Freitag, 27. April 2018Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Franziska Türk
22:32 Uhr

Das war Freitag, der 27. April 2018

Liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß ja nicht, wie Sie ins Wochenende gestartet sind - wie Angela Merkel es getan hat, dagegen schon: Mit einem fettigen Cheeseburger - und Gesprächen mit Donald Trump über Verteidigungsausgaben und Handelskonflikte. Wirklich viel ist inhaltlich ja nicht dabei herumgekommen. Vielleicht nutzt die Kanzlerin den Abend ja dann, um die alten Abba-Platten aufzulegen - immerhin haben die Schweden ihre Fans heute mit der Ankündigung von zwei neuen Songs in Ekstase versetzt. Auch weiter östlich gab es zur Abwechslung Gutes zu vermelden: Nord- und Südkorea streben eine atomare Abrüstung an. Unser Kollege findet Kims Worte trotzdem reichlich abgedroschen. Weniger gut lief der Tag für Fußball-Fans in Kaiserslautern. Der 1. FC Kaiserslautern steigt zum ersten Mal überhaupt in die dritte Liga ab. Und dann ist da noch die EU, die drei in der Landwirtschaft eingesetzte Insektengifte verboten hat - allerdings nur im Freien. Aber ob das wirklich genügt, um das Bienensterben zu verhindern?

Was wir aus all dem lernen? Gönnen Sie sich einen Burger, drehen Sie Abba auf und pflanzen Sie den Bienen zuliebe ein Blümchen auf den Balkon. Oder wandeln Sie auf Romy Schneiders Spuren - Emiliy Atefs "Drei Tage in Quiberon" hat heute immerhin die Goldene Lola für den besten Spielfilm gewonnen.  Was auch immer bei Ihnen ansteht - kommen Sie gut durchs Wochenende!

22:19 Uhr

Kräutertee wegen Salmonellen zurückgerufen

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(Foto: dpa)

Und noch ein Rückruf:  Die Firma Kräutergarten Pommerland ruft ihren "Elfentraum"-Tee mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 10.04.2019 zurück. In der Kräuterteemischung "Für verträumte Mußestunden Magisch und Entspannend" sind offenbar Salmonellen nachgewiesen worden.

Kunden können den Tee zurückgeben und bekommen ihn auch ohne Vorlage eines Kassenbons erstattet. Wer den Tee bereits getrunken hat und an Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall leidet, soll sich laut Hersteller an einen Arzt wenden.

21:53 Uhr

Wissenschaftler entdecken riesige Todeszone

Der Golf von Oman (rechts im Bild) gehört zum Arabischen Meer. Aufgrund von Piraterie und politischen Konflikten konnte er zuvor nicht wissenschaftlich untersucht werden.

Der Golf von Oman (rechts im Bild) gehört zum Arabischen Meer. Aufgrund von Piraterie und politischen Konflikten konnte er zuvor nicht wissenschaftlich untersucht werden.

(Foto: dpa)

Im Golf von Oman haben Wissenschaftler eine riesige "Todeszone" entdeckt, in der aufgrund von Sauerstoffmangel kein Leben gedeihen kann. Das Gebiet ist offenbar größer als Schottland und damit die größte Todeszone der Welt.

"Das Meer bekommt keine Luft mehr", kritisierte Bastien Queste von der Universität von East Anglia. "Unsere Forschungen zeigen, dass die Lage schlimmer ist als befürchtet." In einer Tiefe von 200 bis 800 Metern können Todeszonen im Meer zwar auch natürlich vorkommen - dort ist der Sauerstoffgehalt so niedrig, dass Pflanzen und Tiere nicht überleben können. Durch den Klimawandel und Umweltverschmutzung entstehen aber neue solcher Zonen.

21:26 Uhr

Trump erklärt seine Unbeliebtheit in Deutschland

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(Foto: dpa)

Gehören Sie etwa auch zu den Menschen, die Donald Trump nicht leiden können? Dann erklärt Ihnen der US-Präsident jetzt einmal höchstpersönlich, warum das so ist: "Ich glaube, wenn ich mir die Zahlen in Deutschland und einigen anderen Ländern anschaue, sie (die Menschen) mögen Donald Trump vielleicht nicht", sagte Trump bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel. "Aber Sie müssen verstehen, dass das bedeutet, dass ich einen guten Job mache, denn ich vertrete die Vereinigten Staaten. Angela vertritt Deutschland. Sie macht einen fantastischen Job."

21:06 Uhr

Romy-Schneider-Drama gewinnt Deutschen Filmpreis

Romy-Darstellerin Marie Bäumer wurde als "Beste weibliche Hauptrolle" ausgezeichnet.

Romy-Darstellerin Marie Bäumer wurde als "Beste weibliche Hauptrolle" ausgezeichnet.

(Foto: dpa)

Das Romy-Schneider-Drama "3 Tage in Quiberon" ist der große Abräumer beim Deutschen Filmpreis Lola: Der Film von Emily Atef gewann nicht nur die Goldene Lola für den besten Spielfilm, sondern wurde auch für die beste Filmmusik, das beste Drehbuch und die beste Regie ausgezeichnet. Mehr dazu gleich auf n-tv.de

20:51 Uhr

Kongo: 47 Menschen ertrinken auf Flucht vor Kämpfen

Solche Holzkanus nutzen Fischer auf dem Ubangi.

Solche Holzkanus nutzen Fischer auf dem Ubangi.

