Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:15 Trump: "Ich glaube, Putin will den Krieg beenden" +++

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. "Ich glaube, dass Wladimir Putin den Krieg beenden will", sagt Donald Trump auf der Pressekonferenz. Er fügt an, die Beziehungen zwischen Putin und Selenskyj seien vergiftet und man müsse den Hass dort rausnehmen.

+++ 20:54 Selenskyj führt wohl Gespräche mit US-Konzernen +++
Wolodymyr Selenskyj berichtet vor seinem Treffen mit Donald Trump von Gesprächen mit amerikanischen Konzernen. Gestern habe es eine Zusammenkunft mit US-Energiefirmen gegeben, die bereit seien, der Ukraine zu helfen, sagt Selenskyj im Weißen Haus. Auch habe man mit US-Rüstungsfirmen über Flugabwehr gesprochen. 

+++ 20:36 Trump: Russland, Ukraine und USA werden miteinander, aber getrennt voneinander sprechen +++
Donald Trump will sich mit Wladimir Putin in Ungarn voraussichtlich zu zweit und damit ohne direkte Beteiligung der Ukraine treffen. Der Republikaner sagt im Weißen Haus, es werde höchstwahrscheinlich ein Zweier-Treffen, aber man wolle mit Selenskyj zugleich in Kontakt bleiben. Es gebe viel böses Blut zwischen Moskau und Kiew. Trump ergänzt, man wolle es für jeden angenehm machen. Auf die eine oder andere Weise würden alle drei Seiten - Russland, Ukraine und USA - involviert sein, aber das könnte getrennt voneinander erfolgen, sagt er.

+++ 20:22 Trump: Hoffen, Krieg ohne Tomahawks beenden zu können +++
US-Präsident Donald Trump bevorzugt im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs andere Wege als eine Bereitstellung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern für die Ukraine. Hoffentlich könne man den Krieg beenden, ohne über Tomahawks nachdenken zu müssen, sagt er bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Der US-Präsident bekräftigt dabei erneut, dass auch die USA diese Waffe bräuchten.

+++ 19:58 Trump lobt Selenskyj +++
US-Präsident Donald Trump lobt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum Beginn ihres Treffens im Weißen Haus für seine Stärke. Es sei ihm eine Ehre, mit einem sehr starken Staatschef zusammenzukommen, sagt Trump. Selenskyj habe viel durchgemacht und die USA hätten es mit ihm durchgemacht. Man verstehe sich sehr gut, betont Trump beim dritten Treffen zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten in diesem Jahr im Weißen Haus.

+++ 19:44 Russische Armee greift in Sumy Zivilisten an +++
Kreml-Truppen attackieren Orte in der Region Sumy. Oleg Hrygorow, Leiter der regionalen Militärverwaltung, berichtet auf Facebook von Schlägen in den Gemeinden Bilopol und Krasnopol. Insgesamt drei Menschen im Alter von 54 und 55 Jahren seien dabei verletzt worden.

+++ 19:29 Selenskyj am Weißen Haus angekommen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Weißen Haus eingetroffen. Dort wird er mit US-Präsident Donald Trump sprechen. Beide schauen zur Begegnung sehr ernst. Es gibt einen kurzen Handschlag und Trump legte seine Hand auf der Schulter Selenskyjs ab. Nach kurzen Augenblicken gehen die beiden Staatsmänner ins Weiße Haus hinein. An einer langen Tafel verhandeln die Präsidenten und ihre Delegationen nun über die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern. Neben Trump sitzen Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und "Kriegsminister" Pete Hegseth. Natürlich steht neben dem geplanten Gespräch zwischen Trump und Putin in Ungarn auch wieder das Outfit Selenskyjs in den ersten Minuten im Fokus. ntv berichtet live aus Washington.

