Demokratie

Bis zur Jasminrevolution 2011 leidet Tunesien jahrzehntelang unter autoritären Herrschern. Die "Kommission für Wahrheit und Würde" startet jetzt das Projekt der Aufarbeitung. Helfen soll ein vor gut 20 Jahren erprobtes Modell.

Die Türken strafen die Partei ihres Präsidenten Erdogan ab. Nach der Parlamentswahl reicht es nicht mehr für eine absolute Mehrheit der AKP. Grund ist die erstarkte kurdische Partei HDP. Die Presse erkennt in dem Wahlausgang eine große Chance.

• Nach der Wahl in der Türkei "Erdoğans AKP steht vor der Zerreißprobe"
• Verluste bei der Parlamentswahl Erdoğan, vergiss deine "Neue Türkei"!

Zwei Tage hält sich der ägyptische Präsident auf Staatsbesuch in Deutschland auf, lässt sich in Sachen Menschenrechte belehren und unterschreibt Milliardendeals. In einem Interview vollzieht er zum Abschluss noch eine gönnerhafte Geste.

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Obwohl er sein Land noch strenger regiert als seine Vorgänger, bereitet die Bundesregierung dem ägyptischen Machthaber einen großen Empfang. Eine Frau stört al-Sisis Inszenierung. Aber sie ist nicht die einzige, die das Protokoll missachtet. Von Christoph Herwartz

• Video Besuch von Ägyptens Präsident Al-Sisi stößt auf Kritik
• Claqueure im Kanzleramt Eklat bei Pressetermin mit Al-Sisi

Seit einem Jahr regiert Narendra Modi Indien und damit die größte Demokratie der Welt. Doch seine Reformpläne zeigen wenig Erfolg, stellt der BND fest und zieht Bilanz. Auch gegen Terroranschläge sei das Land nicht geschützt, so der deutsche Geheimdienst.

Dutzende Wähler in Nigeria müssen ihre Stimme für ihren Präsidentschaftskandidaten erneut abgeben. In zahlreichen Wahllokalen gab es technische Probleme. Beobachter erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Afrikas größter Demokratie.

Erfolg für die CSU: Der Bundestag beschließt die umstrittene Pkw-Maut. Ab 2016 ist die Abgabe fällig, bei der faktisch nur Ausländer zahlen. Die EU-Kommission hält das für eine europarechtswidrige Diskriminierung. Auch die deutsche Presse ist nicht überzeugt.

• Gut für Seehofer, schlecht fürs Land So unsinnig ist das neue Mautgesetz

Es brodelt im Inneren des Wüstenstaats: Der Emir von Kuwait sieht sich offenbar mit einer anhaltenden Protestwelle konfrontiert. In der Hauptstadt treiben Sicherheitskräfte Demonstranten mit Schlagstöcken auseinander.

Der inhaftierte PKK-Chef Öcalan ruft seine Anhänger zum Frieden mit der türkischen Regierung auf. Es sei an der Zeit, die "grausame" und "zerstörerische" Geschichte zu beenden und eine Ära des "Friedens", der "Brüderlichkeit" und der "Demokratie" zu beginnen.

Das Attentat in Tunis ist gleichzeitig ein Anschlag auf die Demokratie, meint die deutsche Presse. Der Islamische Staat versucht mit solchen Gräueltaten, den Fortschritt aufzuhalten. Doch statt zu destabilisieren, bewirken solche Terroranschläge das Gegenteil.

• Regierung erklärt Krieg IS bekennt sich zu Anschlag in Tunesien
• Video Hunderte Menschen gehen gegen Terror auf die Straße