(Foto: Reuters)

Mindestens 47 Menschen sind auf der Flucht vor Kämpfen im Nordwesten des Kongos in einem Fluss ertrunken. Rebellen aus dem benachbarten Kongo-Brazzaville griffen offenbar die kongolesische Grenzstadt Dongo an. In ihrer Verzweiflung flohen die Menschen in Holzbooten über den Grenzfluss Ubangi - doch viele von ihnen kenternten. 47 Leichen wurden bislang aus dem Wasser geborgen, und es werden weitere Opfer befürchtet.

20:36 Uhr

Die Videos des Tages

20:12 Uhr

Aviciis geheime Freundin meldet sich zu Wort

Eine Woche nach dem Tod des schwedischen DJs Tim Bergling alias Avicii hat sich nun dessen Freundin Tereza Kacerová zu Wort gemeldet. Sie habe tagelang gehofft, die Nachricht vom Tod ihres "lieben Tim" sei "ein schrecklicher Irrtum" gewesen, schrieb das tschechische Model bei Instagram. Dazu postete sie zahlreiche gemeinsame Bilder von sich, Bergling und ihrem Sohn aus einer früheren Beziehung.

Das Model wollte die Beziehung zu Bergling demnach geheimhalten und damit erst an die Öffentlichkeit gehen, wenn sie dessen Kind erwartet. Dazu wird es nun nicht mehr kommen.

19:43 Uhr

Gérard Depardieu verkauft in Russland Entenstopfleber

Gérard Depardieu will den Russen seine französische Heimat kulinarisch näher bringen. Wer jetzt glaubt, der Schauspieler kommt dafür mit ollem Baguette und Camembert um die Ecke, der irrt aber. Unter dem Namen "Gérard Depardieu empfiehlt" hat der 69-Jährige unter anderem Entenstopfleber-Mousse, geräucherte Entenbrust und Konfitüren für die französische Supermarktkette Auchan in Moskau und Umgebung auf den Markt gebracht.

Dort verteilte er dann auch gleich Häppchen der Leckereien mit "raffiniertem Geschmack" an die Kunden im Supermarkt. Produkte aus Frankreich bekommen die russischen Einkäufer aber nicht kredenzt - Depardieu tat sich für seine Lebensmittel-Linie mit einem russischen Unternehmen zusammen.

19:12 Uhr

Bratwurst-Rückruf nach Fund von Plastikteil

Ohne Plastik grillt es sich in der Regel besser.

Ohne Plastik grillt es sich in der Regel besser.

(Foto: dpa)

Wenn Sie am Wochenende den Grill anwerfen, überprüfen Sie besser noch einmal genau, was auf den Rost kommt. In einer Bratwurst der Marke Hareico ist nämlich ein sechs Millimeter großer Fremdkörper aus rotem Plastik gefunden worden - und der gehört dort bestimmt nicht rein. Der Hersteller ruft deshalb alle Produkte mit der Bezeichnung "Hareico Bratwurst trad., 500 g" und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 21.08.2018 zurück. Gegen Erstattung des Kaufpreises können die Würstchen zurückgegeben werden.

18:46 Uhr

Singapore Airlines plant längsten Nonstop-Flug

Den Airbus A350-900 hat Singapore Airlines schon jetzt in Benutzung.

Den Airbus A350-900 hat Singapore Airlines schon jetzt in Benutzung.

(Foto: dpa)

Nach dem rekordverdächtigen Direktzug zwischen China und Österreich kann ich Ihnen heute auch den längsten kommerziellen Nonstop-Flug der Welt präsentieren. Den will Singapore Airlines nach "Spiegel"-Informationen bald abheben lassen  - vor wenigen Tagen hat ein Airbus-Prototyp einen ersten Testflug für solch eine Ultra-Langstrecke absolviert.

Ende des Jahres soll der A350-900ULR dann Nonstop die Strecke von Singapur nach New York und Los Angeles fliegen - etwa 16.100 Kilometer sind das. Solch einen 18-Stunden-Flug hatte Singapore Airlines mit einem anderen Airbus schon einmal im Programm, wegen des enormen Spritverbrauchs wurde er 2013 aber wieder eingestellt. Den Rekord für den längsten Nonstop-Linienflug hält derzeit deshalb Qatar Airways für die 14.525 Kilometer zwischen Doha und Auckland.

18:33 Uhr

Auch Merkel bekommt von Trump ein Küsschen

Mit Macron geübt, bei Merkel perfektioniert: Donald Trump verteilt Wangenküsschen.

Mit Macron geübt, bei Merkel perfektioniert: Donald Trump verteilt Wangenküsschen.

(Foto: AP)

Beim Besuch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor wenigen Tagen hat US-Präsident Donald Trump wohl Blut geleckt - und jetzt auch Kanzlerin Angela Merkel mit Wangenküsschen zu ihrem Besuch in Washington begrüßt. Ein paar warme Worte gab's auch noch dazu: "Wir haben eine sehr großartige Beziehung", sagte Trump im Weißen Haus über Merkel, die er außerdem eine "außergewöhnliche Frau" nennt. Das angespannte Verhältnis zwischen den USA und Deutschland wird bislang also weggelächelt - und weggeküsst. Beim ersten Treffen vor gut einem Jahr sah die Welt übrigens noch ganz anders aus: Damals wollte Trump der Kanzlerin scheinbar nicht einmal die Hand schütteln.

18:22 Uhr

Bulgarien soll nächstes Euro-Land werden

Die Alexander-Newski-Kathedrale in der Hauptstadt Sofia.

Die Alexander-Newski-Kathedrale in der Hauptstadt Sofia.

(Foto: imago)

Nach Ansicht von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici ist die Sache klar: "Bulgarien wird das nächste Eurozonen-Mitglied, daran gibt es keinen Zweifel", sagte er beim Treffen der Euro-Finanzminister in Sofia. Überstürzen will er aber dennoch nichts - der Beitritt müsse methodisch und sorgfältig vorbereitet sein.