+++ 19:00 Stoltenberg: Mit Russland muss man reden - aber nur mit Stärke +++
Ex-Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg blickt gespannt auf das von US-Präsident Donald Trump angekündigte Treffen mit Wladimir Putin in Budapest. "Ich glaube, dass wir mit Russland reden müssen, wenn wir wollen, dass der Krieg in der Ukraine endet", sagt Stoltenberg auf der Frankfurter Buchmesse. "Aber der Dialog muss aus einer Position der Stärke heraus geführt werden." Um die Voraussetzungen für Verhandlungen zu schaffen, müsse der Westen die Ukraine weiter unterstützen - politisch, finanziell und militärisch. Ansonsten sei kein Frieden erreichbar, mit dem die Ukraine ein freies Land bleibe, nur eine Besetzung. "Wenn Putin versteht, dass er auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen kann, wird er sich hinsetzen und verhandeln."

+++ 18:33 EU macht neuen Vorschlag zur Nutzung von eingefrorenem russischen Vermögen +++
In der Debatte über die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte hat die EU einen neuen Vorschlag vorgelegt: Die Ukraine solle sogenannte Reparationsanleihen in Höhe von 140 Milliarden Euro aus den eingefrorenen Vermögenswerten erhalten und einen Großteil davon zum Kauf europäischer Waffen nutzen, heißt es in einem Dokument der EU-Kommission, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. "Mehrere Mitgliedstaaten haben vorgeschlagen, dass die Erlöse aus der Anleihe in erster Linie für Verteidigungsbeschaffungen in Europa verwendet werden sollten", heißt es in dem Dokument. Ein "guter Mittelweg" wäre es demnach, den größten Teil der Vermögenswerte für die Bewaffnung der Ukraine zu verwenden, wobei die Vereinbarung "grundsätzlich auf die Ukraine und die EU beschränkt" sein sollten.

+++ 18:08 Nouripour giftet nach "Lobeslyrik" vom Bund gegen die Regierung +++
Bundestags-Vizepräsident Omid Nouripour verlangt von der Bundesregierung eine klare Ablehnung für das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Budapest. "Die Bundesregierung sollte die EU und die deutschen Interessen verteidigen", sagt der Grünen-Politiker in Berlin. "Das bedeutet, ein solches Schaulaufen abzulehnen, anstatt sich in Lobeslyrik für Trumps naiven Vorschlag zu überbieten", stellt Nouripour klar. Außenminister Johann Wadephul und Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer (siehe Eintrag von 17:21 Uhr) hatten das Vorhaben zuvor begrüßt. "Die EU ist aber keine Bühne für ergebnislose Showläufe ohne Beteiligung der Ukraine, wie wir sie in Alaska erlebt haben", sagt Nouripour.

+++ 17:42 Experte: Ukraine sollte sich besser nicht auf Trump verlassen +++
Andreas Umland, Politikwissenschaftler am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien, sagt, die Ukraine sollte sich besser nicht auf die jüngste Zusage Donald Trumps verlassen. Ob der US-Präsident tatsächlich Tomahawk-Raketen abgibt, sei angesichts der neuesten Entwicklung unklar. "Ich kann nicht vorhersagen, ob die Tomahawk -Raketen die Ukraine überhaupt erreichen werden. Meine Befürchtung ist, dass dies nicht passieren könnte - ähnlich wie bei den Sanktionen, die größtenteils auf der Ebene von Drohungen geblieben sind", sagt Umland zu Ukrinform. Der deutsche Experte glaubt, dass Washington Kiew etwa 20 Raketen zur Verfügung stellen könnte. Dies habe eher symbolischen Charakter. "Es kann also sein, dass es keine Wirkung gibt. Deshalb ist es gut, dass die Ukraine eigene ähnliche Waffen entwickelt - die Raketentypen 'Flamingo' und 'Neptun' - und sich zunehmend unabhängig macht."

+++ 17:21 Trump-Putin-Treffen: Bundesregierung ist skeptisch +++
Die Bundesregierung unterstütze ein erneutes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg zwar grundsätzlich, bleibt aber insgesamt skeptisch. Man begrüße alle Bemühungen, insbesondere auch die Bemühungen des US-Präsidenten Trump, hier wieder Bewegung in einen Friedensprozess zu bekommen, sagt der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. "Wir unterstützen das. Wir sind im ständigen Austausch dazu mit europäischen Partnern, aber auch mit der US-Administration." Es sei dringend notwendig, einen Weg hin zu einem "gerechten Frieden" zu gehen. "Startpunkt ist für uns, das haben wir immer deutlich gemacht, ein Waffenstillstand. Ansonsten macht es wenig Sinn, über Frieden zu diskutieren." Die Bundesregierung sei sehr gespannt, aber "durchaus auch skeptisch", wie sich Wladimir Putin hier in dieser Frage verhalten werde.

+++ 16:49 JD Vance: "Noch viel Arbeit" nötig bis zum Frieden in der Ukraine +++
US-Vizepräsident JD Vance glaubt nicht, dass es zu einem baldigen Frieden in der Ukraine kommen wird. "Auch wenn energische Diplomatie des US-Präsidenten die Menschen an die Ein-Yard-Linie bringen kann, müssen am Ende doch beide Parteien bereit sein, einen Deal zu machen", sagt er zu Newsmax. "Und trotz all unserer Arbeit - und wir werden weiter daran arbeiten - sind die Russen und die Ukrainer derzeit einfach nicht an dem Punkt, an dem sie ein Abkommen schließen können." Es werde "noch viel Arbeit" erfordern, zu einer Einigung zu kommen.

+++ 16:22 Klingbeil: Sind auf gutem Weg für nächsten Milliarden-Kredit an Kiew +++
Der Westen ist laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil auf einem guten Wege, der von Russland angegriffenen Ukraine einen weiteren Milliarden-Kredit zur Verfügung zu stellen. Deutschland wolle die Ukraine weiter unterstützen, sagt Klingbeil am Rande der IWF-Herbsttagung in Washington. Der Krieg müsse mit einem gerechten Frieden enden. Dafür sei Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin nötig.

+++ 15:55 Kremlsprecher Peskow: Trump-Putin-Treffen in zwei Wochen oder später +++
Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump könnten sich nach Angaben aus Moskau in den nächsten zwei Wochen oder etwas später zu einem neuen Gipfel wiedersehen. Das Treffen solle nicht auf die lange Bank geschoben werden, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Er berichtet auch, dass Putin mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban telefoniert habe. Ungarn wolle die Rolle des Gastgebers übernehmen, und Putin sei damit einverstanden. Orban pflegt gute Beziehungen sowohl zu Putin als auch zu Trump und betont, dass Budapest logisch sei als Gipfelort.

+++ 15:20 Ungarn: Putin wird nicht festgenommen, "wir erwarten ihn mit Respekt" +++
Trotz des internationalen Haftbefehls gegen Wladimir Putin will Ungarn den russischen Staatspräsidenten nicht festnehmen, sollte dieser zu einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump nach Budapest kommen. Das stellt Ungarns Außenminister Peter Szijjarto klar. "Wir erwarten auch Präsident Wladimir Putin mit Respekt", sagt Szijjarto bei einer Pressekonferenz in Budapest. Die Regierung in Budapest garantiere dem russischen Präsidenten eine ungehinderte Ein- und Ausreise aus Ungarn sowie die erfolgreiche Durchführung seiner Verhandlungen. Hierzu sei keine Abstimmung mit irgendjemandem erforderlich, "da wir ein souveränes Land sind", sagt der Minister weiter.

+++ 14:51 EU begrüßt Treffen von Trump und Putin - unter einer Bedingung +++
Die Europäische Union begrüßt das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin, unter der Bedingung, dass dies zum Frieden in der Ukraine beitragen kann. Die EU unterstütze Trump in seinen Bemühungen, erklärt ein Sprecher. Trump hatte am Donnerstag mitgeteilt, er und Putin könnten sich innerhalb der nächsten zwei Wochen in Budapest treffen. Zuvor hätten sie ein mehr als zweistündiges Telefongespräch geführt, das er als produktiv bezeichnete. Der Kreml bestätigte die Pläne für das Treffen. Ein genaues Datum nannten beide Seiten jedoch bisher nicht.

+++ 14:25 Polen liefert Ukrainer nach Nord-Stream-Anschlag nicht aus +++
Ein polnisches Gericht lehnt die Auslieferung eines ukrainischen Verdächtigen an Deutschland im Zusammenhang mit den Explosionen an den Nord-Stream-Gaspipelines ab. Das teilen die Richter mit. Die Entscheidung ist im Sinne der Regierung in Warschau. Ministerpräsident Donald Tusk hatte bereits Anfang des Monats erklärt, eine Übergabe von Wolodymyr Z. sei nicht im Interesse Polens. Das Problem sei nicht, dass die Unterwasser-Pipelines von Russland nach Deutschland im September 2022 gesprengt, sondern dass sie überhaupt gebaut worden seien, sagt Tusk.

+++ 14:00 Russland setzt wohl auf nordkoreanische Cluster-Munition +++
Russland rüstet offenbar kleine Drohnen mit nordkoreanischer Cluster-Munition aus. Das berichtet eine unabhängige Waffenforschungsgruppe. Die Ermittler haben eigenen Aussagen zufolge in der vergangenen Woche bisher unbekannte Munition von russischen Drohnen in der Nähe von Cherson untersucht. Bislang war nicht bekannt, dass Nordkorea den Kreml auch mit dieser Art von Munition versorgt. Bei Cluster-Munition handelt es sich um Geschosse, die sich schon in der Luft zerstreuen, um dann in kleineren Einheiten zu explodieren und größere Flächen abzudecken

+++ 13:33 Kreml schlägt "Trump-Putin-Tunnel" vor +++
Nach der Vereinbarung eines neuen Gipfeltreffens zum Ukraine-Krieg kommt aus der Führung in Moskau ein Vorstoß für den Bau eines "Putin-Trump"-Eisenbahntunnels zwischen Russland und den USA unter der Beringstraße. Das Projekt solle die beiden Länder verbinden, die gemeinsame Erschließung von Rohstoffen ermöglichen und "Einheit symbolisieren", sagt der Investitionsbeauftragte und außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Kirill Dmitrijew. Der Chef des staatlichen Investmentfonds RDIF äußert die Idee am Donnerstagabend. Zuvor hatten Putin und US-Präsident Donald Trump telefoniert und ein Gipfeltreffen in Budapest vereinbart, um über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu beraten.

+++ 13:04 Russland will weitere Dörfer eingenommen haben +++
Russland meldet einen weiteren Vormarsch seiner Invasionstruppen in der Ostukraine. Demnach nahmen die Streitkräfte dort drei weitere Dörfer ein. Die russischen Truppen hätten die Kontrolle über die Ortschaft Prywilla in der Region Dnipropetrowsk sowie über Pischtschane und Tyche in der Region Charkiw übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

+++ 12:34 Berlin: Putin müsste in Ungarn eigentlich festgenommen werden +++
Ungarn müsste sich bei einem möglichen Treffen der Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, nach Einschätzung der Bundesregierung an die Statuten des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) halten. Die Regierung in Budapest habe zwar ihren Austritt aus den Statuten des Gerichtshofs erklärt, dieser werde aber erst zum April nächsten Jahres gültig, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Insofern bliebe Ungarn verpflichtet, den gegen Putin geltenden Haftbefehl bei einer Einreise des russischen Präsidenten zu vollstrecken. Ob es aufgrund der möglichen Friedensverhandlungen zwischen Trump und Putin Ausnahmen gebe, müsse Ungarn mit dem Strafgerichtshof klären, sagt der Sprecher weiter. Explizit geklärt sei dies in den Statuten nicht.

