Aus Brandenburg wird Syrien Deutschland zahlt "Homeland" eine Million
01.06.2015, 17:52 Uhr
Weil die neuen "Homeland"-Staffel in Berlin und Umgebung gedreht wird, zahlt die Filmförderung den Machern viel Geld.
(Foto: Instagram/sho_homeland)
Das Berliner Umland lässt sich als syrischer Boden verkaufen. Jedenfalls sind die Macher der Fernsehserie "Homeland" davon überzeugt. Die neue Staffel wird in Deutschland gedreht. Doch nicht nur die Fauna dürfte bei dieser Wahl entscheidend gewesen sein.
Deutschland ist nicht nur wegen seiner schönen Landschaften und gut ausgestatteten Studios ein beliebter Drehort für US-Filmproduktionen. Auch die Filmförderung des Medienboard Berlin-Brandenburg lockt die Vertreter Hollywoods regelmäßig in die Bundeshauptstadt. Seit Anfang 2015 gibt es auch ein neues Programm zur Förderung von Serienformaten.
Das Angebot nutzt zum Beispiel der US-TV-Hit "Homeland", dessen fünfte Staffel demnächst in Berlin gedreht wird. Das Medienboard fördert die Produktion mit 1 Million Euro, wie das Branchenmagazin "Variety" berichtet.
"Wir sind alle süchtige Fans und sehr stolz darauf, 'Homeland' für die nächste Staffel eine Heimat zu geben", zitiert das Blatt Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus. In der neuen "Homeland"-Staffel verschlägt es Agentin Carrie Mathison, gespielt von Claire Danes, nach Berlin.
Neuer Job für Carrie Mathison
Die Dreharbeiten starten Anfang des Monats im Studio Babelsberg. Die Potsdamer Filmfabrik ist ausführende Produktionsfirma. "Wir drehen im Studio, gehen aber auch richtig nach Berlin rein", sagte Studiosprecher Eike Wolf. Hier werde größtenteils an realen Schauplätzen gefilmt.
Teilweise soll die Staffel auch in Syrien spielen. Für das kriegsgebeutelte arabische Land soll Brandenburg einspringen. Die "Homeland"-Macher hatten hierzu im Mai in Berlin ein Massencasting für 1000 Komparsen abgehalten. "Homeland" ist die erste US-Serie, die in einer Staffel komplett in Deutschland hergestellt wird.
Außer den Drehorten ist zur Handlung der neuen "Homeland"-Staffel noch nicht viel bekannt. Macher Alex Gansa verriet nur, dass die Handlung zwei Jahre nach den Ereignissen am Ende der vierten Staffel einsetzen wird. Carrie Mathison werde aber nicht mehr als CIA-Agentin zu sehen sein, schreibt "Variety". In den neuen Folgen ist sie demnach bei einer privaten Sicherheitsfirma angestellt.
Quelle: ntv.de, am/spot