In gut zwei Jahren ist das Land nach Anssicht Bulgariens und der Brüssler Behörde so weit, dass es der Gemeinschaftswährung beitreten kann. Dafür muss das ärmste EU-Land, das zuletzt ein Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent verzeichnete, eine Reihe Vorgaben erfüllen.

18:00 Uhr

Polizei ertappt Einbrecher beim Fernsehen

Welche Sendung die Einbrecher so dringend sehen wollten, ist leider nicht bekannt.

Welche Sendung die Einbrecher so dringend sehen wollten, ist leider nicht bekannt.

(Foto: dpa)

Sie wollten nicht das große Geld sondern einfach gemütlich eine Runde fernsehen - deshalb sind eine 38-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann offenbar in eine Wohnung in Herford eingebrochen. Dumm nur, dass die Besitzerin der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus eine Videokamera installiert hatte. Als ihr Sohn auf dem Überwachungsvideo fremde Menschen in der Wohnung seiner Mutter sah, alarmierte er die Polizei. 

Und so kam es, dass die Polizei die Einbrecher auf frischer Tat vor dem Bildschirm ertappte. Sie hätten keinen eigenen Fernseher mehr, wollten sich aber gerne etwas anschauen, erklärten sie der verdutzten Polizei.

17:32 Uhr

Bamf-Affäre: Leiterin prüfte wohl IS-Dokument nicht

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(Foto: picture alliance / Daniel Karman)

Durch den mutmaßlichen Asylmissbrauch in der Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sind offenbar schwere Sicherheitsrisiken entstanden. Davon gehen die Ermittler laut "Spiegel" aus.

Die ehemalige Außenstellenleiterin soll nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Bremen unter anderem 2016 bei einem Asylbewerber auf die Prüfung der Dokumente verzichtet haben. Monate später soll sich dann herausgestellt haben, dass diese aus dem Gebiet des "Islamischen Staates" stammen.

Mehr zu dem Fall lesen Sie gleich hier auf n-tv.de

17:10 Uhr

Spanier demonstrieren für strengeres Sexualstrafrecht

Wie hier in Malaga demonstrierten Spanier in vielen Städten gegen das milde Urteil.

Wie hier in Malaga demonstrierten Spanier in vielen Städten gegen das milde Urteil.

(Foto: dpa)

Eine Welle der Empörung schwappt derzeit über Spanien. Das milde Urteil im Prozess um eine Gruppenvergewaltigung am Rande des traditionellen Stiertreibens von Pamplona hat landesweit Proteste ausgelöst. Fünf Männer hatten sich dort an einer 18-Jährigen vergangen und wurden nun zu jeweils neun Jahren Haft wegen wiederholten sexuellen Missbrauchs unter der Ausnutzung der schutzlosen Lage des Opfers verurteilt - nicht aber wegen Vergewaltigung.

Nach dem Urteilsspruch gingen Tausende Spanier in vielen Städten des Landes auf die Straße und machten ihrem Ärger Luft. "Wenn man uns nicht tötet, glaubt man uns nicht", so der Slogan der Frauen. Selbst Verteidigungsministerin Maria Dolores de Cospeda schaltete sich ein und sagte, es sei an der Zeit zu überlegen, ob man die Definition von Vergewaltigung im Strafgesetzbuch nicht ändern müsse.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:41 Uhr

Erster Direktzug aus China in Wien eingetroffen

14 Tage brauchte der Zug von China bis nach Österreich.

14 Tage brauchte der Zug von China bis nach Österreich.

9800 Kilometer hat er in 14 Tagen und zwei Stunden hinter sich gebracht, jetzt ist der erste direkte Güterzug zwischen China und Österreich in Wien eingetroffen. Die Rail Cargo Group, die Güterverkehrssparte der ÖBB, will auf der sogenannten Seidenstraße in diesem Jahr noch zwischen 400 und 600 Züge rollen lassen.

Der Premierenzug war in der 14-Millionen-Metropole Chengdu gestartet und brachte 44 Container mit elektronischen Bauteilen, LED-Lampen und Schlafsäcken nach Österreich. Laut der ÖBB hätte der Transport auf dem Seeweg vier Wochen länger gedauert.

16:21 Uhr

Deutsche stehen auf Schönheits-OPs

Oberlidstraffungen sind besonders gefragt.

Oberlidstraffungen sind besonders gefragt.

(Foto: dpa)

In Deutschland legen sich immer mehr Menschen freiwillig unters Messer: Die Zahl der Schönheitsoperationen hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen - allerdings nur um drei Prozent und damit nicht mehr so stark wie in den Vorjahren.

32.647 operative Eingriffe im Dienst der Schönheit ohne jegliche medizinische Notwendigkeit wurden im vergangenen Jahr durchgeführt. Die Favoriten: Oberlidstraffungen (4369 Fälle) gefolgt von Fettabsaugungen (4322) und Brustvergrößerungen (3503).

15:53 Uhr

Merkel stärkt sich mit Cheeseburger für Trump-Treffen

Dass das heutige Treffen mit US-Präsident Donald Trump kein Zuckerschlecken wird, ahnt Angela Merkel sicherlich schon. In weiser Voraussicht hat sich die Kanzlerin am Abend zuvor deshalb ein deftiges amerikanisches Dinner gegönnt - mit vollem Magen verhandelt es sich schließlich besser.

