Dossier

Schulsysteme in Deutschland Lernen in Schleswig-Holstein

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Grundschule: dauert vier Jahre. Danach liegt die Entscheidung bei den Eltern, auf welche der weiterführenden Schulen sie ihr Kind schicken.

Was die weiterführenden Schulen betrifft, ist die Lage denkbar unübersichtlich. Es herrscht ein Nebeneinander der tradierten Schultypen (Realschule, Gesamtschule, Gymnasium) und der Modellschultypen (Gemeinschaftsschule, Regionalschule). In diesem Jahr will die Landesregierung entscheiden, ob Gemeinschafts- und Regionalschule neben dem Gymnasium die zweite Säule des schleswig-holsteinischen Bildungssystems sein soll.

Die Realschule: umfasst die Klassen 5 bis 10 und ermöglicht dem Schüler die Erlangung des Realschulabschlusses und ggf. den anschließenden Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Die Gesamtschule: Der Schüler lernt zusammen mit allen anderen Kindern, unabhängig seiner Neigungen und Fähigkeiten. An der Gesamtschule werden durch unterschiedliche Lernangebote die Lernvoraussetzungen der Schüler berücksichtigt. Der Schüler hat die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss und die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe zu erwerben. An Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe kann nach 13 Schuljahren das Abitur absolviert werden. Zum Schuljahr 2010/2011 werden alle Gesamtschulen zu Gemeinschaftsschulen.

Die Regionalschule: umfasst die Jahrgänge 5 bis 10. Die Klassen 5 und 6 bilden die Orientierungsstufe. Ende der 6. Klasse wird der Schüler entweder dem Bildungsgang Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss zugeteilt. Die Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch werden nach Leistungsniveau differenziert unterrichtet. In den anderen Fächern sowie im Wahlpflichtbereich findet gemeinsamer Unterricht statt. Im Zeugnis am Ende der Klasse 8 erhält der Schüler eine Abschlussprognose.

Folgende Abschlüsse können an der Regionalschule erwerben: Mit dem qualifizierten Hauptschulabschluss kann der Schüler den 10. Jahrgang der Regionalschule besuchen. Der qualifizierte Realschulabschluss berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe an einem Gymnasium oder an einer Gemeinschaftsschule und zum Besuch des Beruflichen Gymnasiums.

Die Gemeinschaftsschule: umfasst in der Sekundarstufe I die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Gegebenenfalls schließt sich eine gymnasiale Oberstufe mit den Jahrgängen 11 bis 13 an. Der Unterricht findet gemeinsam statt, unterschiedliche Leistungs- und Lernanforderungen werden durch ein differenziertes Angebot berücksichtigt, welches vom jeweiligen pädagogischen Schulkonzept abhängt. Ende der Jahrgangsstufe 9 kann der Hauptschulabschluss, Ende der Jahrgangsstufe 10 der Mittlere Schulabschluss erworben werden.

Das Gymnasium: gliedert sich in die Sekundarstufe I, die Sekundarstufe II und die Oberstufe. Mittlerweile führt es in acht Jahren zum Abitur, welches zum Studium an einer Hochschule berechtigt. Möchte der Schüler den gymnasialen Bildungsgang nicht bis zum Ende fortführen, kann es Ende der Klasse 11 die Fachhochschulreife erwerben.

 

und so sieht es in anderen Bundesländern aus:

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Quelle: ntv.de, zusammengestellt von Diana Sierpinski

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