+++ 12:07 Zwei Soldaten in der Ukraine von Lastwagen getötet - weitab der Front +++
Im Süden der Ukraine hat ein Lastwagenfahrer im Gebiet Odessa laut Polizei zwei Soldaten an einem Straßenposten mit seinem Fahrzeug getötet. Der 63 Jahre alte Fahrer habe ausgesagt, die Militärangehörigen im Alter von 34 und 36 Jahren nicht gesehen zu haben bei dem Vorfall am frühen Morgen, teilt die Polizei im Gebiet Odessa weiter mit. Einer der Soldaten sei an Ort und Stelle gestorben, der andere auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Lastwagenfahrer sei nüchtern gewesen, nun müsse der Hergang des Zwischenfalls geklärt werden. Das Gebiet Odessa liegt zwar weitab der Front. Allerdings sind Soldaten dort wegen der angespannten Sicherheitslage und wegen der Gefahr durch mögliche Saboteure und prorussische Kollaborateure im Einsatz.

+++ 11:38 Jäger: Tappt Trump ein zweites Mal in die gleiche Putin-Falle? +++
Kurz bevor ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Washington reist, telefoniert Donald Trump mit Wladimir Putin. US-Präsident und Kreml-Chef verabreden sich zu einem Treffen, Politologe Thomas Jäger sieht darin aber nur die Wiederaufführung eines bereits gesehenen "Schauspiels". Für Selenskyj müsse es nun um ein Gegengewicht gehen.

+++ 11:06 Orban will mit Putin telefonieren +++
Ungarns Regierungschef Viktor Orban will mit Blick auf ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest mit dem Kreml-Chef telefonieren. Er werde am Vormittag mit Putin sprechen, sagt Orban im ungarischen Radio. Die ungarische Hauptstadt sei "der einzige Ort in Europa, an dem ein solches Treffen stattfinden kann", sagt er weiter.

+++ 10:24 Nach Trump-Telefonat: Putin beruft Nationalen Sicherheitsrat ein +++
Nach der Vereinbarung eines Gipfeltreffens mit US-Präsident Donald Trump zum Ukraine-Krieg hat der russische Präsident Wladimir Putin den nationalen Sicherheitsrat einberufen. Er habe die Mitglieder des Gremiums ausführlich über das Gespräch mit Trump unterrichtet, melden russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Kreml-Berater Juri Uschakow. Die beiden Staatschefs hatten sich am Donnerstag überraschend auf einen weiteren Gipfel zum Ukraine-Krieg verständigt. Er soll Trump zufolge in Ungarn stattfinden.

+++ 09:57 Selenskyj trifft sich mit Tomahawk-Produzenten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft sich in den USA mit Vertretern eines Herstellers von Tomahawk-Marschflugkörpern und Patriot-Systeme, auf deren Lieferung die Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg hofft. "Wir haben über die Produktionskapazitäten von Raytheon und mögliche Wege für eine Zusammenarbeit zur Stärkung der Luftverteidigung und der Langstreckenfähigkeiten der Ukraine gesprochen", erklärt Selenskyj mit Blick auf den US-Rüstungskonzern. Auch über eine mögliche gemeinsame US-ukrainische Produktion sei gesprochen worden. US-Präsident Donald Trump empfängt Selenskyj später zu Gesprächen im Weißen Haus. Wichtigstes Thema des Treffens ist nach Angaben der ukrainischen Regierung die mögliche Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit hoher Reichweite an die Ukraine. Trump rückte davon zuletzt aber wieder ab.

