Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Fed weitet Kreditangebot aus +++

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beschließt weitere Schritte zur Eindämmung der negativen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise. Die Währungshüter kündigen an, den rund zwei Dutzend Primärhändlern an der Wall Street kurzfristige Kredite zu günstigen Konditionen anzubieten. Diese Finanzakteure spielen eine wichtige Rolle im Geschäft mit Anleihen und anderen Vermögenswerten. Ihnen will die Fed ab dem 20. März 90-tägige Kreditspritzen anbieten. Mit dem Schritt will die Notenbank unter anderem für weiterhin funktionierende Märkte sorgen.

+++ 23:39 Laschet schließt Ausgangssperre nicht aus +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet von der CDU schließt eine Ausgangssperre für die Zukunft nicht aus. Aktuell sei man aber noch nicht so weit, sagt er dem ZDF. "Die Frage ist: Würde es in dieser Situation jetzt helfen?" Noch habe jeder die Chance, eine Ausgangssperre zu verhindern, indem er zuhause bleibe und Abstand zu anderen Menschen halte.

+++ 23:29 Frühjahrs-Klassiker im Radsport abgesagt +++
Im Radsport sind nun alle Frühjahrsklassiker wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Wie der Veranstalter ASO mitteilt, werden Paris-Roubaix (12. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (26. April) ebenso wie der Halbklassiker Flèche Wallonne (22. April) nicht stattfinden. Nachdem auch die Flandern-Rundfahrt (5. April) gestrichen wurde, sind die wichtigsten Rennen im Radsport zu dieser Jahreszeit abgesagt. Mailand-Sanremo (21. März) war bereits zuvor ausgesetzt.

+++ 23:15 Türkei meldet ersten Coronavirus-Toten +++
Die Türkei meldet den ersten Toten durch die neuartige Lungenkrankheit Covid-19. Zugleich habe sich die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten auf 98 mehr als verdoppelt, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit. Bei dem Toten handele es sich um einen 89-Jährigen, der sich bei jemandem angesteckt habe, der mit China in Kontakt gestanden habe.

In der Türkei ist ebenso wie in vielen anderen Ländern das öffentliche Leben wegen der Coronaviruskrise bereits stark eingeschränkt. Auch sollten 3614 türkische Staatsangehörige, die aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, in die Heimat geflogen werden, in eine vierzehntägige Quarantäne geschickt werden.

+++ 23:01 G20-Gipfel via Telefon kommende Woche +++
Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten werden kommenden Woche in einer Schaltkonferenz über den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie beraten. Die Politiker würden abgestimmte Maßnahmen zum Schutz von Menschen und Wirtschaft vorstellen, teilt Saudi-Arabien mit, das derzeit den Vorsitz der G20 innehat. Ein konkretes Datum wird nicht genannt.

+++ 22:47 Deutscher Handball-Nationalspieler mit Coronavirus infiziert +++
Ein deutscher Handball-Nationalspieler ist mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilt der Deutsche Handballbund (DHB) mit. Den Namen des Spielers nennt der Verband nicht. Nach SID-Informationen soll es sich dabei um Kreisläufer Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar Löwen handeln.

Das gesamte DHB-Team, das am Lehrgang vom 9. bis 13. März in Aschersleben teilgenommen hat, wird sich sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. "Sämtliche Kontaktpersonen werden sich an die Empfehlungen des leitenden Mannschaftsarztes Prof. Dr. Kurt Steuer und insbesondere des Robert-Koch-Instituts halten", so der DHB mit, "jeder Teilnehmer des Lehrgangs ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird sich an die von den Behörden empfohlenen Maßnahmen halten."

+++ 22:38 Boeing will wohl zweistellige Milliardenhilfen vom Staat +++
Der US-Flugzeughersteller Boeing könnte Insidern zufolge bei der Washingtoner Regierung Hilfen in zweistelliger Milliardenhöhe beantragen. Angepeilt würden Kreditgarantien und andere Formen der Unterstützung, sagen zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

+++ 22:27 Brüssel: Russland verbreitet Corona-Falschmeldungen +++
In der Europäischen Union sind nach Angaben der Brüsseler Kommission in den vergangenen Wochen zahlreiche Falschinformationen zum Coronavirus-Ausbruch verbreitet worden. Sie seien aus russischen Quellen gekommen, sagt ein Kommissionssprecher. Die zuständigen Stellen der EU beobachteten die Entwicklung jetzt genauer. Russland wird von westlichen Regierungen immer wieder verdächtigt, mit Desinformationen unter anderem über gefälschte Social-Media-Konten die öffentliche Meinung beeinflussen zu wollen. Der russische Präsident Wladimir Putin wirft seinerseits ausländischen Kräften vor, Falschmeldungen zur Pandemie in Russland zu verbreiten und so Panik schüren zu wollen.

+++ 22:09 Tirol weitet Quarantäne aus +++
Das österreichische Bundesland Tirol hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weitere Orte unter Quarantäne gestellt. Wie das Land mitteilte, gelten die Isolierungsmaßnahmen ab sofort auch für den bei Wintersportlern beliebten Ort Sölden sowie für St. Christoph am Arlberg. An den Ortsgrenzen werden daher polizeiliche Checkpoints eingerichtet.  "Uns liegen drei positive Testungen von Personen aus Sölden vor, wo wir wiederum nicht ausschließen können, dass ein Bezug zu einer Schirmbar hergestellt werden kann", sagte Landeschef Günther Platter laut der Mitteilung. "Um eine Weiterverbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verhindern oder zu verlangsamen, ist diese behördliche Anordnung für die Gemeinde Sölden unabdingbar." Für St. Christoph am Arlberg wird die Quarantäne demnach nach weiteren Infektionen im direkt angrenzenden Lech am Arlberg nötig.  Damit steht nun die gesamte Arlbergregion unter Quarantäne.

+++ 21:33 Mehr als 9300 Corona-Nachweise in Deutschland +++
Nachdem jetzt auch die Zahl der Infizierten aus Baden-Württemberg bekannt sind, ist klar: In Deutschland steigt die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus auf 9367. Damit ist der Stand der akut Infizierten höher als in China. Dort melden die Behörden 8940 Infizierte (Stand gestern), in Deutschland stehen wir bei 9294.

+++ 21:18 Polizei kontrolliert Verbote für Lokale +++
Die Polizei hat in Berlin die Schließung von Bars und Kneipen wegen der Coronavirus-Krise kontrolliert. Auch Unterricht an Schulen beendeten die Einsatzkräfte. In einem Tweet schrieb die Polizei: "Wenn Sie eine Bar betreiben, die Scheiben abkleben und Einlass nur über Klopfen oder nach Voranmeldung gewähren, dann sind das nicht nur Zustände wie im Chicago der 20er des letzten Jahrhunderts - sondern es löst auch einen Polizeieinsatz aus."

Zudem sei im Wedding an einer Berufsschule noch Unterricht erteilt worden, teilte die Polizei mit. Nach der Aufklärung über die Rechtsverordnung zur Eindämmung des Coronavirus hätten "300 Lernende und Lehrende" die Räume verlassen. Auch an einer Berufsschule in Charlottenburg fand Unterricht statt. Das fiel der Polizei bei ihren Kontrollen auf.

+++ 20:55 Erster Todesfall durch Coronavirus in Hessen +++
Erstmals ist in Hessen ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben. Es handele sich um einen Patienten, der stationär in einer Wiesbadener Klinik behandelt worden sei, teilte die Stadt Wiesbaden mit.

+++ 20:44 Sechster Todesfall in Baden-Württemberg +++
In Baden-Württemberg ist ein weiterer mit dem Coronavirus infizierter Mensch gestorben. Es handelt sich nach Auskunft des Landesgesundheitsamtes um eine über 80-jährige stationär behandelte Patientin aus dem Ortenaukreis, die bereits am Montag starb. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf sechs. Dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium wurden am Dienstagabend außerdem 536 neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus mitgeteilt. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Land auf 1641 an; 916 von ihnen sind männlich (56 Prozent).

+++ 20:30 345 weitere Corona-Todesfälle in Italien +++
In Italien ist die Zahl der Todesfälle im Zuge der Coronavirus-Epidemie in den vergangenen 24 Stunden um 345 auf 2503 gestiegen, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle legte von 27.980 auf 31.506 zu. Nun sollen 10.000 Medizinstudenten in den Dienst gestellt und ihre Abschlussprüfungen gestrichen werden, um dem angeschlagenen Gesundheitssystem zu helfen, mit dem Coronavirus fertig zu werden.

+++ 20:15 New Yorker sollen sich auf Ausgangssperre vorbereiten +++
Wegen der schnell steigenden Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten könnte für die US-Millionenmetropole New York nach Worten von Bürgermeister Bill de Blasio bald eine Ausgangssperre verhängt werden. "Ich denke, New Yorker sollten vorbereitet sein für die Möglichkeit der Anordnung einer Ausgangssperre", sagte de Blasio. Die Maßnahme für die Metropole mit mehr als acht Millionen Einwohnern sei "definitiv eine Möglichkeit" und könnte in den kommenden 48 Stunden getroffen werden.

