Unterhaltung

79-Jährige will Sorgerecht und Geld Jackos Mutter geht vor Gericht

Die 79-jährige Mutter des "King of Pop", Katherine Jackson.

Die 79-jährige Mutter des "King of Pop", Katherine Jackson.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mehr als fünf Wochen nach dem Tod von Michael Jackson soll gerichtlich über sein Testament und das Sorgerecht für die drei Kinder entschieden werden. Bei der Anhörung am Montag in Los Angeles will die 79-jährige Großmutter Katherine Jackson beantragen, die Kinder Prince (12), Paris (11) und Blanket (7) unter ihrer Obhut aufwachsen zu lassen. Darauf hatte sie sich in einem langen Tauziehen mit Debbie Rowe, der Ex-Frau des "King of Pop", verständigt.

Streit droht dagegen in Finanzfragen. Jackson hatte in einem Testament aus dem Jahr 2002 zwei seiner Vertrauten als Vermögensverwalter eingesetzt. Seine Mutter verlangt jedoch ein Mitspracherecht. Um wie viel Geld es geht, ist nicht genau bekannt. Der Sänger soll bei seinem Tod am 25. Juni zwar bis zu 500 Millionen Dollar Schulden hinterlassen haben, seine lukrativen Musikrechte könnten diesen Betrag aber bei weitem aufwiegen.

Privatarzt im Fokus der Ermittler

Was den Megastar umgebracht hat, blieb derweil weiter offen. Die Polizei geht dem Verdacht nach, er könnte an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben sein. Jacksons Privatarzt Conrad Murray steht im Verdacht, ihm wegen seiner Schlafstörungen das Mittel wenige Stunden vor seinem Tod verabreicht zu haben.

Propofol ist ein rasch wirkendes Narkosemittel, das ein angenehmes Einschlafen und Aufwachen ermöglicht. Es muss allerdings unter ärztlicher Aufsicht verabreicht und mit einem EKG überwacht werden. Die Polizei hatte das Medikament in Jacksons Haus sichergestellt.

Ein früherer Arzt des Sängers, der kalifornische Rheumatologe Allan Metzger, sagte, er habe Jackson noch bei einem Hausbesuch im April vor dem Medikament gewarnt. "Jackson fragte nach Propofol. Dr. Metzger weigerte sich und sagte ihm, wie gefährlich es ist", zitierte das "People"-Magazin einen Anwalt des Arztes. "Offenbar versuchte Jackson, an das Mittel zu kommen und jemanden zu finden, der es ihm verabreicht."

Sarg nicht in Leih-Gruft

Wo sich der Leichnam des Sängers befindet, ist weiter ein Rätsel. Sein Sarg war nach einer öffentlichen Trauerfeier am 7. Juli in Los Angeles an einen unbekannten Ort gebracht worden. Musikmogul Berry Gordy dementierte diese Woche, dass er der Familie Jackson seine Familiengruft auf einem Friedhof in Los Angeles "geliehen" habe, bis eine Entscheidung über die endgültige Ruhestätte gefallen ist.

"Das ist absolut falsch. Michael Jacksons Leichnam ist nicht da", sagte Gordys Sprecherin der "New York Daily News". Ein Teil der Familie will den Sänger auf seiner einstigen Neverland Ranch beerdigen, andere Familienmitglieder lehnen das entschieden ab.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen