US-Wahlkampf im Liveticker +++ 23:17 Neue Umfrage: Mehr als 3000 Delegierte wollen für Harris stimmen +++
Immer mehr Demokraten scharen sich hinter US-Vizepräsidentin Kamala Harris. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP kündigen mittlerweile mehr als 3000 der 3949 Delegierten für den Parteitag der Demokraten im August an, für Harris als Präsidentschaftskandidatin zu stimmen. Damit liegt sie mit großem Abstand über der von der Parteiorganisation DNC festgelegten Schwelle von 1976 Delegiertenstimmen, die nötig sind, um zur Präsidentschaftskandidatin gekürt zu werden.
+++ 22:25 Scholz: Biden wurde in der Öffentlichkeit verzerrt wahrgenommen +++
Die Entscheidung des US-Präsidenten Joe Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen habe ihn "sehr bedrückt", sagt Bundeskanzler Olaf Scholz. "Ich glaube, dass er wirklich hervorragende Arbeit geleistet hat", fährt er bei Magenta TV fort. Der US-Präsident habe "in sehr krisenhaften Zeiten dafür gesorgt, dass die transatlantische Zusammenarbeit gut funktioniert". Mit Biden habe es stets ausführliche Gespräche gegeben, "die sehr konkret Dinge bewegt haben und auch zu Entscheidungen geführt haben, die wir gemeinsam vorbereitet haben". Durch einige Fernsehauftritte und auch "durch die Tatsache, dass er sich nicht so bewegt wie ein 25-Jähriger", sei Biden in der Öffentlichkeit verzerrt wahrgenommen worden. Über Kamala Harris als Ersatzkandidatin sagte Scholz: "Das ist eine erfahrene und kompetente Politikerin." Sie würde "ganz klar" für eine Fortsetzung der "jetzt so gut weiterentwickelten transatlantischen Zusammenarbeit stehen".
+++ 22:03 Sprecherin: Rücktrittsforderungen an Biden sind "lächerlich" +++
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, hält die Rücktrittsforderungen der Republikaner an Joe Biden für "lächerlich". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weißen Hauses vertrauen nach wie vor auf "seine Führung und sein Urteilsvermögen", sagte sie dem US-Sender ABC. "Der Präsident hat beschlossen, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. Das war's. Das ist alles, was er entschieden hat", sagte sie in ihrem ersten Interview seit der Erklärung von Biden, seine Präsidentschaftskandidatur aufzugeben. "Dieser Präsident ist bereit, dieses Land weiterhin auf historische Weise zu führen", fügte sie hinzu.
+++ 21:38 Trump sagt Debatte mit Harris zu +++
Donald Trump will Kamala Harris nicht aus dem Weg gehen. Der ehemalige US-Präsident sagt Reportern in einer Telefonkonferenz, er sei bereit, mehr als eine Debatte mit Harris zu führen. Kurz darauf fügte er hinzu, dass er offiziell "nichts zugestimmt" habe. "Ich habe zugestimmt, mit Joe Biden zu debattieren", zitiert ihn "Sky News". Demnach sagte Trump weiter: "Aber ich möchte mit ihr debattieren und sie wird nicht anders sein, weil sie die gleiche Politik machen."
+++ 21:11 Harris vor applaudierender Menge: Werden Trumps Abtreibungsverbote stoppen +++
Kamala Harris geht bei ihrer ersten Wahlkampfrede als potenzielle Präsidentschaftskandidatin auf das Abtreibungsrecht der USA ein. Schon als sie ihre Rede über "reproduktive Freiheit" beginnt, erhält sie größte Beifallsbekundungen aus dem Publikum. "Wir werden Donald Trumps extreme Abtreibungsverbote stoppen, weil wir den Frauen zutrauen, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen", sagt sie in Wisconsin. Frauen sollten sich in dieser Hinsicht nicht von der Regierung vorschreiben lassen müssen, was sie zu tun haben. "Und wenn der Kongress ein Gesetz verabschiedet, das die reproduktiven Freiheiten wiederherstellt, werde ich es als Präsidentin der Vereinigten Staaten unterzeichnen."
+++ 20:56 Harris: Kenne "Täter aller Art", kenne "Typus Donald Trump" +++
Kamala Harris warnt bei ihrer ersten Wahlkampfrede als potenzielle Präsidentschaftskandidatin vor einer weiteren Amtszeit von Donald Trump. In ihrer Funktion als Staatsanwältin habe sie es mit "Tätern aller Art" zu tun gehabt, sagt sie in Wisconsin. "Hören Sie mir also zu, wenn ich sage, dass ich Typus Donald Trump Typus kenne." Als Staatsanwältin habe sie sich auf Fälle von sexuellem Missbrauch spezialisiert. "Nun, Trump wurde des sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden. Und: "Als Generalstaatsanwältin von Kalifornien habe ich mich mit den großen Wall-Street-Banken angelegt und sie wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen. Donald Trump wurde gerade des Betrugs in 34 Fällen für schuldig befunden."
+++ 20:43 Harris: "Wir werden diese Wahl gewinnen" +++
Kamala Harris lobt US-Präsident Joe Biden bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt als potenzielle Präsidentschaftskandidatin. Es sei eine der "größten Ehren" ihres Lebens gewesen, ihm als Vizepräsidentin zu dienen, sagt sie in ihrer Rede in Milwaukee, Wisconsin. "Joes Erbe und seine Leistungen während seiner gesamten Karriere und in den letzten dreieinhalb Jahren sind in der Geschichte unübertroffen." Die Vizepräsidentin sagt weiter: "In 2024 werden wir wieder gewinnen." Und: "Wir fürchten uns nicht vor harter Arbeit, wir mögen harte Arbeit. Und wir werden diese Wahl gewinnen."