+++ 20:13 Merkel: Deutschland wird Einreiserestriktionen sofort umsetzen +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine umgehende Umsetzung der Einreisebeschränkungen für Nicht-EU-Bürger nach Deutschland zugesagt. "Deutschland wird das sofort umsetzen", sagte Merkel in Berlin auf einer Pressekonferenz nach dem Videogipfel mit ihren EU-Kollegen zum Vorgehen in der Coronavirus-Krise. Die Beschränkung gelte zunächst für 30 Tage.

+++ 20:07 Belgien beschließt Ausgangssperre +++
In Belgien gilt nach Angaben verschiedener Fernsehsender von Mittwochmittag bis zum 6. April eine Ausgangssperre. Bürger dürften dann wegen des Coronavirus nur noch für unbedingt nötige Dinge aus dem Haus gehen, wie ein Reporter des Nachrichtensender LN24 von der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats berichtete. Der Fernsehsender RTBF berichtete ebenfalls von der bevorstehenden Maßnahme.

+++ 19:47 VW-Tochter MAN beantragt Kurzarbeitergeld +++
Wegen der Corona-Krise beantragt der Lastwagenbauer MAN für seine deutschen Werke Kurzarbeit. Die Regelung soll von diesem Montag an "für einen Großteil der Beschäftigten an den produzierenden Standorten gelten", teilte die VW-Tochter in München mit.

"Aufgrund der unklaren Gesamtsituation und der sich nahezu stündlich ändernden Ereignisse erwartet MAN in den kommenden Tagen weitere und auch zunehmende Engpässe sowohl bei der Belieferung der Produktion als auch bei der Fahrzeug- und Teileauslieferung", betonte das Unternehmen. Auch in Werken außerhalb Deutschlands werde die Produktion zurückgefahren.

+++ 19:04 Für Amazon haben Medikamente jetzt Vorrang +++
Der weltgrößte Online-Händler Amazon priorisiert aufgrund der Coronavirus-Krise vorübergehend Lieferungen von Medikamenten und unerlässlichen Haushaltsgütern. Um die Verfügbarkeit dieser wichtigen Produkte sicherzustellen, würden sie anderen Artikeln gegenüber bis zum 5. April mit Vorrang in der Liefer- und Lagerlogistik behandelt, teilte der Konzern am Dienstag mit. Durch die erhöhte Nachfrage seien derzeit einige Produkte zur Grundversorgung nicht erhältlich, begründete Amazon den Schritt. Auch Deutschland ist laut einem Sprecher von der Entscheidung betroffen, sodass es hier vorübergehend zu längeren Lieferzeiten kommen könnte.

+++ 18:43 IfW-Präsident Felbermayr: "Das wird die Mutter aller Rezessionen" +++
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet wegen der Virus-Krise mit einer schweren Rezession. "Ich fürchte, diese Rezession wird die Mutter aller Rezessionen", sagt IfW-Präsident Gabriel Felbermayr dem "Handelsblatt". Wenn sich die Wirtschaftstätigkeit in Deutschland einen Monat lang halbiere, koste das aufs Jahr gesehen vier Prozent Wirtschaftswachstum. Bei zwei Monaten seien es schon acht Prozent. "Das haben wir in Friedenszeiten noch nie erlebt."

+++ 18:02 Bund und Länder beschließen Krankenhaus-Notfallplan +++
Bund und Länder haben im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus einen Notfallplan für die Krankenhäuser in Deutschland beschlossen. In dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschluss heißt es, durch das "Auf-, Aus- und Umrüsten von Rehabilitationseinrichtungen, Hotels oder größeren Hallen können für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden".

+++ 17:50 Fast 8600 Corona-Nachweise in Deutschland +++
In Deutschland sind bislang 8590 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer ntv-Auswertung hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Darin sind unter anderem die Zahlen aus Bayern, NRW, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen enthalten. Noch keine Updates gab es heute demnach aus Brandenburg, Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, Berlin, Bremen und Sachsen.

+++ 17:27 Auch Daimler stoppt Großteil der Produktion +++
Die Auswirkungen des Coronavirus treffen die Autobauer mit voller Wucht. Nun greift auch Daimler zu drastischen Maßnahmen - in vielen Werken stehen vorerst die Bänder still. Ein Großteil der Produktion in Europa werde von dieser Woche an für zunächst zwei Wochen geschlossen, teilte der Konzern mit.

Betroffen seien sowohl die Pkw- und Transporter- als auch die Nutzfahrzeug-Produktion. Zudem werde die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen unterbrochen, hieß es. Bis zum Ende dieser Woche sollen die Werke heruntergefahren werden. Auch die Lieferketten, die derzeit nicht komplett aufrechterhalten werden könnten, sollen überprüft werden.

+++ 17:18 Touristen dürfen ab morgen nicht mehr nach Schleswig-Holstein +++
Touristen dürfen Schleswig-Holstein von diesem Mittwoch an nicht mehr betreten. Das habe die Landesregierung beschlossen, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz.

+++ 17:10 Berlin schließt Spielplätze in Corona-Krise nicht +++
Berlin will seine Spielplätze angesichts der Corona-Krise nicht schließen. Es seien bereits "so viele Verbotsregelungen" und Einschränkungen auf den Weg gebracht worden, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci zur Begründung. Eltern riet Kalayci, auf Spielplätzen den Sicherheitsabstand von anderthalb Metern einzuhalten und dies auch ihren Kindern zu vermitteln. Auch Tierparks müssen demnach nicht schließen, wie Kalayci verkündete. Schließlich sollten Begegnungen in der Natur weiter möglich sein. Der Berliner Zoo hatte noch am Vormittag erklärt, er bleibe samt Tierpark und Aquarium als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres geschlossen.

+++ 16:48 Virus sorgt für längsten Passagierflug der Welt +++
Besonders die Luftfahrtindustrie hat der Coronavirus schwer getroffen. Urlauber auf der ganzen Welt müssen wegen beschränkter Einreisebestimmungen ihre Flüge annullieren. Ein unvorhersehbarer Nebeneffekt: Es gibt einen neuen Weltrekord. Am 14. März flog die französische Fluggesellschaft Air Tahiti Nui laut CNN mit 9.765 Meilen von Tahiti zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle den längsten Passagierflug aller Zeiten. Die Route sieht eigentlich einen geplanten Zwischenstopp in Los Angeles vor. Wenn ein Flugzeug über die USA fliegt, müssen alle Passagiere aussteigen und den US-Zoll- und Grenzschutz durchlaufen, bevor sie die nächste Etappe ihrer Reise fortsetzen. Die derzeitige Reiseeinschränkung von Trump veranlasste den Flug TN064 allerdings, vom Flughafen Papeete nach Paris durchzufliegen - mit insgesamt knapp 16 Stunden in der Luft, gilt er jetzt als längster kommerzieller Flug der Welt, gemessen an der zurückgelegenen Entfernung.

+++ 16:18 Mallorca-Touristen sollen Insel verlassen +++
Wegen der Coronavirus-Krise hat die Regionalregierung der Balearen alle rund 25.000 auf Mallorca und den anderen spanischen Inseln noch verbliebenen Touristen dazu aufgerufen, schnellstmöglich in ihre Heimat zurückzukehren. Es mache keinen Sinn, dass die Menschen in den Hotels eingesperrt blieben, sagte Regionalpräsidentin Francina Armengol in einem Interview des Radiosenders Cadena Ser. Man arbeite an einer "Operation Rückkehr" für alle ausländischen und spanischen Besucher der Inseln, sagte sie. Wie andere Regionen Spaniens erwägen auch die Balearen, einige Hotels zu Krankenhäusern umzufunktionieren.

Armengol appellierte außerdem erneut an die Zentralregierung, die Schließung aller Häfen und Flughäfen der Balearen anzuordnen. Mit dieser Maßnahme wäre es "viel einfacher", die Coronavirus-Epidemie zu bekämpfen, beteuerte sie. Die Behörden zählten auf den Balearen bisher bereits mehr als 70 Menschen, die sich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben.

+++ 16:03 Handel: Nicht nur kurz vor dem Wochenende einkaufen +++
Der Handel hat die Verbraucher dazu aufgerufen, beim Lebensmitteleinkauf besonnen zu bleiben und nicht nur zu Stoßzeiten kurz vor dem Wochenende in die Supermärkte zu gehen. "Wenn Hamsterkäufe unterbleiben, wird es für alle einfacher", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth. Er appellierte an die Kunden, den Haupteinkauf nicht nur am Freitag und Samstag zu machen, sondern etwa auch am Dienstag oder Mittwoch einkaufen zu gehen. Das helfe auch, Regale aufzufüllen. Genth betonte, auch das System der Logistikketten und Zentrallager funktioniere weiterhin. Angesichts der Coronakrise seien aber einige flexiblere Regelungen nötig, damit Lkw-Lieferungen etwa auch sonntags und abends möglich sind. Für besondere Zutrittsbeschränkungen für Supermärkte gebe es bisher keinen Anlass.

+++ 15:39 Auch beim Coronavirus gibt es eine Dunkelziffer +++
Auch in Deutschland breitet sich das neuartige Coronavirus nun schnell aus. Die täglich gemeldeten Zahlen erhöhen sich im Tausendertakt. Doch die offiziell bestätigten Fälle spiegeln nur einen Teil der tatsächlichen Ausbreitung wider. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen. Wie hoch sie tatsächlich ist, das vermag keine Behörde und kein Experte derzeit genau zu sagen. "Es gibt eine Dunkelziffer wie bei jeder Infektionskrankheit", stellt der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, klar.

Bislang gibt es für das RKI aber keinen Anlass, von einer besonders großen Dunkelziffer auszugehen, weil in Deutschland sehr früh am Anfang der Coronakrise mit Tests begonnen wurde und generell sehr viel getestet wird. Die Labore in Deutschland können mehr als 160.000 Tests pro Woche vornehmen. Die Experten gehen davon aus, dass das pandemische Virus letztlich 60 bis 70 Prozent der Menschen infizieren wird. In Deutschland wären das bis zu 50 Millionen. Das beruht auf der Annahme, dass ein Infizierter jeweils drei Menschen ansteckt. Erst wenn sich statistisch gesehen weniger als eine Person bei einer anderen infiziert, ist die Immunität in der Bevölkerung groß genug und die Pandemie beendet. Unklar ist, in welcher Geschwindigkeit das passiert. Nach derzeitigen Erkenntnissen werde die Hälfte der Infizierten erkranken, sagt Wieler. "Die andere Hälfte sehen wir gar nicht."

+++ 15:01 Berlin plant eigenes Corona-Krankenhaus für 1000 Patienten +++
Der Berliner Senat hat laut Tagesspiegel" beschlossen, ein Covid-19-Krankenhaus mit Kapazitäten von bis zu 1000 Patienten in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und anderen Partnern auf dem Gelände der Messe Berlin zu eröffnen. Die Zeitung beruft sich auf Äußerungen von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci: "Diese Maßnahme ist eine Ergänzung zu der gut aufgestellten Berliner Krankenhauslandschaft, um möglichen Engpässen zu begegnen."

+++ 14:45 Deutsche Urlauber sitzen in Kapstadt auf Kreuzfahrtschiff fest +++
Rund 1300 Urlauber vor allem aus Deutschland und Österreich sitzen im Hafen der südafrikanischen Stadt Kapstadt auf dem Kreuzfahrtschiff "Aida Mira" fest. Für sie sind nach Angaben der Reederei Rückflüge gebucht, die jetzt allerdings zu verfallen drohen. Das Schiff war am Vortag in den Hafen gelassen worden, nachdem am Wochenende laut Reederei schlechtes Wetter ein Einlaufen verhindert hatte. Im Hafen wurden sechs Passagiere von den lokalen Gesundheitsbehörden gebeten, sich "zur Abklärung eines Sachverhaltes" an Land zu begeben.

Dabei war es "um die Überprüfung von möglichen früheren Kontaktfällen" gegangen. Die übrigen Passagiere dürfen nun das Schiff nicht verlassen, bis die Ergebnisse der sechs Verdachtsfälle vorliegen. Das kann zwei bis drei Tage dauern. Laut Reederei hatten die sechs Personen in der vergangenen Woche keinerlei Symptome gezeigt. Wie andere afrikanische Länder will auch Südafrika angesichts der Ausbreitung des Coronavirus seine Häfen künftig für Kreuzfahrtschiffe sperren. Der Kap-Staat gilt mit jährlich knapp 350.000 deutschen Urlaubern als beliebte Destination.

+++ 14:20 Merz positiv auf Coronavirus getestet +++
Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. "Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zu Hause unter Quarantäne stehen", sagte Merz der dpa. Der 64-Jährige ergänzte: "Zum Glück habe ich nur leichte bis mittlere Symptome. Alle Termine sind abgesagt. Ich folge strikt den Anweisungen des Gesundheitsamtes." Merz gilt als einer von drei aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge der scheidenden CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und damit auch als möglicher nächster Kanzlerkandidat der Union.

+++ 14:05 Tiroler Landeschef sieht keine Versäumnisse +++
Das österreichische Bundesland Tirol steht wegen seines Krisenmanagements zunehmend in der Kritik. Landeschef Günther Platter weist jedoch Vorwürfe zurück, die Behörden hätten nicht schnell und konsequent genug reagiert. Das Land habe "das Menschenmögliche getan, dass es nicht ein komplettes Chaos gegeben hat", so Platter. Tirol wird unter anderem vorgeworfen, eine Bar im Wintersportort Ischgl nicht rasch genug geschlossen zu haben. Zahlreiche Gäste sollen sich dort mit dem Coronavirus infiziert haben, weil ein deutscher Barkeeper das Virus hatte.

+++ 13:54 Restaurants in NRW sollen um 15 Uhr schließen +++
Auch in Nordrhein-Westfalen sollen Restaurants bis auf Weiteres schon um 15 Uhr schließen. Das kündigt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in Düsseldorf an. Grenzschließungen seien aber nicht geplant. Diese behinderten nur die für die Versorgung der Bevölkerung wichtigen Lieferketten. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zufolge sind in NRW bislang 3060 Menschen mit dem Virus infiziert, zwölf Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben.

+++ 13:46 Berliner Clubs feiern online weiter +++
Das Berliner Nachtleben ist zum Stillstand gekommen. Neben Bars und Kneipen bleiben auch Clubs geschlossen. Um die Betreiber vor der Insolvenz zu bewahren, hat die Clubcommission Berlin die Kampagne "United We Stream" (zu Deutsch: Vereint streamen wir) ins Leben gerufen. Unter der URL www.unitedwestream.berlin können Clubgänger online dabei sein, wenn DJs täglich ab 19 Uhr in verschiedenen leeren Clubs auflegen - darunter das Watergate, Tresor und der Sage-Club. Gleichzeitig werden auf der Plattform betterplace.org Spenden für die bedrohten Hauptstadtclubs gesammelt.

+++ 13:31 Flixbus stellt ab Mitternacht Betrieb ein +++
Der Fernbusanbieter Flixbus stellt den Betrieb bis auf Weiteres wegen der Coronavirus-Krise ein. Flixbus werde alle nationalen sowie grenzüberschreitenden Verbindungen von und nach Deutschland ab 17. März 24 Uhr aussetzen, teilt das Unternehmen in München mit.

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+++ 13:24 Trump plant offenbar 850-Milliarden-Dollar-Hilfen +++
Die US-Regierung will einem Bericht der "Washington Post" zufolge der Wirtschaft Hilfen im Volumen von rund 850 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Für die besonders hart betroffene Luftfahrtbranche seien 50 Milliarden Dollar vorgesehen.

+++ 13:13 Virologe: "Ausgangssperren sind nicht sinnvoll" +++
Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält eine Ausgangssperre für den falschen Weg, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. "Ausgangssperren sind nicht sinnvoll", so der Experte bei ntv. "Man kann natürlich in den Park gehen. Es geht darum, soziale Kontakte zu vermeiden. Wenn man jetzt raus geht und sich im Biergarten mit Hunderten Leuten trifft - das wollen wir auf keinen Fall. Aber es spricht nichts dagegen, mit dem Hund mal in den Park zu gehen."

+++ 13:00 Stundenlange Staus an polnischer Grenze +++
An der Grenze zu Polen werden die Wartezeiten immer länger. Vor dem Grenzübergang Jedrzychowice an der A4 bei Görlitz gab es durch die Kontrollen mehr als 18 Stunden Wartezeit, sagte eine Sprecherin des polnischen Grenzschutzes. In Olszyna an der A15 in der Nähe von Cottbus mussten Autofahrer zwölf Stunden warten, ebenso in Swiecko an der A12 bei Frankfurt/Oder. Um eine Verbreitung des Virus zu erschweren, hatte Polen am Wochenende an den Grenzübergängen zu Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Litauen wieder Kontrollen eingeführt.

+++ 12:52 Spitäler im Elsass teils überfüllt +++
Die Intensivstationen im Elsass sind überlastet. Die Präfektur der an Deutschland grenzenden Region Grand-Est teilte mit, besonders im Gebiet um die Städte Mülhausen und Colmar seien die Krankenhäuser überfüllt. Weiter nördlich um Straßburg seien die Intensivstationen "weitgehend belegt".

