Dienstag, 17. September 2024Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:36 Uhr

Das war Dienstag, der 17. September 2024

Jetzt ist es also entschieden: Markus Söder verzichtet und lässt Friedrich Merz den Vortritt. Letzterer wird als Kanzlerkandidat für CDU/CSU in den nächsten Bundestagswahlkampf ziehen. Nachdem NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die Weichen am gestrigen Montag gestellt hat, soll in der Union nun also Ruhe in die ewig leidige und Armin Laschet vermutlich noch immer bitte aufstoßende (K-)Frage einkehren. Einen Seitenhieb bei der heutigen gemeinsamen Verkündung in Berlin konnte sich Söder allerdings nun auch nicht verkneifen. Es bleibt also spannend, ob sich alle Beteiligten bis zur Wahl zusammenreißen können.

Diese Abendlektüre zu diesem und anderen Themen empfehle ich Ihnen:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:07 Uhr

Hunderte Hisbollah-Pager explodieren gleichzeitig: Wie geht das?

Nachdem Hunderte Pager von Hisbollah-Kämpfern im Libanon und Syrien nahezu zeitgleich explodiert sind, stellen sich auch viele Experten die Frage, wie ein solcher mutmaßlich koordinierter Angriff technisch zu bewerkstelligen ist. Lithium-Ionen-Batterien, wie sie in den Pagern verwendet wurden, könnten beim Überhitzen auch Feuer fangen. "Aber ich habe noch nie gesehen, dass eine so explodiert ist", sagte der Waffenexperte Alex Plitsas vom Thinktank Atlantic Council, der Videos davon gesehen hatte. "Es sieht aus wie eine kleine Sprengladung." Das würde nahelegen, dass Israel über eine Lieferung von Pagern an die Hisbollah informiert gewesen sei und sie manipuliert habe, sagte Plitsas. In jedem Fall wäre es dann eine von langer Hand geplante Aktion gewesen.

Ein Hisbollah-Funktionär sagte der Nachrichtenagentur AP, die Gruppe habe kürzlich Pager eines Herstellers erhalten, den sie zuvor nicht genutzt habe. Welcher Hersteller das war, sagte er nicht. Die Hisbollah verwendet solche Empfänger statt Handys, um nicht geortet werden zu können.

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21:42 Uhr

Friedrich Merz über Boris Pistorius: "Wäre für das Land ein Gewinn"

Der heute gekürte Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat sich in einem "RTL Direkt spezial" mit Pinar Atalay zu seinen möglichen Gegnern aus der SPD bei der kommenden Bundestagswahl 2025 geäußert. Olaf Scholz hatte gesagt, es sei ihm recht, wenn Merz der Kanzlerkandidat der Union sei. Merz dazu: "Ich kann nur von meiner Seite aus sagen, mir ist es auch recht, wenn Scholz der Kanzlerkandidat der SPD wird." Darauf habe sich die SPD aber bislang nicht verständigt. "Es gibt massive Kritik an ihm, es gibt Stimmen aus der SPD, die sagen: Wir würden ihn besser auswechseln. Für das Land ist das alles andere als schön, ein Kanzler, der so in der Kritik steht." Nach den guten Umfragewerten für Verteidigungsminister Boris Pistorius gefragt, sagte Merz: "Das ist eine Frage, die muss die SPD entscheiden. Es wäre für das Land ein Gewinn."

Merz verwies auf seine guten Umfragewerte im Vergleich zu Olaf Scholz, wenn es um Fragen nach der Kompetenz gehe: "Das ist neu, das hat es in Deutschland noch nie gegeben, dass ein Herausforderer so stabil mit seiner eigenen Partei doppelt so stark ist wie die Partei des Bundeskanzlers, und dass ein Herausforderer in allen Kompetenzwerten vor dem Amtsinhaber liegt, das haben wir auch in Deutschland noch nie erlebt."

21:15 Uhr

"Frauen an den Herd": Stegner stichelt gegen Merz nach Kanzler-Entscheidung

CDU/CSU schicken Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl ins Rennen. Dazu sagte der Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner sagte dem "Tagesspiegel": "Wir sollten Friedrich Merz nicht unterschätzen, aber dennoch kann sich die SPD über seine Nominierung freuen, weil die Unterschiede zwischen ihm und Olaf Scholz klar sind." Stegner erklärte: "Merz steht für gesellschaftliche Spaltung und außenpolitisches Abenteurertum, Frauen an den Herd." Die SPD wolle sozialen Zusammenhalt und eine besonnene Friedenspolitik. "Dennoch muss die Ampel sich zusammenreißen, wir dürfen die Friedens- und Migrationspolitik nicht den Populisten überlassen. So können wir in Schlagdistanz zur Union kommen, und am Ende als SPD Friedrich Merz schlagen."

Vizekanzler Robert Habeck bezog sich im Interview mit RTL und ntv auf einen anderen Aspekt, nachdem Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder auf eine Kandidatur verzichtet hatte: "Glückwunsch zur Nominierung und dass er (Merz, Anm. d. Red.) sich gegen Söder durchgesetzt hat. Ist mir lieber Merz als Söder, ehrlich gesagt. Ich glaube, Söder wäre kein guter Kandidat und kein guter Kanzler für Deutschland gewesen. Und jetzt hoffe ich, dass der Wahlkampf von den Plänen der Zukunft handelt und nicht über die Vergangenheit."

20:45 Uhr

Tödlicher "Titanic"-Tauchgang: Wichtiger Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe

Mehr als ein Jahr nach einem Unglück nahe dem Wrack der "Titanic" hat ein ehemaliger Mitarbeiter den Hersteller des Tauchboots "Titan" schwer belastet. Er habe das Gefühl gehabt, dass das Unternehmen Oceangate nur am Geldverdienen interessiert gewesen sei, sagte David Lochridge, der frühere Betriebsleiter von der Firma, einer Untersuchungskommission. Er sei häufig mit dem Mitbegründer des Unternehmens, Stockton Rush, aneinander geraten.

Die Kommission soll herausfinden, warum die "Titan" im Juni 2023 implodierte und alle fünf Menschen an Bord ums Leben kamen. Lochridge ist einer der wichtigsten Zeugen. Er hatte das Tauchboot schon vor seiner Implosion im Juni 2023 als unsicher bezeichnet. Das bestätigte die ehemalige Finanz- und Personalchefin von Oceangate, Bonnie Carl, vor der Kommission. Lochridge stieß als erfahrener Ingenieur und Tauchbootpilot zu Oceangate. Er habe sich benutzt gefühlt, als "Blender", der dem Unternehmen wissenschaftliche Glaubwürdigkeit verleihen sollte.

20:11 Uhr

Nächster Superstar unterstützt Kamala Harris

Eine Woche nach Taylor Swift hat mit US-Sängerin Billie Eilish ein weiterer Megastar die Wahl von Kamala Harris zur US-Präsidentin empfohlen. Sie stimmten für Kamala Harris und Tim Walz, weil sie für den Schutz von Abtreibungen und Verhütungsmitteln, für die Umwelt und für die Demokratie kämpfen würden, sagte die 22-Jährige in einem gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas aufgenommenen Clip bei Instagram und X. "Wählt, als ob euer Leben davon abhängt, denn das tut es", sagt die Sängerin. Zusammen folgen den beiden auf den Plattformen mehr als 130 Millionen Accounts.

Die Empfehlung Eilishs kam am sogenannten "Voter Registration Day", genau sieben Wochen vor der Wahl. Dieser Tag soll die US-Amerikaner daran erinnern, ihren Eintrag im Wahlregister zu überprüfen oder sich neu anzumelden. Weil es in den Vereinigten Staaten keine Meldepflicht gibt, müssen sich Bürgerinnen und Bürger in vielen Staaten eigens in das Wahlverzeichnis eintragen lassen.

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19:40 Uhr

Deutsche Touristin bei Haiangriff vor den Kanaren gestorben

Vor den spanischen Kanaren ist eine deutsche Touristin durch einem Haiangriff ums Leben gekommen. Die 30-Jährige habe am Montagnachmittag südlich der Urlaubsinsel Gran Canaria bei der Haiattacke ein Bein verloren, teilten Rettungskräfte mit. Ein paar Stunden später sei sie am Abend an Bord eines Rettungshubschraubers ihren Verletzungen erlegen.

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19:07 Uhr

Arnold Schwarzenegger ist jetzt Dr. h.c. mult.

Längst nicht nur der Terminator: Arnold Schwarzenegger.

Längst nicht nur der Terminator: Arnold Schwarzenegger.

(Foto: dpa)

Ein Weltstar ist er seit Jahrzehnten. Doch seit heute darf sich Arnold Schwarzenegger über ein "Dr. hc. mult." neben seinem Namen freuen. Ihm wurde zum wiederholten Mal die Ehrendoktorwürde verliehen. Diesmal von der privaten Hochschule Hertie School in Berlin. Der 77-jährige Schauspieler und Ex-Gouverneur von Kalifornien erhielt im brechend vollen Auditorium der Hochschule an der Friedrichstraße den Ehrendoktortitel für sein Engagement gegen den Klimawandel und für die Zivilgesellschaft. Unter den Gästen waren nicht zuletzt viele Studierende, die noch nicht geboren waren, als Schwarzenegger mit Filmen wie "Terminator" zum Weltstar wurde.

Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte in seiner Rede als Laudator, Schwarzenegger habe die Ehrendoktorwürde mehr als verdient. Er lobte den 77-Jährigen als Vorbild. Auf der Leinwand sei er zwar Conan der Barbar gewesen, als Bürger und Politiker stehe er jedoch für Anstand und die Fähigkeit zum Kompromiss. Schwarzenegger habe sich stets davon leiten lassen, was richtig und notwendig sei, nicht von ideologischen Vorgaben, etwa bei seinem Einsatz für erneuerbare Energien als Gouverneur, sagte der Grünen-Politiker.

18:35 Uhr

Mann steht nicht auf Stimmzettel und wird trotzdem zum Bürgermeister gewählt

Steffen Romstöck war bisher als Beamter an der Hochschule in der Verwaltung tätig.

Steffen Romstöck war bisher als Beamter an der Hochschule in der Verwaltung tätig.

(Foto: dpa)

Die kleine Stadt Röttingen südlich von Würzburg hat durch ein Kuriosum im kommunalen Wahlrecht einen neuen ersten Bürgermeister, dessen Name nicht auf den vorgedruckten Stimmzetteln stand. Weil sich viele Bürgerinnen und Bürger der Kommune wohl darüber ärgerten, dass es nur einen Kandidaten gab, schrieben sie am vergangenen Sonntag bei der Wahl kurzerhand einen weiteren Namen dazu - und zwar den von Steffen Romstöck. Und siehe da: Nach dem Wahlergebnis errang der 44-Jährige die absolute Mehrheit mit 51,9 Prozent der 773 gültigen Stimmen.

Gegenkandidat Jürgen Boier kam nach Stadtangaben auf 41,5 Prozent und musste sich geschlagen geben. Er war für alle drei Stadtratsfraktionen - Freie Bürger, Unabhängige Bürger und CSU - ins Rennen gegangen. Wie Medien berichteten, war Romstöck vor der Wahl unter anderem in Messenger-Gruppen als Kandidat ins Gespräch gebracht worden. Letztendlich schrieben 401 Wählerinnen und Wähler seinen Namen auf ihren Stimmzettel. Romstöck nahm die Wahl an - er soll noch heute Abend vereidigt werden. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,4 Prozent. "Sowas lehnt man nicht ab", sagte er nach der Wahl. "Aber es war ein lachendes und ein weinendes Auge dabei." Zum einen freue er sich über den Vertrauensvorschuss der Bürger, allerdings sei er schon traurig, nach mehr als 20 Jahren seine Kollegen an der Universität Würzburg verlassen zu müssen.

18:12 Uhr

Nur jeder Fünfte hält Friedrich Merz für einen geeigneten Kanzlerkandidaten

Die Entscheidung steht fest. Die Union kürt Friedrich Merz zu ihrem Kanzlerkandidaten. Doch so richtig Aufbruchstimmung und positives Momentum, wie etwa bei der Entscheidung der US-Demokraten, Kamala Harris ins Rennen um die Präsidentschaft zu schicken, will (noch) nicht aufkommen.

Fragt man die Bundesbürgerinnen und -bürger, welche Spitzenpolitiker für das Amt des Bundeskanzlers aus ihrer Sicht am besten geeignet wären, liegt nicht Merz an erster Stelle, sondern Boris Pistorius mit 30 Prozent. Für 22 Prozent gehört Markus Söder, für 19 Prozent Merz zu den Politikern, die sie für das Amt des Bundeskanzlers für am besten geeignet halten. 18 Prozent sagen das von Robert Habeck und nur 9 Prozent vom amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz. Von den Anhängern der Union zählen 47 Prozent Friedrich Merz zu den am besten geeigneten Politikern für das Amt des Bundeskanzlers, 41 Prozent (auch) Markus Söder und 24 Prozent Boris Pistorius. Von den Anhängern der SPD wird am häufigsten Boris Pistorius (54 Prozent) für "kanzlertauglich" befunden, nur 32 Prozent sagen dies von Olaf Scholz.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für das RTL/ntv-Trendbarometer am 17. September 2024 1003 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt +/- 3 Prozentpunkte.

17:49 Uhr

Elch taucht an Strand von Ostseeinsel Usedom auf

Ein Anblick, den man nicht jeden Tag in der Ostsee zu sehen bekommt.

Ein Anblick, den man nicht jeden Tag in der Ostsee zu sehen bekommt.

(Foto: picture alliance/dpa/Tierrettung Vorpommern Greifswald e.V.)

Ein selten gesehener Gast auf Wanderschaft hat auf der Ostseeinsel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern für Aufregung gesorgt und einen großen Einsatz ausgelöst. Wie die Polizei in Anklam mitteilte, erhielt sie am Vormittag einen Hinweis auf einen badenden Elch, der sich nahe der Seebrücke von Ahlbeck in einer Notlage befinden sollte. Zwei Streifenwagen aus Heringsdorf, das Ordnungsamt, die Wasserwacht und die Tierrettung Vorpommern-Greifswald machten sich auf den Weg.

In den folgenden dreieinhalb Stunden konnten die Einsatzkräfte und zahlreiche Schaulustige beobachten, wie sich der Elch im Wasser von der Ahlbecker Seebrücke in Richtung der Grenze zu Polen bewegte - allerdings ohne Anzeichen einer Notlage. Zum Schutz des Tiers wurde der Strandbereich auf einer Strecke von rund 600 Metern teilweise abgesperrt. Der Elch wurde auf seinem Weg nach Polen von den Einsatzkräften begleitet, um sicherzustellen, dass er sich ans Ufer bewegen konnte. Der Einsatz endete schließlich, als das Tier polnisches Staatsgebiet betrat. Auch dort habe er seinen Weg im flachen Wasser der Ostsee fortgesetzt, hieß es im Polizeibericht abschließend.

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17:27 Uhr

Elfjähriger stirbt beim U-Bahn-Surfen in New York

Eine Mutprobe hat einem elfjährigen Jungen das Leben gekostet. Wie das Magazin "People" berichtet, ist der Junge am Montag beim U-Bahn-Surfen in Brooklyn, New York, tödlich verunglückt. Um 10.10 Uhr morgens sei er demnach mit dem Kopf gegen einen Vorsprung an der Haltestelle Fourth Ave./Ninth St. in Park Slope gestoßen. Danach fiel er auf die Gleise und wurde vom G-Zug überfahren, wie mehrere Medien übereinstimmend berichtet. Das Kind sei noch am Unfallort gestorben.

"Dies ist eine weitere vermeidbare herzzerreißende Erinnerung daran, dass das Fahren außerhalb von Zügen kein Spiel ist und die U-Bahn kein Social-Media-Studio", sagte Demetrius Crichlow, Interimspräsident von NYC Transit, in einer Erklärung an "People". "Es sollte nicht erst zu einem tragischen Tod junger Menschen kommen müssen, damit Eltern und Klassenkameraden derer, die auf U-Bahn-Wagen klettern, das verheerende Risiko begreifen." Das Kind ist demnach das vierte und jüngste Opfer, das beim U-Bahn-Surfen in diesem Jahr gestorben ist. Nach Angaben der "New York Times" waren die anderen Teenager im Alter von 13, 14 und 15 Jahren.

16:51 Uhr

Vance zu Attentatsversuch: Trump war sauer, weil er nicht weiter golfen konnte

Bei einem Wahlkampfauftritt in Georgia kommt Donald Trumps Vize J. D. Vance natürlich auch auf den nun schon zweiten mutmaßlichen Attentatsversuch zu sprechen. Dabei soll den Ex-Präsidenten vor allem gestört haben, dass er seine gut laufende Golf-Partie nicht beenden durfte.

16:29 Uhr

Täter nach Angriff auf Luther-Denkmal in Wittenberg geschnappt

Nach der Beschädigung des Luther-Denkmals auf dem Marktplatz von Wittenberg in Sachsen-Anhalt hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefunden. Es handle sich um einen 28-jährigen Mann syrischer Herkunft mit Wohnsitz in Wittenberg, teilte die Polizei in Dessau mit. Er habe die Tat bei einer Vernehmung eingeräumt.

Der Mann war im März dieses Jahres auf das Denkmal geklettert und hatte mit einem Gegenstand auf die Luther-Figur eingeschlagen. Dabei wurde die Statue, die auf einem Sockel steht und von einem Baldachin überdacht ist, an der Rückseite beschädigt. Als ein Zeuge hinzukam, floh der Mann mit einem Fahrrad. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter im August schließlich vernommen werden. Er sei auf einem Foto wiedererkannt worden, hieß es von der Polizei. Auch das damals mitgeführte Fahrrad habe dem Beschuldigten zugeordnet werden können.

15:58 Uhr

Dutzende Hisbollah-Mitglieder durch explodierende Pager verletzt

Dutzende Mitglieder der Hisbollah-Miliz sind durch zeitgleiche Explosionen ihrer Pager schwer verletzt worden. Das berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und AFP unter Berufung auf Sicherheitskreise sowie der Hisbollah nahestehende Quellen. Ein Reuters-Journalist beobachtete demnach zehn Hisbollah-Mitglieder mit Wunden in Beiruts Vorort Dahijeh.

Die Verletzten seien aus südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut sowie dem Süden des Landes gemeldet worden, sagte eine Quelle der AFP. Eine andere Quelle aus dem Hisbollah-Umfeld sagte, die Vorfälle seien die Folge eines Eindringens Israels in das Kommunikationssystem der Miliz. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Zur Erinnerung: Pager sind früher verbreitete kleine Kommunikationsgeräte, auf denen kurze Botschaften empfangen werden können.

Update 17.46 Uhr: Das Ausmaß der Geschehnisse im Libanon ist größer als zunächst angenommen. Demnach wurden bei der koordinierten Explosion von Funkempfängern 2750 Menschen verletzt und 8 Menschen getötet. Das gab der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut bekannt.

15:32 Uhr

Nicht "schön" genug? Frisch gekürte Miss Türkei erntet Hass

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, heißt eine gängige Redewendung. Schönheit kommt von innen, eine weitere. Die frisch gekürte Siegerin im Schönheitswettbewerb um den Titel Miss World Türkei überzeugte eine Jury mit ihrem Auftreten und ihrer Erscheinung - und sieht sich nach ihrer Krönung einer Menge Kritik im eigenen Land ausgesetzt. Im Netz wurde Idil Bilgen teils übel beschimpft. Auch Persönlichkeiten der türkischen Öffentlichkeit machten sich über die Auszeichnung lustig und bezeichneten sie als "nicht schön genug" für den Titel. Die Schönheitskönigin reagiert und plädiert für ein differenzierteres Verständnis von Schönheit.