+++ 09:22 Berichte: Ukraine zerstört großes Krim-Öllager +++
Ukrainische Angriffe haben unbestätigten Berichten zufolge ein großes Öllager auf der von Russland annektierten Krim getroffen. In sozialen Netzwerken kursieren mehrere Berichte und Videos, dass sich der Vorfall in der Nacht in der Nähe der Hauptstadt Simferopol ereignet haben soll. Schon jetzt klagen die Tankstellen auf der Krim über Treibstoffmangel. Benzin und Diesel werden für Autofahrer rationiert. Das russische Verteidigungsministerium meldet lediglich den Abschuss von 32 Drohnen auf der Krim. Laut Behörden gibt es dort Schäden an Umspannwerken sowie Stromausfälle.

+++ 08:45 Reporter-Doppel zu Treffen: "Trump geht Risiko ein" - Selenskyj "im falschen Film" +++
Donald Trump telefoniert mit Wladimir Putin - und macht danach mal wieder den Eindruck, eine vorherige Position zu kassieren. Die ntv-Korrespondenten Gordian Fritz und Rainer Munz beobachten die Reaktionen in Washington und Moskau und sind sich einig: Tomahawk-Lieferungen an die Ukraine sind erstmal vom Tisch.

+++ 08:18 Russische Touristenmetropole meldet Explosionen und Sirenengeheul +++
In der Schwarzmeer-Region meldet die russische Touristenmetropole Sotschi zahlreiche ukrainische Angriffe. In Sotschi sei ein ukrainischer Raketenangriff abgewehrt worden, teilt Bürgermeister Andrej Proschunin mit. Einwohner der Stadt berichten in sozialen Netzwerken über Sirenengeheul und Explosionen. Touristen in Hotels hätten sich in Kellern in Sicherheit bringen müssen, heißt es. Proschunin fordert die Menschen auf, unbedingt den Strand- und Küstenbereich zu meiden und Schutz zu suchen. An Sotschis Flughafen kam es laut Medien wegen des Luftalarms ebenfalls zu vorübergehenden Einschränkungen im Verkehr. Über Schäden ist bislang aber nichts bekannt.

+++ 07:35 Ein Haken: Das kann der US-Marschflugkörper Tomahawk +++
Die USA erwägen, der Ukraine Tomahawk-Marschflugkörper mit bis zu 2.500 Kilometer Reichweite zu liefern. Sie fliegen in geringer Höhe, tragen 450-kg-Gefechtsköpfe und kosten rund 800.000 Dollar. Der Kreml warnt vor Eskalation. Doch die Waffe hätte für die Ukraine auch einen entscheidenden Haken.

+++ 06:43 Selenskyj: "Für Russland hat sich nichts geändert" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland nach den neuerlichen Angriffen in der Nacht vor, das Leben in der Ukraine unaufhörlich zu terrorisieren. "Für Russland hat sich nichts geändert", schreibt Selenskyj auf X. "Keine einzige Nacht in den vergangenen Wochen ist ohne russische Angriffe vorübergegangen." Selenskyj betont deshalb die Wichtigkeit der Luftverteidigung. "Russland versucht, diesen Teil Europas zu einer Insel der Gefahr und Qual für Menschenleben zu machen" Es sei entscheidend, "dies nicht zuzulassen". Anlass für Selenskyjs Kommentare war der Raketenhagel auf seine Geburtsstadt Krywyj Rih in der Nacht (siehe Eintrag von 04:10 Uhr).

+++ 06:04 Attentat auf russischen Oppositionellen vereitelt +++
Französische Ermittler haben ein Attentat auf einen russischen Oppositionellen vereitelt und vier Verdächtige festgenommen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft gibt die Festnahme von vier Männern bekannt, ohne den Namen des Oppositionellen zu nennen. Laut einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" handelt es sich um den in Frankreich lebenden Wladimir Ossetschkin. Ossetschkin selbst bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, er sei der Oppositionelle, gegen den sich die Attentatspläne in Biarritz im Südwesten Frankreichs gerichtet hätten. Ossetschkin leitet die Menschenrechtsorganisation Gulagu.net, die Folter, Misshandlungen und Korruption in russischen Gefängnissen dokumentiert. Es gehe ihm gut, sagte Ossetschkin AFP.