Laut Präfektin Josiane Chevalier fehlt es im Elsass an Betten, Atemschutzmasken, Beatmungsgeräten und medizinischem Personal. Sie begrüßte die Ankündigung von Präsident Emmanuel Macron, Feldlazarette für den Osten Frankreichs zur Verfügung zu stellen. Die Armee hat nach eigenen Angaben derzeit eine Kapazität von 30 Betten zur Intensiv-Behandlung.

+++ 12:42 Anfragen für Kurzarbeit gehen "durch die Decke" +++
Die Bundesagentur für Arbeit wird mit Anfragen zur Kurzarbeit überrannt. "Es geht durch die Decke", sagte eine Sprecherin. Der Beratungsbedarf sei um "ein Zigfaches gestiegen". Darunter seien Branchen und Betriebe, die bisher mit Kurzarbeit nie etwas zu tun gehabt hätten. Wie viele Betriebe mit Beratungsbedarf tatsächlich Kurzarbeit anmelden, kann die BA noch nicht sagen. Die Zahlen werden bundesweit erst erhoben.

Rückwirkend ab 1. März können Betriebe Kurzarbeit bereits anmelden, wenn ein Zehntel ihrer Beschäftigten von einem Arbeitsausfall etwa aufgrund von Lieferproblemen betroffen ist. Die BA erstattet mit dem Kurzarbeitergeld nicht nur 60 Prozent (Beschäftigte mit Kindern 67 Prozent) des Verdienstausfalls, sondern übernimmt zu 100 Prozent die Sozialabgaben, die Arbeitgeber auch für die Kurzarbeit bisher abführen müssen.

+++ 12:40 Verband: Fahrradwerkstätten bleiben geöffnet +++
Die neuen Corona-Richtlinien, die eine Schließung zahlreicher Geschäfte vorsehen, betreffen auch den Fahrradhandel - aber das Reparieren von Fahrrädern soll weiterhin möglich sein. Die Verbände der Fahrradwirtschaft versicherten in einem gemeinsamen Statement, dass die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus begrüßt würden. "Wir gehen in der Umsetzung davon aus, dass Fahrradwerkstätten ihre Dienstleistungen weiter anbieten können", heißt es. "Schließlich wird das Fahrrad in den nächsten Wochen neben dem Auto das wichtigste Verkehrsmittel sein, da es infektionssicher von jedermann genutzt werden kann."

+++ 12:31 Brandenburg plant Rettungsschirm für Firmen +++
Die Kenia-Koalitionsfraktionen im Brandenburger Landtag planen einen Rettungsschirm wegen der Coronavirus-Krise von 500 Millionen Euro. Damit sollten Einbußen und Notlagen aufgefangen werden, sagt SPD-Fraktionschef Erik Stohn. Dazu sollen Kredite aufgenommen werden.

+++ 12:20 Bayern schließt auch Biergärten ab 15 Uhr +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verkündet weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus: Reisen mit dem Reisebus werden demnach verboten. Auch Biergärten sollen ab 15 Uhr dicht machen. 400 Stellen sollen zusätzlich geschaffen werden, um die Gesundheitsämter zu entlasten. Krankenhäuser erhalten die Anweisung, OPs, die nicht notwendig sind, zu verschieben. Unikliniken sollen zusätzlich durch Medizinstudenten unterstützt werden. Ein Katastrophenstab koordiniert und strukturiert die weiteren Schritte. "Achten Sie darauf, wo Sie hingehen und zu welchem Zweck!", appelliert Söder.

+++ 12:13 Spanien meldet inzwischen mehr als 11.000 Fälle +++
In Spanien sind mittlerweile 11.178 Infektionsfälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus sei auf 491 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit.

+++ 12:02 WHO rät von Einnahme von Ibuprofen ab +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Menschen bei Verdacht auf eine Corona-Infektion davon ab, ohne ärztlichen Rat Ibuprofen einzunehmen. Es gebe zwar keine neuen Studien, aus denen hervorgehe, dass Ibuprofen mit höherer Sterblichkeit verbunden sei, sagt WHO-Sprecher Christian Lindmeier in Genf. Aber die Experten prüften die Lage zur Zeit. "Wir raten, im Verdachtsfall Paracetamol und nicht Ibuprofen einzunehmen", so Lindmeier. Dies beziehe sich ausschließlich auf die Einnahme ohne ärztlichen Rat.

+++ 11:47 Gysi hält Bundesliga-Abbruch für angemessen +++
Linken-Politiker Gregor Gysi hält einen Abbruch der Saison in der Fußball-Bundesliga für angemessen. "Wahrscheinlich wird es nicht anders gehen. Auch wenn damit viele Probleme verbunden sind, aber der Fußball lebt ja nicht in einem eigenen Kosmos, auch wenn das manche glauben", so Gysi gegenüber Spox und Goal. "Und wenn die Bedrohung durch die immer schnellere Verbreitung des Virus so groß ist, kann der Fußball nicht so tun, als ob ihn das nichts angeht."

+++ 11:35 Menschen drängen sich an Strand in Florida +++
Im US-Bundesstaat Florida hat man die Tragweite der Coronavirus-Pandemie offenbar noch nicht ganz verinnerlicht. Der lokale Sender WFLA zeigt Bilder vom völlig überfüllten Clearwater Beach. Auch in den USA empfehlen die Behörden den Menschen seit Tagen, genügend Abstand zu anderen zu halten, um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren.

+++ 11:24 Altmaier lobt Absage von CureVac an USA +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Eigentümer des Pharmaunternehmens CureVac, darunter SAP-Mitgründer und Milliardär Dietmar Hopp, für die Ablehnung einer US-Übernahme gelobt. Dass der noch in der Entwicklung befindliche Impfstoff gegen das Coronavirus nicht exklusiv an die USA gegangen sei, "das verdanken wir auch dem Unternehmen selbst", sagte Altmaier im "ntv Frühstart". "Nicht alle werden so selbstlos und auch so altruistisch sein." Die Bundesregierung wolle, dass die Wissenschaft allen zugutekomme. "Deshalb ist es gut, dass dieser Ansatz im Keim erstickt wurde."

+++ 11:13 IHKs sagen Prüfungen bis 24. April ab +++
Die Industrie- und Handelskammern sagen Prüfungen ab. Dies gelte vorerst bis zum 24. April, teilen die IHKs mit. Bei dringenden Engpässen, die beispielsweise systemrelevante Unternehmen beträfen, könnte es im Einzelfall Ausnahmen geben. Wann die Prüfungen nachgeholt werden könnten, sei noch offen.

+++ 11:02 In den USA bereits 86 Tote durch Covid-19 +++
Das Coronavirus breitet sich im Inneren der Vereinigten Staaten weiter aus. Zahlreiche Bundesstaaten melden steigende Fallzahlen. Lediglich in West Virginia ist bislang noch kein einziger Sars-CoV-2-Fall bekannt. Die Gesamtzahl der bisher erfassten Infektionen stieg im Lauf des Montags um 880 Fälle an. Aktuell gibt es von Alaska bis Florida und von Hawaii bis Maine mindestens 4482 infizierte Personen.

Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens konzentriert sich weiter auf die dicht besiedelten Regionen an der Pazifikküste sowie im Großraum New York und Washington, D.C. Die Zahl der Todesopfer stieg zuletzt auf 86. Pro Tag kommen derzeit jeweils mehrere Hunderte Covid-19-Patienten hinzu. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen in den kommenden Tagen weiter steigen werden, da mittlerweile neben den staatlichen Laboren auch private Einrichtungen Virus-Tests vornehmen. Nach wochenlangen Verzögerungen seien nun auch landesweit mehr Virus-Tests verfügbar, heißt es.

+++ 10:52 Wieler: Kliniken sollen Intensivbetten verdoppeln +++
Das Robert-Koch-Institut verlangt eine schnelle Vorbereitung der Kliniken auf eine wachsende Zahl von schwer Erkrankten. "Wir erwarten von allen Hospitälern, dass sie ihre Intensivkapazitäten mindestens verdoppeln", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Klar sei, dass Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet seien. "Wir wissen noch nicht, wie die Sterberate am Ende aussieht."

+++ 10:41 RKI-Chef: Regierung hat angemessen gehandelt +++
Dass die Bundesregierung mit ihren drastischen Maßnahmen erst später als andere europäische Länder auf die Corona-Krise geantwortet hat, möchte RKI-Chef Lothar Wieler nicht kritisieren. "Es ist wichtig, immer eine Lageeinschätzung zu haben", so Wieler. Er halte die Schritte, die die Bundesregierung nun eingeleitet hat, für angemessen. Für ein Fazit sei es ohnehin noch zu früh. "Lassen Sie uns, wenn diese Welle vorbei ist, kritisch drüberschauen."

+++ 10:30 Wieler: Pandemie dürfte zwei Jahre dauern +++
RKI-Chef Lothar Wieler kann die Frage, wann die erste Welle der Pandemie vorbei ist, nicht genau beantworten. Sie werde "vielleicht in zwei Jahren einmal um die Welt gegangen sein", so Wieler. Fakt sei, dass es Jahre dauern werde, bis eine Herdenimmunität eingesetzt hat. Das hänge auch davon ab, wann ein Impfstoff zur Verfügung stehe. Allerdings bedeute das dann nicht, dass alle Menschen geimpft würden.

