Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:26 Macron schließt Entsendung westlicher Soldaten in Ukraine nicht aus +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt die Entsendung westlicher Soldaten in die Ukraine nicht aus. "Darüber gibt es derzeit keinen Konsens. Aber nichts darf ausgeschlossen werden, um zum Ziel zu kommen", sagt Macron zum Abschluss einer internationalen Ukraine-Konferenz am Abend in Paris. Das Ziel sei, dass Russland nicht gewinnen dürfe. Am Nachmittag behauptete der populistische slowakische Ministerpräsident Robert Fico, einzelne westliche Länder würden die Entsendung ihrer Soldaten in die Ukraine ins Auge fassen. "Mehrere NATO- und EU-Mitgliedstaaten erwägen, ihre Soldaten auf bilateraler Ebene in das Hoheitsgebiet der Ukraine zu entsenden", sagte Fico nach einem Kabinettstreffen in Bratislava. Solche Abkommen würden "wahrscheinlich bald" beschlossen, fügte er hinzu. (Siehe Eintrag um 15:54 Uhr)
+++ 22:26 Oberbefehlshaber Syrskyj soll an zwei Versionen für Kriegsplan arbeiten +++
Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj entwickelt derzeit zwei Versionen eines Kriegsplans für den Fall, dass Kiew US-Hilfe erhält, und für den Fall, dass es keine Einigung im republikanisch geführten Repräsentantenhaus gibt. Das sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit CNN. Ihm zufolge wird die Ukraine ohne US-Hilfe im laufenden Jahr nicht nur Schwierigkeiten haben, sich auf eine neue Offensive vorzubereiten, sondern auch, sich entlang der derzeitigen Frontlinie zu verteidigen. Eine Version des Syrskyj-Plans gehe davon aus, dass die Ukraine, wenn Washington Hilfe leistet, in der Lage sein werde, die russischen Truppen zurückzudrängen. Wenn nicht, werde sie sich auf die Verteidigung konzentrieren, so der Präsident.
+++ 21:58 Selenskyj: Nur Drittel der von der EU versprochenen Artilleriemunition geliefert +++
Die Ukraine hat bisher nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj weniger als ein Drittel der von der EU versprochenen Million Artilleriegeschosse erhalten. "Von der einen Million Granaten, die uns die Europäische Union versprochen hat, sind nicht 50 Prozent angekommen, sondern leider nur 30 Prozent", sagt Selenskyj in Kiew. Die EU hatte im vergangenen Jahr versprochen, Kiew bis Ende März eine Million Artilleriegeschosse zu liefern. Im Januar musste der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell jedoch zugeben, dass die Mitgliedsländer bis dahin nur 330.000 Schuss Munition geliefert hatten. Bis Ende März sollen es insgesamt rund 500.000 Schuss sein.
+++ 21:58 Selenskyj: Nur Drittel der von der EU versprochenen Artilleriemunition geliefert +++
Die Ukraine hat bisher nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj weniger als ein Drittel der von der EU versprochenen Million Artilleriegeschosse erhalten. "Von der einen Million Granaten, die uns die Europäische Union versprochen hat, sind nicht 50 Prozent angekommen, sondern leider nur 30 Prozent", sagt Selenskyj in Kiew. Die EU hatte im vergangenen Jahr versprochen, Kiew bis Ende März eine Million Artilleriegeschosse zu liefern. Im Januar musste der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell jedoch zugeben, dass die Mitgliedsländer bis dahin nur 330.000 Schuss Munition geliefert hatten. Bis Ende März sollen es insgesamt rund 500.000 Schuss sein.
+++ 21:31 Gouverneur: Drei Tote bei Drohnenangriff in Belgorod +++
Bei einem Drohnenangriff in der russischen Stadt Belgorod soll es drei Tote und drei Verletzte gegeben haben. Das teilt Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Abend mit. Die Stadt Belgorod liegt etwa 40 Kilometer nördlich der ukrainischen Grenze und war mehrfach Ziel von ukrainischem Beschuss.
+++ 21:02 USA: Warnung an Banken hat russische Finanzströme verlangsamt +++
Die Drohung Washingtons, ausländische Finanzinstitute mit Sanktionen zu belegen, hat nach Angaben des stellvertretenden Finanzministers Wally Adeyemo russische Finanzströme verlangsamt. "In den Daten, die ich sehen kann, habe ich einen signifikanten Unterschied in Bezug auf Finanzströme gesehen, die Transaktionen waren... die möglicherweise von Institutionen blockiert wurden. Und ich habe auch von einigen der Beobachter in den Institutionen gehört, dass sie bei Geschäften mit Russland vorsichtiger sind, was genau das ist, was wir wollten", sagt Adeyemo in einem Interview mit Reuters. Finanzströme zwischen Russland und Ländern wie der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kasachstan hätten sich deutlich abgeschwächt. Die USA hatten im Dezember eine Verordnung erlassen, die Sanktionen gegen Finanzinstitute in Drittländern androhte, die Russland bei der Umgehung von westlichen Sanktionen helfen.