Merkel verputze in dem einem traditionellen Saloon nachempfundenen Restaurant "J. Paul's" im Washingtoner Nobelviertel Georgetown einen Cheeseburger mit Speck und Pommes. Statt der klassischen Cola gab's aber einen Pinot Grigio dazu. Eine Gruppe Brasilianer, mit der die Kanzlerin anschließend für ein Foto posierte, befand Merkel schon einmal als "sehr nett". Ob Trump das nach den Gesprächen über Strafzölle und Atomabkommen genauso sieht?

15:30 Uhr

Angreifer tötet in China sieben Schulkinder

Mehrmals in den vergangenen Jahren haben Angriffe auf Schüler in China Entsetzen ausgelöst.

Mehrmals in den vergangenen Jahren haben Angriffe auf Schüler in China Entsetzen ausgelöst.

(Foto: dpa)

Sie sind gerade auf dem Heimweg von der Schule, als sie plötzlich angegriffen werden: In der chinesischen Provinz Shaanxi im Norden des Landes hat ein Mann mit einem Messer sieben Schulkinder getötet und 19 weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, über die Hintergründe ist noch nichts bekannt.

Das Traurige: Vorfälle wie dieser sind in China keine Seltenheit. Erst 2016 hatte ein Mann in einer Schule mehrere Kinder mit einem Messer angegriffen; 2014 erstach ein Mann drei Kinder und einen Lehrer in einer Schule, die seine Tochter nicht aufnehmen wollte. Und ein Jahr zuvor beendete ein Mann vor einer Schule in Shanghai das Leben von dreizehn Menschen.

15:16 Uhr

Betriebsrat stoppt freiwillige Abfindungen bei Opel

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(Foto: dpa)

Opel hat zu viele Leute an Bord, deshalb bietet das Unternehmen auch jüngeren Mitarbeitern hohe Abfindungen an. Dagegen protestiert jetzt der Betriebsrat - und möchte die Zahlungen an jüngere Mitarbeiter stoppen.

Denn laut IG Metall werden die vom Arbeitgeber genannten Abbauzahlen von 3700 Beschäftigten schon alleine durch Mitarbeiter erfüllt, die in Vorruhestand und Altersteilzeit gehen. Am Standort Kaiserslautern besteht sogar die Gefahr, dass aufgrund der Abfindungen drei Mal so viele Beschäftigte gehen wie vorgegeben.

Was der Betriebsrat sonst von Opel fordert, lesen Sie hier.

14:47 Uhr

Güterzug reißt Kinderwagen mit

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(Foto: dpa)

Schrecksekunde in Rosenheim: Ein durchfahrender Güterzug hat dort auf dem Bahnhof einen Kinderwagen mitgerissen und völlig zerstört. Was schrecklich hätte enden können, fand aber ein glückliches Ende - die Frau, der der Wagen gehörte, hatte das Kind kurz zuvor aus dem Wagen genommen. Sie wurde von der Polizei betreut.

"Alleine der Luftsog, der von einem schnell durchfahrenden Zug ausgeht, kann enorme Auswirkungen haben", mahnte ein Sprecher der Bundespolizei nach dem Vorfall. Fahrgäste sollen deshalb immer hinter der weißen Sicherheitslinie auf den Zug warten. Bei einem Kinderwagen sollte die Bremse eingelegt oder der Wagen festgehalten werden.

14:34 Uhr

Schichtwechsel

Voller Vorfreude auf das bevorstehende Frühlingswochenende und mit der beruhigenden Gewissheit, dass es Ziege "Flöckchen" gut geht, hat sich meine Kollegin Friederike Zörner auf den Weg in den Feierabend gemacht. Natürlich werden Sie aber bis zum späten Abend hier im "Tag" weiterhin mit Nachrichten aus aller Welt versorgt - kommen Sie gut ins lange Wochenende!

14:28 Uhr

Gerettete Steinbruch-Ziege heißt jetzt "Flöckchen"

Die Rettung von "Flöckchen" mutete zwar dramatisch an, konnte aber das wilde Tier nicht schocken.

Die Rettung von "Flöckchen" mutete zwar dramatisch an, konnte aber das wilde Tier nicht schocken.

(Foto: picture alliance / Florian Bofin)

Es ist eine aufregende Geschichte mit Happy End. Eine weiße Ziege entflieht vor zwei Jahren im Angesicht des Todes ihrem Schlachter. Sie kann beim Ausladen davonhüpfen und lebt danach in der Wildnis. Genauer: in einem Steinbruch. Lange Zeit geht das gut, doch vor einigen Wochen gerät die Geiß in Not.

Das 12 Jahre alte Tier verharrt etwa sieben Tage lang in einer mehr als 60 Meter hohen Steilwand auf einem Vorsprung. Erst durch den Einsatz der bayerischen Bergwacht kann die  Ziege gerettet werden. Seitdem ist sie in Quarantäne und wird langsam aufgepäppelt. Und nun der (Berg-)Gipfel der Geschichte: Jungen und Mädchen des Kindergartens in Collenberg haben der Ausbüxerin nun einen Namen gegeben: "Flöckchen". Ob damit dem draufgängerischen Naturell der Ziege adäquat Rechnung getragen wird? Diese Bewertung überlasse ich Ihnen.

13:59 Uhr

Bosnischer General wegen Kriegsverbrechen festgenommen

Der ehemalige General Atif Dudakovic (hier auf einem Archivbild) gilt unter muslimischen Bosniaken als Held.

Der ehemalige General Atif Dudakovic (hier auf einem Archivbild) gilt unter muslimischen Bosniaken als Held.

(Foto: REUTERS)

Sie sollen im Kampf gegen die Serben im Nordwesten Bosniens Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen Zivilisten begangen haben. Jetzt holen sie ihre Taten aus dem Bosnienkrieg in den 90er-Jahren wieder ein: Der bosnische General Atif Dudakovic und elf Mitglieder seiner Truppe sind festgenommen worden.