+++ 10:18 Wieler: "Europa ist im Fokus der Pandemie" +++
Die Zahl der Infizierten ist laut Robert-Koch-Institut weltweit inzwischen größer als in China. In China seien es 81.000 und im Rest der Welt 86.000, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. "Zurzeit ist Europa im Fokus der Pandemie." Eine von fünf infizierten Personen wird laut Wieler schwer erkranken. Die anderen werden voraussichtlich nur leichte Symptome erfahren und danach immun gegen den Erreger sein. Einen Appell richtet Wieler an die Ärzte: Die Corona-Tests müssten sehr strategisch eingesetzt werden.

+++ 10:10 RKI schätzt Gefährdungslage als "hoch" ein +++
Das RKI schätzt die Gefährdungslage für die Bevölkerung in der Corona-Krise als "hoch" ein. Das Institut meldet offiziell 6012 Infektionsfälle in Deutschland. Das seien 6,9 Prozent mehr als vorgestern, sagt RKI-Präsident Lothar Wieler bei einer Pressekonferenz. Man müsse allerdings davon ausgehen, dass die tatsächlichen Zahlen höher sind. Grund sei ein Meldeverzug von etwa drei Tagen. Ihm zufolge gelten folgende Länder mit bestimmten Regionen als Risikogebiete: Italien, Iran, Frankreich (Grand Est), China (Wuhan), Südkorea, Österreich (Tirol) und die USA (New York, Kalifornien, Washington).

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+++ 10:02 Auch Audi stellt Produktion vorerst ein +++
Auch bei Audi sollen ab Ende der Woche die Bänder stillstehen. Der Produktionsstopp in mehreren europäischen Werken des Volkswagen-Konzerns betrifft nach Arbeitnehmerangaben auch die beiden Audi-Standorte in Deutschland. "Die Produktion in den Audi-Werken wird bis zum Ende der Woche kontrolliert runtergefahren", teilt Audi-Betriebsratschef Peter Mosch mit. Audi produziert in Ingolstadt und Neckarsulm.

+++ 09:50 Moskau baut im Eiltempo ein Krankenhaus +++
Moskau baut ein Krankenhaus für die Behandlung von Corona-Patienten. Derzeit seien mehr als 2000 Arbeiter auf der Baustelle am Stadtrand im Einsatz, sagt Vize-Bürgermeister Andrej Botschkarjow. In dem künftigen Zentrum für Infektionskrankheiten sollen bis zu 500 Menschen behandelt werden können. "Unsere Aufgabe ist es, so schnell wie möglich das Krankenhaus zu bauen", so Botschkarjow. "Wir zählen jede Sekunde."

+++ 09:22 Ikea schließt alle deutschen Filialen +++
Der Möbelhändler Ikea schließt ab sofort alle 53 Einrichtungshäuser in Deutschland. Damit will das Unternehmen die Ausbreitung des Coronavirus hemmen und die Mitarbeiter schützen. Man komme der Verantwortung als großer Einzelhändler nach, erklärte Deutschland-Geschäftsführer Dennis Balslev laut einer Mitteilung. Die Maßnahme gilt bis auf Weiteres. Der Online-Shop soll ebenso wie das Kunden-Servicecenter weitergeführt werden.

+++ 09:18 Maas startet Rückholaktion für Deutsche +++
Eine Rückholaktion für Tausende Deutsche ist gestartet, die wegen Reisebeschränkungen im Ausland festsitzen. Bundesaußenminister Heiko Maas kündigt in Berlin an, bis zu 50 Millionen Euro dafür zur Verfügung zu stellen.

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+++ 09:14 Italiens Ärzte sollen allesamt getestet werden +++
Die italienische Ärzte-Gewerkschaft fordert, dass alle Ärzte zum Schutz der Patienten auf das Virus getestet werden sollen. Bislang würde nur jenes Personal getestet, das typische Symptome aufweise, kritisierte die Generalsekretärin der Gewerkschaft, Pina Onotri, in einem Schreiben an die Regierung. Betroffene könnten jedoch auch infiziert sein, wenn sie keine Symptome aufweisen - und damit Patienten unwissentlich anstecken.

+++ 09:09 VW stellt Produktion ein +++
Volkswagen stoppt wegen der Coronavirus-Krise seine Produktion in den meisten Werken in Deutschland und Europa. Der Konzern will im Laufe des Vormittags bekannt geben, dass diesen Freitag die letzte Schicht sein wird.

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+++ 08:59 Wernigeröder Pflegeheim unter Quarantäne +++
In Wernigerode steht ein Pflegeheim unter Quarantäne. Zwei Bewohner wurden auf das Coronavirus getestet, für einen von ihnen gab es einem Bericht der "Volksstimme" zufolge bereits Entwarnung. Für den zweiten sollen bis zum Nachmittag die Testergebnisse vorliegen. Das Gesundheitsamt hatte das Seniorenheim unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Angehöriger als Verdachtsfall eingestuft wurde, der Tage zuvor zu Besuch in dem Heim war. Auch zwölf Mitarbeiter dürfen ihren Arbeitsplatz seit Sonntag nicht mehr verlassen.

+++ 08:48 Portal bietet kostenlose Jobanzeigen für Ärzte +++
Das Stellenportal Stepstone reagiert in besonderer Weise auf die Corona-Krise und will bis zum 12. April 2020 Jobanzeigen aus dem Gesundheitssektor kostenfrei anbieten. "Ärzte, Krankenschwestern und Pflegefachkräfte, die zur Bekämpfung des Virus benötigt werden", sollen auf diese Weise schneller "für die bevorstehende Herausforderung" aktiviert werden können, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. "Wir werden diese Stellen auf eigene Kosten über sämtliche Online-Kanäle umfangreich bewerben."

+++ 08:22 DIW-Chef fürchtet Rezession und Finanzkrise +++
DIW-Chef Marcel Fratzscher sieht für die Wirtschaft zwei Gefahren: eine Pleitewelle bei den Unternehmen und zusätzlich eine Finanzkrise. So bestehe die Sorge, dass den Banken die Kredite wegbrechen und sie in eine Schieflage geraten könnten, sagt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Deutschlandfunk. Noch gebe es Hoffnung, dass es keine lang anhaltende Rezession gibt. "Aber ich glaube, diese Hoffnung erweist sich immer stärker als unrealistisch."

+++ 08:12 USA lassen nun auch Briten nicht mehr rein +++
Die Entscheidung hatte Aufregung ausgelöst: Anfang der vergangenen Woche verhängte die US-Regierung ein Einreisestopp für Europäer. Nur Briten und Iren waren von dem Verbot ausgenommen. Das ist nun Geschichte. Seit dem Morgen gilt die Regelung auch für Großbritannien und Irland. US-Bürger und Personen mit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis (Green Card) sowie deren Angehörige dürfen aus den beiden Ländern in die USA zurückkehren, müssen sich aber einer Gesundheitskontrolle unterziehen.

+++ 07:47 China meldet nur eine Neuinfektion in Wuhan +++
Die chinesische Metropole Wuhan gilt als Ursprung der Coronavirus-Pandemie - im Dezember gab es dort den ersten Patienten. Nun melden die chinesischen Behörden, es habe seit gestern nur noch einen neuen Infektionsfall in der Stadt gegeben. In ganz China sei die Zahl der Neuinfektionen auf 21 gesunken.

+++ 07:30 US-Fluglinien bitten um 50 Milliarden Dollar +++
Von der Coronavirus-Pandemie ist der Flugverkehr weltweit am stärksten betroffen. Die US-Fluglinien wollen deshalb finanzielle Unterstützung in Höhe von mehr als 50 Milliarden US-Dollar von der Regierung. Die Summe ist dreimal so hoch wie nach den Terroranschlägen vom 11. September. "Wir werden die Fluggesellschaften zu 100 Prozent unterstützen", kündigt US-Präsident Donald Trump an. "Wir müssen die Fluggesellschaften unterstützen. Es ist nicht ihre Schuld".

+++ 07:17 Tom Hanks darf das Krankenhaus verlassen +++
Hollywood-Star Tom Hanks ist aus dem Krankenhaus in Australien entlassen worden. Der Star aus Filmen wie "Forrest Gump" oder "Philadelphia" hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Eine Woche lagen er und seine Frau Rita Wilson auf der Isolierstation in einem Krankenhaus im ostaustralischen Bundesstaat Queensland. Inzwischen stehen sie in einem gemieteten Haus weiter unter Quarantäne.

