Haftstrafe ist vom Tisch Shakira räumt Steuerhinterziehung ein
20.11.2023, 13:06 Uhr Artikel anhören
Auch vor Gericht stilsicher: Shakira.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Es hätte für Shakira tatsächlich ungemütlich werden können. In einem Prozess wegen Steuerhinterziehung drohte der Sängerin in Spanien eine mehrjährige Haftstrafe. Nun jedoch räumt sie ihr Fehlverhalten ein und macht damit den Weg für eine außergerichtliche Einigung frei.
Im Steuerstrafverfahren gegen Popsängerin Shakira ist kurz vor Prozessbeginn in Spanien eine außergerichtliche Einigung erzielt worden. Die Kolumbianerin räumte vor dem Landgericht in Barcelona entgegen ihrer bisherigen Haltung die Steuerhinterziehung von insgesamt 14,5 Millionen Euro in den Jahren 2012 bis 2014 ein.
Damit entkam Shakira der von der Staatsanwaltschaft geforderten Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten. Die 46-Jährige wird aber neben der bereits erfolgten Nachzahlung der Steuern eine Geldstrafe von mehreren Millionen Euro zahlen müssen, die im Detail noch offiziell mitgeteilt werden wird.
Shakira erschien im rosafarbenen Hosenanzug persönlich vor Gericht. "Los geht's", sagte sie lediglich vor den zahlreich erschienenen Journalisten, bevor sie ins Gerichtsgebäude ging. Anschließend wurde die Einigung bekannt gegeben.
Nur Besuche bei Piqué?
Bisher hatte Shakira wiederholt ihre Unschuld beteuert und dem Fiskus sogar "Erpressung" vorgeworfen. Sie hatte immer versichert, sie habe in den fraglichen Jahren ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt. Sie habe lediglich ihren damaligen Partner, den Fußballstar Gerard Piqué, wiederholt in Spanien besucht.
Erst von 2015 an habe sie dann ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen in Gesamthöhe von 17,2 Millionen Euro inzwischen nachgezahlt.
Shakira und der damals beim FC Barcelona spielende Piqué waren 2010 zusammengekommen. Das Paar bekam gemeinsam zwei Kinder - der erste Sohn wurde 2013 geboren, ein zweiter Junge kam 2015 zur Welt. Anfang 2022 wurde die Trennung des Paares offiziell bekannt gegeben. Das Liebes-Aus erfolgte nicht freundschaftlich, wie unter anderem ein von der Sängerin veröffentlichter Diss-Track gegen ihren Verflossenen belegt.
Quelle: ntv.de, vpr/dpa