Die 24-jährige Ärztin setzte sich vergangene Woche in Istanbul gegen 19 andere Finalistinnen durch, wie der Verband Miss World mitteilte. Sie wird die Türkei bei dem kommenden Schönheitswettbewerb um den Titel Miss World vertreten. Die 1,80 Meter große Teilnehmerin habe die Jury mit ihrer finalen Rede überzeugt und mit dem Satz: "Ich bin eine Doktorin, aber ich bin auch eine türkische Frau, also will ich die Stimme der Frauen bei Miss World sein." Kritiker unterstellten ihr hingegen, den Titel wegen ihres familiären Hintergrundes erhalten zu haben. Ihr Vater ist derzeit türkischer Botschafter in Kiew. In einem türkischen Talk-Programm kritisierte Bilgen, Schönheit werde in der Türkei nur oberflächlich betrachtet. Bei dem Wettbewerb gehe es eben auch um andere Dinge, wie zum Beispiel Klugheit.

15:12 Uhr

Polen setzt Feldjäger und Polizisten auf Plünderer an

"Wir warnen potenzielle Diebe! Jeder, der sich an menschlichem Leid bereichern will, anstatt den Flutopfern zu helfen, wird mit einer unbarmherzigen Reaktion der Strafverfolgungsbehörden rechnen müssen." Das schreibt die polnische Polizei auf X - und macht Ernst. Nach Berichten über Plünderungen schickt Polen zusätzliche Polizisten sowie Feldjäger der Armee in die Überschwemmungsgebiete.

Es werden 500 Polizeibeamte und 500 Militärpolizisten in die Woiwodschaften Niederschlesien und Oppeln entsandt, wie Innenminister Tomasz Siemoniak und Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ankündigten. Es seien bereits mehrere Fälle von Plünderungen in den Katastrophengebieten angezeigt worden, sagte Siemoniak. Die Polizisten würden mit aller Härte gegen die Plünderer vorgehen.

14:22 Uhr

Klimaforscher: "Niemand darf sich da sicher fühlen"

Angesichts der erneuten schweren Überschwemmungen in Europa hat der Klimaforscher Hermann Lotze-Campen vor häufiger auftretenden Wetterextremen gewarnt. "Niemand darf sich da sicher fühlen, gerade vor solchen extremen Regenereignissen", sagte der Leiter der Abteilung Klima-Resilienz des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) im ZDF. "Diese Extremereignisse werden häufiger und stärker auftreten, vielleicht auch länger andauern. Das ist ein anderer Effekt des Klimawandels", sagte der PIK-Forscher. Daher sei Vorbeugung in den Gemeinden sehr wichtig, beispielsweise indem Dämme und Wasserpuffer aufgebaut oder Auengebiete zur Überflutung geschaffen werden.

Ebenso wichtig sei als Vorbeugemaßnahme aber vor allem, die Emissionen massiv zu senken. "Wir werden uns nicht anpassen können an das, was passiert, wenn der Klimawandel ungebremst fortschreitet", betonte Lotze-Campen. Dafür sei es noch "überhaupt nicht zu spät". Man könne sowohl individuell bei der Mobilität, der Ernährung oder dem Energieverbrauch etwas tun, müsse zudem aber auch Parteien wählen, die den Klimawandel massiv begrenzen wollen.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Leah Nowak hat sich in den spätsommerlichen Nachmittag verabschiedet. Bis in den späten Abend begleite ich Sie nun durch den Nachrichten-Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

14:00 Uhr

Portugal: Tausende Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände

Seit dem Wochenende registrierten die portugiesischen Behörden mindestens 40 Verletzte, darunter 33 Feuerwehrleute.

Seit dem Wochenende registrierten die portugiesischen Behörden mindestens 40 Verletzte, darunter 33 Feuerwehrleute.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In Portugal kämpfen Tausende Feuerwehrleute weiter gegen etliche Waldbrände. Allein die drei größten Feuer, die in der Region Aveiro im Norden Portugals wüten, zerstörten nach Angaben des Zivilschutzes bis Montagabend etwa 10.000 Hektar Land. Das entspricht in etwa der Fläche, die im gesamten Sommer verbrannte. Drei Menschen kamen inzwischen ums Leben, darunter ein Feuerwehrmann. Heute waren laut Zivilschutz im ganzen Land mehr als 3700 Feuerwehrleute sowie rund 20 Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz, um etwa 50 Waldbrände zu bekämpfen. Die Löscharbeiten wurden durch starken Wind und hohe Temperaturen erschwert.

Der am Samstag ausgerufene Katastrophenzustand wegen höchster Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Landes wurde bis Donnerstagabend verlängert. Die kommenden Tage würden "sehr schwierig", warnte Ministerpräsident Luís Montenegro, der alle seine Termine für heute absagte.

13:42 Uhr

14-Jähriger gesteht Tötung seines Bruders mit Deko-Axt

Ein 14 Jahre alter Junge hat in Österreich die Tötung seines erwachsenen Bruders gestanden. Wie die Polizei am mitteilte, war die Tatwaffe eine Axt. Der 36 Jahre alte Bruder war Montag leblos in einem Wohnhaus in Kindberg in der Steiermark gefunden worden. Der 14-Jährige wurde kurze Zeit später in der Nähe des Tatorts festgenommen. Nach Angaben der Polizei hatte er die Axt in einem Rucksack bei sich. Es handle sich nicht um ein echtes Werkzeug, sondern um einen Deko-Gegenstand aus Metall, erklärte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Der Jugendliche habe ausgesagt, dass er seinen Bruder im Zuge eines bereits länger andauernden Streits attackiert und getötet habe, hieß es. Die Geschwister hatten zusammen mit ihren Eltern in einem Haus gelebt.

13:15 Uhr

Tierarzt soll Freundin Gift ins Essen gemischt haben

In Schleswig-Holstein hat der Prozess gegen einen Tierarzt begonnen, der seiner Freundin ein Betäubungsmittel aus der Tiermedizin untergemischt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 58-Jährigen "gefährliche Körperverletzung durch die Beibringung von Gift" vor. Der Angeklagte bestritt vor dem Amtsgericht Rendsburg alle Vorwürfe und sprach von einem Komplott gegen ihn.

Der Mann und die Frau sollen sich im Mai 2019 auf einer Dating-Plattform kennengelernt und bis November 2021 eine Beziehung geführt haben. Im November soll der Angeklagte der Frau ohne ihr Wissen in seiner Wohnung bei einem gemeinsamen Abendessen das Medikament Xylazin verabreicht haben - ein Beruhigungsmittel aus der Tiermedizin. Durch die unbewusste Einnahme des Medikaments soll die Frau zunächst ein starkes Gefühl der Trockenheit und Lähmung im Mund gespürt sowie Sprachschwierigkeiten gehabt haben. Als sie die Vergiftung realisiert habe, soll sie aus der Wohnung geflüchtet sein, um sich ins Krankenhaus zu begeben. Die Frau habe dann auf der Fahrt in die Klinik das Bewusstsein verloren und sei in einen Graben gefahren.

12:55 Uhr

Rekord: In Japan leben mehr als 95.000 Hundertjährige

Tomiko Itooka ist der älteste lebende Mensch der Welt.