+++ 07:07 Schweizer Firma liefert Corona-Tests an USA +++
Der schweizerische Pharmakonzern Roche beginnt in den USA mit der Auslieferung von Covid-19-Tests. Die ersten 400.000 Test-Kits seien bereits am Freitag geliefert worden. Jede Woche sollen nun 400.000 weitere Tests folgen. Sie gehen an ein landesweites Netzwerk aus Krankenkäusern und Laboren. Der Cobas SARS-CoV-2 Test wurde in der vergangenen Woche von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.

+++ 06:50 BASF will jetzt Desinfektionsmittel herstellen +++
Im Laufe der Woche will BASF damit beginnen, Desinfektionsmittel herzustellen. Eigentlich gehört das nicht ins Portfolio des Konzerns. Nun sollen aber die organisatorischen und technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Produktion anlaufen kann. BASF will vor allem Krankenhäuser in der Metropolregion Rhein-Neckar mit Hand-Desinfektionsmitteln ausstatten.

+++ 06:41 Pinguine erobern Besucherraum in Museum +++
Liebe Leser, auch in der Krise gibt es ein paar humoristische Lichtblicke: Im Aquarium von Chicago dürfen seit der Schließung für Besucher die Pinguine herumziehen und sich die Exponate anschauen. Auf Twitter geht ein Video viral, das die kleinen Tierchen vor den riesigen Wasserbecken und am Empfang zeigt.

+++ 06:30 Pistorius fordert härtere Strafen für Fake News +++
Fake News werden in der Corona-Krise zu einem immer größeren Problem. Der Innenminister von Niedersachsen, Boris Pistorius, fordert deswegen härtere Strafen gegen die Verbreiter solcher Falschmeldungen. "Es muss verboten werden, öffentlich unwahre Behauptungen über die Versorgungslage der Bevölkerung, die medizinische Versorgung oder Ursache, Ansteckungswege, Diagnose und Therapie von Covid-19 zu verbreiten", sagte er dem "Spiegel". Am Wochenende hatte unter anderem das Gerücht über Whatsapp die Runde gemacht, dass Aldi seine Filialen schließen wolle. Die Discounterkette musste öffentlich klarstellen, dass das nicht der Fall ist.

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+++ 06:13 GdP-Vize kritisiert Flüge aus dem Iran +++
Der Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, fordert die weitere Einschränkung des Flugverkehrs. Nach wie vor träfen Flüge unter anderem aus dem Iran in Deutschland ein, obwohl das Land als Hochrisikozone gelte. An den Flughäfen fänden zudem keine medizinischen Kontrollen statt. "Wenn wir die Grenzen an Land schließen, dann müssen wir auch den Luftverkehr einschränken", sagt Radek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Am besten sei, wenn bestimmte Maschinen "gar nicht erst starten". Dies sei mit den Herkunftsstaaten der Fluggesellschaften zu klären.

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+++ 05:42 DIHK warnt vor weltweitem Konjunktureinbruch +++
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor einem weltweiten Konjunktureinbruch infolge des Coronavirus. "Es steht uns wohl die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Finanzkrise 2008/2009 bevor. Die Weltwirtschaft befindet sich in einer sehr schwierigen Situation“, sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es ist zu befürchten, dass das ohnehin niedrige Wachstumstempo in der globalen Wirtschaft deutlich zurückgehen wird." Selbst wenn die Krise durch das Coronavirus bereits heute verarbeitet wäre, würde die europäische Wirtschaft nach DIHK-Schätzung rund einen Prozentpunkt weniger wachsen. "Aber das wäre fast schon ein optimistisches Szenario“, so Treier.

+++ 05:28 Bestatter fordern Einstufung als "systemrelevant" +++
Die Bestatter in Bayern fordern, in Zeiten der Corona-Krise auch als "systemrelevant" eingestuft zu werden. "Wir müssen unbedingt in die Liste der systemkritischen Berufe aufgenommen werden", sagt der Vorsitzende des Bestatterverbandes Bayern, Ralf Michal, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind vergessen worden."

+++ 05:16 Hyundai: Absatzrückgang von 97 Prozent in China +++
Der Werkabsatz von Hyundai Motors in China ist im Februar von 38.017 im Jahresvergleich auf 1007 Fahrzeuge zurückgegangen. Die Unternehmensdaten zeigen damit einen Absatzrückgang von 97 Prozent. Der weltweite Absatz des Autobauers fällt im Februar auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren, da Coronavirus-Sorgen die Käufer fernhielten. Die Unternehmenszahlen sind ein erster wichtiger Indikator für die wirtschaftlichen Schäden im weiteren Automobilsektor infolge der Epidemie.

Boeing
Boeing 190,00

+++ 05:07 Boeing ersucht um Staatshilfen +++
Der US-Flugzeughersteller Boeing führt Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Weißen Hauses und Kongressführern über kurzfristige Finanzhilfen für sich selbst und den gesamten Luftfahrtsektor. Schneller Zugang zu öffentlicher und privater Liquidität sei eine der "wichtigsten Möglichkeiten" für Fluggesellschaften, Flughäfen, Lieferanten und Hersteller, sich zu erholen, so Boeing. "Wir wissen zu schätzen, wie die Regierung und der Kongress in dieser schwierigen Zeit mit allen Betroffenen der Luftfahrtindustrie zusammenarbeiten", heißt es weiter. Die gesamte US-Luft- und Raumfahrtindustrie, die "mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze und 17.000 Zulieferer unterstützt, steht vor einer dringenden Herausforderung, die sich aus der Coronavirus-Pandemie ergibt." Man werde "Schritte unternehmen, um den Druck auf unser Geschäft zu bewältigen. Wir nutzen alle unsere Ressourcen, um unsere Aktivitäten aufrechtzuerhalten." US-Fluggesellschaften und Frachtfluggesellschaften haben erklärt, dass sie mindestens 58 Milliarden Dollar an Krediten und Zuschüssen sowie zusätzliche Steuervergünstigungen anstreben, Flughäfen haben bislang 10 Milliarden Dollar beantragt. Boeing lehnte eine Auskunft über die Höhe der angeforderten Unterstützung ab. Der Airbus-Rivale kämpft bereits nach zwei tödlichen Unfällen um die Zustimmung der Aufsichtsbehörden für die Rückkehr seiner 737 Max in den Flugbetrieb.

+++ 04:52 Mongolei meldet 3 neue Fälle aus Deutschland und Südkorea +++
Die Mongolei meldet drei neue Coronavirus-Fälle, die von gecharterten Flugzeugen aus Deutschland und Südkorea zurückgeführt wurden. Der Patient aus Deutschland befände sich in einem kritischem Zustand. Die Mongolei, die ihre südliche Grenze zu China geschlossen hat, bestätigte letzte Woche ihren ersten Coronavirus-Fall, einen französischen Staatsangehörigen, der in dem Land arbeitet.

+++ 04:42 Corona-Fake-News? US-Tech-Konzerne kündigen Zusammenarbeit an +++
Führende US-Technologieunternehmen - darunter Microsoft, Facebook, Alphabets Google und Twitter- kündigen ihre Zusammenarbeit an, um Fehlinformationen über das Coronavirus auf ihren Plattformen zu unterbinden. Die Unternehmen, zu denen auch LinkedIn, Reddit und YouTube gehören, wollen in Abstimmung mit staatlichen Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt arbeiten, um auf ihren Plattformen Nutzer über wichtige Updates zum Corona-Virus zu informieren. Viele der beteiligten Unternehmen sind in der Gemeinde rund um San Francisco ansässig: In der Region beginnt um Mitternacht (Ortszeit) eine dreiwöchige Einschränkung des öffentlichen Lebens, um die Ausbreitung des Vorus zu verlangsamen. Rund 3,5 Millionen Arbeitsplätze mit einer Wirtschaftsleistung von 877 Milliarden Dollar sind davon betroffen.

+++ 04:31 Aktienkurse in Asien auf Achterbahnfahrt +++
An den Börsen in Japan und Südkorea sorgt die Unsicherheit wegen der Coronavirus-Krise unter den Anlegern für große Schwankungen. An der Leitbörse in Tokio rutscht der Nikkei-Index der 225 führenden Werte um 0,5 Prozent auf 16.923 Punkte ab. Auch die Seouler Aktienbörse erlebt eine Achterbahnfahrt der Kurse. Der Leitindex Kospi steht bei 1658 Zählern - 3,3 Prozent niedriger als am Montag. Der Index war zwischendurch ebenso im Plus wie der Nikkei.

Nikkei
Nikkei 49.299,65

+++ 04:21 Erste Börse schließt auf unbestimmte Zeit +++
Die philippinische Börse schließt ab Dienstag auf unbestimmte Zeit, der Devisen- und Anleihehandel ist ausgesetzt. Die Behörden führen für die erste weltweite Marktschließung Risiken für die Sicherheit der Händler an. Bislang hatten einige Börsen nur das Handelsparkett gesperrt oder den Handel nach drastischen Kurseinbrüchen unterbrochen. Obwohl die Schließung der Börse aus gesundheitlichen Gründen geschieht, erhöht dies die Sorge der Anleger und Analysten, dass andere Börsen folgen könnten. "Angesichts der beispiellosen Geschwindigkeit des Einbruchs der Aktienkurse wurde vorgeschlagen, dass die Börsen bald geschlossen werden könnten, wenn sich das Blatt nicht wendet", erklärt das Analystenhaus Capital Economics.

+++ 04:07 US-Bundesstaat Ohio verschiebt Vorwahlen +++
Der US-Bundesstaat Ohio verschiebt die für Dienstag anstehenden Wahlen zur Präsidentschaftskandidatur. Die Entscheidung sei unter Berufung auf einen Gesundheitsnotstand, der durch die Bedrohung durch das Coronavirus verursacht wurde, gefallen, sagt Gouverneur Mike DeWine auf Twitter. Zuvor hatte ein Gericht sich für die Durchführungen der Vorwahlen ausgesprochen. Ein neuer Termin steht noch aus.

+++ 03:53 Hongkong stellt alle Einreisenden unter Quarantäne +++
In Hongkong werden ab Donnerstag Mitternacht (Ortszeit) alle Menschen, die die chinesische Sonderverwaltungszone betreten, für 14 Tage unter Quarantäne gestellt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dies kündigt die Leiterin des asiatischen Finanzzentrums, Carrie Lam, an und rät den Bürgern, alle nicht zwingend notwendigen Reisen zu vermeiden.

+++ 03:39 Massenflucht aus brasilianischen Gefängnissen +++
Häftlinge im brasilianischen Bundesstaat São Paulo rebellierem und sind aus verschiedenen Gefängnissen geflohen, weil den Gefangenen im halboffenen Vollzug wegen des Coronavirus der vorübergehende Freigang untersagt worden war. Das teilt die Regierung des Bundesstaates mit. Das Argument war, dass die mehr als 34.000 Betroffenen bei ihrer Rückkehr mögliche Überträger des Coronavirus für die weiteren Insassen gewesen wären.

+++ 03:17 Venezuela unter landesweiter Quarantäne +++
Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro kündigt eine landesweite Quarantäne an. "Es ist notwendig, es ist unverzichtbar, es ist die Antwort", sagt Maduro in einer Ansprache im Staatsfernsehen. "Die Rohöl-Krise, die Krise, fängt gerade erst an." Das Land hatte am Montag eine Quarantäne in einer Handvoll Staaten begonnen, die Maduro zufolge erfolgreich war. Aber viele in der wirtschaftskrisengeplagten Nation gingen trotzdem zur Arbeit, da sie es sich nicht leisten konnten, nicht zu arbeiten. Die einst wohlhabende OPEC-Nation leidet unter einer lähmenden Wirtschaftskrise. Maduro erklärt, dass das Land Lieferungen von Medikamenten aus Kuba und Schutzausrüstung und "Tausende" von Testkits aus China erhalten würde. Er sagte, die Regierung werde Leistungen für die Bürger ankündigen, ohne Details zu nennen. Der Einbruch der Ölpreise in der vergangenen Woche aufgrund eines Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit Coronaviren sowie eines Preiskriegs zwischen den Top-Produzenten Saudi-Arabien und Russland droht die sechsjährige Rezession in Venezuelas ölabhängiger Wirtschaft zu verschärfen. Maduro sagt, dass bei den aktuellen Ölpreisen der Wert eines Barrels venezolanischen Öls unter den Produktionskosten liege.

McDonald's Aktie
McDonald's Aktie 263,80

+++ 02:57 McDonald's und Starbucks: Fast Food nur als Take-Away +++
In den USA stellen McDonald's und Starbucks ihre Filialen auf Take-away und Lieferdienste um, die Gastronomiebereiche sind geschlossen. Die weltgrößte Burger-Kette erklärt, sie werde auch Selbstbedienungs-Getränkebars und -Kioske sowie die Kinderbereiche und Spielplätze in den firmeneigenen Restaurants schließen. Die Richtlinien würden auch von seinen Franchisenehmern unterstützt, auf die 95 Prozent der gesamten Restaurants entfielen, erklärt der Burger-Riese. Starbucks würde neben der Umstellung auf "To Go"-Filialen Geschäfte auch in Gegenden mit einer hohen Anzahl von Coronavirus-Fällen sowie in Einkaufszentren und in Universitäten für mindestens zwei Wochen schließen, so die größte Kaffeekette der Welt. Auch die Hipster-Burger-Restaurants Shake Shack gibt an, in den USA vorübergehend auf ein Take-out-Modell umzustellen. Das Unternehmen zog seine Prognosen für 2020 unter Berufung auf "beispiellose Marktbedingungen" zurück. Die Aktien von McDonald's, Shake Shack und Starbucks schlossen rund 16 Prozent im Minus.

+++ 02:42 Abe: Wollen "komplette" Olympische Spiele +++
Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe gibt bekannt, dass die Gruppe der sieben Staats- und Regierungschefs sich bereiterklärt habe, "umfassende" Olympischen Spiele zu unterstützen. "Wir tun alles in unserer Macht stehende, um uns für die Spiele vorzubereiten, und wir wollen ein komplettes Ereignis als Beweis dafür liefern, dass die Menschheit das neue Coronavirus besiegen kann", so Abe. Die Staats- und Regierungschefs bekunden ihre Unterstützung, sagt er, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der G7 per Videokonferenz abgestimmt hatten.

Auf die konkrete Frage, ob ein G7-Vertreter eine Verschiebung der Spiele angesichts der Coronavirus-Pandemie vorgebracht habe, weicht Abe aus. Die Sportwettkämpfe sind in Europa zum Erliegen gekommen und behindern die Vorbereitung der Athleten auf die Olympischen Spiele. Der Chef des französischen Olympischen Komitees sagt, die Pandemie müsse ihren Höhepunkt erreicht haben und bis Ende Mai rückläufig sein, damit die Olympischen Spiele planmäßig stattfinden können. US-Präsident Donald Trump ist der Auffassung, dass das Schlimmste bis Juli oder August vorbei sein könnte. Die Olympischen Spiele finden vom 24. Juli bis zum 9. August in Tokio statt.

+++ 02:15 Ukraine schränkt Inlandsreisen ein +++
Die ukrainische Regierung schränkt vorbeugend gegen die Verbreitung des hochansteckenden neuartigen Coronavirus Reisemöglichkeiten im Inland massiv ein. Ab Mittwoch werden alle regulären Bus- und Bahnverbindungen zwischen den Städten gestoppt, teilt die Regierung mit. Zudem wird in den Großstädten Kiew, Charkiw und Dnipro der U-Bahnverkehr eingestellt. Die Passagierzahl des übrigen städtischen Nahverkehrs wird auf maximal zehn Personen begrenzt.

Geschlossen werden alle großen Einkaufszentren, Restaurants und Bars. Lebensmittelexporte werden beschränkt. Bildungseinrichtungen waren bereits vorige Woche geschlossen und Massenveranstaltungen verboten worden. Zudem schloss die Ukraine ihre Grenzen für Ausländer und stellte alle internationalen Reiseverbindungen ein.

+++ 01:56 Kliniken: Zahl der Corona-Patienten verdreifacht sich bis Ende der Woche +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet damit, dass sich die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken in den nächsten Tagen verdreifachen wird: "Wenn wir Ende der Woche 20.000 bestätigte Infektionsfälle in Deutschland haben, müssen wir davon ausgehen, dass dann auch bis zu 1500 Infizierte in den Krankenhäusern behandelt werden müssen", sagt DKG-Präsident Gerald Gaß den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zurzeit liegen laut DKG rund 500 Menschen mit einer Corona-Infektion in den deutschen Kliniken. Die Krankenhäuser seien für eine solche Zahl von Fällen vorbereitet: "Das würde sie nicht überfordern."

+++ 01:42 Ex-DFL-Chef Rettig: "EM kann nicht gespielt werden" +++
Vor der Entscheidung der Uefa über die Durchführung der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer bezieht der ehemalige Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Andreas Rettig, klar Stellung: "Eines ist klar: Die EM kann gar nicht gespielt werden", sagt Rettig in der Sendung "100%Bundesliga – Fußball bei Nitro". "Es kann nicht sein, dass nachrangige Wettbewerbe dazu führen, dass das Brot & Butter-Geschäft - nicht nur in der Bundesliga, sondern in allen nationalen Ligen - nicht durchgeführt werden kann. Wenn das wegbricht, dann werden wir auch keine internationalen Begegnungen mehr sehen, dann werden wir auch keine vernünftige Nationalmannschaft mehr haben."

Er unterstreicht: "Deswegen erschließt sich mir die Logik nicht, wieso es nicht zu einer klaren Absage kommt. Dazu wird es sicherlich kommen. Die dann hoffentlich noch so rechtzeitig kommt, dass der Schaden für Fans, die Tickets und Urlaub gebucht haben, so gering wie möglich gehalten wird."