+++ 20:39 Minister: Ukrainische Drohnenproduktion auf Niveau Russlands +++
Die Ukraine holt nach offizieller Darstellung Russland sowohl in Zahlen als auch Qualität der Produktion von Kampfdrohnen ein. Die ukrainischen Kopien der von Russland genutzten Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion entsprächen den Originalen "sowohl in der Größe der Sprengsätze als auch in Reichweite und anderen technischen Parametern", sagt der ukrainische Minister für strategische Industrien, Olexander Kamyschin, im Fernsehen. "Und in diesem Jahr stehen wir in der Produktion dieser Drohnen Russland in nichts hinterher." Kamyschin weist darauf hin, dass die Ukraine inzwischen auch eine Reihe anderer Drohnen-Typen im Kampf gegen die russischen Streitkräfte einsetze. "Das, was in Russland explodiert - das stammt von uns", sagt der für die Drohnen-Industrie zuständige Minister. In den vergangenen Wochen wurden in verschiedenen Landesteilen Russlands zahlreiche Explosionen registriert, die auf den Einsatz von Drohnen zurückgeführt wurden. Die Einsatzgebiete reichten von St. Petersburg im Norden bis zu Orten im Süden Russlands.
+++ 20:17 Selenskyj kritisiert Trump - "Ich habe ein besseres Verständnis" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj pocht auf eine schnelle Genehmigung neuer Militärhilfe für sein Land. Wenn es keine Unterstützung gebe, werde die Ukraine auch keine neuen Erfolge vorweisen können, sagt Selenskyj dem US-Sender CNN in einem am Sonntag aufgezeichneten Interview. Wenn es Kremlchef Wladimir Putin schaffe, die ukrainische Armee zurückzudrängen, würde das auch weitere menschliche Verluste bedeuten. Das Hilfspaket aus Washington im Umfang von knapp 60 Milliarden US-Dollar hat bereits den Senat passiert, wird aber im Repräsentantenhaus von den Republikanern blockiert. Selenskyj kritisiert CNN zufolge auch den früheren US-Präsidenten Donald Trump. Der Republikaner könne Putin nicht einschätzen und verstehe dessen Ziele nicht, sagt Selenskyj. Wenn er sich im Falle eine Wiederwahl entscheiden würde, Russland statt der Ukraine zu unterstützen, wäre das eine Entscheidung "gegen die Amerikaner". Trump verstehe nicht, dass Putin niemals aufhören werde, so der ukrainische Präsident. "Ich habe ein besseres Verständnis." Dass Trump sich auf Putins Seite stelle, sei "unglaublich".
+++ 19:58 Militäranalyst: "Zeitfenster, Krieg zu gewinnen, werden immer knapper" +++
Wolodymyr Selenskyj kündigt eine Offensive der ukrainischen Streitkräfte für dieses Jahr an. Ist das realistisch? Und wie steht die Chance, dass die Ukraine den Krieg noch gewinnt? Hendrik Remmel, Militäranalyst beim Bundeswehr-Thinktank GIDS, erklärt, welche operativen Möglichkeiten die Ukraine noch hat.
+++ 19:48 Selenskyj erinnert an Annexion der Krim +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die internationalen Unterstützer der Ukraine dazu auf, seinem Land dabei zu helfen, die Kontrolle über die von Russland vor zehn Jahren annektierte Halbinsel Krim zurückzugewinnen. Man könne Russland zur Rechenschaft ziehen für das, was es getan habe, sagt er in einer Videoansprache. "Aber damit das passiert, müssen wir kämpfen." Die Ukraine erinnert diesen Montag an eine Demonstration in der Krim-Hauptstadt Simferopol vor zehn Jahren gegen eine von Russland unterstützte Bewegung, die der Annexion den Weg bereitete. Russland erinnert an die von der internationalen Gemeinschaft als illegal verurteilte Annexion am 18. März. An dem Tag machte Präsident Wladimir Putin vor zehn Jahren den Prozess mit der Unterzeichnung eines Vertrags in Moskau offiziell.
