. Ein Sprecher des Weißen Hauses wies Berichte über interne Spannungen zurück.
US-Senator warnt Trump vor Wiederaufnahme von Atomwaffentests
Der einflussreiche demokratische US-Senator Edward Markey hat Präsident Donald Trump eindringlich davor gewarnt, nach 33 Jahren wieder Atomwaffentests aufzunehmen. Ein solcher Schritt könne ein gefährliches Wettrüsten mit den Atommächten Russland und China auslösen, schreibt Markey in einem Brief an Trump. Der Präsident hatte Ende Oktober über soziale Medien angekündigt, die Vorbereitungen für Atomwaffentests unverzüglich wieder aufzunehmen. Die USA haben seit 1992 keine explosiven Atomtests mehr vorgenommen.
Das Weiße Haus bekräftigte am Dienstag Trumps Anweisung. Der Präsident begründe den Schritt mit den Testprogrammen anderer Länder. Markey, ein führender Experte für Rüstungskontrolle im Kongress, hält dagegen und sagt, dass schon ein einziger kleiner US-Test Russland und China grünes Licht für eigene, weitaus nützlichere Tests zur Entwicklung neuer Waffen geben würde. Als Reaktion auf Trumps Ankündigung hatte der russische Präsident Wladimir Putin seine Regierung bereits angewiesen, Vorschläge für einen möglichen eigenen Atomwaffentest auszuarbeiten. Markey forderte Trump auf, bis zum 15. Dezember Beweise für die von ihm behaupteten geheimen Tests Russlands und Chinas vorzulegen.