Den Festnahmen der Mitglieder des sogenannten 5. Korps waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Sarajevo mehrjährige Ermittlungen und die Vernehmung Hunderter Zeugen vorausgegangen. Der 64-jährige Dudakovic gilt unter muslimischen Bosniaken als Held, weil er mit einer Truppe aus Bosniaken und Kroaten gegen die von Belgrad unterstützten bosnischen Serben gekämpft hatte. Der Krieg in Bosnien war 1992 ausgebrochen, nachdem Bosnien-Herzegowina gegen den Willen der Serben seine Unabhängigkeit von Jugoslawien erklärt hatte.

13:50 Uhr

Abba kündigen Rückkehr an

Abba-Fans aufgepasst: Die schwedische Popband will mit neuer Musik die Charts erobern. Agnetha, Benny, Björn und Anni-Frid waren laut einer Erklärung auf Instagram sogar schon im Studio und haben

Was es damit genau auf sich hat, lesen Sie hier.

13:34 Uhr

Länder wollen Radfahrer vor abbiegenden Lkw schützen

Es ist der Horror eines jeden Radfahrers. Ein Lastwagen-Fahrer übersieht dich und nimmt dir die Vorfahrt. In vielen Fällen endet so eine Kollision tödlich. Deswegen ist der Vorstoß von einigen Bundesländern, Radler vor eben diesem Szenario zu schützen, absolut begrüßenswert. Der Bundesrat hat nun über einen Entschließungsantrag beraten, der auf eine Pflicht zum Einbau sogenannter Abbiegeassistenzsysteme abzielt.

Die Bundesregierung soll sich demnach bei der EU-Kommission für eine Pflicht zur Nachrüstung einsetzen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte in der Länderkammer, etwa ein Drittel der Fälle tödlich verunglückter Radfahrer gehe auf Abbiegeunfälle zurück. "Viele dieser Unfälle wären mit den heutigen technischen Mitteln vermeidbar." Es wäre auf jeden Fall schön, wenn eine scheinbar so einfache Lösung diesen vermeidbaren Unfällen ein Ende setzen könnte.

13:01 Uhr

Polizei in NRW zerschlägt internationalen Drogenring

Der Polizei in Nordrhein-Westfalen ist ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel geglückt. Ein Täternetzwerk mit insgesamt 40 Beschuldigten wurde hochgenommen.

  • Bei der Durchsuchung von mehr als 30 Wohnungen und Geschäftsräumen fanden Polizisten bereits im März insgesamt 71 Kilogramm harte Drogen und mehr als 400.000 Euro Bargeld.
  • Wie die Polizei nun mitteilte, sitzen acht mutmaßliche Bandenmitglieder in Haft.
  • Sie sollen den groß angelegten Schmuggel von Kokain und Opium nach Nordamerika, Australien und Japan organisiert haben.
  • Dazu warb die Bande im Rheinland und in weiteren Bundesländern Kuriere an.
  • Sechs Kuriere sind wegen der Einfuhr von kiloweise Kokain und Methamphetamin in Australien und Japan inhaftiert.
12:23 Uhr

Sprengsatz am Auto verletzt Mann in Wiesbaden

Es klingt wie die Szene aus einem Krimi: Ein Mann will am Morgen seinen Wagen starten. Doch dann explodiert eine Bombe an seinem Fahrzeug. Genau das ist um 06.45 Uhr einem 46-Jährigen in Wiesbaden passiert. Ein Sprengsatz detonierte und verletzte ihn. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Wie das Polizeipräsidium Westhessen mitteilte, bestand bei dem Opfer keine Lebensgefahr. Durch die Explosion wurden an dem Auto die Windschutzscheibe sowie die Motorhaube beschädigt. Die Ermittler gehen nicht von einer politisch motivierten Tat aus, sondern vermuten das Motiv im privaten Bereich.

 

12:01 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:45 Uhr

Koreas einigen sich auf historischen Friedensvertrag

"Wir erklären, dass kein Krieg mehr auf der koreanischen Halbinsel ausbrechen wird", sagten Kim Jong Un (links) und Moon Jae In nach dem historischen Gipfeltreffen.

"Wir erklären, dass kein Krieg mehr auf der koreanischen Halbinsel ausbrechen wird", sagten Kim Jong Un (links) und Moon Jae In nach dem historischen Gipfeltreffen.

(Foto: picture alliance / -/Korea Summi)

"Wir können nicht voneinander getrennt sein." Die Worte von Kim Jong Un klingen fast zu schön, um wahr zu sein. Doch er hat sie wohl wirklich so gesagt. Und noch mehr: "Ich stehe hier und sehe, dass Süd- und Nordkorea ein Volk sind und das gleiche Blut in den Adern haben." Dieses Pathos klingt nun wirklich nach dem nordkoreanischen Machthaber.

Zusammen mit Südkoreas Moon Jae In unterzeichnete Kim im Grenzort Panmunjom eine Erklärung, die eine "neue Ära des Friedens" einläuten soll. Das seit dem Ende des Koreakrieges vor 65 Jahren gültige Waffenstillstandsabkommen soll noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden. Getrennte Familien sollen wieder zueinander finden. Nordkoreas Atomwaffenprogramm soll vollständig abgebaut werden. Es sind historische Sätze, die mit viel Hoffnung verbunden sind.

Mehr zum Thema erfahren Sie hier.

11:27 Uhr

Europol gelingt Schlag gegen IS-Propagandamaschine

Das Sprachrohr des islamistischen Terrors ist verstummt: Polizeibehörden in den USA und in der EU ist es gemeinsam gelungen, die IS-eigene Agentur "Amaq" lahmzulegen. In einer zweitägigen Aktion, die vom Europol-Hauptsitz in Den Haag koordiniert wurde, beschlagnahmten Polizeieinheiten Server in den Niederlanden, Kanada und den USA sowie Datenmaterial in Bulgarien, Frankreich und Rumänien.

Damit konnte den "Propaganda-Möglichkeiten" des Islamischen Staates "ein schwerer Schlag" versetzt werden, erklärte Europol-Chef Rob Wainwright. Die Radikalisierung junger Menschen in Europa werde dem IS so erschwert. "Amaq" verbreitete bis dato Bekennerschreiben nach tödlichen Anschlägen - so etwa nach den Attentaten in Paris, Brüssel, Barcelona und Berlin.

10:58 Uhr

Betrunkener Vater soll eigenes Baby getötet haben

Ein vier Wochen alter Säugling ist in der Nacht in einer Kieler Wohnung ums Leben gekommen. Als dringend tatverdächtig gilt der 19 Jahre alte Vater des Mädchens. Der Mann war nach Angaben der Polizei deutlich alkoholisiert und stand offenbar unter dem Einfluss von Drogen. Er wurde festgenommen und soll einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Polizei war in den frühen Morgenstunden alarmiert worden, weil der junge Mann in der Wohnung randaliert haben sollte. Beamte fanden das Kind wenig später derart schwer verletzt vor, dass Reanimationsversuche der Polizisten und später durch einen Notarzt scheiterten. Die Mutter des Kindes und weitere Angehörige werden durch ein Kriseninterventionsteam betreut.

10:37 Uhr

John Legend ermahnt Kanye West wegen Trump-Lob

Ein Bild aus besseren Tagen, als sich Kanye West (links) und John Legend noch nicht über einen Präsidenten Donald Trump auslassen mussten.

Ein Bild aus besseren Tagen, als sich Kanye West (links) und John Legend noch nicht über einen Präsidenten Donald Trump auslassen mussten.

(Foto: REUTERS)

Erst Ehefrau Kim Kardashian, jetzt Kumpel John Legend: Für seine Trump-Lobpreisung bekommt der rampenlichtverwöhnte Rapper Kanye West ordentlich Gegenwind. Der Sänger Legend schrieb bei Twitter: "Das Markenzeichen von Trumps Kampagne und seines politischen Profils ist die Huldigung der weißen Vorherrschaft." Außerdem schrieb er West persönliche Textnachrichten, die dieser auf Twitter veröffentlichte. Legend warnte, Fans könnten sich von West betrogen fühlen.

Donald Trump wird in den USA oft Rassismus vorgeworfen. West hatte in einer Reihe von Twitter-Beiträgen von seiner "Liebe" für den US-Präsidenten gesprochen. Unter anderem ließ er sich mit einer Mütze mit Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again" ablichten und bezeichnete den Politiker als seinen "Bruder".

10:20 Uhr

Zahl der Arbeitslosen sinkt im April auf 2,38 Millionen

Die von Ökonomen und Politikern gern gepriesene Frühjahrsbelebung scheint Wirkung zu zeigen. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich im April um 74.000 auf 2,384 Millionen verringert. Im Vergleich zum April des Vorjahres bedeutet das einen Rückgang um 185.000, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent ab.

Mehr zum Thema können Sie hier lesen.

09:56 Uhr

Joggende Leibwächter beschützen Kim Jong Un

Kim Kong Un (der Mann mit Brille in der Mitte) legt auf seine Sicherheit größten Wert.

Kim Kong Un (der Mann mit Brille in der Mitte) legt auf seine Sicherheit größten Wert.

(Foto: REUTERS)

Mit Spannung haben sicherlich auch Sie das historische Gipfeltreffen auf der koreanischen Halbinsel erwartet. Bislang sind noch keine Ergebnisse des Gesprächs von Südkoreas Staatschef Moon Jae In mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen Kim Jong Un an die Öffentlichkeit gedrungen. Doch der Auftritt des nordkoreanischen Machthabers wird schon jetzt im Internet bewundert.

Auf Twitter verbreiten sich Videos der eigenwilligen Jogging-Einlage seiner Leibwächter wie ein - Achtung - Lauffeuer. Die Bodyguards laufen in einer scheinbar minutiös einstudierten Choreografie neben Kims Limousine. Wenn schon ein Staatschef Nordkoreas das erste Mal seit Ende des Korea-Krieges vor 65 Jahren südkoreanischen Boden betritt, dann mit der nötigen Dramatik.

 

09:25 Uhr

Polizisten kriegen für Puigdemont-Festnahme doch keinen Orden

Es war die Sensations-Meldung im März: Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont wird in Deutschland festgenommen. Und dann auch noch in Schleswig-Holstein! Für die Festnahme an einer Autobahn würde die spanische Polizei ihren deutschen Kollegen am liebsten einen Orden verleihen. Doch dazu wird es jetzt wegen Widerstands der Regierung in Kiel wohl nicht kommen.

"Die Landesregierung hat nicht die Absicht, spanischen Behörden die Namen der an der Festnahme von Herrn Puigdemont beteiligten Polizeibeamten zu übermitteln", verkündete Regierungssprecher Peter Höver in bester nordischer Nüchternheit. Die eingesetzten Kollegen hätten nichts anderes als ihren Job gemacht.

