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Es wird ernst bei "Game of Thrones" "Die Schweine haben ihn geschlachtet!"

Theon und Sansa fliehen zu Beginn der sechsten Staffel "Game of Thrones" vor den Boltons.

Theon und Sansa fliehen zu Beginn der sechsten Staffel "Game of Thrones" vor den Boltons.

(Foto: HBO)

Nie zuvor tappten auch die fanatischsten Fans der Serie "Game of Thrones" so sehr im Dunkeln. Ihnen sind die Buchvorlagen für ihr Lieblingsepos ausgegangen. Zu Beginn von Staffel sechs dominiert die Sorge um Jon Snow.

Um eins gleich vorwegzunehmen: Die Sache mit Jon Snow klärt sich zum Auftakt von Staffel sechs der Serie "Game of Thrones" schon mal nicht auf. Da wären die Macher des Formats auch schön blöd gewesen. Das derzeit wohl am strengsten gehütete Geheimnis der Populärkultur soll noch eine Zeit lang Geheimnis bleiben, gesetzt, man geht nicht ohnehin vom Schlimmsten aus.

Nie wurde die Serie "Game of Thrones" mit so viel Spannung erwartet wie in der vergangenen Nacht. Selbst die ergebensten Fans der Romanreihe von George R. R. Martin tappten im Dunkeln, denn die Buchvorlage war nicht rechtzeitig fertig geworden. So erzählt nun der amerikanische Sender HBO als erstes, wie es mit den Adelsgeschlechtern Stark, Lannister & Co weitergeht.

! Achtung Spoiler !

Nur ein paar Fackeln beleuchten das Fleckchen Schnee auf dem Jon Snow das Blut aus dem Körper floss. In einen Hinterhalt gelockt, hingerichtet von den eigenen Kameraden. "Die Schweine haben ihn geschlachtet", stellt Snows Freund und Begleiter Eddison Tollett (Ben Crompton) fest. Würde nicht kurz darauf Lady Melisandre (Carice van Houten), die rote Priesterin, anklopfen, man hätte ihm vielleicht geglaubt.

Während die Stimmung in Castle Black kaum schicksalhafter anmuten könnte, weigern sich jenseits der Mauern des Bolton-besetzten Winterfell zwei gedemütigte Gestalten, sich in ihr Geschick zu ergeben. An der Hand des zum Reek verkümmerten Theon Greyjoy (Alfie Allen) sprang Sansa Stark (Sophie Turner) zum Ende der vergangenen Staffel "Game of Thrones" in die Freiheit. Jetzt ist ihr Feuer neu entbrannt. Und ein bisschen, so scheint es, auch bei den übrigen Größen von Westeros.

"Scheiß auf alle, die nicht wir sind"

Erblindet muss sich Arya in Bravos durchsetzen.

Erblindet muss sich Arya in Bravos durchsetzen.

(Foto: HBO)

"Scheiß auf die Prophezeiung, scheiß aufs Schicksal, scheiß auf alle, die nicht wir sind", schwört Jamie Lannister (Nikolaj Coster-Waldau) seine mehr als sittlich geliebte Schwester Cersei (Lena Headey) auf den Kampf ein, der vor ihnen liegt. Die letzte Staffel "Game of Thrones" hat die Eiskönigin von King's Landing nicht nur die blonde Mähne, sondern auch die Tochter gekostet.

Es sind verletzte Ehre und gebrochene Herzen, die hier das Spiel der Könige befeuern. In Bravos schüren die Männer ohne Gesicht mit Schlägen den Zorn der erblindeten Arya Stark (Maisie Williams). Im Verlies der putschenden Sekte der "Sparrows" erstarkt die gefallene Königin Margaery Tyrell (Natalie Dormer). Und in der Ferne, auf der Halbinsel Dorn, da können sich die ohnehin ziemlich zornigen Amazonen-Töchter des verstorbenen Oberyn Martell kaum entscheiden, wer hier eigentlich wen zuerst töten darf.

Kehlen geschlitzt, Brüste gezeigt

Etwas zaghaft schreitet die Handlung in der Auftaktfolge von Staffel sechs voran. Man kennt das bereits. Schließlich muss sich die wirre Welt von "Game of Thrones" nach knapp einem Jahr Pause erst einmal wieder entfalten. So nimmt die Serie im Norden zwar zunächst Fahrt auf - inklusive ordentlichem Schwertkampf im Wald. In wärmeren Gefilden jedoch will Spannung nicht so richtig aufkommen. Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) und ihre Gefolgschaft jedenfalls haben schon mal wildere Momente verlebt.

In alter "Game of Thrones"-Manier werden zu Beginn der neuen Staffel selbstverständlich Kehlen geschlitzt und Brüste gezeigt. Es gibt kleine Siege, doch vor allem viel Ernüchterung für die in ihrer Ekelhaftigkeit lieb gewonnenen Helden. Hätten die Charaktere mal gehört, was Tyrion Lannister (Peter Dinklage) vor den Kulissen der ihm überlassenen Elendsstadt Meereen so zu sagen hatte. Es hätte ihnen Feuer unter dem Hintern gemacht. "Wohin auch immer du gehst, irgendwer in der Stadt wird dich umbringen wollen", sagt er nämlich. Recht hat er.

Die neuen Folgen "Game of Thrones" sind nach der US-Austrahlung abrufbar über Sky.

Quelle: ntv.de

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