+++ 19:26 Macron: "Wir wollen nicht mit dem russischen Volk in einen Krieg treten" +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verlangt zum Auftakt einer Ukraine-Hilfskonferenz in Paris mehr Waffen und Mittel für das von Russland angegriffene Land. "Die allgemeine Feststellung heute ist, dass unser aller Sicherheit auf dem Spiel steht", sagt Macron im Élysée-Palast vor 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Auftreten Russlands verhärte sich sowohl auf politischer Ebene als auch an der Front in der Ukraine, wo neue russische Angriffe drohten, sagt Macron. "Russland darf den Krieg nicht gewinnen." Deshalb müssten sich die Unterstützer der Ukraine einen Ruck geben. Die Lage erfordere eine klare Entscheidung. Auf nationaler Ebene und gemeinsam müsse eine verstärkte Hilfe für die Ukraine mit Geld und Waffen mobilisiert werden. "Wir sind dabei, unsere Sicherheit heute und morgen zu gewährleisten", sagt Macron. "Wir wollen nicht mit dem russischen Volk in einen Krieg treten", meint der Präsident aber auch.
+++ 19:00 Ostsee wird zum "NATO-Meer" - Experten warnen vor weiteren Angriffen +++
Der NATO-Beitritt Schwedens stärkt die strategische Rolle der Ostsee. Künftig gehören alle Anrainerstaaten mit Ausnahme Russlands dem transatlantischen Bündnis an. Die NATO hofft, künftig Moskau nunmehr im Ostseeraum besser in Schach halten zu können. Verteidigungsexperten warnen allerdings vor weiteren Angriffen, auch unter Wasser. "Wenn man auf die Karte schaut, wird die Ostsee geografisch gesehen zu einem NATO-Meer", sagt Minna Alander vom finnischen Institut für Internationale Angelegenheiten zum schwedischen Beitritt. Die Allianz müsse aber noch einige Arbeit leisten, um sich gegen Russland abzusichern. Zuletzt hat die NATO die Überwachung des Ostseeraums verstärkt, unter anderem mit Awacs-Flugzeugen und Drohnen. "Es ist aber sehr schwer, vollständige Kontrolle über ein Meer zu haben", sagt Julian Pawlak von der Bundeswehr-Universität in Hamburg. Die Nord-Stream-Sabotage habe gezeigt, dass sich Geschehnisse unter der Wasseroberfläche nur extrem schwer überwachen ließen.
+++ 18:36 Video soll Kriegsverbrechen russischer Soldaten zeigen +++
Die Ukraine wirft Russland ein weiteres Kriegsverbrechen vor. Auf einem Video soll zu sehen sein, wie russische Soldaten ukrainische Kriegsgefangene erschießen. Der Vorfall soll am 24. Februar nahe Bachmut von einer Drohne gefilmt worden sein.
+++ 18:13 Selenskyj unterzeichnet Gesetz zur Entlassung Wehrpflichtiger +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Gesetz zur Demobilisierung Wehrpflichtiger mit Ablauf ihrer Dienstzeit unterzeichnet. Soldaten, die zum Teil seit Kriegsausbruch vor zwei Jahren Dienst an den Fronten leisten, könnten somit in die Reserve versetzt werden, berichten ukrainische Medien. Genaue Zahlen sind bislang nicht erhältlich. Nicht ausgeschlossen wird, dass viele der möglichen Betroffenen inzwischen bereits gefallen sind. Letzte offizielle Zahlen aus dem Jahr 2021 ergaben, dass damals knapp 13.000 junge Männer in die Armee eingezogen wurden. Insgesamt wurden 2021 knapp 28.000 Rekruten zur Armee, Nationalgarde und Katastrophenschutz einberufen. Die Dauer der Wehrpflicht lag damals bei bis zu 18 Monaten.
+++ 18:00 Menschenrechtsaktivist Orlow drohen in Russland fast drei Jahre Haft +++
Dem bekannten russischen Menschenrechtsaktivisten Oleg Orlow droht wegen Kritik am Krieg in der Ukraine eine Gefängnisstrafe von fast drei Jahren. Die Staatsanwaltschaft fordert, dass der 70-Jährige wegen "wiederholter Diskreditierung" des Militärs zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt wird. Orlow ist der Co-Vorsitzende von Memorial, einer der ältesten und bekanntesten Menschenrechtsorganisationen Russlands, die im Jahr 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Das Urteil soll am Dienstagmorgen verkündet werden.
+++ 17:37 Kampfjets im Verdacht: Wie konnte die Ukraine russische A-50 vom Himmel holen? +++
Oberst Reisner vom österreichischen Bundesheer zweifelt die Aussagen von Präsident Selenskyj über getötete ukrainische Soldaten an. Für den Militär gibt es für diese Einschätzungen einen wichtigen Indikator. Mit Blick auf den Abschuss eines russischen Aufklärungsflugzeuges hält er den verdeckten ersten Einsatz von Kampfjets für möglich.