+++ 20:34 Harris hält erste Wahlkampfrede als potenzielle Präsidentschaftskandidatin - Ansturm riesig +++
Kamala Harris spricht das erste Mal im Wahlkampf als potenzielle Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. Sie wird in diesen Minuten auf der Bühne in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin erwartet - Tony Evers, der demokratische Gouverneur des Staates, kündigte die aktuelle Vizepräsidentin bereits an. Bei der Veranstaltung handelt es sich nach Angaben der Harris-Kampagne um die größte der Demokratischen Partei in diesem Jahr. Demnach musste sogar der Veranstaltungsort gewechselt werden, da sie mit Anfragen "überschwemmt" wurden.
+++ 20:20 Harris führt in Umfrage vor Trump +++
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage einen knappen Vorsprung von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Republikaner Donald Trump. Die Erhebung stammt vom Montag und Dienstag. Harris lag in der landesweiten Umfrage mit 44 Prozent zu 42 Prozent vor Trump. Die Fehlermarge betrug drei Prozentpunkte. Bei den US-Demokraten läuft es auf eine Präsidentschaftskandidatur von Harris hinaus.
+++ 20:02 Biden kehrt nach Washington zurück - Corona-Test negativ +++
US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Coronainfektion den Angaben seines Arztes zufolge symptomfrei. Er hat zudem sein Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware bereits verlassen und ist auf dem Rückweg nach Washington. Ein Antigen-Schnelltest habe ein negatives Ergebnis gehabt, teilte Bidens Leibarzt Arzt Kevin O'Connor in einem vom Weißen Haus veröffentlichten Schreiben mit. Während seiner Infektion habe Biden kein Fieber gehabt, auch andere Werte seien im normalen Bereich geblieben.
+++ 19:48 Trump berichtet von Treffen mit Netanjahu am Freitag +++
Eigenen Angaben zufolge trifft Donald Trump am Freitag den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Dies verkündete er auf seiner Plattform "Truth Social". Das Treffen soll demnach in seinem Mar-a-Lago-Resort stattfinden. Der Zeitpunkt des bisher nur von Trump angekündigten Treffens ist jedoch unklar. Trump betonte in seinem Post erneut, dass er mit seiner "Friedensagenda" dafür für das Ende der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen sorgen will.
+++ 19:32 Top-Demokraten Schumer und Jeffries unterstützen Harris +++
Die beiden führenden Demokraten im US-Kongress - der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, und der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries - unterstützen Kamala Harris bei ihrer Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur. "Ich habe eine Welle der Begeisterung aus allen Teilen unserer Partei für die Vizepräsidentin Kamala Harris erlebt", sagte Schumer auf einer Pressekonferenz. "Kamala Harris wird Donald Trump schlagen und die nächste Präsidentin der USA werden." Jeffries sagte, Harris sei "bereit" und "willig". "Kamala Harris ist eine Führungspersönlichkeit mit gesundem Menschenverstand, die weiß, wie man echte Ergebnisse für die hart arbeitenden amerikanischen Steuerzahler erzielt." Er fügte hinzu: "Wir werden den Senat halten. Wir werden das Repräsentantenhaus gewinnen. Wir werden Kamala Harris im November zu unserer nächsten Präsidentin wählen."
+++ 18:55 Trump widerspricht sich bei Überlegungen zu Finanzminister +++
Der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, sagt, er habe weder Jamie Dimon, den Chef der US-Großbank JPMorgan, noch Larry Fink, den Vorsitzenden des Vermögensverwalters BlackRock, für den Posten des US-Finanzministers in Betracht gezogen. "Ich weiß nicht, wer das gesagt hat oder woher es kam, vielleicht die radikale Linke, aber ich habe nie über Jamie Dimon oder Larry Fink als Finanzminister diskutiert oder daran gedacht", schreibt Trump auf seiner Plattform "Truth Social". Trump selbst hatte in einem am 16. Juli veröffentlichten Interview mit der Agentur Bloomberg gesagt, er erwäge, Dimon zum Finanzmister zu machen, wenn er im November zum Präsidenten gewählt werden sollte.
+++ 18:35 Biden sagt Reisen für diese Woche ab - Treffen mit Netanjahu geplant +++
US-Präsident Joe Biden hat seine politischen Reisen für diese Woche abgesagt. Dies berichtet die "Washington Post". Ursprünglich sollte Biden am Mittwoch nach Texas reisen und anschließend drei Benefizveranstaltungen in Kalifornien und Colorado besuchen. Nach seiner Verzichtserklärung vom vergangenen Sonntag wird er jedoch in Washington bleiben und eine Rede an die Nation halten, um seine Entscheidung zu begründen. Am Donnerstag soll Biden den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu treffen, wie die Zeitung unter Berufung auf einen Beamten des Weißen Hauses berichtet.
+++ 18:15 Republicans Abroad: "Trump kann weibliche Wähler nicht mehr so diskreditieren" +++
Ralph Freund ist der Vizepräsident der Republicans Abroad Germany. Im Gespräch mit ntv-Reporterin Irem Barlin erklärt er, wie Donald Trump seine Wahlkampfstrategie an die potenzielle Herausforderin Kamala Harris anpassen muss.
+++ 17:46 Trump: "Die Biden/Harris-Regierung hat mich nicht richtig geschützt" +++
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat auf den Rücktritt der Secret-Service-Chefin reagiert. Allerdings lässt er offen, inwiefern er den Secret Service für das Attentat auf der Wahlkampfveranstaltung in Butler verantwortlich macht. Stattdessen schreibt er auf seiner Plattform "Truth Social" lediglich: "Die Biden/Harris-Regierung hat mich nicht richtig geschützt". Und weiter: "Ich war gezwungen, mir eine Kugel für die Demokratie einzufangen. Es war mir eine Ehre, dies zu tun!"
+++ 17:24 Biden will Rückzug in Rede am Mittwoch erklären +++
US-Präsident Joe Biden wird morgen eine Rede halten und seinen Verzicht auf die Präsidentschaftskandidatur begründen. Das kündigt er auf Twitter an. Der Präsident wird um 20 Uhr Ortszeit (2 Uhr deutsche Zeit) aus dem Weißen Haus sprechen. Dabei werde er darauf eingehen, "was vor uns liegt und wie ich die Arbeit für das amerikanische Volk zu Ende bringen werde".
+++ 17:20 Biden lobt Secret-Service-Chefin für "unglaubliche Integrität" +++
US-Präsident Joe Biden lobt die Secret Service-Chefin Kimberly Cheatle für ihre "unglaubliche Integrität", mit der sie jüngst von ihrem Amt zurückgetreten ist. Es erfordere Ehre und Mut, " die volle Verantwortung für eine Organisation zu übernehmen, die mit einer der schwierigsten Aufgaben im öffentlichen Dienst betraut ist", sagte Biden in einer Erklärung, über die US-amerikanische Medien berichten. "Sie hat sich während ihrer gesamten Karriere selbstlos dem Schutz unserer Nation gewidmet und ihr Leben riskiert." Biden kündigte an, bald eine neue Chefin oder einen neuen Chef zu ernennen.
+++ 17:05 Bericht: Harris prüft fünf Kandidaten für Posten des Vizepräsidenten +++
Medienberichten zufolge prüft Kamala Harris fünf potenzielle Kandidaten für den Posten des Vizepräsidenten. Die Harris-Kampagne habe die Prüfungsunterlagen zu fünf Personen angefordert, die als Vizepräsident in Betracht kommen, erklärten zwei nicht näher genannte Quellen NBC News. Dabei soll es sich um Roy Cooper (Gouverneur von North Carolina), Josh Shapiro (Gouverneur von Pennsylvania), Mark Kelly (Senator von Arizona), Gretchen Whitmer (Gouverneurin von Michigan) und Tim Walz (Gouverneur von Minnesota) handeln. Zudem seien zwei weitere, nicht namentlich genannte, Personen im Gespräch, für die allerdings noch keine Prüfungsunterlagen angefordert worden seien.
+++ 15:48 Was die Kokosnuss-Memes um Kamala Harris bedeuten +++
Aktuell machen auf den sozialen Medien viele Posts die Runde, in denen Menschen durch Kokosnüsse ihre Unterstützung für Kamala Harris signalisieren. Ursprung der Memes ist der Ausschnitt einer Rede der Vize-Präsidentin, der zunächst von den Republikanern zur Verunglimpfung benutzt wurde.
+++ 16:38 Nach Trump-Attentat: Chefin des Secret Service tritt zurück +++
Die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, hat ihren Rücktritt verkündet. Sie tritt nach dem Versagen der Organisation bei dem Attentat auf Donald Trump zurück. Der Secret Service - vor allem Cheatle - ist nach den Schüssen auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler stark unter Druck geraten.
+++ 16:30 George Clooney unterstützt Harris +++
Nach zahlreichen Delegierten der Demokratischen Partei hat auch Hollywood-Star George Clooney US-Vizepräsidentin Kamala Harris seine Unterstützung bei ihrer Präsidentschaftskandidatur zugesagt. "Wir freuen uns darauf zu tun, was auch immer wir können, um Vizepräsidentin Harris bei ihrem historischen Streben zu unterstützen", schreibt Clooney in einer an den Sender CNN gerichteten Erklärung. Dass Biden am Sonntag seinen Verzicht auf die Kandidatur verkündet hatte, würdigte Clooney als "wahre Führungsstärke". "Er rettet die Demokratie erneut", schrieb der Schauspieler und Filmemacher über den 81-jährigen Präsidenten.
+++ 16:01 Umbach: Harris stürzt Republikaner "in ein Dilemma" +++
Alles deutet darauf hin, dass Kamala Harris als Nachfolgerin von Joe Biden für das Rennen ums Weiße Haus nominiert wird. Angesichts von Trumps Schmähkampagne gegen die Demokratin befürchtet Frank Umbach für den US-Wahlkampf nun "das Schlimmste". Außerdem stünden die Republikaner vor einem Dilemma, so der Sicherheitsexperte.
+++ 15:35 Zeitung berichtet über Verschwörung gegen Biden +++
Berichten zufolge ist es auf Führungsebene der Demokraten zu einer Verschwörung gegen US-Präsident Joe Biden gekommen. Top-Demokraten sollen geplant haben, Biden als Präsidentschaftskandidat zu verdrängen, wenn dieser nicht freiwillig zurücktritt, berichtet die "New York Post". Der sogenannte "Palast-Coup" begann offenbar schon vor Wochen, wie Insider der Zeitung berichteten. Teil der Strategie sei es auch gewesen, Biden an dem TV-Duell gegen Trump teilnehmen zu lassen. "Diese Debatte war ein abgekartetes Spiel, um die Demokraten davon zu überzeugen, dass er nicht für das Präsidentenamt kandidieren kann", sagte die anonyme Person der Zeitung. Als Biden auf seine Kandidatur beharrte, soll ihm damit gedroht worden sein, ihn für dienstunfähig erklären zu lassen und damit zum Rücktritt zu zwingen.
+++ 15:18 Wie Harris Trump schlagen könnte: "Staatsanwältin gegen Verbrecher" +++
Um Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu schlagen, müssen die Demokraten auf die Einheit ihrer Partei setzen, sagt Scott Lucas, Politikprofessor an der Universität Dublin. Dass etwa Alexandria Ocasio-Cortez, eine Galionsfigur der progressiven Linken, zu den ersten gehörte, die Kamala Harris unterstützten, sei ein wichtiger Schritt dabei gewesen, sagte er zu "Sky News". Der nächste Schritt bestehe schließlich darin, diese Einheit auf das Land zu projizieren. "Dann versucht man, die US-Medien vom Spektakel, vom Zirkus abzulenken, in dem Trump so erfolgreich ist, und sie auf Themen zu lenken", sagte der Experte weiter. "Man beginnt mit der Frage der Frauenrechte, der reproduktiven Rechte." Zudem bringe man die Bedrohung der Demokratie durch Trump ins Spiel. "Und dann ist da noch der Mehrwert von Harris: Eine Staatsanwältin gegen einen verurteilten Verbrecher, ein Staatsanwalt gegen einen Mann, der versucht hat, eine geordnete Machtübergabe zu verhindern."
+++ 14:55 Jäger: "Trump wird mit Harris genauso umgehen wie mit Clinton" +++
Laut dem Politologen Thomas Jäger dürften nicht zuletzt stockende Spendengelder ein Grund gewesen sein, weshalb sich Biden aus dem Wahlkampf zurückgezogen hat. Der Experte erwartet von Trump künftig ähnliche verbale Entgleisungen gegenüber Harris wie einst gegenüber Clinton.
+++ 14:32 Wahlwerbespot gegen Trump zielt auf Abtreibung +++
In den USA ist der erste große Wahlwerbespot gegen Donald Trump ausgestrahlt worden, seit Joe Biden seine Verzichtserklärung für die Präsidentschaftskandidatur abgegeben hat. Der von einer Gruppe für Abtreibungsrechte bezahlte Spot zielt auf einen Punkt, den viele Demokraten als Schwachpunkt von Donald Trump ansehen: das Recht auf Abtreibung. In dem Werbespot ist ein Ausschnitt zu sehen, in dem sich Trump rühmt: "Ich habe Roe v. Wade abgeschafft" - ein vom Obersten Gerichtshof aufgehobenes Urteil, das das Recht auf Abtreibung auf Bundesebene verankert hatte. Umfragen zufolge befürworten 63 Prozent der Amerikaner legale Abtreibungen in allen oder den meisten Fällen. Bezogen auf eine mögliche Trump-Regierung sagt eine Stimme in dem Wahlwerbespot: "Sie werden vor nichts Halt machen. Aber Kamala Harris wird nicht nachgeben." Die Organisation unterstützt Harris als die "qualifizierteste und am besten vorbereitete Kandidatin" angesichts eines "umfassenden Angriffs auf unsere reproduktiven Rechte" durch die Republikaner.
+++ 13:55 Vances "Hillbilly-Elegie" kommt in Deutschland neu heraus +++
Seit seiner Ernennung zur rechten Hand von Donald Trump ist das Interesse an dem US-Politiker J. D. Vance weltweit groß und sein Bestseller "Hillbilly-Elegie" wird - acht Jahre nach seinem Erscheinen - wiederentdeckt. Auf Deutsch war die Autobiografie des US-Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner, die zugleich viel über sozial abgehängte weiße Menschen in Amerika erzählt, zuletzt vergriffen. Jetzt ist eine deutschsprachige Neuauflage des Buches in Arbeit. Sie erscheint am 15. August beim Verlag Yes Publishing. In seinem Buch, das 2020 von Ron Howard verfilmt wurde, erzählt J. D. Vance eine Geschichte vom gescheiterten Aufstieg und von der Resignation einer ganzen Bevölkerungsschicht.
+++ 13:25 Ex-Nahost-Unterhändler erwartet von Harris keine großen Veränderungen zu Bidens Außenpolitik +++
Analysten rechnen mit einer Kontinuität in der Außenpolitik, sollte Kamala Harris US-Präsidentin werden. "Sie mag eine energischere Spielerin sein, aber eines sollte man nicht erwarten: irgendwelche unmittelbaren großen Veränderungen zu Bidens Außenpolitik", sagt Aaron David Miller, ein ehemaliger Nahost-Unterhändler für demokratische und republikanische Regierungen. So hat Harris beispielsweise signalisiert, dass sie von Bidens entschiedener Unterstützung für die NATO nicht abrücken und die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland weiterhin unterstützen werde.
+++ 12:58 Harris darf Beyoncés Song "Freedom" im Wahlkampf nutzen +++
Vizepräsidentin Kamala Harris darf Beyoncés Song "Freedom" während ihrer Präsidentschaftskampagne verwenden. Dies schreibt der US-Sender CNN und beruft sich auf eine Harris nahestehende Quelle. Beyoncé, die für strenge Richtlinienbei der Freigabe ihrer Musik bekannt ist, gab Harris' Kampagne demnach schnell ihre Zustimmung. Nur wenige Stunden nach der Erlaubnis lief der Song bereits bei Harris' Besuch im Wahlkampfhauptquartier. Obwohl Beyoncé bislang Harris in diesem Wahlkampf nicht offiziell unterstützt hat, zeigt die Freigabe des Songs, dass Harris die Unterstützung des Superstars hat. Beyoncé hat in der Vergangenheit immer wieder demokratische Kandidaten unterstützt. 2013 sang sie unter anderem bei der Amtseinführung von Präsident Barack Obama die Nationalhymne.
+++ 12:23 US-Expertin: Schon sicher geglaubter Wahlsieg Trumps nun fraglich +++
Nach dem Rückzug Joe Bidens von einer erneuten Präsidentschaftskandidatur sieht die USA-Expertin Laura von Daniels den zuvor schon "als besiegelt" erachteten Wahlsieg Donald Trumps nun in Frage gestellt. "Durch die neue Kandidatur der Demokraten werden die Karten jetzt neu gemischt. Für die politisch Verantwortlichen in Deutschland bedeutet das nun auch, dass auch eine erneute demokratische Präsidentschaft wieder ernsthaft als Szenario mitgedacht werden muss", sagt die Politikwissenschaftlerin von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
+++ 11:48 CDU-Generalsekretär Linnemann vergleicht Kamala Harris mit Jogi Löw +++
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sieht keinen zwangsläufigen Nachteil dadurch, dass Kamala Harris sich bislang eher im Hintergrund bewegt hat. "Es gibt einen schönen Vergleich im Fußball. Jogi Löw war, als die Fußballweltmeisterschaft hier in Deutschland stattfand, auch mehr im Hintergrund hinter Jürgen Klinsmann. Dann ist er in den Vordergrund gestiegen und Weltmeister geworden", so Linnemann im Frühstart von ntv. Und weiter: "Menschen entwickeln sich manchmal anders, wenn sie im Rampenlicht stehen oder wenn man sie ins kalte Wasser wirft."
+++ 11:19 Republikaner: "Verlieren wir, braucht es einen Bürgerkrieg" +++
George Lang sitzt für die Republikaner im Senat von Ohio. Bei einer Wahlkampfveranstaltung macht er sich für Trump und dessen Vize-Kandidaten Vance stark - und schlägt dabei finstere, dystopische Töne an. Für sein Reden vom "Bürgerkrieg" erntet er scharfe Kritik und muss um Entschuldigung bitten.
+++ 10:53 Pence dankt Biden und Trump-Anhänger drehen durch +++
Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence bringt glühende Anhänger von Donald Trump mit einem harmlosen Beitrag auf der Plattform X gegen sich auf. "Der Präsident hat die richtige Entscheidung für unser Land getroffen und ich danke ihm, dass er die Interessen unserer Nation über seine eigenen gestellt hat", schreibt Pence über den Rückzug Bidens. Bei Anhängern von Trump sorgen diese Worte der Versöhnung jedoch für große Empörung. "Niemand gibt einen Scheiß darauf, was du denkst, Mike", schreibt ein Nutzer in Kommentaren zu dem Beitrag. "Hat ein Demokrat das geschrieben?", fragt sarkastisch ein weiterer. "Deswegen halten wir dich für einen Verräter", reagiert wütend ein Dritter.
+++ 10:25 "Raubtiere und Betrüger" - Harris kennt "Donald Trumps Typ" +++
In ihrer ersten Kampagnenrede verweist Kamala Harris auf ihre Qualitäten, die sie besonders als Herausforderin von Donald Trump qualifizieren. Als Generalstaatsanwältin in Kalifornien habe sie es "mit Tätern aller Art" aufgenommen, sagt sie unter dem Jubel des Publikums: "Raubtiere, die Frauen missbrauchten. Betrüger, die die Verbraucher abzockten, Betrüger, die die Regeln für ihr eigenes Spiel aufstellten. Also hört mir zu, wenn ich sage: Ich kenne Donald Trumps Typ."
+++ 09:59 "Im Moment ist Harris eine gigantische Projektionsfläche" +++
US-Vizepräsidentin Harris startet mit viel Rückenwind in den Präsidentschaftswahlkampf. Den Demokraten gelingt es damit, "zum ersten Mal durchzubrechen", sagt Kampagnen- und Strategieberater Julius van de Laar. Er ist überzeugt: Die US-Republikaner "sind wirklich davon ausgegangen, dass sie gegen Joe Biden antreten".
+++ 09:21 Wadephul: "Wir Europäer sollten uns keine Illusionen über Harris machen" +++
Außenpolitiker von Union und SPD erwarten ein robustes Auftreten der möglichen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gegenüber Deutschland und Europa. "Wir Europäer sollten uns keine Illusionen über Harris machen. Harris, jeder andere demokratische Präsident, und Trump erst recht, werden in der Handelspolitik künftig noch härter auftreten als Biden", sagt Johann Wadephul, Unionsfraktionsvize, dem "Tagesspiegel": "Die USA werden zusehends protektionistisch, der Inflation Reduction Act war da vermutlich nur der erste Schritt." Wadephul sieht bei der amtierenden US-Vizepräsidentin ein geringeres Interesse an Europa als bei Biden. "Wir Deutschen müssen uns darauf einstellen, dass Harris eine Präsidentin wäre, die sich für Europa weniger interessiert als Biden", so der CDU-Außenpolitiker.
+++ 08:56 Sollte Biden schon jetzt zurücktreten und Harris US-Präsidentin werden? +++
Kurz nach seinem Rückzug als Präsidentschaftskandidat fordern bereits die Republikaner: Joe Biden sollte auch seinen Posten als US-Präsident aufgeben. Was meinen Sie: Sollte Bidens Vize Kamala Harris übernehmen?
+++ 08:23 Wieder ganz der Alte: Trump nennt Harris "dumm" und lästert +++
Bei seiner Parteitagsrede nach dem Attentat sieht Donald Trumps Script vor, Einheit und Versöhnung zu betonen. Doch schon seine Abweichungen vom Teleprompter zeigen: So ganz ernst ist es ihm damit nicht. Spätestens mit Bidens Rückzug ist der "alte Trump" wieder voll da, wie ntv-Korrespondent Oliver Beckmeier berichtet.
+++ 07:51 CDU-Außenpolitiker erwartet Wahlsieg Trumps +++
Der frühere Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, äußert sich skeptisch, dass die US-Demokraten noch einen Wahlsieg von Republikaner Donald Trump verhindern können. Auch wirft er der Ampel-Koalition mangelnde Vorbereitung auf ein solches Szenario vor. Er rechne nicht damit, "dass eine andere Kandidatur bei den US-Demokraten einen Wahlsieg von Donald Trump verhindern wird, sagt der CDU-Außenpolitiker der "Rheinischen Post". "Die Bundesregierung ist angesichts des wahrscheinlichen Wahlsieges von Donald Trump gut beraten, die Kontakte zu seinem Umfeld und in die Republikanische Partei zu intensivieren. Zu lange hat der Bundeskanzler sich auf seinen Freund Joe Biden konzentriert", kritisiert Beyer. "Das rächt sich jetzt. Es wäre wichtig gewesen, über all die Zeit seit der vergangenen US-Wahl im Gespräch zu bleiben mit dem Trump-Lager."
+++ 07:26 Altersmäßig "weit näher": Junge Delegierte äußert sich zu Harris +++
Es ist nicht richtig verwunderlich: Kamala Harris übt auf junge Wähler wohl einen größeren Reiz aus als Amtsinhaber Joe Biden. Tatum Watkins, eine 19-jährige Delegierte des Nominierungsparteitags der Demokraten im August, erklärt, als junge Frau begrüße sie, dass Harris sich zu Themen wie dem Recht auf Abtreibungen äußere. Altersmäßig sei Harris jungen Wählern zudem "weit näher" als Biden. Harris habe auch generell eine größere Nähe zu dem, was gerade populär sei. Das gebe ihr und anderen jungen Menschen aus Iowa Aufwind, sagt die Studentin aus dem Südwesten des Bundesstaats Iowa.
+++ 06:50 "Klar, Opa" - Plötzlich steht Trumps Alter im Fokus +++
Neben dem 81-jährigen Joe Biden wirkte der nur drei Jahre jüngere Donald Trump im Wahlkampf fast jugendlich. Doch mit Bidens Rückzug ist Trump plötzlich der Greis und der älteste Präsidentschaftskandidat in der Geschichte der USA – und prompt reiten erste Demokraten genüsslich auf dessen Alter herum. Die linke Wahlkampfgruppe "Occupy Democrats" postet ein Bild bei Facebook, auf dem Trump nach seiner Abwahl 2020 zu sehen ist: "Meine Wahl wurde gestohlen", wird dabei der Republikaner zitiert. Der Personenschützer antwortet daraufhin: "Klar, Opa. Ich bring Dich erstmal zur Toilette." In einem anderen Post heißt es: "Trump ist einfach zu alt, um Präsident zu werden, er sollte sich zurückziehen." Auch Trump-Gegner bei den Republikanern erinnern nun an ein Zitat der damaligen republikanischen Herausforderin von Trump, Nikki Haley, vom Januar: "Die erste Partei, die ihren 80 Jahre alten Kandidaten in die Rente schickt, wird die Partei sein, die die Wahl gewinnt."
+++ 06:18 Netanjahu trifft sich auch mit Harris +++
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu trifft in dieser Woche in Washington neben US-Präsident Joe Biden auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Das Gespräch mit Harris finde unabhängig von Netanjahus Treffen mit Biden statt, teilt ein Berater von Harris mit. Harris werde mit Netanjahu über die Bemühungen um ein Waffenstillstandsabkommen sprechen Biden werde voraussichtlich am Donnerstag im Weißen Haus mit Netanjahu zusammentreffen, teilt das US-Präsidialamt mit.
+++ 05:44 Trump über Attentat: "Sie wollten mich auf eine Bahre legen" +++
Bei seiner Rede auf dem Parteitag der Republikaner kündigt Donald Trump letzte Woche an, dies werde das einzige Mal sein, dass er über das Attentat sprechen würde. Als der US-Sender Fox News ihn und seinen Vize-Kandidaten J.D. Vance interviewt, erzählt der Präsidentschaftskandidat aber noch mehr Einzelheiten. "Sie wollten mich auf eine Bahre legen; ich sagte: "Ich gehe nicht auf einer Bahre", sagt Trump dem Moderator Jesse Watters. Zu seinem Telefonat mit US-Präsident Biden nach dem Anschlag sagt Trump, es sei ein "nettes" Gespräch gewesen.
+++ 04:42 Biden kehrt aus Corona-Isolation zurück +++
Nach seiner Isolation wegen einer Corona-Erkrankung wird US-Präsident Biden heute wieder nach Washington zurückkehren. Das geht aus dem täglich vom Weißen Haus veröffentlichten Terminplan des 81-Jährigen hervor. Demnach verlässt Biden am Mittag Ortszeit sein Haus in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware, wo er sich seit vergangenem Mittwoch aufgrund seiner Corona-Infektion isoliert hatte. Sein Leibarzt hatte zuvor mitgeteilt, dass die Symptome fast vollständig zurückgegangen seien und Biden sich auf dem Weg der Besserung befände. Offen ist, ob das Virus beim Präsidenten noch nachweisbar ist.
+++ 04:05 Harris sichert sich Delegiertenmehrheit für Kandidatur +++
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat offenbar die nötige Zahl von Delegierten für die demokratische Präsidentschaftskandidatur zusammen. Harris habe die für die Nominierung notwendige Schwelle überschritten, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen aus ihrem Wahlkampfteam. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Associated Press konnte Harris bereits 2214 Delegierte für sich gewinnen und liegt damit deutlich über der einfachen Mehrheit von 1969 Stimmen, die für eine Nominierung im ersten Wahlgang notwendig ist.
+++ 03:46 Baerbock: Harris ist "Transatlantikerin durch und durch" +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich positiv über die potenzielle demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geäußert. "Sie ist auch eine Transatlantikerin durch und durch, was es in diesen Zeiten besonders braucht", sagt Baerbock im ZDF. Sie habe sie vor zwei Jahren persönlich länger getroffen. Es sei wichtig, dass die transatlantische Zusammenarbeit auch nach US-Präsident Joe Biden fortgesetzt werden könne. Wenn in diesen Zeiten in den USA eine Präsidentin gewählt würde, wäre dies ein "großer, großer Beitrag mit Blick auf Gleichstellungsfragen", fügt die Grünen-Politikerin hinzu.
+++ 03:12 Pjöngjang: Wahlausgang ändert nichts an Nordkoreas Haltung zu USA +++
Während Donald Trump im Wahlkampf seine guten Beziehungen zu Nordkorea betont, steht die dortige Führung einem möglichen Dialog mit den USA unabhängig vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen laut staatlichen Medien weiterhin skeptisch gegenüber. Das politische Klima zwischen Demokraten und Republikanern sei "durch interne Kämpfe verwirrt" und werde sich nicht ändern, heißt es in einer Kolumne der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Ein Dialog mit "hinterhältigen Absichten" und ein Dialog als Fortsetzung der Konfrontation seien "von vornherein sinnlos". Trotz der Anerkennung der Bemühungen des ehemaligen US-Präsidenten Trump, Beziehungen aufzubauen, seien keine wesentlichen positiven Veränderungen erreicht worden. Trump hatte sich auf dem Parteitag der Republikaner seiner Beziehungen zum nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gerühmt. "Es ist schön, sich mit jemandem gut zu verstehen, der viele Atomwaffen hat", sagte Trump in Milwaukee.
+++ 02:15 Demokraten planen virtuelle Abstimmung vor Nominierungsparteitag +++
Die US-Demokraten wollen ihre Delegierten schon vor dem Nominierungsparteitag für die Präsidentschaftskandidatur im August erste Festlegungen treffen lassen. Dafür will die Partei Pläne für eine virtuelle Abstimmung vorantreiben, in der die Delegierten schon vor dem Treffen in Chicago einen Kandidaten oder eine Kandidatin auswählen können. Der Ausschuss, der die Regeln des Parteitags festlegt, will sich heute treffen, um festzulegen, wie das Verfahren ablaufen könnte.
+++ 01:55 Harris setzt auf Kontinuität im Wahlkampfteam +++
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hält an der bisherigen Leitung ihres Wahlkampfteams fest. Jen O'Malley Dillon und Julie Chavez Rodriguez werden weiterhin an der Spitze des Teams stehen, teilt Harris mit.
+++ 01:12 Harris kommt zu Beyoncé-Klängen auf die Bühne +++
Zu den Klängen von Beyoncés "Freedom" betritt Kamala Harris die Rednerbühne. "Es ist meine Absicht, diese Nominierung zu gewinnen und die Wahl zu gewinnen", betont die Vizepräsidentin vor dem bisherigen Wahlkampfteam von Joe Biden. Als zentrale Punkte ihrer politischen Agenda nennt sie die Stärkung der Mittelschicht, strengere Waffengesetze und den Schutz der reproduktiven Rechte. Insbesondere das letzte Thema könnte nach Meinung vieler Demokraten ihr stärkstes sein. "Wir werden für die reproduktive Freiheit kämpfen, wissend, dass Trump, wenn er die Chance bekommt, ein Abtreibungsverbot unterzeichnen wird, um Abtreibungen in jedem einzelnen Staat zu verbieten", sagt Harris mit Blick auf die US-Bundesstaaten.
+++ 00:15 Biden ruft Mitarbeiter zur Unterstützung von Harris auf: "Sie ist die Beste" +++
Bei einer Versammlung der Mitarbeiter der bisherigen Biden-Kampagne meldet sich der US-Präsident per Telefon zu Wort. "Ich weiß, die gestrige Nachricht ist überraschend und schwer zu hören für Sie, aber es war das Richtige", sagt Biden und rührt damit einige der Anwesenden zu Tränen."Ich hoffe, Sie werden Kamala alles geben, was Sie mir an Herz und Seele gegeben haben", so der US-Präsident weiter. Kamala Harris sei "die Beste". Es ist das erste Mal, dass Biden öffentlich spricht, seit er sich vergangene Woche mit einer Covid-Infektion in Isolation begeben hat. Kamala Harris will nun eine Rede im bisherigen Kampagnen-Hauptquartier in Wilmington halten.