+++ 01:26 China meldet 21 Neuinfektionen 13 Todesfälle +++
In China werden für Montag 21 neue Infektionen gemeldet. Am Sonntag waren es 16 Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen auf 80.881. Die Zahl der Todesopfer durch den Ausbruch in China liegt zum Ende des Montags nach offiziellen Angaben bei 3.226, 13 mehr als am Vortag. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei 12 Todesfälle, 11 allein auf die Provinzhauptstadt Wuhan.

+++ 01:11 Qantas streicht internationale Flüge um 90 Prozent +++
Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways reduziert ihre internationalen Flüge bis mindestens Ende Mai um 90 Prozent. Die Reisenachfrage nach Australien sei wegen neuer Beschränkungen für Einreisende im Zusammenhang mit dem Coronavirus deutlich zurückgegangen, berichtet der Konzern. Auch Inlandsflüge würden um 60 Prozent zurückgefahren. "Die Qantas-Gruppe arbeitet daran, diese Auswirkungen so weit wie möglich zu bewältigen, auch durch die Inanspruchnahme von bezahltem und unbezahltem Urlaub", erklärt die Fluggesellschaft. "Dies wird zusätzlich zu den bereits angekündigten Maßnahmen erfolgen, darunter drei Monate ohne Bezahlung für den CEO und Vorsitzenden, erhebliche Gehaltskürzungen für die Konzernleitung und Vorstandsmitglieder und die Streichung aller jährlichen Boni", heißt es. Die Auswirkungen auf die Routen würden in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Fast die gesamte Großraumflotte mit rund 150 Flugzeugen bleibt damit am Boden.

Qantas
Qantas 6,01

Qantas-Rivale Air New Zealand reduziert seine Langstreckenkapazität um 85 Prozent, bei Virgin Australia wurde die Kreitwürdigkeit herabgestuft.

+++ 00:52 RWI-Chef warnt vor Vollbremsung der Wirtschaft +++
Der Präsident des Essener Forschungsinstitutes RWI, Christoph Schmidt, warnt die Bundesregierung vor einer Vollbremsung der Volkswirtschaft: "Ein behutsames Einbremsen des öffentlichen Lebens ist zur Eindämmung der Zahl an Neuinfizierten zielführend. Dieser Strategie sind jedoch Grenzen gesetzt. Eine anhaltende Vollbremsung der Volkswirtschaft könnte zu desaströsen Ergebnissen führen, da sie die Versorgung der Bevölkerung in Frage stellen und die Basis für das künftige Funktionieren der Volkswirtschaft gefährden würde" schreibt Schmidt in einem Papier, das der "Rheinischen Post" vorliegt.

Außerdem würde es nicht helfen, wenn das Virus in Deutschland zwar "ausgehungert" würde, aber später über andere Länder wieder ins Land getragen würde. "Das Problem ist hochkomplex, da sich das Virus bei Fortsetzung einer strikten Verzögerungsstrategie verändern und sogar noch deutlich gefährlicher werden könnte. Es dürfte daher besser sein, in langsamem Tempo eine 'Durchseuchung' der Bevölkerung zuzulassen", so Schmidt weiter.

+++ 00:09 Homeoffice für Trumps Pressesprecherin +++
US-Präsident Donald Trumps Pressesprecherin Stephanie Grisham arbeitet bis auf weiteres aus dem Homeoffice. Auslöser sei eine Begegnung mit dem Pressesprecher des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der später positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, teilt sie mit.

+++ 23:55 New Yorks berühmte Met-Gala verschoben +++
Wegen der Coronavirus-Pandemie sagt "Vogue"-Chefredakteurin Anna Wintour die Met-Gala in New York ab und verschiebt sie für unbestimmte Zeit. Aufgrund der "unvermeidlichen und verantwortungsvollen Entscheidung des Metropolitan Museums", seine Türen zu schließen, werden die Mode-Ausstellung "About Time" und die dazugehörige Eröffnungsgala auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, so die Chefin der US-Ausgabe des Modemagazins.

+++ 23:41 Serbien verschiebt für April geplante Wahlen +++
Serbien verschiebt die für den 26. April geplanten Parlaments-, Provinz- und Kommunalwahlen wegen der Coronaviruskrise für unbestimmte Zeit. Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit den Wahlen würde ausgesetzt, bis der wegen der Pandemie erklärte Notstand wieder aufgehoben sei, teilt die zentrale Wahlbehörde mit. Serbien hat den Notstand am Sonntag erklärt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Unter anderem wurden die Grenzen für die meisten Ausländer geschlossen, der Schulunterricht ausgesetzt, ältere Menschen in häusliche Quarantäne geschickt und der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt. Offiziellen Angaben zufolge wurden bis Sonntag 57 mit dem Virus infizierte Personen gezählt, von denen 29 in Krankenhäusern behandelt wurden.

+++ 23:27 Indien schließt Tadsch Mahal +++
Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt Indien ab Dienstag alle seine Museen und Denkmäler, darunter das berühmte Mausoleum Tadsch Mahal. Alle Einrichtungen seien angewiesen worden, bis zum 31. März zu schließen, erklärt der indische Tourismusminister Prahlad Patel.

Zuvor waren bereits die meisten Schulen und Freizeiteinrichtungen in dem Land mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl der Welt. Alle Touristenvisa wurden ausgesetzt, Flugzeuge aus der EU, der Türkei und aus Großbritannien dürfen ab Mittwoch nicht mehr landen.

Bislang wurden in Indien nur 114 Infektionsfälle registriert. Zwei Menschen starben den offiziellen Angaben zufolge.

+++ 23:09 Sixt schaltet in den Krisen-Modus und warnt +++
Deutschlands größter Autovermieter Sixt zieht wegen des Coronavirus-Ausbruchs die Notbremse und streicht die Dividende. Die Vermietungen seien seit Anfang März deutlich zurückgegangen, vor allem an den Flughäfen, die Reservierungen für die nächsten Wochen sogar noch stärker, teilt das Unternehmen aus Pullach bei München mit. Der Abwärtstrend könne sich bei einer Ausweitung der Corona-Krise noch verstärken.

Sixt
Sixt 77,25

+++ 22:51 Einzelhandel verliert eine Milliarde Umsatz pro Tag +++
Der deutsche Einzelhandel rechnet wegen des Umsatz-Einbruchs im Zuge der Pandemie binnen Wochen mit den ersten Insolvenzen. Jenseits des Lebensmittelhandels fielen aktuell etwa 1,15 Milliarden Euro Umsatz pro Tag weg, sagt der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes HDE, Stefan Genth, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Branchen wie Textil, Möbel, Unterhaltungselektronik oder Parfümerien hätten bereits stark an Umsatz verloren. "Jetzt kommt der Totalausfall, der ist nicht mehr aufzufangen. Schon in drei bis vier Wochen wird es Insolvenzen geben. Dauert der Shutdown acht Wochen, kann der Einzelhandel das nicht aushalten."

+++ 22:40 Italien und Spanien verbieten an Börsen Leerverkäufe +++
Italien und Spanien stoppen Leerverkäufe an den Börsen. In Italien unterbindet die Marktaufsicht diese Art von Geschäften am Dienstag bei 20 Aktien, darunter die der Bank UniCredit und des Autobauers Fiat Chryslery. Das Verbot folgt auf eine ähnliche Einschränkung am Freitag für 85 Aktien und gilt zunächst für 24 Stunden. Die Maßnahme könnte aber ausgeweitet werden, teilt die Aufsicht mit. Spanien setzte Leerverkäufe am Montag für einen Monat aus. Leerverkäufe gelten als Faktor für die Beschleunigung von Abwärtstrends an Börsen, weil Anleger dabei auf den Kursverfall einer Aktie wetten.

+++ 22:28 Amazon sucht 100.000 Mitarbeiter wegen Virus-Krise +++
Der weltgrößte Online-Händler Amazon will einem starken Anstieg der Bestellungen aufgrund des Coronavirus mit einer Einstellungsoffensive begegnen. Das Unternehmen kündigte an, in den USA 100.000 zusätzliche Voll- und Teilzeitkräfte für Lager und Auslieferung anzuheuern, um die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können.

Zudem will Amazon die Stundenlöhne für Beschäftigte in den USA, Kanada und Europa erhöhen. Dafür will der Konzern über 350 Millionen Dollar aufwenden.

+++ 22:10 Köln schließt Gaststätten und Restaurants +++
Im Kampf gegen das Coronavirus schließt die Stadt Köln am Dienstag Restaurants und Gaststätten. Damit gehe man über den Erlass des Landes NRW hinaus, erklärte Stadtdirektor Stephan Keller bei einer Pressekonferenz. Der Grund: Die strengen Auflagen für die Lokale zu kontrollieren, sei "schlicht und ergreifend nicht möglich", sagte Keller. Man halte eine generelle Schließung deshalb für "praktikabler".

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, bad/jug/rts/AFP/dpa

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