Wer hat hier "die gleichen Augen"? Geheime Details zu "Star Wars VII" enthüllt
09.11.2015, 15:43 Uhr
Harrison Fords Han Solo könnte in "Star Wars VII" der Vater einer heranwachsenden Heldin sein.
(Foto: Twitter/starwars)
Es sieht so aus, als fließe da jemandem das Blut großer Helden durch die Adern. Der erste TV-Clip zum neuen "Star Wars"-Film ist da und verrät mehr, als man hätte denken können. n-tv.de liest diese und noch mehr Spuren.
Einer der unglaublichsten Fakten zum neuen "Star Wars"-Film "Das Erwachen der Macht" ist, dass bislang tatsächlich nur sehr wenig über Epsiode VII der legendären Sci-Fi-Saga bekannt ist. Auch nach der Veröffentlichung mehrerer Trailer, Poster und Interviews kennen wir nicht einmal die Nachnamen der Hauptcharaktere Rey (Daisy Ridley) und Finn (John Boyega). Während Harrison Ford und Carrie Fisher als Han Solo und Prinzessin Leia in dem vorhandenen Material wenigstens zu erspähen sind, fehlt von Mark Hamill, der als Luke Skywalker zur Legende wurde, bislang jede Spur. Und von Gwendoline Christies Captain Phasma kennt man nur die Rüstung, die an die Sturmtruppen erinnert.
Achtung Spoiler!
Ein erster Fernseh-Spot, der in den USA auf die neue Jedi-Runde Lust machen soll, scheint nun zu verraten, worüber Fans schon länger spekuliert haben. Rey könnte Han Solos Tochter sein.
"Ich habe lange genug gelebt, um die gleichen Augen bei verschiedenen Menschen zu sehen", hört man die Stimme von Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong'o aus dem Off. Sie spielt die Piratin Maz Kanata, ein via Motion Capture am Computer generierter Charakter. Mit diesen Worten stellt sie klar eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Generationen des "Star Wars"-Universums her.
Der TV-Teaser ist so geschnitten, dass Rey und Han Solo Blicke auszutauschen scheinen - auch wenn sich die junge Frau in der Wüste des Planeten Jakku zu befinden scheint, während der Kult-Pilot vor eisiger Kulisse zu sehen ist. Später gibt es nochmal ein Close-Up von Rey, in dem sie den Blick dramatisch nach oben richtet.
Wie viel Macht steckt in Rey?
Das Gerücht, dass Rey der berühmten Skywalker-Familie entstammt, hält sich schon lange. Allerdings kam bislang auch Jedi Luke als Vater infrage. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Werbeclip des Batterienherstellers Duracell für Diskussionsstoff gesorgt.
Zum einen konnte man darin einen Blick auf den Roboter C-3PO in Bewegung erhaschen. Dem hat man allem Anschein nach einen roten Arm verpasst. Bislang kam er nicht in Trailern vor, auf dem offiziellen Filmposter ist der entsprechende Arm verdeckt. Lediglich die Zeitschrift "Entertainment Weekly" hatte bereits ein Bild mit dem neuen Accessoire des güldenen Droiden veröffentlicht. In einer Sonderediton der "Star Wars"-Comics soll nun erklärt werden, wie C-3PO zu dem Schmuckstück gekommen ist.
Das wichtige Detail im Duracell-Clip aber ist ein anderes. Zu sehen sind zwei Geschwister, die sich als Protagonisten aus den "Star Wars"-Filmen verkleidet haben. Der Junge schwingt Luke Skywalkers blaues Laserschwert aus Episode V "Das Imperium schlägt zurück" und wirft dem Mädchen, dass als Rey verkleidet ist, Skywalkers grünes Schwert aus "Episode VI "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" zu. Die allerdings verteidigt sich gegen Sturmtruppen zunächst mit ihren eigenen Waffen: Mit energischen Handbewegungen setzt sie die feindlichen Kämpfer k.o. - ein klarer Indikator dafür, dass die Macht mit ihr ist.
Finns Vater könnte alter Bekannter sein
Nachdem die Herkunft von Rey nun also ganz ohne Zutun seitens offizieller Stellen geklärt zu sein scheint, bleibt noch die Frage nach der Geschichte ihres Verbündeten Finn. Viel ist von ihm noch nicht bekannt - er hat bei den Sturmtruppen gedient, wird in seinen Händen das blaue Laserschwert halten, das einst Anakin Skywalker und dessen Sohn Luke führten, und muss einmal in verschneiten Wäldern dem neuen Bösewicht Kylo Ren (Adam Driver aus der Serie "Girls") die Stirn bieten.
Nun allerdings soll es auch Informationen zu Finns Stammbaum geben. Der entscheidende Hinweis soll von der Produktbeschreibung eines Puzzles kommen, das beim US-Auftritt von Amazon bestellt werden kann. Darin wird er als Sohn von Lando Calrissian bezeichnet.
Lando hatte sich in den Episoden V und VI vom Schurken zum Unterstützer der Allianz zur Wiederherstellung der Republik gemausert. Es handelt sich um einen der einprägsamsten Charaktere der "Star Wars"-Filme.
Für die Theorie spricht, wie sich Lando-Darsteller Billy Dee Williams bezüglich der Reaktionen von Fans ob seines Fehlens im Cast von "Das Erwachen der Macht" geäußert hat. Gegenüber dem Portal "Cinelinx" sagte er vor etwa einem Monat: "Ja, die Leute haben sich ziemlich geärgert. Aber ähm ... Ich könnte natürlich ... Ich habe das Gefühl, ich werde auftauchen. Zu diesem Zeitpunkt kann ich darüber aber nicht so richtig sprechen."
Geheimniskrämerei nach Plan
Das Puzzle mit der heißen Information wird vom Verkäufer "Disney Lucas Films Ltd." angeboten. Das klingt zwar nach dem offiziellen Hersteller von "Star Wars"-Merchandise, allerdings handelt es sich dabei nicht um eine echte Firma.
Der Anbieter könnte zwar natürlich Insiderinformationen zu Finns Herkunft besitzen. Mindestens genau so wahrscheinlich jedoch ist, dass es sich bei der Produktbeschreibung entweder um einen kleinen Streich handelt oder dass der Anbieter schlichtweg aufgrund der Hautfarbe der genannten Charaktere auf eine familiäre Beziehung schließt.
Bis "Das Erwachen der Macht" am 17. Dezember in den Kinos anläuft, wird es vermutlich noch viele Fan-Theorien zu den Hintergründen des neuen Films geben. Mit einer offiziellen Bestätigung der Macher braucht derweil nicht gerechnet zu werden. Regisseur J. J. Abrahams äußerte sich gegenüber der Zeitschrift "Entertainment Weekly" ziemlich deutlich: "Es ist absolut beabsichtigt, dass die Nachnamen [von Rey und Finn] noch nicht öffentlich sind."
Quelle: ntv.de