+++ 23:40 Umfrage: Mehrheit der demokratischen Basis steht hinter Harris +++
Kamala Harris hat laut einer Umfrage die große Mehrheit der demokratischen Wähler hinter sich. Der US-Senders CBS News und das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatten nach Bidens Rückzug 1071 registrierte Wähler der Demokraten befragt, 79 Prozent von ihnen waren der Meinung, dass die Partei die bisherige Vizepräsidentin als Kandidatin nominieren sollte. 83 Prozent befürworteten die Entscheidung Bidens, von einer neuen Kandidatur abzusehen.
+++ 22:24 Trump beleidigt Harris als "strohdumm" +++
Erneut keilt der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen Joe Biden und Kamala Harris. Auf seiner Plattform "Truth Social" nennt er Berichte über die Leistungen Bidens während seiner Amtszeit "Fake News". "Er war heldenhaft, weil er gekündigt hat", schreibt Trump dazu. Zudem würden Berichte "die strohdumme Kamala Harris von einer völlig gescheiterten und unbedeutenden Vizepräsidentin in eine zukünftige 'große' Präsidentin" verwandeln", behauptet Trump.
+++ 22:07 Harris-Kampagne: Binnen eines Tages 81 Millionen Dollar gesammelt +++
Die Kampagne von US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat nach eigenen Angaben in den ersten 24 Stunden nach der Ankündigung ihrer Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur 81 Millionen Dollar gesammelt. In einer Erklärung heißt es, der Betrag "spiegelt die von der Kampagne, dem Demokratischen Nationalkomitee und den gemeinsamen Fundraising-Ausschüssen gesammelten Gelder wider".
+++ 22:00 Insider: Harris will Nominierung zur Kandidatin bis Mittwochabend festmachen +++
Die Kampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris will Insidern zufolge ihre Nominierung zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahl bis Mittwochabend Ortszeit unter Dach und Fach bringen. Bis dahin wolle sie sich die Unterstützung von genügend Delegierten sichern, die für einen Sieg auf dem Parteitag erforderlich seien, sagen Insider. Wahlkampfhelfer und Verbündete hätten Hunderte von Aufrufen getätigt, um die Unterstützung der Delegierten für Harris vor dem Parteitag vom 19. bis 22. August in Chicago zu sichern. Harris braucht die Unterstützung einer einfachen Mehrheit, das heißt von schätzungsweise 1969 der 3936 Delegierten, um ihre Nominierung auf dem Parteitag zu sichern. Etwa ein Viertel davon hat sich laut öffentlichen Verlautbarungen bisher für sie ausgesprochen.
+++ 21:45 Bericht: Netanjahu bittet um Treffen mit Trump +++
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einem Medienbericht zufolge um ein persönliches Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gebeten. Netanjahu peile die Zusammenkunft mit Trump während seines US-Besuchs in dieser Woche an, berichtet die Zeitung "Politico" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Netanjahus und Trumps Teams hätten sich in den vergangenen Tagen getroffen, um die Idee eines Treffens auszuloten. Trump, der auch Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November ist, habe aber noch nicht zugestimmt.
+++ 21:25 Bidens Arzt: Corona-Symptome fast vollständig abgeklungen +++
US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Coronainfektion den Angaben seines Arztes zufolge auf dem Weg der Besserung. "Seine Symptome sind fast vollständig zurückgegangen", teilt Bidens Leibarzt Arzt Kevin O'Connor in einem vom Weißen Haus veröffentlichten Schreiben mit. Sein Puls, sein Blutdruck, seine Atemfrequenz und seine Temperatur seien weiterhin "absolut normal". Seine Sauerstoffsättigung sei bei Raumluft weiterhin ausgezeichnet, so O'Connor. "Seine Lunge ist weiterhin frei." Biden habe zudem seine zehnte Dosis des Covid-Medikaments Paxlovid bekommen. Der 81-Jährige übe weiterhin alle präsidialen Pflichten aus, so der Arzt. Offen bleibt, ob Biden weiterhin positiv auf das Coronavirus testet. Unklar ist auch, wann der US-Präsident nach Washington ins Weiße Haus zurückkehrt.
+++ 21:00 Top-Spender versammeln sich hinter Harris +++
Nach der Unterstützung einflussreicher Parteimitglieder haben sich auch wichtige Spender der Demokraten hinter US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl versammelt. Er unterstütze die Kandidatur der 59-Jährigen, sagt der Gründer des Investmentbank Evercore, Roger Altman, im Sender CNBC. Auch weitere finanzstarke Unternehmer und Philanthropen erklärten ihre Unterstützung. "Die Stimmung an der demokratischen Basis hat sich von entmutigt zu begeistert gewandelt", sagte Altman. Er erwarte, dass die Wahlkampfkassen der Vizepräsidentin sehr gut gefüllt würden. Unterstützung kam auch vom Chef der Open Society Foundation, Alex Soros. Der Sohn des milliardenschweren Philanthropen George Soros rief dazu auf, sich hinter Harris zu vereinen, um den republikanischen Kandidaten Donald Trump zu schlagen.
+++ 20:30 Jetzt doch: Pelosi stellt sich hinter Harris als Präsidentschaftskandidatin +++
Die Ex-Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, spricht sich für Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die Präsidentschaftswahl aus. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Zuvor hatte sie keine Unterstützungsbekundung für Harris abgegeben. "Politisch gesehen gibt es keinen Zweifel: Kamala Harris ist als Frau in der Politik brillant und scharfsinnig - und ich habe volles Vertrauen, dass sie uns im November zum Sieg führen wird," teilt Pelosi mit.
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Quelle: ntv.de, ghö/ino/AFP/rts/AP/dpa