09:00 Uhr
08:46 Uhr

US-Komikerin Amy Schumer wurde im Schlaf entjungfert

Die US-Schauspielerin Amy Schumer ist eigentlich für ihren Humor bekannt. In Filmen wie "Dating Queen" nimmt sie gerne sich selbst aufs Korn und sorgt bei einem Millionenpublikum - mich eingeschlossen - für jede Menge Heiterkeit. Umso erschreckender ist jetzt ihre Offenbarung in einem Interview mit Oprah Winfrey.

Denn die 36-jährige Schumer ist nicht nur ein Opfer häuslicher Gewalt, sie wurde auch gegen ihren Willen entjungfert, und zwar während sie schlief. Damals habe sie den schrecklichen Vorfall zwar bereits als übergriffig empfunden, aber sie war in ihren damaligen Freund verliebt und wollte es nicht wahrhaben. Mit heutigem Blick würde sie das Geschehen aber als Vergewaltigung bezeichnen.

Die Erinnerungen an den gewalttätigen Ex-Freund sind für sie immer noch sehr präsent. "Ich kann mich noch so genau daran erinnern, auf die Motorhaube eines Autos geworfen worden zu sein, als ob es vor einer Stunde passiert wäre", sagte die Komikerin und Drehbuchautorin. Es habe auch Momente gegeben, in denen sie "vor ihm in Hinterhöfe flüchtete, weil ich Angst um mein Leben hatte."

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08:26 Uhr

Niedersachsen will DNA-Alterstests für Straftäter

Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza

Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza

(Foto: picture alliance / Holger Hollem)

Das Land Niedersachsen setzt sich dafür ein, DNA-Tests zur Altersfeststellung von Angeklagten in die Strafprozessordnung aufzunehmen. Das sagte Justizministerin Barbara Havliza im Vorfeld der Frühjahrskonferenz der Justizminister im Juni. Das ist die Begründung der CDU-Politikerin:

  • Nicht immer sind Zuwanderer ehrlich und geben ihr Alter korrekt an. Auch lassen sich die Angaben nur schlecht überprüfen.
  • Kommt es zu einem Strafverfahren, ist es wichtig, das richtige Alter zu kennen. Denn dann entscheidet sich, ob Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht gilt und wie hoch dementsprechend die Strafe ausfällt.
  • Menschen, die vorgeben, unter 14 und damit strafunmündig zu sein, versuchen laut Havliza außerdem, sich einer Strafverfolgung komplett zu entziehen.
08:03 Uhr

Jüngere Menschen sehen Judenhass weniger als Problem

Der Zentralrat der Juden hat jüngst davor gewarnt, auf den Straßen von Großstädten eine Kippa zu tragen, sofern man allein unterwegs ist.

Der Zentralrat der Juden hat jüngst davor gewarnt, auf den Straßen von Großstädten eine Kippa zu tragen, sofern man allein unterwegs ist.

(Foto: picture alliance / Maja Hitij/dp)

Die vergangenen Wochen haben erschreckend gezeigt, dass Antisemitismus nach wie vor in Deutschland präsent ist. Über die Gründe lässt sich streiten. Doch wie eine Umfrage nun ergeben hat, wird die Tragweite des Ganzen von den Generationen ganz unterschiedlich bewertet.

  • Das Meinungsforschungsinstituts YouGov hat in einer Online-Befragung ermittelt, dass junge im Gegensatz zu älteren Menschen Judenhass als nicht so gravierendes Problem empfinden.
  • Demnach halten 42 Prozent der 18- bis 24-Jährigen Antisemitismus für ein ernstes oder sehr ernstes gesellschaftliches Problem - im Durchschnitt sind es aber 61 Prozent und unter den älteren Befragten ab 65 Jahren sogar 68 Prozent.
  • Umgekehrt halten 40 Prozent der jungen Befragten Antisemitismus für kein oder nur ein geringes Problem - im Schnitt aller 2000 Befragten sind es lediglich 27 Prozent und in der Gruppe der Älteren sogar nur 22 Prozent.
  • Was als antisemitisch gilt, wird sehr unterschiedlich bewertet. So halten drei Viertel aller Befragten Witze über den Holocaust für antisemitisch. Allgemeine Witze über Juden findet nur noch knapp die Hälfte antisemitisch, allerdings ist auch dies eine Mehrheit (nicht oder eher nicht antisemitisch: 34 Prozent).

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07:39 Uhr

Trump droht WM-Gegnern mit politischen Konsequenzen

Während sich unsere Bundeskanzlerin noch über den Wolken befand, nutzte Donald Trump die Gunst der Stunde und tat das, was er am besten kann: twittern. Und weil dem Präsidenten kein Thema zu schade und keine Beleidigung zu doof ist, hat er es tatsächlich geschafft, Fußball und die Vereinten Nationen in einem Atemzug zu nennen.

Zusammen mit Kanada und Mexiko haben sich die USA nämlich für die Austragung der Fußball-WM 2026 beworben. Nationen, die dagegen sind, müssen ganz offensichtlich mit Trumps Groll rechnen. "Es wäre eine Schande, wenn Länder, die wir immer unterstützen, gegen die Bewerbung der USA Lobbyarbeit leisten." Und als wäre das eine selbstverständliche Konsequenz: "Warum sollten wir diese Länder unterstützen, wenn sie uns nicht unterstützen (auch nicht bei den Vereinten Nationen)?" Da kommen mir irgendwie Äpfel und Birnen in den Sinn.

Übrigens: Einziger Kontrahent der nordamerikanischen Kampagne ist Marokko.

 

07:17 Uhr

131 Migranten auf dem Weg in die USA aus Laster befreit

Sie wurden unter unmenschlichen Bedingungen zusammengepfercht und litten an Wassermangel: In einem Lastwagen sind in Mexiko 131 Migranten aus Zentralamerika entdeckt worden. Die 89 Erwachsenen und 42 Kinder befanden sich im hinteren Teil des Fahrzeuges, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Tabasco mit.