Tomiko Itooka ist der älteste lebende Mensch der Welt.

(Foto: AP)

In Japan ist die Zahl der Menschen, die 100 Jahre oder älter sind, auf einen Rekordwert von mehr als 95.000 gestiegen. Fast 90 Prozent der Hochbetagten sind Frauen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Am 1. September gab es in Japan der Statistik zufolge exakt 95.119 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt waren - 2980 mehr als ein Jahr zuvor. Unter ihnen waren demnach 83.958 Frauen und nur 11.161 Männer.

In Japan lebt auch der älteste Mensch der Welt: Nach dem Tod der Spanierin María Branyas Morera, die im August im Alter von 117 Jahren gestorben war, ist laut US-Gerontologen nun die 116-jährige Japanerin Tomiko Itooka der älteste lebende Mensch der Welt. Itooka lebt nach Angaben des Ministeriums in einem Pflegeheim in Ashiya im Westen Japans. Die Überalterung und die abnehmende Bevölkerung sind in Japan seit Jahren ein Problem. Die Regierung versucht mit verschiedenen Programmen dagegen anzukämpfen - bisher ohne messbaren Erfolg. Erst am Sonntag hatte die Regierung mitgeteilt, dass die Zahl der über 65-Jährigen einen Rekordwert von 36,25 Millionen erreicht hat - was 29,3 Prozent der japanischen Bevölkerung entspricht. Japan führt damit die Liste der Staaten mit dem höchsten Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung an.

12:38 Uhr

Störrischer Koala spaziert durch Supermarkt in Australien

Ein neugieriger Koala hat in einem Supermarkt in Australien für Aufregung gesorgt. Das Beuteltier wurde dabei gefilmt, wie es durch den Lebensmittelladen in der Kleinstadt Meeniyan tapste, die zwei Autostunden von Melbourne entfernt ist. Der Koala schlenderte durch die Getränkeabteilung, kletterte an einem Gewürzregal hoch und blieb dann auf dem Zeitungsregel sitzen, um an Eukalyptusblättern zu knabbern, die ihm ein Supermarkt-Angestellter hinhielt. Die Ladenbesitzerin Kaelene Shervall berichtete australischen Medien, sie und ihre Mitarbeiter hätten "große Schwierigkeiten" gehabt, den störrischen Koala wieder aus dem Laden herauszukriegen und ihn zu Bäumen in der Nähe zu bringen.

Koalas sind in einigen Teilen Australiens mittlerweile vom Aussterben bedroht. Die Population geht vor allem aufgrund von Abholzung, Dürren und Buschfeuern zurück.

12:14 Uhr

Watergate-Club in Berlin schließt nach 22 Jahren

Ende des Jahres wird der beliebte Club seine Pforten für immer schließen.

Ende des Jahres wird der beliebte Club seine Pforten für immer schließen.

(Foto: picture alliance/Global Travel Images/Juergen Held)

Erneut hat ein bekannter Berliner Club seine Schließung angekündigt. Das Watergate direkt an der Spree in Kreuzberg will nach 22 Jahren seinen Betrieb einstellen. "Wir haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, unseren Clubbetrieb zum Jahresende zu beenden und den Pachtvertrag nicht zu verlängern", schrieben die Betreiber auf Instagram. Gründe seien die steigenden Kosten und die sich wandelnde Clubkultur. Bis Silvester solle es große Abschiedsevents geben. "Die Party ist vorbei - lang lebe die Party", schließt der Post.

Ulrich Wombacher, einer von drei Betreibern, sagte der "Berliner Zeitung": "Für uns ist die Situation in Berlin entscheidend, und die hat sich stark verändert. Nach Covid hat das Geschäft einfach nicht mehr so richtig Fahrt aufgenommen." Musik werde heute anders konsumiert. Die lange Schließung der Clubs habe viel ausgemacht, der Billigtourismus sei zurückgegangen. "Berlin mit seiner individuellen, kleinen und gewachsenen Clubkultur hat international an Relevanz verloren." Bei den Gagen für die DJs könne man nicht mehr mithalten, zugleich seien Festivals immer wichtiger geworden.

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11:45 Uhr

Gutachten: Döner-Obergrenze wäre rechtlich möglich

Eine Obergrenze für Dönerbuden und Nagelstudios sowie Barber- und Automatenshops in Heilbronn wäre rechtlich machbar - das geht aus einem Rechtsgutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC hervor. Das Gutachten hatte die Stadtinitiative Heilbronn, ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden, beauftragt. Eine entsprechende Obergrenze wird von der Heilbronner CDU-Fraktion gefordert. "Unser Gutachten zeigt, dass es zahlreiche rechtliche Mittel gibt, um die Gewerbe- und Gastronomiestruktur in der Innenstadt gezielt zu steuern", sagte Thomas Kessler von PwC einer Mitteilung zufolge bei der Vorstellung des Gutachtens.

Die CDU-Fraktion in der 125.000-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart hatte im Frühjahr im Kommunalwahlkampf eine Obergrenze für Dönerbuden, Nagelstudios und Barbershops gefordert. "Uns geht es darum, dass wir eine möglichst vielfältige Innenstadt haben, mit einem breiten Angebot", erklärte CDU-Stadtrat Christoph Troßbach. Zu viele gleiche Geschäfte hätten eine negative Magnetwirkung. Bestehende Läden wären von der Obergrenze nicht betroffen.

11:32 Uhr

Mann zündet 17-Jährige an - Mordprozess beginnt

Er soll seine Ex-Verlobte monatelang massiv bedroht und schließlich ihre Schwester angezündet haben: Nun hat im Sauerland der Mordprozess gegen einen Mann begonnen. Der 24-Jährige sei mit der Trennung nicht klargekommen und habe Leid über die Familie seiner Ex-Verlobten bringen wollen, sagte die Staatsanwältin bei der Verlesung der Anklage am Landgericht Arnsberg. Die 17-jährige Schwester der Ex-Verlobten erlitt bei dem Angriff so schwere Brandverletzungen, dass sie zwei Wochen später starb.

Mit vier Benzinkanistern sei der Angeklagte im vergangenen März zur Wohnung der Familie seiner Ex-Verlobten in einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus in Menden gekommen. Als die Schwester öffnete, habe er sie sofort mit dem Benzin übergossen und in Brand gesteckt, sagte die Staatsanwältin. "Nahezu ihr gesamter Körper stand in Flammen." Der 24-Jährige ließ über seinen Anwalt erklären, dass er sich ausführlich zu den Vorwürfen äußern wolle - allerdings erst an einem späteren Verhandlungstermin. Der erste Prozesstag war deshalb nach einer Viertelstunde schon wieder zu Ende.