+++ 05:33 Dobrindt verteidigt geplanten Bundeswehr-Einsatz bei Drohnenabwehr +++
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt pocht auf einen möglichen Einsatz auch der Bundeswehr bei der Drohnenabwehr in Deutschland. "Ich werbe schlichtweg dafür, dass wir im Rahmen der Amtshilfe auch auf die Bundeswehr zugreifen können", sagt der CSU-Politiker in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". Man müsse unterschieden "zwischen Drohnen, die auf Baumwipfelhöhe fliegen - das wird die Bundespolizei erledigen können müssen". Militärische Drohnen dagegen, "die heute genauso auftreten können in unserem Himmel, die wird die Polizei nie bekämpfen können". In diesem Fall soll man nach dem Willen Dobrindts im Rahmen der Amtshilfe der Bundeswehr auf deren Hilfe zurückgreifen können. Das Luftsicherheitsgesetz werde dahingehend angepasst.

+++ 04:10 Russland greift Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih massiv mit Drohnen an +++
Russland überzieht die Stadt Krywyj Rih in der Nacht mit Drohnenangriffen. Nach Angaben der Militärverwaltung gab es in der Stadt mindestens zehn Explosionen. Der ukrainische Präsident Selenskyj kommentiert den Angriff auf seine Heimatstadt auf Telegram: "Für Russland hat sich nichts geändert: Es terrorisiert weiterhin das Leben in der Ukraine. Eine Welle von Drohnenangriffen traf Kryvyi Rih – zivile Infrastruktur. Dutzende weitere Kampfdrohnen waren am Himmel zu sehen. Auch Raketen wurden gesichtet." Noch ist nichts über Schäden oder mögliche Opfer bekannt.

+++ 02:34 Russischer Journalist stirbt bei Drohnenangriff +++
Ein Journalist einer staatlichen russischen Nachrichtenagentur ist nach Angaben seines Arbeitgebers bei einem ukrainischen Drohnenangriff im von Russland besetzten Teil der südukrainischen Region Saporischschja getötet worden. Ihr "Militärkorrespondent" Iwan Suew sei bei der Berichterstattung aus Saporischschja durch eine ukrainische Drohne getötet worden, meldet die Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Sein Kollege Juri Woitkewitsch sei bei dem Angriff schwer verletzt worden. Suew hatte den Angaben zufolge seit mehreren Jahren für Ria Nowosti gearbeitet und mehrere staatliche Auszeichnungen erhalten.

+++ 01:27 Trump dämpft ukrainische Hoffnungen auf Tomahawks +++
US-Präsident Donald Trump dämpft die Erwartungen der Ukraine hinsichtlich einer Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit hoher Reichweite. Die USA könnten ihre eigenen Vorräte nicht "entleeren", sagt er vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er habe auch in seinem Telefonat mit Wladimir Putin über die Möglichkeit gesprochen, der Ukraine Tomahawks zu liefern. Putin habe die Idee "nicht gefallen".

+++ 00:18 Trump rechnet mit Treffen mit Putin binnen zwei Wochen +++
US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass sein geplantes Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Ungarns Hauptstadt Budapest innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden wird. Zunächst werde Außenminister Marco Rubio Gespräche mit Vertretern Russlands führen, sagt er im Weißen Haus.

+++ 23:35 Selenskyj: "Sprache der Stärke" funktioniert nicht nur im Gazastreifen +++
Vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump äußert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Hoffnung, dass die Waffenruhe im Gaza-Krieg auch die Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine voranbringt. "Wir hoffen, dass die Dynamik zur Eindämmung von Terror und Krieg, die im Nahen Osten erfolgreich war, auch dazu beitragen wird, Russlands Krieg gegen die Ukraine zu beenden", schreibt er nach seiner Ankunft in Washington bei X. Die "Sprache der Stärke und Gerechtigkeit" werde auch im Umgang mit Russland funktionieren, so Selenskyj.