+++ 17:10 Russland will Abrams-Panzer zerstört haben +++
Das russische Militär will in der Ukraine erstmals einen in den USA gefertigten Abrams-Panzer zerstört haben. Das machten von Moskau installierte Behördenvertreter in der Region Donezk geltend, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtet. Abrams-Panzer werden von den ukrainischen Streitkräften seit dem vergangenen Herbst eingesetzt. Die ukrainische Luftwaffe berichtet zudem, Russland habe am frühen Morgen 7 Raketen und 14 Shahed-Drohnen auf das Land abgefeuert. Neun Drohnen und drei Raketen seien abgefangen worden. Regionale Behörden in der nordöstlichen Region Sumy teilten mit, bei einem Angriff mit einer gelenkten Fliegerbombe sei ein Ehepaar getötet worden.
+++ 16:48 Ungarisches Parlament stimmt NATO-Aufnahme Schwedens zu +++
Das ungarische Parlament hat den Beitritt Schwedens zur NATO ratifiziert. Damit ist die Aufnahme des nordischen EU-Landes in die transatlantische Allianz als 32. Mitgliedstaat besiegelt. Schweden reagiert umgehend auf die Nachricht aus Budapest. Ministerpräsident Ulf Kristersson spricht von einem "historischen Tag" und betont: "Wir sind bereit, unsere Verantwortung in der NATO zu übernehmen."
+++ 16:41 Warum Serbien so hart gegen Kreml-Kritiker vorgeht +++
Serbien und Russland unterhalten schon lange enge Beziehungen zueinander. Daran ändert auch der Einmarsch in die Ukraine nichts. Gegen russische Kreml-Kritiker im eigenen Land geht die Regierung in Belgrad immer wieder vor. Ein serbischer Politikexperte erklärt, dass Serbien und Moskau die gleiche Angst teilen
+++ 16:19 Scholz bringt den Satz "Die Ukraine muss den Krieg gewinnen" nicht über die Lippen +++
Bundeskanzler Olaf Scholz will sich weiterhin nicht den Satz zu eigen machen, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen müsse. "Ich bleibe bei der Sprache, die ich gewählt habe. Es muss verhindert werden, dass Putin, dass Russland diesen Krieg gewinnt", sagt Scholz mit Blick auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin bei der dpa-Chefredaktionskonferenz in Berlin. Scholz hatte als Bundestagsabgeordneter am Donnerstag in einer namentlichen Abstimmung für einen Antrag der Ampel-Fraktionen gestimmt, in dem es heißt: "Für den Frieden in Europa und darüber hinaus ist es essenziell, dass die Ukraine diesen Verteidigungskampf gewinnt." Zu seiner eigenen Formulierung will er diesen Satz aber weiterhin nicht machen. Von Anfang des Krieges an hatte er auch auf Nachfragen dazu immer nur gesagt, Russland dürfe den Krieg nicht gewinnen.
+++ 15:54 Slowakei: Mehrere Staaten erwägen Einsatz von Soldaten in der Ukraine +++
Mehrere NATO- und EU-Staaten prüfen dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico zufolge eine Entsendung von Soldaten in die Ukraine. Dies wäre auf einer bilateralen Basis, sagt Fico nach einem Treffen des Sicherheitsrats seines Landes. "Ich kann nicht sagen, zu welchem Zweck und was sie dort tun sollten." Weitere Informationen könnten nicht veröffentlicht werden. Stellungnahmen anderer europäischen Staaten liegen nicht vor. Im Laufe des Tages soll in Paris ein Treffen zur Lage in der Ukraine stattfinden.
+++ 15:33 Waffen-Show in St. Petersburg lockt Kinder: "Russen verändern die Welt" +++
Martialische Waffen-Messen und kriegerische Vergnügungsparks sind in Russland keine Seltenheit. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges gewinnen Veranstaltungen, wie aktuell in St. Petersburg, an Bedeutung. Vor allem die große Anzahl an Kindern und Jugendlichen Besuchern fällt auf. Die Besucher sind begeistert.
+++ 15:14 Wilders nun doch für Militärhilfe für Ukraine - will Koalition in Niederlanden bilden +++
Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders gibt seinen Widerstand gegen weitere Militärhilfe für die Ukraine auf. Mit dieser Geste wolle er Bewegung in die festgefahrenen Koalitionsverhandlungen bringen, sagt der Politiker in Den Haag. Der Chef der rechts-radikalen Partei für die Freiheit (PVV) lehnte bisher Militärhilfen für die Ukraine ab. Das war ein Streitpunkt mit den anderen rechten Parteien, mit denen er eine Regierungskoalition bilden möchte. Am heutigen Montag begann eine neue Gesprächsrunde im Bemühen, eine Koalition zu bilden. Wilders hatte die Parlamentswahl im November gewonnen und 37 der 150 Sitze erzielt. Er wollte gemeinsam mit drei anderen rechten Parteien eine Koalition bilden. Doch die Gespräche waren im Januar vorerst gescheitert.
+++ 15:01 Nawalny-Team will öffentliche Trauerfeier in Moskau organisieren +++
Das Team des in russischer Haft ums Leben gekommenen Kremlkritikers Alexej Nawalny will bis Freitag eine öffentliche Trauerfeier in Moskau organisieren. "Wir suchen einen Saal für die öffentliche Abschiednahme von Alexej", schreibt seine Sprecherin Kira Jarmysch auf der Plattform. Geplanter Zeitpunkt sei das Ende der aktuellen Arbeitswoche fügt sie hinzu. Nawalny starb am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager mit dem inoffiziellen Namen "Polarwolf" in der sibirischen Arktisregion Jamal. Die Umstände seines Todes sind nicht geklärt.
+++ 14:45 Orban sichert Zustimmung für NATO-Beitritt Schwedens zu - und kann sich Kommentar nicht verkneifen +++
Kurz vor der Abstimmung des ungarischen Parlaments über einen NATO-Beitritt Schwedens hat Ministerpräsident Viktor Orban diesem Vorhaben seine Unterstützung zugesichert. "Heute werden wir (...) Schwedens NATO-Beitritt unterstützen", sagt der rechtspopulistische Politiker zu Beginn der Plenarsitzung. Zugleich bekräftigte Orban, dass er im Krieg zwischen Russland und der Ukraine "keine militärische Lösung" sehe, sondern nur ein Ende auf dem Verhandlungswege. Orban betont, dass es vor einer Ratifizierung von Schwedens NATO-Beitritt wichtig gewesen sei, bilaterale Streitigkeiten zu klären. Dies sei durch den Besuch des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson am vergangenen Freitag "in würdiger Weise" geschehen. Versuche von außen, in diese Streitigkeiten einzugreifen, seien nicht dienlich gewesen. Ungarn sei ein souveräner Staat und dulde keine Einmischung von außen.
+++ 14:25 London: Putin wird Energie weiter als Waffe nutzen +++
Russland wird nach Einschätzung Großbritanniens weiterhin seine Energiereserven als Waffe einsetzen. Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei, weltweit wirtschaftlich und politisch an Einfluss zu gewinnen, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. "Indem er die Gasströme nach Europa reduziert, Pipeline-Exporte eingeschränkt und die Zahlungsbedingungen geändert hat, hat Putin versucht, die internationale Energiesicherheit zu untergraben." Dabei zeige sich eine enge Verbindung zwischen Energie, Sicherheit sowie politischen und militärischen Zielen. Seit Beginn des Konflikts mit der Ukraine habe Russland Energie als Waffe eingesetzt, heißt es in London mit Verweis auf die Beschlagnahmung von Bohrinseln im Schwarzen Meer 2015 nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Halbinsel Krim und der Reduzierung von Gaslieferungen nach Europa durch den staatlichen russischen Konzern Gazprom 2021. Seit Kriegsbeginn greife Russland zudem gezielt die Energieinfrastruktur der Ukraine an. Die Nutzung von Energie als Waffe werde vermutlich ein russisches Zwangsmittel bleiben.
+++ 14:11 Polnische Bauern setzen Blockade von Grenzübergang Slubice fort +++
Polnische Bauern setzen ihre Blockade des Autobahngrenzübergangs Slubice nahe Frankfurt an der Oder fort. Sie protestieren gegen Getreideimporte aus der Ukraine und gegen EU-Umweltvorgaben. Die Landwirte hatten am Sonntag damit begonnen, den wichtigen Grenzübergang mit Traktoren abzuriegeln. Zuvor hatte es bereits Proteste an der polnisch-ukrainischen Grenze sowie an der deutsch-polnischen Grenze bei Kostrzyn (Küstrin) gegeben.
+++ 13:52 Olaf Scholz erteilt Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern klare Absage +++
Bundeskanzler Olaf Scholz erteilt der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt eine klare Absage und begründet dies mit dem Risiko einer Verwicklung Deutschlands in den Krieg. "Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein", sagt Scholz bei der dpa-Chefredaktionskonferenz. Deshalb stehe dies nicht als Handlungsoption als Nächstes auf der Tagesordnung. "Diese Klarheit ist auch erforderlich. Ich wundere mich, dass es einige gar nicht bewegt, dass sie nicht einmal darüber nachdenken, ob es gewissermaßen zu einer Kriegsbeteiligung kommen kann durch das, was wir tun." Der Kanzler erklärt weiter: "Es ist eine sehr weitreichende Waffe. Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden. Das weiß auch jeder, der sich mit diesem System auseinandergesetzt hat." Er sei verwundert darüber, dass diese Frage immer wieder gestellt werde.
+++ 13:16 Ukraine gibt weiteren Ort auf - russische Streitkräfte rücken dorthin vor +++
Die ukrainische Armee ist nach eigenen Angaben aus dem Ort Lastotschkyne nahe der Industriestadt Awdijiwka im Osten der Ukraine abgezogen. Damit solle die Verteidigung organisiert werden, sagt der ukrainische Militärsprecher Dmytro Lychowij im Fernsehen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärt seinerseits im Onlinedienst Telegram, russische Einheiten hätten den Ort eingenommen und die "Situation entlang der Frontlinie weiter verbessert". Lastotschkyne liegt etwa fünf Kilometer westlich von Awdijiwka, das kürzlich an Russland gefallen ist. Die Einnahme stellt für Moskau den bedeutendsten Geländegewinn seit Bachmut im Mai 2023 dar.
+++ 12:30 Partisanengruppe zeigt Video von "Dutzenden" russischen Uralt-Panzern an Krim-Güterbahnhof +++
In einem Video, das eine ukrainische Partisanengruppe auf ihrem Telegram-Kanal teilt, sind "Dutzende" T-62-Panzer am Güterbahnhof Yevpatoria-Towarow auf der Halbinsel Krim zu sehen. Der Zeitpunkt der Aufnahme ist unklar. Der T-62 wurde einst in den 60er- und 70er-Jahren produziert. Russland verfügt über große Bestände an Kriegsgerät aus alten Zeiten - das zusätzlich zu modernen Waffen eingesetzt wird. Vieles wurde aber auch schon von den Ukrainern eliminiert. Bei Panzern sei die einsatzfähige Reserve von rund 3000 Stück fast vollständig abgeschossen, schrieb der Militärexperte Marcus Keupp kürzlich auf X. "Was jetzt nachrückt, ist keine Neuproduktion, sondern wieder flottgemachte T-80, T-72, T-62 und, ja, T-55 aus den Lagern." Der T-55 wurde noch vor dem T-62 entwickelt.
+++ 11:55 Wegen eigenem Scheitern? ISW: Jahrestag der Invasion fand in Russland kaum Beachtung +++
Russische Beamte und staatliche Medien haben es laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) weitgehend vermieden, den zweijährigen Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar öffentlich zu thematisieren. "Wahrscheinlich in dem Bestreben, das Scheitern Russlands bei der Erreichung seiner erklärten Kriegsziele unter erheblichen menschlichen Opfern zu vermeiden", schreibt die US-Denkfabrik. Die russische Oppositionszeitung "Agentstvo Novosti" berichtete den Angaben zufolge am 25. Februar, dass die staatlichen russischen Fernsehsender Rossiya 1 und Channel One sowie ein von Gazprom Media betriebener Fernsehsender in ihren Sendungen am 24. Februar den zweijährigen Jahrestag des Beginns der russischen Invasion in der Ukraine nicht erwähnten. "Das ISW beobachtete, dass russische Regierungsvertreter den zweijährigen Jahrestag des Beginns der russischen Invasion am 24. Februar kaum thematisierten", heißt es weiter.
+++ 11:32 Nur 31.000 tote ukrainische Soldaten? Reisner: "Zahl scheint auf jeden Fall zu niedrig zu sein" +++
Die von Präsident Wolodymyr Selenskyj genannte Zahl ukrainischer Soldaten, die seit Kriegsbeginn vor zwei Jahren getötet wurden, ist laut Militärexperte Markus Reisner zu niedrig angesetzt. Selenskyj hatte am Sonntag auf einer Pressekonferenz von 31.000 getötete ukrainischen Soldaten gesprochen. "Diese Zahl scheint auf jeden Fall zu niedrig zu sein", sagt Reisner zu ntv.de. Auch die USA gehen von einer wesentlich höheren Zahl getöteter Soldaten aus. Der Gesamtverlust liege bei etwa 200.000 ukrainischen Soldaten, davon sollen zwischen 70.000 und 90.000 Soldaten getötet worden sein, der Rest verwundet. "Hinzu kommen zudem 50.000 bis 100.000 zivile Opfer", so Reisner. Auf russischer Seite sollen insgesamt 300.000 Streitkräfte verwundet oder getötet worden sein.
+++ 11:01 Umbach moniert "verlorenes Jahr": Man hat bei Taurus "immer Ausreden gesucht" +++
In Deutschland wird viel über den Taurus-Marschflugkörper gestritten, geliefert wird er an die Ukraine bislang nicht. Sicherheitsexperte Dr. Frank Umbach wirft der Bundesregierung im ntv-Interview vorgeschobene Gründe vor und blickt auf Hoffnungen und Tücken möglicher Friedensverhandlungen:
+++ 10:29 Unbekannte kippen massenweise ukrainisches Getreide an polnischem Bahnhof aus - Kiew fordert Bestrafung +++
Nach der Zerstörung von rund 160 Tonnen ukrainischen Getreides an einem polnischen Bahnhof fordert die Regierung in Kiew eine Bestrafung der Verantwortlichen. "Diejenigen, die ukrainisches Getreide beschädigt haben, müssen gefunden, neutralisiert und bestraft werden", schreibt der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident Olexandr Kubrakow bei X. Die Getreidemassen waren im Rahmen der seit Wochen anhaltenden Proteste polnischer Bauern gegen sinkende Einnahmen und Billigimporte aus Ländern wie der Ukraine zerstört worden. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits mehrfach wurden ukrainische Agrar-Erzeugnisse absichtlich aus Güterwaggons gekippt. Agrargüter zählen zu den wichtigsten Einnahmequellen der Ukraine.
+++ 09:50 Putins TV-Hetzer Solowjow erhält wohl hohe Millionenbeträge aus dem russischen Staatshaushalt +++
Der oberste Putin-Propagandist im russischen Fernsehen, Wladimir Solowjow, der immer wieder mit extremen Aussagen auffällt, erhält laut Recherchen der estnischen Nachrichtenseite Delfi in 2023 und 2024 jeweils rund 16 Millionen Dollar für "informationelle- und ideologische Kriegsführung" aus dem russischen Staatshaushalt. Das sollen interne Dokumente der Putin-Administration belegen. In diesem Jahr sollte Slowjow dem Bericht zufolge sogar 32 Millionen Dollar erhalten, letztlich seien es jedoch erneut 16 Millionen geworden. Solowjow verbreitet in seiner Sendung in schrillen Tönen vor allem russische Staatspropaganda. So diskutiert er mit seinen Gästen über "Präventivschläge" gegen den Westen und preist den Überfall auf die Ukraine als eine Art Heiligen Krieg. Dabei bräuchten die Russen keine Angst vor dem Tod zu haben, da das Leben "völlig überbewertet" und das Sterben unvermeidlich sei.
+++ 09:19 Russland überzieht Ukraine mit Luftangriffen - mehrere Tote und Verletzte +++
Bei neuen nächtlichen Angriffen Russlands sind in der Ukraine mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. "Infolge eines Luftangriffs sind zwei Menschen gestorben - ein Ehepaar, das zu Hause war", teilt die Verwaltung des Gebiets Sumy im Norden der Ukraine auf Telegram mit. Bei dem Angriff seien gelenkte Fliegerbomben zum Einsatz gekommen. Vier Verletzte durch Drohnenbeschuss meldet die zentralukrainische Industrieregion Dnipropetrowsk. Die Einschläge haben demnach in der Gebietshauptstadt Dnipro zehn private Wohnhäuser und mehrere Fahrzeuge beschädigt. Auch die Stadt Nikopol meldet Beschuss mit Drohnen, Artillerie und Mehrfachraketenwerfern von Typ Grad. In der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine wurde nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synjehubow die Ortschaft Pisotschyn mit umfunktionierten Flugabwehrraketen vom Typ S-300 beschossen. Dabei seien zwei Getreidesilos sowie landwirtschaftliches Gerät getroffen worden. In anderen Ortschaften habe es Schäden durch Drohnen und Fliegerbomben gegeben.
+++ 08:38 Ukraine: Im von Russland besetzten Mariupol sterben wöchentlich rund 400 Menschen +++
Die ukrainische Stadtverwaltung im vom Russland besetzten Mariupol gibt an, dass wöchentlich rund 400 Menschen in der Stadt sterben würden. Das habe mit einer systematischen Benachteiligung der Ukrainer zu tun, wie ntv-Korrespondentin Nadja Kriewald schildert:
+++ 07:59 "New York Times": Ukraine verfügt über CIA-unterstütztes Spionagenetz an russischer Grenze +++
Laut einem Bericht der "New York Times" kann die Ukraine auf ein weitreichendes Spionagenetz entlang der russischen Grenze zurückgreifen. So soll es Abhörposten im ukrainischen Wald geben, die Teil eines von der US-amerikanischen CIA unterstützten Netzwerks von Spionagestützpunkten an zwölf geheimen Orten sind. Die Posten seien in den letzten acht Jahren aufgebaut worden - also auch schon vor dem Beginn der groß angelegten russischen Invasion. In dem Bericht wird unter anderem von einem unterirdischen Bunker erzählt, der 2022 eingerichtet wurde, und als Kommandozentrale fungiert - bezahlt und teilweise ausgestattet von der CIA. In dem Bunker verfolgen Teams ukrainischer Soldaten zum Beispiel russische Spionagesatelliten und belauschen Gespräche zwischen russischen Kommandanten. "Auf einem Bildschirm zeigte eine rote Linie die Route einer explosiven Drohne, die von einem Punkt in der Zentralukraine durch die russische Luftverteidigung zu einem Ziel in der russischen Stadt Rostow flog", schreibt die "New York Times".
+++ 07:15 Erfolgreiche Spionage? Ukrainische Offensivpläne lagen wohl frühzeitig "im Kreml auf dem Tisch" +++
Hat der russische Geheimdienst erfolgreiche Arbeit geleistet? Laut ukrainischen Medien gesteht Präsident Selenskyj ein, dass Moskau über die Pläne von Kiews Gegenoffensive im letzten Jahr frühzeitig Bescheid gewusst hat. "Ich muss gestehen, dass die Pläne für unsere Gegenoffensivmaßnahmen im vergangenen Herbst im Kreml auf dem Tisch lagen, bevor diese Gegenoffensivmaßnahmen überhaupt begonnen hatten", so Selenskyj.
+++ 06:29 Ukraine: Russlands "Maidan-3-Operation" scheitert - "weil wir wissen, was Moskau alles plant" +++
Der Leiter des ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienstes, Kyrylo Budanow, sagt auf einer Pressekonferenz, dass das Hauptziel der laufenden "Maidan-3-Operation" Russlands darin bestehe, innerhalb der Ukraine Informationen über die angebliche Unrechtmäßigkeit der Regierung in Kiew zu säen. Laut Budanow sei dies die "teuerste" Desinformationskampagne für die Russen, die aber bereits scheitere, weil die ukrainische Seite "alles weiß, was Russland plant". Hintergrund: Im vergangenen November hat der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt, dass Russland versuche, die ukrainische Gesellschaft zu spalten, Chaos im Land zu stiften und schließlich ihn zu stürzen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienstes wird dieser Plan in Russland in offiziellen Dokumenten als "Maidan-3" bezeichnet.
+++ 05:53 Gespräch mit Putin? Selenskyj: "Er wird mich nicht anrufen" +++
Auf einer Pressekonferenz wird der ukrainische Präsident Selenskyj laut dem Medium Ukrainska Pravda gefragt, ob er den Hörer abnehmen würde, wenn der russische Präsident Putin ihn anrufen würde. Doch an so eine Gelegenheit glaubt Selenskyj gar nicht erst: "Er wird mich nicht anrufen. Er will diesen Krieg nicht beenden. Das ist heute die Realität", sagt der ukrainische Staatschef. Die Schwächung der Armee auf dem Schlachtfeld, die politische Schwächung durch die Isolierung von der übrigen Welt, die Schwächung durch Sanktionen - das alles diene dazu, Putin arm zu machen. Für ihn sei Geld die oberste Priorität, so Selenskyj. "Wenn man sich seine Botschaften anhört, geht es nur um Geld. Er sorgt für die Sicherheit dieser Gelder, sogar für eingefrorene Vermögenswerte im Ausland."
+++ 05:07 Ungarn entscheidet über Schwedens NATO-Beitritt +++
Das ungarische Parlament stimmt heute über den Beitritt Schwedens zur NATO ab. Ungarn ist der einzige NATO-Mitgliedsstaat, der dem schwedischen Beitrittsgesuch noch nicht zugestimmt hat. Der rechtsnationalistische Regierungschef Viktor Orban pflegt ein enges Verhältnis zu Kreml-Chef Wladimir Putin. Ankara hatte Ende Januar grünes Licht für den schwedischen Beitritt gegeben.
+++ 02:43 Kuleba über Taurus: "Möchte, dass jeder weiß, dass wir diese Waffe brauchen" +++
Die Ukraine bittet die Bundesregierung erneut um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. "Die endgültige Entscheidung liegt bei Deutschland", sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Aber ich möchte, dass jeder weiß, dass wir diese Waffe brauchen." Befürchtungen, eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern könne Deutschland weiter in den Krieg mit Russland hineinziehen, weist der Politiker zurück: "Ich denke, seit der ersten Lieferung von Leopard-Panzern ist diese Angst entkräftet. Seitdem ist das Argument der Eskalation vom Tisch."
+++ 01:16 Stimmabgabe für russische Präsidentschaftswahl beginnt in entlegenen Regionen +++
In abgelegenen Regionen Russlands hat die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl vom März begonnen. Mitarbeiter der russischen Wahlkommission nutzten nach Angaben der Behörde Hubschrauber und Motorschlitten, um unter anderem in Teilen Sibiriens eine Stimmabgabe zu ermöglichen. In einem schwer erreichbaren Stammesgebiet in der sibirischen Arktis hätten vier Wähler abgestimmt. Auch in von Russland besetzten Teilen der Ukraine beginnt die vorzeitige Stimmabgabe. Dort können russische Soldaten wählen. Amtsinhaber Putin hat bei der Wahl Mitte März keine wirkliche Konkurrenz, echte Oppositionskandidaten sind nicht zugelassen.
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Quelle: ntv.de, mau/fzö/rog/dpa/AFP/rts/AP