10:55 Uhr

Von der Leyen will rechten Italiener als Vizepräsidenten

Seit 2022 ist Fitto Minister ohne Geschäftsbereich für Europäische Angelegenheiten im Kabinett Meloni.

Seit 2022 ist Fitto Minister ohne Geschäftsbereich für Europäische Angelegenheiten im Kabinett Meloni.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Mit Raffaele Fitto soll zum ersten Mal ein Politiker der rechten italienischen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) zu einem der Vizepräsidenten der EU-Kommission ernannt werden. Das kündigte die zuständige Präsidentin Ursula von der Leyen in Straßburg an.

Von der Leyen stellte im Europaparlament außerdem ihr neues Team für die nächsten fünf Jahre vor. Der neuen Kommission gehörten 40 Prozent Frauen an, sagte von der Leyen in Straßburg.

10:41 Uhr

China: Forscher veröffentlichen erste Mondproben-Ergebnisse

Ein chinesisches Forscherteam hat erste Ergebnisse der Bodenproben von der Rückseite des Mondes veröffentlicht. Die Proben, die mit der Mission "Chang'e-6" zurück auf die Erde kamen, haben eine viel geringere Dichte als die der vorangegangenen Mission "Chang'e-5" zur erdzugewandten Seite, wie die Wissenschaftler im chinesischen "National Science Review" berichten. Anhand der Größe der Körner gehen die Forscher außerdem von einer unterschiedlichen Zusammensetzung des Bodens aus.

Den Fachleuten zufolge enthielt die Probe verschiedene Gesteinsarten wie lokal auf dem Mond vorkommenden Basalt, der die Geschichte von Vulkanismus auf dem Erdtrabanten belegt. Anderes nicht-vulkanisches Gestein aus der Probe dürfte dagegen Aufschluss über den Einschlag in dem Krater geben, in dem die Probe entnommen wurde, sowie über die Mondkruste.

10:21 Uhr

"Ich bin ein Vergewaltiger": Hauptangeklagter in Avignon gesteht

Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, hat sich vor Gericht zu seinen Taten bekannt. "Ich bin ein Vergewaltiger, so wie die anderen hier im Raum", sagte Dominique Pelicot in Avignon mit Blick auf seine 50 Mitangeklagten. "Sie wussten alle Bescheid, niemand kann das Gegenteil behaupten." Seine Frau Gisèle habe das "nicht verdient", sagte Pelicot.

Es war das erste Mal, dass der 71-Jährige in dem aufsehenerregenden Prozess zu den Taten befragt wurde. Seine Aussage hatte sich wegen gesundheitlicher Probleme mehrfach verzögert. Der Vorsitzende Richter hatte mehrere medizinische Untersuchungen beantragt und bereits eine Vertagung des Prozesses in Erwägung gezogen.

Seine Ex-Frau Gisèle Pelicot hatte in der vergangenen Woche vor Gericht ausführlich geschildert, wie sie jahrelang unter unerklärlichen Gedächtnislücken und gynäkologischen Problemen litt, bevor sie erfuhr, in welcher Weise sich ihr Mann an ihr verging. Dies wurde aufgedeckt, als ihr Mann wegen eines anderen Vergehens ins Visier der Justiz geriet und die Ermittler auf etwa 4000 Fotos und Videos von Vergewaltigungen der offensichtlich bewusstlosen Frau stießen.

10:15 Uhr
Breaking News

Söder lässt Merz den Vortritt als Kanzlerkandidat


CSU-Chef Markus Söder verzichtet nach Reuters-Informationen auf die Kanzlerkandidatur der Union und macht den Weg für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz frei. Beide werden zusammen Merz als Kandidaten vorschlagen, den die Gremien der beiden Parteien dann billigen sollen, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit der Sache vertrauten Personen erfuhr.

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10:08 Uhr

Nach 17 Jahren: Manu Chao mit neuem Album zurück

"Desaparecido", der Vermisste, wurde Manu Chao in den letzten Jahren gerne genannt - eine Anspielung auf den gleichnamigen Ohrwurm, in dem er 1998 sang "Me llaman el desaparecido" (Sie nennen mich den Vermissten). Denn sein letztes Album "La Radiolina" erschien 2007. Mit "Viva Tu" meldet er sich nun wieder zurück - in seinem unverkennbaren Stil, der ihm zahlreiche Preise eingebracht hat. Musikalisch knüpft der 63-Jährige an den sogenannten Mestizo-Stil an, den er seit seinem millionenfach verkauftem Album "Clandestino" (1998) perfektioniert hat - eine Mischung aus Rock, Reggae, Ska und traditionellen lateinamerikanischen Klängen, die auch als Weltmusik bezeichnet wird.

Das Album mit 13 Songs wird in mehreren Sprachen gesungen, darunter Spanisch, Französisch, Englisch und Portugiesisch. Eine weitere Ausdrucksweise des Musikers, seine polyglotte Weltsicht wiederzugeben. Doch auch neue Klänge sind mit dabei. In "Tu Te Vas" einem Duett mit der jungen französischen Rapperin Laeti, verschmelzen zum Beispiel spanische Folklore und moderne Rap-Elemente zu einem dynamischen und emotional aufgeladenen Song über eine schmerzhafte Trennung.

09:42 Uhr

Frauenleiche auf Waldweg in Hessen entdeckt

Auf einem Waldweg im hessischen Lampertheim haben Passanten eine Frauenleiche entdeckt. Wie die Polizei in Darmstadt gestern Abend mitteilte, wies der Leichnam Spuren eines gewaltsamen Todes auf. Weitere Angaben dazu machten die Beamten "aus Rücksicht auf die derzeit laufenden Ermittlungen" bislang nicht.

Polizei und Staatsanwaltschaft übernahmen die Ermittlungen. Der Fundort der Leiche wurde weiträumig abgesperrt. Die Beamten sicherten Spuren und befragten Zeugen.

09:13 Uhr

Nach Trumps Verschwörungserzählung: 33 Bombendrohungen in Springfield

Nach einer von Donald Trump und den US-Republikanern im Wahlkampf verbreiteten Verschwörungserzählung über haustieressende Migranten in Springfield hat es in der Stadt im Bundesstaat Ohio inzwischen dutzende Bombendrohungen gegeben. "Wir haben mindestens 33 verschiedene Bombendrohungen erhalten", sagte der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, am Montag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in der Stadt. Alle davon hätten sich als falsch herausgestellt. "Einige" der Bombendrohungen seien dabei "aus einem bestimmten Land" gekommen, führte DeWine weiter aus, ohne dazu weitere Einzelheiten zu nennen. "Wir denken, dass dies eine weitere Gelegenheit ist, sich mit den Vereinigten Staaten anzulegen, und das tun sie auch weiterhin", sagte er.