Ziel der Migranten sei die Grenze zu den USA gewesen, berichtete der Fernsehsender TV Azteca. Der Lastwagen wurde nahe der Stadt Cárdenas in Tabasco gestoppt, der Fahrer kam unter dem Verdacht des illegalen Menschenschmuggels in Polizeigewahrsam. Die 131 Menschen stammten unter anderem aus Guatemala, Honduras und El Salvador. Da sie keine Dokumente besaßen, wurden sie nach ihrer Befreiung aus dem Lkw zur Einwanderungsbehörde gebracht.

06:56 Uhr

Brad Pitt produziert Film über Weinstein-Enthüllungen

Brad Pitt ist nicht nur ein gefragter Star vor der Kamera.

Brad Pitt ist nicht nur ein gefragter Star vor der Kamera.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Erst der Pulitzer-Preis, jetzt die ganz große Leinwand: Zwei Reportern, die den Machtmissbrauch und die sexuellen Übergriffe durch den Filmmogul Harvey Weinstein ans Licht der Öffentlichkeit brachten, wird nun in Hollywood ein Denkmal gesetzt. Und das von keinem Geringeren als Brad Pitt. Dessen Produktionsfirma, Plan B, und Annapurna Pictures haben die Rechte für den Film über die Enthüllungen zum Fall Weinstein erworben

Im Fokus soll die Arbeit der Journalisten der "New York Times", Jodi Kantor und Megan Twohey, stehen. Sie haben sich nur an der Aufarbeitung des Skandals verdient gemacht, sondern mit #MeToo eine wichtige Kampagne mit initiiert.

Mehr zum Thema können Sie hier nachlesen.

06:38 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

die Eisbären Berlin haben es nach einer fulminanten Aufholjagd in den Playoffs doch nicht zur Meisterschaft im Eishockey gebracht. Und auch der für seine Eistonnen-Affinität bekannte Per Mertesacker konnte mit dem FC Arsenal nicht überzeugen. "Van harte gefeliciteerd" heißt es dagegen heute in den Niederlanden (wenn mein Übersetzungsprogramm recht haben sollte). Denn die Niederländer feiern heute den Koningsdag, König Willem-Alexander wird 51.

Auf einer der Grachten in Amsterdam feiert sich so ein Tag zu Ehren des Königs doch immer noch am besten.

Auf einer der Grachten in Amsterdam feiert sich so ein Tag zu Ehren des Königs doch immer noch am besten.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

  • Nach dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron stattet nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel Washington einen Besuch ab. Heute Nacht ist sie gelandet. Ob ihre Begegnung mit US-Präsident Donald Trump von ähnlicher Herzlichkeit und Schuppen-Gesten geprägt ist, bleibt abzuwarten - und anzuzweifeln.
  • Ein weiteres Treffen der Giganten findet derzeit in Südkorea statt. Die Berichterstattung war zuletzt durch kulinarische Vorlieben von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geprägt (Rösti), dürfte aber jetzt an Fahrt gewinnen. Bei dem Gipfel mit Südkoreas Staatschefs Moon Jae In geht es nämlich um nichts Geringeres als den Frieden.
  • Und weil miteinander reden so wichtig ist, treffen sich in Brüssel - also quasi in der Mitte des Geschehens - die Nato-Außenminister. Sie wollen sich über die Beziehungen zu Russland beraten und ausloten, wie der Irak und Afghanistan unterstützt werden können.
  • In Nürnberg gibt die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktzahlen für den laufenden Monat bekannt. Die vergangenen Monate ging die Zahl der Erwerbslosen stetig zurück. Das dürfte den Berliner CDU-Politikern gefallen, die nun die Abschaffung von Hartz IV für junge Menschen gefordert haben.
  • Im Prozess gegen drei Männer wegen einer tödlichen Messerattacke in der Innenstadt von Wiesbaden werden heute die Plädoyers erwartet. Besonders brisant: Einer der Angeklagten war ein Polizeianwärter, der zuvor wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung in mehreren Fällen im Auskunftssystem der Polizei (Polas) registriert war.

Es stehen also einige bedeutsame Ereignisse auf dem Plan, ehe in ein paar Stunden das Wochenende anbricht. Mein Name ist Friederike Zörner und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie mir gerne eine Mail schicken an friederike.zoerner[at]nama.de.

06:15 Uhr

Das Wochenende hat Grillwetter im Gepäck

Der Start in den Tag ist heute insgesamt recht kühl und bringt besonders im Umfeld der Mittelgebirge schon mal Bodenfrost mit. Dafür wird es tagsüber wieder deutlich freundlicher, im Osten und Süden sogar sehr sonnig. Im Westen und Norden ziehen unterdessen dichtere Wolken durch, Tropfen sind aber nur an der Nordsee dabei.

n-tv Wetterexperte Björn Alexander

n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Die Temperaturen erreichen an der Küste nur 12 bis 15, sonst 16 bis 24 Grad, wobei es in Richtung Süden immer wärmer wird. In Sachen Grillwetter schaut es also alles in allem wirklich gut aus.

Und dann folgt für einige von uns sicherlich ein langes Wochenende, das wettertechnisch sowohl Licht als auch Schatten im Gepäck hat und sogar an der 30-Grad-Marke kratzen kann. Die Details hierzu sowie zum April auf Rekordkurs finden Sie hier. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag und ein schönes Wochenende.

Ihr Björn Alexander

05:55 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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