Dossier

Schulsysteme in Deutschland Lernen in Nordrhein-Westfalen

Zeugnis-Freude bei Viertklässlern der Antonius-Grundschule im niederrheinischen Neukirchen-Vluyn.

Zeugnis-Freude bei Viertklässlern der Antonius-Grundschule im niederrheinischen Neukirchen-Vluyn.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Die Grundschule: dauert auch hier vier Jahre. Mit dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse wird eine begründete Empfehlung für die weiterführende Schulform abgegeben. Wollen Eltern ihr Kind an einer Schulform anmelden, für die es nach der Empfehlung der Grundschule nicht und auch nicht mit Einschränkungen geeignet ist, entscheidet ein dreitägiger Prognoseunterricht, ob es zum Besuch der gewählten Schulform zugelassen wird. Halten alle Prüfer das Kind für ungeeignet, verweigert das Schulamt die Aufnahme auf die gewünschte Schule.

Die Erprobungsstufe: findet in der 5. und 6. Klasse der weiterführenden Schulen statt. Hier wird überprüft, ob die gewählte Schule die richtige ist. Kein Schüler kann durchfallen. Die 5. Klasse kann allerdings freiwillig wiederholt werden. Am Ende der Erprobungsstufe werden die Eltern erneut beraten.

Die Hauptschule: dauert neun Jahre, dann gibt es den einfachen Hauptschulabschluss. Am Ende der Klasse 10 steht nach erfolgreichem zentralen Abschlussverfahren der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife). Bei besonders guten Leistungen wird über den mittleren Schulabschluss hinaus die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erteilt.

Die Realschule: Schüler schließen die Realschule mit der fachoberschulreife oder einem dem Hauptschulabschluss gleichwertigem Zertifikat ab. Bei guten Leistungen dürfen sie auch noch aufs Gymnasium wechseln.

Die Gesamtschule: Hier sind die Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums zusammengefasst. Im Laufe der Schulzeit zeigt sich, welchen Bildungsgang der Schüler abschließen wird. In der Gesamtschule findet Unterricht von der 5. bis zur 13. Jahrgangsstufe statt.

Das Gymnasium: ist in die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II unterteilt. Auch hier bilden die ersten beiden Klassen wieder die Erprobungsstufe, an deren Ende sich entscheidet, ob der Schüler auf dem Gymnasium bleibt oder in eine andere Schulform wechselt. Auch im Gymnasium gibt es diese Möglichkeit zum Wechsel bis zum Beginn der Klasse 9. Das Abitur – seit 2007 eine zentrale Prüfung – steht nach zwölf Jahren an.

 

und so sieht es in anderen Bundesländern aus:

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Quelle: ntv.de, zusammengestellt von Diana Sierpinski

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