Springfield ist in den Schlagzeilen, seit Vertreter der Republikanischen Partei Falschbehauptungen über den Diebstahl und das Verspeisen von Haustieren in der Kleinstadt durch haitianische Migranten in Onlinenetzwerken geteilt und damit Ängste vor Einwanderern geschürt hatten.

08:57 Uhr

Zahl der Alzheimer-Todesfälle in 20 Jahren fast verdoppelt

Die Zahl der Todesfälle wegen einer Alzheimer-Erkrankung hat sich in Deutschland binnen 20 Jahren nahezu verdoppelt. Im vergangenen Jahr starben rund 10.100 Menschen daran, wie das Statistische Bundesamt zum Welt-Alzheimertag am 21. September mitteilte. Das seien 96 Prozent mehr als vor 20 Jahren, als 5100 Menschen infolge der unheilbaren Demenzerkrankung starben. "Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Alzheimer zu erkranken", so die Statistiker. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der 2023 an Alzheimer Verstorbenen war 85 Jahre und älter, während lediglich rund zwei Prozent jünger als 65 war.

Der deutliche Anstieg bei den Todesfällen ist dem Statistikamt zufolge auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen, also der Alterung der Bevölkerung. So nahm die Zahl der Menschen ab 65 Jahren seit 2003 um 27 Prozent auf 18,9 Millionen zu. Die Altersgruppe ab 85 Jahren wuchs sogar um 110 Prozent - von 1,4 auf 2,9 Millionen im vergangenen Jahr. Rund 19.000 Patientinnen und Patienten wurden 2022 wegen Alzheimer in Kliniken stationär behandelt. Das waren 61 Prozent mehr als 20 Jahre zuvor mit 11.800 Fällen.

08:37 Uhr

Streit im Drogenmilieu? Toter mit Schusswunde in Gladbeck

In einer Wohnung in Gladbeck hat die Polizei nach einem Zeugenhinweis einen Toten mit einer Schussverletzung gefunden. Zwei Männer im Alter von 33 und 34 Jahren seien im unmittelbaren Umfeld der Wohnung festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der 34-Jährige kam demnach inzwischen in Untersuchungshaft, der 33 Jahre alte Mann ist aktuell auf freiem Fuß. Nach ersten Ermittlungen könnten Streitigkeiten im Drogenmilieu eine Rolle gespielt haben, so die Behörden.

Der Tote sei bislang nicht identifiziert, hieß es. Auch die Ermittlung der genauen Todesursache dauere an. Der Zeuge hatte die Beamten laut Mitteilung zu der Wohnung geführt, in der das Opfer lag.

08:19 Uhr

Schwarzenegger bekommt Ehrendoktorwürde in Berlin

Der frühere Bodybuilder, Hollywoodstar und Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, erhält in Berlin einen Ehrendoktortitel. Die private Hochschule Hertie School verleiht ihn heute an den 77-Jährigen, der sich seit Langem für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Schwarzenegger möchte den Ehrendoktortitel persönlich entgegennehmen.

Der Titel sei eine Anerkennung für dessen wegweisende Arbeit, bei der er über Parteigrenzen hinweg den Schwerpunkt auf politische Teilhabe und evidenzbasierte Entscheidungsfindung gelegt habe, sagte Hochschul-Präsidentin Cornelia Woll zur Begründung. "Insbesondere sein Engagement für den Umweltschutz, zivilgesellschaftliches Engagement und seine innovative Politik haben bis heute großen Einfluss auf die weltweite Diskussion über den Klimawandel." Die Laudatio bei dem Festakt zur Verleihung der Ehrendoktorwürde soll Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck halten.

07:45 Uhr

Jede Hilfe zu spät: Frau in den USA stirbt an Folgen vager Abtreibungsregeln

Der Tod einer Frau in den USA nach Komplikationen infolge eines Schwangerschaftsabbruchs ist einem Bericht zufolge auf das restriktiven Abtreibungsgesetz im Bundesstaat Georgia zurückzuführen. Die 28-jährige Amber Nicole Thurman habe im August 2022 aufgrund der Rechtslage zu spät medizinische Hilfe bekommen, berichtete die US-Rechercheplattform Propublica. Sie berief sich auf Angaben eines Ausschuss des Bundesstaates, der den Fall untersucht hatte. Es handelt sich laut Propublica um den ersten offiziell als "vermeidbar" eingestuften Todesfall im Zusammenhang mit einer Abtreibung in den USA.

Thurman hatte nach der Einnahme einer Abtreibungspille eine seltene Komplikation entwickelt. Sie starb während einer Notoperation. Nach Einschätzung des Ausschusses nahmen die Ärzte zu spät einen mutmaßlich lebensrettenden Eingriff vor, hieß es in dem Propublica-Bericht. In Georgia war kurz zuvor ein Gesetz verabschiedet worden, das die Ausschabung der Gebärmutter unter Strafe stellte und nur wenige Ausnahmen vorsah. Ärzte warnten, dass die Vorgaben vage und schwer zu interpretieren seien.

In Georgia und 21 weiteren US-Bundesstaaten waren restriktive Abtreibungsregelungen in Kraft getreten, nachdem der Supreme Court im Juni 2022 das seit fast 50 Jahren geltende landesweite Recht auf Abtreibung abgeschafft und die Zuständigkeit für das Abtreibungsrecht in die Hände der Bundesstaaten gelegt hatte.

07:30 Uhr

Studie: Antibiotika-Krise könnte immer schlimmer werden

Bis zum Jahr 2050 könnten weltweit mehr als 39 Millionen Menschen an Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen sterben, bei weiteren 169 Millionen Todesfällen könnten solche Erreger zumindest eine Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Studie zu antimikrobiellen Wirkstoffen. Eine entscheidende Ursache für die Zunahme von Resistenzen ist der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin. Jede Anwendung kann zur Vermehrung resistenter Bakterien führen, da diese dann einen Überlebensvorteil haben.

"Um zu verhindern, dass dies zu einer tödlichen Realität wird, brauchen wir dringend neue Strategien, um das Risiko schwerer Infektionen zu senken, durch Impfstoffe, neue Medikamente, verbesserte Gesundheitsversorgung, besseren Zugang zu vorhandenen Antibiotika und Anleitungen zu deren effektivster Anwendung", sagte Studienautor Stein Emil Vollset vom Norwegian Institute of Public Health. Bis 2050 werden die höchsten Steigerungsraten in Südasien (darunter Indien), Lateinamerika und Karibik erwartet.

07:13 Uhr

Schulmassaker als Scherz? Genervter Sheriff postet Mugshot von Elfjährigem

Behörden im US-Bundesstaat Florida beklagen, dass Kinder zum Spaß mit Schulmassakern drohen. Ein Sheriff hat offenbar genug davon – und statuiert ein Exempel: Auf Facebook postet Mike Chitwood den Mugshot eines elfjährigen Jungen mitsamt dem vollständigen Namen des Kindes. Darüber berichtet der Spiegel.

Die Polizei nahm den Jungen eigenen Angaben zufolge fest, weil dieser damit geprahlt hatte, einen Anschlag auf eine Schule zu planen. Dabei soll der Junge auch Waffen und gefälschte Munition herumgezeigt haben - diese sind ebenfalls auf der Facebookseite des Sheriffs zu sehen. "Er hat eine Liste mit Namen und Zielen geschrieben", schrieb Chitwood dazu. "Er sagt, es war alles nur ein Scherz." Doch Mike Chitwood ist nicht nach Scherzen zumute. Immer häufiger gingen bei den Behörden "Spaßanrufe" von Kindern und Jugendlichen ein, die damit drohten, ein Schulmassaker anzurichten, so der Sheriff. Er werde in Zukunft "jedes Mal, wenn wir eine Verhaftung vornehmen", das Foto des Kindes veröffentlichen.

Gerichtsakten von Jugendlichen dürfen der Nachrichtenagentur AP zufolge in Florida nicht veröffentlicht werden – es sei denn, das Kind wurde wegen eines Verbrechens angeklagt. Im vorliegenden Fall werfen die Behörden dem Elfjährigen die schriftliche Androhung einer Massenschießerei vor.

06:41 Uhr

Ein Mann der Extreme: Reinhold Messner wird 80

Mehr als einmal im Leben glaubte Reinhold Messner nicht mehr daran, alt zu werden. Am schlimmsten war es 1970 am Nanga Parbat, dem "Schicksalsberg der Deutschen". Beim Abstieg von dem Achttausender im Himalaya kam sein Bruder Günther ums Leben. Ihm selbst, damals gerade 25, erfroren in der Kälte sieben Zehen. Messner kroch auf allen Vieren nach unten, bis er nicht mehr konnte. Bauern fanden ihn leblos im Geröll.

"Das war meine erste Nahtoderfahrung, so intensiv wie nie wieder. Dir wird klar, dass du sterben wirst. Und das überhaupt nichts Schlimmes ist." Heute, nachdem er als erster Mensch der Welt auch alle 13 weiteren Achttausender bestieg und auch von all den anderen oft gefährlichen Touren zurückkam, wird der Südtiroler nun tatsächlich 80 Jahre alt.

06:32 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich zu dem versuchten Attentat auf ihn auf seinem Golfplatz in Florida geäußert. Der Republikaner gab sowohl Biden als auch Vizepräsidentin Harris, gegen die er bei der Präsidentschaftswahl am 5. November antreten wird, eine Mitschuld an dem Vorfall. "Ihre Rhetorik führt dazu, dass auf mich geschossen wird", sagte er bei Fox News. Mehr dazu und was außerdem über den Angreifer bekannt ist, lesen Sie hier.

Was heute noch wichtig wird:

  • Weitere Debatte über die Kanzlerkandidatur der Union NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte am Montag mitgeteilt, nicht für die Kanzlerkandidatur der Union zur Verfügung zu stehen. Er stellte sich hinter CDU-Chef Friedrich Merz, der als Favorit seiner Partei gilt. Auch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat mehrfach seine Bereitschaft für die Kandidatur erklärt.

  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser empfängt europäische Kollegen im Rahmen des "Berliner Prozesses" In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Fragen der irregulären Migration, des Menschenhandels, der Schleusungskriminalität sowie der Organisierten Kriminalität.

  • US-Wahlkampf In Washington werden die Auftritte von den Vizepräsidenten Walz und Vance erwartet - nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf Trump.

  • Beginn der Internationalen Automobil-Ausstellung Mehr als 1.650 Aussteller aus 41 Ländern zeigen in Hannover Neuheiten aus der Automobilindustrie.

  • Arnold Schwarzenegger erhält die Ehrendoktorwürde Laudatio kommt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Der ehemalige Schauspieler und Gouverneur von Kalifornien bekommt die Auszeichnung als "engagierter Kämpfer für Klimaschutz und zivilgesellschaftliches Engagement".

Mein Name ist Leah Nowak und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter: leah.nowak@ntv.de. Kommen Sie gut durch den Tag!


06:22 Uhr

Rapper Sean Combs in New York festgenommen

US-Rapper Sean "Diddy" Combs, dem sexuelle Gewalt vorgeworfen wird, ist festgenommen worden. Die Festnahme sei am Montagabend (Ortszeit) in New York erfolgt, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Combs Anwalt sprach in einer Mitteilung von einer "ungerechten" Strafverfolgung durch die US-Staatsanwaltschaft. Combs habe mit den Behörden kooperiert und sich angesichts der erwarteten Anklage freiwillig nach New York begeben. Anwalt Marc Agnifilo bezeichnete seinen Mandanten als "unschuldigen Mann". Er sei ein Mensch mit Fehlern, aber kein Straftäter.

Gegen Combs liegen seit dem vorigen Jahr mehrere Zivilklagen wegen Vergewaltigung und Missbrauchs vor. Im Mai veröffentlichte CNN ein Video, auf dem angeblich zu sehen war, wie Combs 2016 seine damalige Freundin Cassie Ventura in einem Hotel angreift. Der 54-jährige Rapper hatte daraufhin öffentlich um Entschuldigung gebeten. Die Sängerin hatte dem Musiker 2023 in einer Zivilklage unter anderem sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung, Einschüchterung und körperliche Gewalt während ihrer langjährigen Beziehung vorgeworfen. Es kam nicht zu einem Prozess, sondern zu einem Vergleich. Combs wies die Vorwürfe damals zurück.

06:08 Uhr

Mehr als jedes zweite neue Elektroauto ist ein SUV

Fährt es mit Strom, ist es meistens ein SUV: In den ersten zwei Dritteln des laufenden Jahres gehörten mehr als die Hälfte der neu zugelassenen rein batterieelektrischen Autos (BEVs) in Deutschland zu dieser Kategorie. Konkret waren es knapp 51 Prozent, wie aus aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Nimmt man auch Geländewagen mit hinzu, die vom KBA separat gezählt, vom Verbraucher aber oft ebenfalls als SUVs wahrgenommen werden, sind es sogar knapp 55 Prozent. Minis, Klein- und Kompaktwagen zusammen machen dagegen nur knapp 26 Prozent aus. Die Dominanz der SUVs und Geländewagen ist damit bei den reinen Stromern noch größer als im Gesamtmarkt. Dort stehen sie für zusammen knapp 41 Prozent der Neuzulassungen.

Und die Dominanz der SUV im Stromerbereich ist zuletzt noch weiter gestiegen. Im Gesamtjahr 2023 hatten SUV erst 48 Prozent der BEV ausgemacht, 2022 waren es 42 Prozent. Auch inklusive Geländewagen zeigt sich der Trend mit 53 Prozent im vergangenen und 43 Prozent im vorletzten Jahr.

06:00 Uhr

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