+++ 22:14 Selenskyj zu Gesprächen in Washington eingetroffen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington eingetroffen. Am Donnerstag (Ortszeit) waren zunächst Treffen mit Rüstungsunternehmen geplant, teilt der Staatschef auf sozialen Netzwerken mit. Gesprochen werde auch über zusätzliche Lieferungen von Flugabwehrsystemen. Vor dem Hintergrund der durch russische Angriffe hervorgerufenen Energiekrise in der Ukraine seien auch Treffen mit Vertretern US-amerikanischer Energieunternehmen geplant. Hinsichtlich der für den Freitag geplanten Gespräche mit US-Präsident Donald Trump äußert Selenskyj die Hoffnung, dass ähnlich wie beim Konflikt im Nahen Osten auch bei Russland eine Sprache der Stärke zum Erfolg führen werde. "Wir sehen bereits, dass Moskau sich beeilte den Dialog zu erneuern, sobald es von den Tomahawk(-Marschflugkörpern) hörte", schreibt der Ukrainer hinsichtlich des kurz vorher stattgefundenen Telefonats zwischen Trump und Kremlchef Wladimir Putin.

+++ 21:43 Orban: Europäer behindern Trumps Friedensbemühungen +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat die EU für das Scheitern der bisherigen Friedensbemühungen des US-Präsidenten Donald Trump verantwortlich gemacht. "Was den ukrainisch-russischen Krieg betrifft, hätte Präsident Trump schon vor langer Zeit Frieden geschlossen, wenn die Europäer Selenskyj nicht hinter den Kulissen provoziert hätten", sagte Orban in einem Interview mit dem Magazin Mandiner. Den Worten Orbans zufolge wäre der Konflikt in der Ukraine schon vor langer Zeit beigelegt worden, wenn die EU-Staats- und Regierungschefs den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht zu weiteren Feindseligkeiten drängten und Trumps Vermittlungsbemühungen behinderten. "Wenn die Europäer sich nicht gegen Trumps Politik gestellt hätten, wenn sie alle mit den Amerikanern im selben Boot säßen, wäre Frieden erreicht worden", sagt Orban.

+++ 21:15 Ukraine: Größeren Angriff mit gepanzerten Fahrzeugen im Osten abgewehrt +++
Russland ist nach ukrainischen Angaben mit starken motorisierten Kräften nahe der Stadt Dobropillia im Osten des Landes vorgestoßen. Die eigenen Kräfte hätten den Angriff mit über 20 gepanzerten Fahrzeugen abgewehrt, teilt die ukrainische Asow-Brigade mit. Dabei seien neun russische Fahrzeuge zerstört worden. Eine russische Stellungnahme liegt bisher nicht vor.

+++ 20:31 Fischer zu geplantem Putin-Treffen: "Trump hat einen unglaublichen diplomatischen Lauf" +++
US-Präsident Donald Trump kündigt an, Kreml-Chef Putin in Budapest treffen zu wollen. Politologe Klemens Fischer sieht darin grundsätzlich ein gutes Zeichen. Die Frage sei trotzdem, auf welcher Seite Trump am Ende sei. Dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj stehe bei Trump indes erneut ein schwieriges Treffen bevor.

+++ 20:17 Trump sieht nach Gespräch mit Putin großen Fortschritt zur Beendigung des Kriegs +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich nach einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zuversichtlich bei den Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. "Ich glaube, es ist ein großer Fortschritt in dem heutigen Telefongespräch gemacht worden", schreibt Trump auf seinem Netzwerk Truth Social, einen Tag bevor er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington empfangen will.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ses/ino/mpa/dpa/rts/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen