Unterhaltung

Spendenaktion für Ukraine Über 450 Kinos zeigen "Klitschko"

klitschko.jpg

Zwei Brüder, die zusammenhalten - Szene aus der Dokumentation "Klitschko".

(Foto: Majestic Filmverleih)

Neben Präsident Wolodymyr Selenskyj sind Wladimir und Vitali Klitschko zu Symbolfiguren des ukrainischen Widerstands gegen die russische Aggression geworden. Mehr als 450 Kinos holen nun eine Dokumentation über die Brüder aus dem Jahr 2011 zurück ins Programm. Der Erlös wird gespendet.

Viele Menschen engagieren sich, um das Leid der ukrainischen Bevölkerung zumindest ein wenig zu lindern. Auch die Betreiberinnen und Betreiber deutscher Kinos bemühen sich nun darum, ihrerseits einen Hilfsbeitrag zu leisten.

So haben sich einer Mitteilung des Branchenverbands HDF Kino zufolge nun über 450 Kinos zu einer gemeinsamen Spendenaktion zusammengeschlossen. Am 20. März werden die teilnehmenden Lichtspielhäuser den Dokumentarfilm "Klitschko" über die ukrainischen Boxer Wladimir und Vitali Klitschko zeigen.

Der Erlös der Ticketverkäufe kommt demnach "Ein Herz für Kinder" und den Hilfsprojekten der Organisation in dem vom Krieg erschütterten Land zugute. Für den Eintritt wird ein Preis von zehn Euro vorgeschlagen, den jeder Gast nach eigenem Ermessen durch zusätzliche Spenden erhöhen kann.

"Die Resonanz der deutschen Kinos auf unsere Initiative ist überwältigend", sagt der Geschäftsführer der Cineplex-Gruppe, Kim Ludolf Koch. "Wir sind sehr froh und berührt davon, wie stark der Wunsch der Branche ist, gemeinsam zu helfen und sich für diese Aktion zu engagieren."

Dokumentation von 2011

Zusammen mit Benjamin Herrmann und dem Majestic Filmverleih habe man sich die Aktion überlegt, heißt es. Christine Berg, Vorstand von HDF Kino, ergänzt: "Der Schulterschluss der deutschen Filmtheater zur Unterstützung von Kindern und Familien in der Ukraine ist großartig."

Mehr zum Thema

"Klitschko" wurde 2011 vom Majestic Filmverleih veröffentlicht, Regie führte der deutsche Filmemacher Sebastian Dehnhardt. Die Dokumentation zeigt die enge Beziehung zwischen den beiden Brüdern und ehemaligen Schwergewichtsboxern.

Rund drei Jahre nach der Premiere des Films wurde Vitali Klitschko zum Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew gewählt, das Amt hat er noch immer inne. Gemeinsam mit seinem Bruder ist er weiterhin vor Ort und organisiert die Verteidigung gegen die russische Armee.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen